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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Stadtsynode will Sondersitzung zu Dietenbach
Vor dem Bürgerentscheid will die Evangelische Kirche Pro und Contra beraten

Freiburg. Die Evangelische Stadtsynode will sich mit einer Sondersitzung intensiv zum geplanten Neubaugebiet Dietenbach beschäftigen. Das wurde auf der Herbsttagung des lokalen Kirchenparlaments am Samstag (24.11.2018) mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Bei dieser Sondersitzung im Vorfeld des geplanten Bürgerentscheids sollen die Pro- und Contra-Argumente zum geplanten Stadtteil intensiv beraten und ggf. eine Positionierung der Evangelischen Kirche in Freiburg beschlossen werden. Ein Termin für die Sondersitzung wird vom Präsidium des Leitungsgremiums demnächst bekannt gegeben.

Im Mittelpunkt der Synodensitzung im Melanchthonsaal in Freiburg-Haslach stand der Bericht von Pfarrer Dr. Björn Slenczka, der mit der Erstellung einer Konzeption von kirchlicher Präsenz in Freiburgs neuen Stadtteilen beauftragt ist. Er erläuterte die Entwicklung verschiedener Neubaugebiete in Freiburg, verbunden mit der Frage, welche Aufgaben sich daraus für die Kirche ergeben. Für den seit 2011 geplanten neuen großen Stadtteil Dietenbach stellte Slenczka, der auch Gemeindepfarrer an der Christuskirche ist, die bisherige Entwicklung dar. Er betonte, dass beide großen Kirchen in Freiburg den politischen und stadtplanerischen Prozess für den neuen Stadtteil „aufmerksam begleitet“ hätten.
„Das erfolgreiche Bürgerbegehren stellt nun auch die beiden Stadtkirchen vor die Aufgabe und Herausforderung, sich der neuen Grundsatzdebatte um Dietenbach zu stellen.“, sagte er. "Es gebe zur Debatte um Dietenbach "auf beiden Seiten gewichtige Argumente, für die sich auch jeweils Begründungen anführen lassen, die in der christlichen Ethik verankert werden können." Der Theologe folgerte daraus, dass "letztlich eine Güterabwägung notwendig und unumgänglich" sei, die vor die Frage stelle, ob man der ökologischen und landwirtschaftlichen Problematik oder der sozialen Frage der Wohnproblematik das größere Gewicht beimesse. Diese komplexe und persönlich zu treffende Abwägung in der Stadtsynode zu debattieren, halte er für schwierig; er bereite dazu aber zusammen mit seinem katholischen Kollegen für den Freiburger Südwesten eine öffentliche Veranstaltung zum Pro und Contra vor."

Im zweiten Teil seines Vortrages ging Pfarrer Slenczka auf die bisherigen ökumenischen Überlegungen und Pläne zum Bau eines „kirchlichen Gebäudekomplexes“ in Dietenbach ein, der sich im neuen Stadtteil in die geplante Bebauung einfügen und bei dem sich öffentliche und private Nutzungen verbinden ließen. Diese kirchliche Präsenz werde ökumenisch konzipiert; die Beauftragten der beiden Kirchen, Pfarrer Slenczka und Pastoralreferent Michael Hartmann sowie die beiden Fachgruppen arbeiten vertrauensvoll zusammen, sagte, Slenczka."

Bei der anschließenden Diskussion in der Synode meinte dann der Synodale Bernd Klippstein, dass sich die Kirche in der Dietenbachfrage klar positionieren müsse. „Die Leute erwarten von der Kirche eine klare Stellungnahme“, sagte er. Dem widersprach teilweise der Synodale Michael Nödl. Für ihn sei klar, dass „die Landwirtschaft und damit die Erzeuger von unserer Lebensmittel im Blick bleiben“ müssten. „Eine Sondersynode könne Hilfestellung bieten auf was man bei der Debatte achten muss“, meine ein anderer Synodaler. Auch Stadtdekan Markus Engelhardt befürwortete eine Sondersitzung. Beim Bürgerentscheid zum Stadionbau 2015 habe sich die Kirche bewusst nicht positioniert, jetzt gehe es aber um die „existentielle Frage, wie sich die Stadt und ihre Bürgerschaft weiter entwickelt“, ist Engelhardt überzeugt. Schließlich stellte die Vorsitzende der Stadtsynode Regina D. Schiewer den Antrag, das Thema rechtzeitig vor dem Bürgerentscheid (24. Februar 2019) auf einer Sondersitzung zu behandeln. Diesem Antrag stimmte das Gremium mit rund 70 Delegierten aus den Pfarreien mit deutlicher Mehrheit zu.
 
 

 
Karlsruhe: Marktplatz erhält bis Ende 2020 ein neues Gesicht
EU-weite Ausschreibung / Erste Vorarbeiten / Hauptbauphase ab April 2019

Das Projekt "Der Karlsruher Marktplatz von morgen" hat Fahrt aufgenommen. Mit der Veröffentlichung der EU-weiten Ausschreibung geht die Neugestaltung des Marktplatzes durch das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe in die Umsetzung. Seit Anfang dieser Woche können sich qualifizierte Unternehmen auf die vielfältigen Anforderungen des Vorhabens bewerben. Die weiteren Schritte: Nach Submission im Januar 2019 und Votum des Gemeinderates steht das ausführende Unternehmen Anfang März fest, Baubeginn ist im April 2019. Ende 2020 sollen die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen sein.

Für die Neugestaltung des Marktplatzes muss viel in die Hand genommen werden. Geht es doch nicht nur um einen neuen Pflasterbelag anstelle der provisorischen Asphaltflächen, die die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) nach Abschluss der Arbeiten an der unterirdischen Haltestelle hinterlassen hat. Bevor Pflasterer das Belagsmuster auf insgesamt 7.000 Quadratmeter Fläche bringen, sind diverse Leitungsarbeiten im Untergrund notwendig.

So bedarf es umfangreicher Leitungsverlegungen, um Lücken im Versorgungsnetz von Gas und Wasser zu schließen. Diese sind in den Randbereichen des Marktplatzes bereits gestartet, damit die Hauptbauphase ab Frühjahr 2019 entlastet werden kann. Für die spätere Nutzung des Marktplatzes - für den Weihnachtsmarkt, aber auch für eine Reihe von Veranstaltungen in den wärmeren Monaten - erhält dieser eine komplett neue Entwässerung und ein dichtes unterirdisches Netz von elektrischen und Trinkwasser führenden Leitungen. Diese können bei Veranstaltungen mittels sogenannter "Senkelektranten" – eine Wortkombination aus "versenkbar", "elektrisch“ und Hydrant" – angezapft werden und verschwinden nach einer Veranstaltung wieder unsichtbar in der Marktplatz-Oberfläche.

Auf einer Fläche von 220 Quadratmetern zwischen Pyramide und Kaiserstraße werden zudem die Voraussetzungen für die Wasserspiele installiert. Sie sind nicht nur attraktiver Blickfang, sondern sorgen an heißen Tagen auch für eine willkommene Abkühlung.

Ist unterirdisch alles untergebracht, geht es an die "Außenhaut" des Marktplatzes. Zum Einsatz kommen vier Steinformate mit drei Farbvariationen. Zunächst werden innerhalb eines rechteckigen Abschnitts um die Pyramide zunächst etwa 3000 Quadratmeter in Angriff genommen. Hier wird ein kleinteiliges Pflasterband verlegt, das 16 Steinkombinationen in unterschiedlichen Größen und Farben aufweist. Rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten informiert die Stadt direkt betroffene Anlieger detailliert über den Ablauf der Umgestaltung. Auch während der Bauarbeiten bleiben für Fußgänger Wege zur Querung erhalten. Sogar die Außenbewirtung wird in dieser Phase möglich sein.

An der Umgestaltung der "guten Stube" will die Stadt die Öffentlichkeit teilhaben lassen: Über die jeweils anstehenden Arbeiten wird sie fortlaufend informieren, so dass die schrittweise Umgestaltung des Marktplatzes in allen Facetten nachvollzogen werden kann.

zum Bild oben:
Der neu gestaltete Marktplatz soll auch durch Wasserspiele ein erhebliches Maß an Aufenthaltsqualität hinzugewinnen / Visualisierung: Mettler Landschaftsarchitektur
 
 

 
Erneute Förderung für St. Johann Baptist in Neu-Ulm
Julius Rohm-Stiftung unterstützt Gesamtinstandsetzung

Die Gesamtinstandsetzung der Johann Baptist-Kirche in Neu-Ulm hat einen treuen Begleiter. Die treuhänderische Julius Rohm-Stiftung zu Ehren von Julius Rohm, dem ehemaligen ehrenamtlichen Bürgermeister von Neu-Ulm in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) will in den kommenden Jahren insgesamt 400.000 Euro für die Restaurierung der Kirche zur Verfügung stellen. Bereits 2009 unterstützte die Treuhandstiftung die Sanierung der Auferstehungskapelle mit 50.000 Euro. Nun überbringen am Mittwoch, den 21. November 2018 um 17.30 Uhr der Stifter Dr. Julius Rohm jr. und Dr. Dorothe Trouet, Vorstandsvorsitzende der Julius Rohm-Stiftung, bei einem Pressetermin im Foyer des Johannishauses, Johannisplatz 1 in 89231 Neu-Ulm neben der Kirche einen Fördervertrag für die Gesamtinstandsetzung in Höhe von 200.000 Euro an Dekan Markus Mattes. Im Anschluss findet um 18.00 Uhr eine Baustellenführung durch den verantwortlichen Architekten Wolfgang Heisler statt, beginnend am Haupteingang vor der Kirche.

Die Johannes dem Täufer geweihte Kirche am bayerischen Donauufer entstand 1857 als einschiffige neuromanische katholische Garnisons- und Pfarrkirche. In den 1920er Jahren wurde die Kirche erweitert. Dabei setzte die Stadt ihr Vorhaben um, ein modernes Pendant zum Ulmer Münster mit eigener Bedeutung zu schaffen. Der verpflichtete Architekt Dominikus Böhm schuf von 1922 bis 1927 ein dreischiffiges expressionistisches Bauwerk, das zu einem der bedeutendsten deutschen Kirchenbauten des 20. Jahrhunderts zählt. Der Reformer des katholischen Kirchenbaus nutzte für den Ausbau Baumaterialien, die aus den abgebrochenen Befestigungsanlagen stammten, wie Jurakalkstein, Ziegel und Biberschwanzreste, sodass die mächtigen Außenmauern und Türme bewusst mit dem weißen, mystisch anmutenden Innenraum kontrastieren. Die wirkungsvolle Raumschöpfung erreichte der Architekt durch die Gewölbe aus einer Rabitzkonstruktion als Putzträger. Böhm konnte bei dieser Kirche seine Ideen zur Dynamisierung des Raums und zur Lichtführung in sakralen Räumen überzeugend vorführen. Schwere Bombenschäden erzwangen nach dem Krieg den Wiederaufbau. Hierbei nutzte Böhm die Möglichkeit, bestimmte Details zu revidieren und die von der Gemeinde gewünschte direkte Belichtung des Innenraums einzubauen.

Die Julius Rohm-Stiftung ist eine von über 230 Stiftungen, die die DSD treuhänderisch unter ihr Dach aufgenommen hat. Die auf Dauer angelegte Unterstützung der Treuhandstiftungen hat sich in Anbetracht knapper öffentlicher Kassen zu einem wichtigen Förderinstrument entwickelt, das nicht mehr aus der deutschen Denkmallandschaft wegzudenken ist.
Spenden und Zustiftungen sind in jeder Höhe möglich:
DSD Julius Rohm-Stiftung * DE26 3702 0500 0001 5311 00 * BFSWDE33XXX.
 
 

 
Küchen­maschinen: Viel Mittel­maß
Sie sollen Teig kneten, Möhren raspeln, Zwiebeln hacken – doch von den zwölf Küchenmaschinen im Test bewertete die Stiftung Warentest nur zwei mit Gut. Viele andere leisten sich grobe Schnitzer bei der Sicherheit, zwei fallen sogar komplett aus. Für die Dezember-Ausgabe der Zeit­schrift test wurden Küchen­maschinen zu Preisen von 100 bis 930 Euro geprüft, darunter acht klassische Geräte mit Schwenkarm sowie vier Food­prozessoren, die von unten angetrieben werden. Die Ergeb­nisse reichen von gut bis mangelhaft.

Von den Küchen­maschinen mit Schwenkarm und Zubehör schafften es einige gut, Möhren zu raspeln, Lauch zu schneiden oder Sahne zu schlagen. Manche Food­prozessoren bekamen auch einen guten Gugelhupf-Kuchen aus leichtem Rühr­teig hin. Keine Maschine im Test hat jedoch in allen Disziplinen über­zeugt. Jede im Test hat andere Stärken und Schwächen. Die billigste Maschine im Test, für 100 Euro, knetet zwar Hefeteig gut und schlägt die Sahne luftig, bricht aber im Dauer­test recht schnell zusammen. Auch eine Maschine für 450 Euro fällt vorzeitig aus.

Bei beiden Geräte­typen, Küchen­maschine mit Schwenkarm und Food­prozessor, lassen sich meist Mixaufsätze, sogenannte Mixtulpen, anbringen. Die Maschinen werden mit ihnen quasi zu Standmixern und haben eine Sicher­heits­lücke: Die Messer drehen sich auch, wenn kein Deckel die Tulpe schützt. Im schlimmsten Fall könnte jemand hinein­greifen und sich die Finger verletzen. Deshalb sind nur zwei Food­prozessoren ohne Mixaufsätze gut.

Der Test Küchen­maschinen findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/kuechenmaschinen abruf­bar.
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Stadtsynode tagt
Freiburg. Ein Zwischenbericht zur kirchlichen Präsenz in den neuen Stadtteilen sowie ein Bericht des Aufsichtsrats des Diakonischen Werks Freiburg sind die Hauptthemen der nächsten öffentlichen Sitzung der evangelischen Stadtsynode.
Das lokale Kirchenparlament trifft sich zu seiner Herbsttagung am kommenden Samstag, den 24. November ab 9.30 Uhr im Gemeindezentrum Melanchthon, Markgrafenstraße 18b. Weitere Tagesordnungspunkte sind Berichte aus der Landessynode, Informationen zur Umsatzsteuer im kirchlichen Bereich sowie ein Rück- und Ausblick der Synodenvorsitzenden Regina D. Schiewer.
 
 

 
Der sanierte Mäuseturm in Freudental wird offiziell übergeben
Vier Schlösser im Dorf

Am Sonntag, den 18. November 2018 um 14.30 Uhr lädt Bürgermeister Alexander Fleig zur Übergabe des sanierten „Mäuseturms“ in Freudental im Landkreis Ludwigsburg ein. Für die Restaurierung des Turms stellte auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale 25.000 Euro zur Verfügung. Der zweigeschossige Rundturm aus Bruchsteinmauerwerk mit Kegeldach wies zunehmend erhebliche Mauerwerksrisse auf. Zudem hatte eindringende Feuchtigkeit die Dachkonstruktion, aufsteigende Feuchtigkeit das Sockelmauerwerk geschädigt.

Der Mäuseturm mitten im Dorf Freudental ist der letzte Überrest des sogenannten Mittleren Schlosses aus dem 16. Jahrhundert, des ältesten der vier Schlösser im Ort, die dem Adel als Sommerresidenz und zur Jagd dienten.

Der Durchmesser des Turmes misst vier Meter, hoch ist das Bauwerk acht Meter. Noch bis in die 1930er Jahre wurde der Bau sonntags als Arrestgebäude genutzt. Hier wurden kleinere Vergehen abgesessen.

Mit der erfolgten Mauerwerks- und Dachsanierung kann die Gemeinde den Turm künftig wieder in die Stadtführungen miteinbeziehen.

Der Mäuseturm gehört zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
 
 

 
Steuererklärung 2018/2019 Rentner, Pensionäre
Die besten Tipps für die Steuererklärung

Es gibt kein Entkommen: Auch wer nicht mehr arbeitet, kann vom Finanzamt aufgefordert werden, eine Steuererklärung abzugeben. Das betraf im letzten Jahr 160.000 Neuruheständler, die erstmals Einkommensteuer zahlen mussten. Hintergrund: Jeder neue Rentnerjahrgang wird per Gesetz stärker besteuert als seine Vorgänger. Also zu früh gefreut über die jährlichen Erhöhungen der Altersbezüge, denn sie erhöhen die steuerliche Belastung ganz besonders. Was also ist zu tun? Sich informieren, Bescheid wissen, Steuererklärung machen und abgeben. Das schaffen auch alle, die sich nicht so gut im Steuerrecht auskennen – mit dem neuen Stiftung-Warentest-Ratgeber Steuererklärung 2018/2019 für Rentner und Pensionäre.

Da freut man sich sein ganzes Arbeitsleben auf den Ruhestand, und dann bringt das Finanzamt gleich einmal Unruhe ins Dasein. Im Jahr 2017 wurden schätzungsweise 160.000 Rentner und Pensionäre per Amtsbrief aufgefordert, eine Steuererklärung abzugeben. Das kann und will nicht jeder, aber verweigern geht nicht, „und so schwer ist es nicht“, weiß Autor Hans W. Fröhlich. Er nimmt dem Thema die Dramatik, indem er mit viel Einfühlungsvermögen durch das Pflichtprogramm begleitet. Zuerst wird geklärt, wer überhaupt verpflichtet ist, eine Steuererklärung abzugeben. Wer betroffen ist, blättert einfach weiter und befindet sich schon gleich im Mantelbogen. Vom Anfang bis zur letzten Anlage lotst ihn Autor Fröhlich mit Informationen und Ausfüllhilfen durch die Formulare. Es folgt ein Kapitel mit weiteren Tipps, die handfestes Sparpotenzial bieten oder einfach Mut zusprechen, wenn etwa eine Rentenkontrolle ansteht: Hier liegt die Ruhe in der Kraft, und Kooperation ist das Mittel der Wahl. Neu ist in dem Jahr für Jahr erscheinenden Bestseller-Buch der ausführliche Leitfaden für ELSTER. Denn viele Omas und Opas nutzen ihr Smartphone für den Enkel-Chat – warum nicht also auch den Computer für die Steuererklärung? Es ist ganz einfach und hält natürlich gleichzeitig den Geist fit.

Das Buch Steuererklärung 2018/2019 Rentner, Pensionäre – hat 224 Seiten und ist zum Preis von 14,90 Euro ab dem 20. November im Handel erhältlich oder online ...
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Bronze für St. Martin in Waiblingen
Bedeutende Wandmalereien wurden restauriert

Für die Restaurierung der Wand- und Gewölbemalereien im Chor der St. Martinskirche in Waiblingen stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale 50.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringen Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der DSD, und Direktor Norbert Müller von Lotto Baden-Württemberg am Dienstag, den 20. November 2018 um 11.00 Uhr bei einem Pressetermin vor Ort Pfarrer Joachim Bauer eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. St. Martin gehört zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Die Martinskirche befindet sich am westlichen Ortsrand von Neustadt bei Waiblingen. Mit dem Bau der Chorturmkirche wurde Ende des 13. Jahrhunderts begonnen. Der Chor wurde im 14. Jahrhundert verändert, das heutige Langhaus entstand um 1420/1430. 1869 erfolgten weitere bauliche Veränderungen. Heute schließt sich ein flachgedecktes Langhaus an einen blockhaften Chor mit Kreuzrippengewölben und einem im 19. Jahrhundert aufgesetzten gotisierenden Glockengeschoss an. Chor und Kirchenschiff schmückte man gleich nach der Erbauung mit zahlreichen Wandmalereien, deren Künstler heute unbekannt ist. Im Chor ist ein ausführlicher Marienzyklus dargestellt, im Schiff die Passion Christi und das Weltgericht. Um 1750 übertüncht, wurden die Malereien 1954 wieder entdeckt. Im Chor legte man sie 1954, im Schiff 1981 frei.

Während die Malereien im Kirchenschiff einen zufriedenstellenden Eindruck machten, waren die Wandmalereien im Chor stark restaurierungsbedürftig. Der dort aufgebrachte Casein-Überzug war nachgedunkelt, hatte sich zusammengezogen und verursachte Risse in der Malschicht. Zudem wiesen einige Putzbereiche Hohlstellen auf. Nachdem 2012 das Mauerwerk trockengelegt worden war, konnten die Chormalereien restauriert werden.
 
 



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