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Buchtipp: Let´s talk about Endometriose
(c) Stiftung Warentest.
 
Buchtipp: Let´s talk about Endometriose
Selbstbestimmt zur richtigen Therapie

Zwei bis vier Millionen Frauen in Deutschland sind von Endometriose betroffen. Viele von ihnen leiden unter teils unerträglichen Regelschmerzen. Oft kommen Unterbauchschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und weitere, teilweise eher unspezifische Symptome hinzu. Der Ratgeber Let´s talk about Endometriose der Stiftung Warentest informiert über den neuesten Stand der Forschung zur Erkrankung und gibt einen Überblick über mögliche Behandlungsmethoden. Er führt Betroffene zur gesicherten Diagnose und gibt praktische Ratschläge zum Umgang mit chronischen Schmerzen.

Bei einer Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle. Es bilden sich etwa an Darm, Eierstöcken oder im Bauchraum sogenannte Endometriose-Herde, die am Ende der Menstruation nicht abgebaut werden. Bei Betroffenen kann das zu vielfältigen Symptomen führen, die das Leben mitunter stark beeinträchtigen. Dem Ratgeber gelingt es, fundierte medizinische Informationen über die Erkrankung und ihre Behandlung mit dem Blick auf die Betroffenen und ihren Alltag zu verknüpfen. Vier Betroffene erzählen ihre Geschichten und zeigen, wie man die Krankheit und das damit verbundene Leid in Worte fassen kann.

Endometriose ist noch längst nicht gesellschaftlich akzeptiert. Oft wird sie erst sehr spät diagnostiziert, was den Leidensweg der Betroffenen unnötig verlängert. Dr. med. Stefanie Burghaus und Dr. Sigrid März möchten mit ihrem Buch Betroffenen Mut machen, ihnen zeigen, wie die Medizin helfen kann und wie sie diese Hilfe bekommen, aber auch, wie sie selbst aktiv etwas tun können, um besser mit der Erkrankung zu leben.

Dr. med. Stefanie Burghaus ist leitende Oberärztin der Frauenklinik am Uniklinikum Erlangen, Koordinatorin des Endometriosezentrums und ist als Koordinatorin an der Aktualisierung und Überarbeitung der Leitlinie für die Diagnostik und der Endometriose beteiligt. Dr. Sigrid März arbeitet als Wissenschaftsjournalistin und Autorin, scannt als leitende Redakteurin von MedWatch das Netz regelmäßig nach unseriösen und gefährlichen Heilversprechen und lehrt als Dozentin wissenschaftsjournalistische Methoden.

Der Ratgeber „Let´s talk about Endometriose“ hat 176 Seiten. Er ist ab dem 22. März 2024 für 20 Euro im Handel erhältlich und kann online bestellt werden unter www.test.de/endometriose.

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Interview mit der Autorin Dr. med. Stefanie Burghaus

- Die Endometriose-Forschung ist noch längst nicht an einem Endpunkt angelangt. Welche Fortschritte wurden hier in den vergangenen Jahren gemacht?

In den letzten Jahren hat die Endometriose-Forschung wichtige Fortschritte gemacht, obwohl es noch keinen endgültigen Durchbruch gab. Mit verbesserten diagnostischen Techniken wie der Ultraschalluntersuchung oder Kernspintomographie können wir Endometriose früher und zuverlässiger ohne Operation diagnostizieren.

Es wird auch intensiv an der Erforschung der Ursachen und Mechanismen von Endometriose gearbeitet, um besser zu verstehen, warum einige Frauen betroffen sind und wie die Krankheit behandelt werden kann. Dies umfasst genetische Studien, Untersuchungen zu Immunreaktionen und Entzündungsprozessen sowie die Erforschung von Umweltfaktoren, die zur Entstehung von Endometriose beitragen könnten.

Es gibt ein wachsendes Bewusstsein für die Auswirkungen von Endometriose auf die Lebensqualität der betroffenen Frauen sowie auf ihre reproduktive Gesundheit. Dies hat zu einem stärkeren Fokus auf die ganzheitliche Behandlung und die Bedürfnisse der Patientinnen geführt.

Obwohl es noch viel zu tun gibt, um die Krankheit besser zu verstehen und effektivere Behandlungen zu entwickeln, sind diese Fortschritte ermutigend und geben Hoffnung auf eine bessere Versorgung für Frauen mit Endometriose.

- Welche konkreten Ratschläge im Umgang mit der Endometriose würden sie Betroffenen ans Herz legen?

Menschen, die mit Endometriose leben, empfehle ich, informieren Sie sich, um ein besseres Verständnis für Ihre Symptome, Behandlungsoptionen und Lebensstiländerungen zu erhalten.

Suchen Sie nach Unterstützung von anderen Frauen mit Endometriose, zum Beispiel in Selbsthilfegruppen.

Sprechen Sie offen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Ihre Symptome, Bedenken und Behandlungsoptionen. So kann ein Behandlungsplan gemeinsam erstellt werden.

Auch ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, die Symptome von Endometriose zu lindern. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressmanagement-Techniken wie Meditation oder Yoga.

Entwickeln Sie Strategien zur Schmerzbewältigung, die für Sie funktionieren. Dies kann die Verwendung von Schmerzmitteln, Entspannungstechniken oder Wärmebehandlungen umfassen.

Denken Sie daran, sich selbst zu pflegen und auf Ihre Bedürfnisse zu achten. Nehmen Sie sich Zeit für Entspannung und Selbstfürsorgeaktivitäten, um Stress abzubauen und Ihr Wohlbefinden zu fördern.

- Im Buch kommen vier Betroffene zu Wort. Wie unterscheiden sie sich und welchen Mehrwert bieten diese Perspektiven den Leserinnen?

Unsere vier Betroffenen beschreiben sehr eindrücklich die vielfältigen Symptome und Facetten der Erkrankung. Sie befinden sich in unterschiedlichen Lebenssituationen und haben auch vielfältige Therapieoptionen der Endometriose bereits durchgeführt. Sie geben ihre Empfehlungen und Ratschläge an andere Betroffene, wie sie mit Endometriose eine bessere Lebensqualität erreichen und was ihnen beim Umgang mit der Erkrankung geholfen hat.

- Sie legen Betroffenen nahe, sich ein medizinisches Netzwerk aufzubauen. Wie sieht so ein Netzwerk aus und warum ist es für die Behandlung wichtig, verschiedene Ärzte und Ärztinnen aufzusuchen?

Ein medizinisches Netzwerk für Menschen mit Endometriose besteht aus verschiedenen Fachkräften und Dienstleistern, die bei der Diagnose, Behandlung und Bewältigung der Krankheit helfen können. Dieses Netzwerk besteht aus Gynäkologinnen und Gynäkologen. Sie sind oft die ersten Ansprechpartner für Frauen mit Endometriose. Sie können die Diagnose stellen, Behandlungsoptionen besprechen und operative Eingriffe durchführen, um Endometrioseherde zu entfernen.

Zertifizierte medizinische Einrichtungen sind auf die Behandlung von Endometriose spezialisiert und bieten umfassende Versorgung durch ein Team von Gynäkologen, Chirurginnen, Schmerzspezialisten, Physiotherapeuten und Psychologinnen an. Schmerztherapeuten können bei der Bewältigung von Endometriose-bedingten Schmerzen helfen, indem sie unter anderem Medikamente verschreiben und Schmerzmanagement-Techniken anbieten.

Endometriose kann eine starke emotionale Belastung verursachen, insbesondere wenn sie mit Unfruchtbarkeit oder anderen reproduktiven Problemen verbunden ist. Psychologen oder Therapeutinnen können Unterstützung bieten, um mit Stress, Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Belastungen, die häufiger mit Endometriose zusammen auftreten, umzugehen.

Physiotherapeuten können bei der Linderung von Schmerzen und der Verbesserung der Beweglichkeit und Lebensqualität helfen. Spezialisierte Physiotherapeuten können Techniken zur manuellen Therapie, zur Muskelentspannung und zur Verbesserung der Beckenbodenmuskulatur anbieten.

Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Symptome von Endometriose zu lindern. Eine Ernährungsberaterin kann individuelle Ernährungsempfehlungen geben, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptome einer Person zugeschnitten sind.

Es ist wichtig, ein Netzwerk von Fachleuten aufzubauen, die mit Endometriose vertraut sind und die verschiedenen Aspekte der Krankheit behandeln können. Da Endometriose eine komplexe und vielschichtige Erkrankung ist, können die Bedürfnisse der Patientinnen von verschiedenen Spezialisten besser erfüllt werden, und die Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften kann zu einer umfassenderen Versorgung und besseren Ergebnissen führen.
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Wechselwirkungen: Welche Medikamente sich nicht vertragen
Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln treten häufig auf und können Therapien spürbar durcheinanderbringen. Wer mehrere Mittel über einen längeren Zeitraum einnimmt, sollte sich in der Arztpraxis oder der Apotheke beraten lassen. Stiftung Warentest zeigt eine Auswahl an wichtigen Wechselwirkungen von häufig eingenommenen Medikamenten und erklärt, worauf Patienten achten sollten.

„Medikamente beeinflussen sich im Körper gegenseitig. So kann aus zwei gut helfenden Mitteln ein riskantes Gemisch entstehen“, sagt die Apothekerin Christiane Hefendehl. Zum Beispiel blockiert das allgemein gut verträgliche Ibuprofen, über einen längeren Zeitraum eingenommen, die gefäßschützende Wirkung des Mittels ASS. Oder arglos eingenommene Mittel, die bei Sodbrennen Magensäure neutralisieren, behindern die Aufnahme anderer Medikamente deutlich und beeinträchtigen deren Wirkung.

Je mehr verschiedene Medikamente eingenommen werden, desto größer ist die Gefahr der unerwünschten Wechselwirkungen wie Blutdruckschwankungen, Schwindel, Herzrasen oder Magenblutungen. „Um gefährliche Kombinationen zu vermeiden, ist es wichtig, die Eigenschaften der Wirkstoffe zu kennen“, so Christiane Hefendehl. Sie rät daher: „Patientinnen und Patienten sollten sicher gehen, dass ihre behandelnden Ärzte stets über alle eingenommenen Medikamente Bescheid wissen. Bei jedem neuen Mittel sollten die Betroffenen in der Arztpraxis oder der Apotheke genau nachfragen.“

Eine Auswahl an wichtigen Wechselwirkungen von häufig eingenommenen Medikamenten wie zum Beispiel Mittel gegen Herzschwäche, zur Blutzuckersenkung, gegen Bluthochdruck oder Kortison hat die Stiftung Warentest in einer Übersicht zusammengefasst.

Welche Lebensmittel außerdem die Wirksamkeit von Medikamenten beeinflussen können, erklärt der ausführliche Artikel in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/wechselwirkungen.
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UNSERE REICHENAU
(c) TMBW / Frank Bauer
 
UNSERE REICHENAU
Die sonnige Insel im Bodensee ist ein Sehnsuchtsziel für Reisende.
Und Herzenssache für die Menschen, die hier am und mit dem Wasser leben

Mit einem breiten Lächeln im Gesicht fährt Stefanie Wehrle auf ihrem Fahrrad durchs Gewächshaus. Jeden Tag macht sie ordentlich Strecke – mal muss sie auf ihre Äcker fahren, mal zu einem entfernten Gewächshaus, mal nur um die Ecke. Rechts und links von ihr ranken Tomatenpflanzen zum Sonnenlicht. Sobald Wehrle das Rad abstellt und sich den Gemüsereihen nähert, greifen ihre Hände automatisch in die Pflanzen, fühlen Früchte und entfernen Blätter.

Die Reichenauerin ist Gemüsegärtnerin und das gefühlt eigentlich schon immer. Denn der Betrieb gehört seit drei Generationen ihrer Familie, und alle packen mit an. „Klar, als Jugendliche fand ich es nicht so toll, morgens um sechs Uhr aufzustehen, um zu helfen. Die Arbeit meiner Eltern hat mich dennoch geprägt, und ich bin sehr glücklich, den Hof übernommen zu haben“, erzählt sie. „Meine Produkte liefere ich an die Genossenschaft. Aber auf der Insel gibt es auch kleine Stände, an denen man mein Gemüse kaufen kann.“ Als ein Brummen ertönt, leistet die Bewässerungsanlage am Fuß der Pflanzen ein paar Sekunden lang ihren Beitrag. Sie ist Teil eines riesigen Bewässerungssystems, das die Insel schon seit den 1950er-Jahren durchzieht und Gewächshäuser sowie Felder mit Wasser aus dem See versorgt. „Ohne den Bodensee würde es uns Gemüsegärtnern hier nicht so gut gehen“, sagt Wehrle. „Und mir als Mensch auch nicht“, fügt sie hinzu. Denn der See fasziniert sie täglich aufs Neue: „Da, wo andere Urlaub machen, sind wir jeden Tag.“

Welterbe und Naturschutz

Bis zu einer Million Tagesgäste im Jahr zählt die Insel im westlichen Bodensee – und viele von ihnen radeln an Wehrles Gewächshäusern vorbei. Über die grüne, gemüsereiche Insel geht’s zu den drei mittelalterlichen Kirchen, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Zur Werkgalerie Hochwart. Oder zur Abkühlung ins Strandbad. Wer nicht mit dem Schiff zur Reichenau fährt, der kommt über den von einer Allee gesäumten Damm. Um ihn herum und am Festland liegt das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried. Lisa Maier ist dort als Ornithologin beim NABU-Bodenseezentrum für die Erfassung der Vogelwelt zuständig. Wenn sie nicht gerade Gäste durch das 760 Hektar große Schutzgebiet führt, findet man sie oft auf der Aussichtsplattform der Ruine Schopflen.

Dort steht sie konzentriert über ihrem Spektiv – einem Vergrößerungsglas mit nur einem Rohr – und zählt Wasservögel im Ermatinger Becken. Bis zu 10.000 Exemplare halten sich im Sommer in den geschützten Flachwasserzonen auf: dunkle Blesshühner, weiße Höckerschwäne und zwischendrin Stock-, Schnatter- und Kolbenenten. Die junge Frau wirkt sehr geerdet und zufrieden inmitten der Natur. Zu Hause, könnte man sagen. Ein Gefühl, das der Bodensee vielen schenkt. Sie ist für den Job hergekommen – und kann sich nicht vorstellen, von hier wieder wegzugehen.

Ein besonderer Ort

Auch Gästeführer Uwe Anker ist mit der Insel tief verwurzelt. „Ich bin gerne auf Reisen“, erzählt er, „es ist wichtig, Menschen anderer Kulturen kennenzulernen. Aber sobald ich bei der Rückkehr den Bodensee zum ersten Mal sehe, bin ich zu Hause.“ Am liebsten zeigt der gläubige Katholik Gästen die drei Kirchen auf der Insel und ihre wertvollen Schätze. Er erzählt dabei gerne von der Bedeutung des Glaubens für die Reichenau und ihre Menschen. „Ich interessiere mich für Geschichte, ich liebe die Insel und ich rede gerne“, meint er, „alles drei wichtige Voraussetzungen für meinen Job.“ Zu erzählen gibt es viel, denn schon vor 1.300 Jahren wurde hier das erste Benediktinerkloster auf deutschem Boden gebaut. Seit damals sei die Insel ein besonderer, ein spiritueller Ort, sagt Uwe Anker weiter. Deshalb freut er sich nun aufs große Jubiläum. „Das wird bestimmt ein besonderes, ereignisreiches Jahr. Denn wir hier auf der Reichenau, wir feiern auch richtig gerne. Und ich finde es schön, wenn wir Gästen aus aller Welt zeigen dürfen, dass der Glaube bei uns lebt.“

Mehr zum westlichen Bodensee und zur Insel Reichenau gibt es unter reichenau-tourismus.de und bodenseewest.eu

zum Bild oben:
Stefanie Wehrle baut mitten im UNESCO-Welterbe Gemüse an (c) TMBW / Frank Bauer
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Grillkohle: Briketts oder Kohle – eine Marke liegt bei beiden vorn
Was dem Grill einheizen soll, hängt vom Anlass und der persönlichen Vorliebe ab. Deshalb hat die Stiftung Warentest gleich drei Produktarten geprüft: achtmal Holzkohle, fünfmal Holzkohlebriketts sowie zwei Briketts aus Kokosnussschalen. Mehr als die Hälfte der Produkte sind gut. Eine Marke hat sowohl bei Kohle als auch bei Briketts die Nase vorn. Die zwei Kokosbriketts können alles in allem mit den Klassikern mithalten. Bei den Produkten auf Holzbasis überprüften die Expertinnen und Experten die Lieferketten der Anbieter.

Wer schnell Gegrilltes für Familie oder WG auf den Tisch bringen will, entscheidet sich am besten für Holzkohle. Sie ist in der Regel schneller heiß als Briketts. Am schnellsten im Test glühen die Kohlen von Nero und Lotus, nämlich schon nach 18 Minuten. Im Anzündkamin, einem speziellen Metallzylinder, geht es noch schneller. Die Holzkohlen von Alschu, DHG und Profagus kamen hier sogar in unter 10 Minuten in die Glühphase.

Für die ausgedehnte Grillparty eignen sich Holzkohlebriketts. Sie brauchen zwar länger beim Anzünden, halten aber lange die Temperatur. Briketts sollten möglichst viel Kohle enthalten. Negativ fielen im Test die Favorit-Briketts von Alschu auf. Sie bestanden zu 10 Prozent aus Dingen wie Sand, Steinchen und Schlacke, die hier nicht reingehören.

Die Kokosbriketts von McBrikett halten am längsten durch: Mehr als zwei Stunden lang können sie eine Temperatur von über 180 Grad halten. Das schaffte kein Holzbrikett und schon gar keine Holzkohle im Test. Beim Anzünden gehörten sie aber zu den langsamsten.

Die meisten Verpackungen von Holzkohle und -briketts verraten, welches Holz drinsteckt und woher es kommt. Der Test zeigt, wo Angaben zur Holzart gemacht werden, stimmen sie meist. Hinweise auf illegal geschlagenes Tropenholz: Fehlanzeige. Acht von neun Anbietern beantworteten die Fragen zur Lieferkette ihrer Produkte und konnten ihre Angaben belegen. Drei Firmen sind besonders vorbildlich.

Der Test von Grillkohle findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/grillkohle.
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Das Geldanlage-Set
Die eigenen Finanzen schnell und unkompliziert regeln

Finanzielle Ziele ermitteln, Sparplan erstellen und Vermögen aufbauen mit ETF und Co. Die Stiftung Warentest zeigt in ihrem neuen Geldanlage-Set, wie es geht.

„In drei Stunden zum Rendite-Depot“ verspricht der neue Ratgeber der Stiftung Warentest. Autor Wolfgang Mulke erklärt, wie man mit wenig Aufwand zum Ziel kommt. „Das klappt tatsächlich“, so der Finanzexperte, und verspricht: „Eine gute Strategie für Ihre Finanzen braucht weder komplizierte Pläne noch viel Aufwand im Alltag.“

Auch Vorwissen sei nicht nötig, sondern lediglich drei Stunden Zeit, und damit sei alles unter Dach und Fach. Um mit der eigenen Geldanlage zu starten, ist genau jetzt immer der beste Zeitpunkt. Das Geldanlage-Set erklärt, wie die eigene finanzielle Situation und Ziele analysiert werden: Etwa, wie man eine Sparrate festlegt oder erkennt, ob man eher ein sicherheitsbewusster oder risikofreudiger Anlegertyp ist. Weiter geht es mit der Zusammenstellung eines maßgeschneiderten Portfolios im eigenen Depot, und einem passenden Sparplan. Hat man das alles durchgearbeitet, sind die drei Stunden um und das Geld fängt an zu arbeiten.

Klingt einfach, ist es auch, davon ist Autor Mulke überzeugt. In den Ratgeber floss die gesammelte Finanztest-Expertise ein. Auch für die mentale Motivation ist in einem eigenen Kapitel gesorgt. Und der Preis von 16,90 Euro ist schnell wieder drin – mit der richtigen Strategie.

Das Geldanlage-Set hat 144 Seiten und ist für 16,90 Euro ab dem 22. März 2024 im Handel erhältlich und kann auch online bestellt werden unter www.test.de/geldanlage-set.
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Bronze für Schloss Freienfels
Freienfels: Schloss (c) Schabe / DSD
 
Bronze für Schloss Freienfels
Bauzeitliche wandfeste Raumausstattung ist erhalten

An der Dach- und Holzdeckeninstandsetzung von Schloss Freienfels beteiligte sich die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den Jahren 2021 und 2022 dank zahlreicher zweckgebundener Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit insgesamt 140.000 Euro. Nun soll hier wie an anderen vorbildlichen Projekten der DSD eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Erinnerungstafel überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 18. März 2024 um 13.00 Uhr Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der DSD, an Denkmaleigentümer Dr. Dominik Weiss. Das Denkmal ist eines von über 560 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die 1342 erstmals erwähnte Schlossanlage im Hollfelder Stadtteil Freienfels wurde von den Rittern von Aufseß erbaut. Das Schloss stand auf freiem Fels und die Herrschaft war nur Kaiser und Reich unterstellt. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg von den aufständischen Bauern zerstört und niedergebrannt. Nach mehreren Besitzwechseln nahm das Hochstift Bamberg 1672 die Burg und das Rittergut Freienfels in Besitz, das die Familie von Aufseß kurze Zeit später wieder als Lehen erhielt und 1690 zurückkaufte. Der neue Besitzer riss die stark zerfallene Anlage ab, um an ihrer Stelle von 1693 bis 1701 auf den Fundamenten der mittelalterlichen Burg das jetzige barocke Schloss zu errichten. Von 1921 bis 1926 wurde das Schloss restauriert und mit "historischen" Möbeln eingerichtet. 1945 richteten sich amerikanische Militärangehörige auf dem Schloss ein. Danach wurde das Land Bayern Eigentümer. Der Freistaat veräußerte das Schloss 1966. Seit 2013 gehört Schloss Freienfels wieder Nachfahren der Familie Aufseß.

Zum Objekt:
Der besondere Reiz von Schloss Freienstein besteht darin, dass in beinahe allen Räumen noch die vorhandene wandfeste Raumausstattung an Türen, Beschlägen und Türfutter, Dielen- und Parkettböden sowie Rahmenstuckdecken bauzeitlich erhalten sind. Die Ausstattung dürfte überwiegend von Bamberger Hofkünstlern geschaffen worden sein. So ähneln die in einzelnen Räumen erhaltenen Parkettböden aus rechteckigen Weichholztafeln, die durch Eichendielen im Diagonalraster gefasst sind, dem Parkett im sogenannten Prinzessinnensaal in der Neuen Residenz Bamberg. Auch die Rahmenstuckdecken scheinen vereinfachte Varianten der Stuckdecken aus der Bamberger Hofstukkatorenwerkstatt zu sein.
 
 

 
Gesichtscremes für trockene Haut
Gute Cremes für wenig Geld

Discounter-Ware kann mit teuren Markenprodukten locker mithalten: Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest mit ihrem Test von 14 Tagescremes für trockene Haut. Darunter Produkte von Lancôme, Weleda, Neutrogena, Lidl und Rossmann. Die Preisunterschiede sind groß: 50 Milliliter Creme kosten zwischen 1,65 Euro und 60 Euro.

22 Testerinnen haben sich zwei Wochen lang morgens und abends mit den ausgewählten Produkten eingecremt. Im Anschluss daran wurde gemessen, welcher Creme es am besten gelingt, die Haut mit Feuchtigkeit anzureichern. Das Fazit der Warentester: „Die Auswahl an guten Produkten ist groß und die preisgünstigsten Cremes sind den teuersten insgesamt sogar überlegen“, so Lea Lukas, test-Redakteurin.

Fünf der 14 Cremes im Test sind ausgewiesene Naturkosmetikprodukte. Sie unterliegen in der Herstellung und der Zusammensetzung anderen Vorgaben als konventionelle Produkte. Zur Hautpflege dürfen sie etwa nur pflanzliche oder tierische Öle, Fette und Wachse enthalten. Alle fünf Naturkosmetikcremes überzeugen mit der Gesamtnote Gut.

Der Test Gesichtscremes für trockene Haut findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/gesichtscremes-trockene-haut.
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Blütenzauber im Maurischen Garten
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
 
Blütenzauber im Maurischen Garten
Die Hochblüte der Magnolien in der Wilhelma hat begonnen

Im Maurischen Garten der Wilhelma erwartet die Besuchenden wieder ein Meer aus Blüten: Die Magnolien entfalten eine wahre Farbenpracht. Die Vielfalt aus 27 Arten und Sorten sorgt für feine farbliche Abstufungen von reinem Weiß über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Pink. Die allerersten Blütenknospen öffneten sich an vereinzelten Magnolienbäumen aufgrund der sehr milden Witterung bereits Ende Februar. Seit Mitte März zeigt sich der Großteil der Magnolien von seiner besten Seite, rund zwei bis drei Wochen früher als sonst. Die frühe Blüte bringt aber auch Risiken mit sich. Clemens Hartmann, Baumexperte des Fachbereichs Parkpflege der Wilhelma erklärt: „Wir hoffen sehr darauf, dass es nicht wieder einen Wintereinbruch gibt: Nur ein einziger starker Nachtfrost kann den Blühzauber zunichtemachen“. Bislang sieht es aber nicht danach aus – wenn alles gut geht, bleibt das Blütenmeer noch bis Ostern erhalten. Neben den Tulpenmagnolien, welche den Maurischen Garten prägen, sind auch die Sternmagnolien und die deutlich später blühenden Immergrünen Magnolien an den Subtropenterrassen mit ihren weißen Blüten wahre Hingucker. Aus der Reihe tanzt außerdem der riesige Gurkenmagnolienbaum, der sich auf der Rasenfläche vor dem Aquarium befindet: Seine Blüten öffnen sich erst im weiteren Verlauf des Frühlings, wenn die Blätter bereits ausgetrieben sind.

Die Geschichte der Magnolien am Neckar geht auf die Ära von König Wilhelm I. von Württemberg zurück. 1850 ließ er die ersten Bäume in seine Parkanlagen bringen. Neun der insgesamt 95 Magnolien der Wilhelma entstammen noch aus dieser Zeit. Gerade bei den mehr als 170 Jahre alten Bäumen aus königlicher Zeit handelt es sich nicht nur um beeindruckende Pflanzen, sondern um Schätze der Kulturgeschichte. Die Wilhelma appelliert daher an alle Besuchenden, Rücksicht auf die Magnolien zu nehmen und keinesfalls auf sie zu klettern oder Pflanzenteile abzupflücken.

Magnolien gehören zu den ältesten Blütenpflanzen der Welt – und gelten daher als „lebendes Fossil“. Sie existierten schon vor 100 Millionen Jahren, als noch die Dinosaurier die Erde beherrschten. Der Einfluss des Menschen hat dazu geführt, dass heute mehr als die Hälfte der weltweit insgesamt 335 Magnolienarten gefährdet sind. So auch im Bergregenwald von Ecuador: Dort drohten einige Arten aufgrund von Lebensraumzerstörung zu verschwinden. Mit Unterstützung der Wilhelma gelang es der Organisation Jocotoco, den Bestand durch den Ankauf von Regenwaldflächen und durch die Nachpflanzung junger, aus Samen angezogener Bäume, zu sichern. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Viele kennen Magnolien nur als ein prachtvolles Gewächs in Parks und Gärten. Wir sehen es als unsere Aufgabe, über ihre Gefährdung in ihren Herkunftsländern aufzuklären – und sind stolz darauf, dass wir bereits zur Rettung einiger Arten in Ecuador beigetragen haben.“

zum Bild oben:
Die Magnolien in der Wilhelma stehen in voller Blüte
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
 
 



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