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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
CorTec zieht in den FWTM-Kopfbau auf der Messe
Das Medizintechnik-Unternehmen CorTec wird in den FWTM-Kopfbau auf der Messe auf 1500 Quadratmeter Produktions-, Labor- und Büroflächen ziehen. Die Geschäftsführer Dr. Jörn Rickert und Dr. Martin Schüttler haben in der vergangenen Woche mit den FWTM-Geschäftsführern Bernd Dallmann und Daniel Strowitzki den 10-jährigen Mietvertrag unterzeichnet. CorTec wird in ca. 10 Monaten gemeinsam mit der FWTM in das neue Gebäude auf der Messe einziehen.

Die 2010 gegründete CorTec ist aktuell auf dem Flugplatz-Campus der Technischen Fakultät der Universität Freiburg beheimatet und beschäftigt eine stetig wachsende Zahl an Mitarbeitern. Aktuell arbeiten 36 Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Fertigung, Qualitätsmanagement und Administration. „Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht und freuen uns, dass unsere Erfolge und das Wachstum nun auch räumlich sichtbar werden“, so die Geschäftsführer Dr. Jörn Rickert und Dr. Martin Schüttler. Insgesamt bietet der neue Standort Platz für rund 60 Mitarbeiter. Die neuen Reinraum-Produktionsflächen erhöhen die bisherigen Kapazitäten in der Implantat-Produktion von aktuell einigen Tausend um rund das 10-fache, in den Bereich von Zehntausend pro Jahr.

„Wir begrüßen die Ansiedlung von CorTec als High-Tech Unternehmen aus der Medizintechnik-Branche; es stärkt damit unser Gesundheitscluster. Der FWTM-Kopfbau ist aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Technischen Fakultät ein idealer Standort für innovative Unternehmen“, so FWTM-Geschäftsführer Dr. Bernd Dallmann.

Die FWTM selbst wird 2000 Quadratmeter im FWTM-Kopfbau belegen. Der FWTM-Kopfbau erreicht mit der Fernwärme-Versorgung durch das Unternehmen Rhodia zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach nicht nur Passivhaus-, sondern sogar Energie-Plus-Standard. Auch die Technologiestiftung BioMed Freiburg möchte Fläche im FWTM-Kopfbau anmieten, um technologienahen Gründern preisgünstige, universitätsnahe Flächen anzubieten. Weitere Flächen werden durch den Projektträger Unmüssig und die FWTM angeboten. Auch die geplanten Bauabschnitte zwei und drei werden in den kommenden Jahren nochmals Potential für Ansiedlungen weiterer Technologienfirmen bieten.

Über die CorTec GmbH:
CorTec wurde 2010 in Freiburg als GmbH gegründet. Seit September 2011 ist das Unternehmen operativ tätig und hat derzeit 36 Mitarbeiter. Mit CorTec Brain Interchange entwickelt und produziert CorTec ein vollständig neues intelligentes Implantat, das neue und verbesserte Therapien für schwere neurologische Krankheiten möglich machen soll. Bereits seit 2014 vertreibt CorTec mit der Elektrodentechnologie AirRay qualitativ hochwertige Elektroden in über einhundert kundenindividuellen Designs an internationale Kunden und Partner aus der medizintechnischen Industrie und Forschung. CorTec‘s Qualitätsmanagement ist nach DIN EN ISO 13485 für die Entwicklung und Fertigung von Implantaten zertifiziert. Weitere Informationen unter www.cortec-neuro.com. Aktuelle Stellenausschreibungen unter www.cortec-neuro.com/karriere.
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Karlsruhe: Sich bei großer Hitze um Senioren kümmern
Stadt bittet Nachbarn um Mithilfe / Tipps gegen Hyperthermie

Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt und vor allem alte Menschen brauchen bei hohen Temperaturen Abkühlung. Um heiße Tag gut zu überstehen, sollten Senioren viel Flüssigkeit zu sich nehmen - rund 1,5 bis 2 Liter am Tag. Ein Trinkplan und vorbereitete kalorienarme, alkoholfreie Getränke sind dabei sehr hilfreich. Für chronisch Kranke gelten eventuell andere Trinkmengen und eine Rücksprache mit dem Hausarzt ist ratsam.

Außerdem ist es wichtig, dass die Temperatur in der Wohnung nicht zu sehr ansteigt. Deshalb sollten tagsüber die Fenster geschlossen bleiben und nur spätabends, nachts und frühmorgens zum Lüften geöffnet werden. Alle Räume mit Vorhängen und Rollläden sollten abgedunkelt sein, zusätzlich können feuchte Tücher für ein verbessertes Raumklima sorgen. Außerdem wirken leichte und locker sitzende Kleidung sowie kalte Wickel und Fußbäder einer gesundheitsgefährdenden Überhitzung (Hyperthermie) entgegen. Diese kann entstehen, wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt als er wieder abgeben kann. Symptome können sein: Körpertemperatur über 38 Grad Celsius, Kopfschmerzen, Unruhe, Verwirrtheit oder Erbrechen. Durstgefühl und die Fähigkeit zu schwitzen nehmen im Alter ab, dadurch verringert sich die Schweißmenge und die Wärmeabgabe ist erschwert. Zudem können Immobilität, Bettlägerigkeit, bestimmte Erkrankungen und Medikamente verstärkt zu einer Überhitzung beitragen.

Um ältere Menschen vor dieser Gefahr zu schützen, bittet das Seniorenbüro/Pflege­stützpunkt Nachbarn und Freunde um besondere Aufmerksamkeit und Mithilfe, denn manche Alleinlebende können sich in dieser extremen Situation nicht mehr selbst helfen. Zeigen Seniorinnen und Senioren Symptome einer Hyperthermie, sollten schnellstmöglich der Hausarzt oder die Angehörigen verständigt werden.

Der Umwelt- und Arbeitsschutz stellt die wichtigsten Hinweise gerade in einem Flyer zusammen und wird zusätzlich kostenlose Vorträge für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Seniorenbetreuung anbieten. Der Flyer erscheint am 12. Juli. An diesem Tag informiert der Umwelt- und Arbeitsschutz auf dem Abendmarkt am Marktplatz zum Thema „Trinken“.
 
 

 
Verein „Bluesfreunde Freiburg e.V.“ organisiert das „Freiburg Blues Festival“
Musikalische und inhaltliche Ausrichtung des 2014 gegründeten Festivals bleiben erhalten

Verein wird auch unterm Jahr verschiedene Konzerte in Stadt und Umland veranstalten

In der Stadt Freiburg im Breisgau gibt es in Zukunft zwei gemeinnützige Vereine, die sich der kulturellen Pflege und Förderung der Blues Musik in Stadt und Region widmen: Die im Jahr 2012 gegründete Freiburger Blues Association e.V. (FBA) hat in den letzten Jahren mit beeindruckendem Erfolg vor allem zwei Basisaktivitäten entwickelt: Die „Monday Life Club“ Konzerte, welche – nach wechselnden Veranstaltungslokalen – seit nunmehr über einem Jahr mit stetig wachsender Akzeptanz im historischen Gewölbekeller des Freiburger Gasthauses Schiff im Stadtteil Waldsee stattfinden und das seit dem Jahr 2014 jeweils im Oktober veranstaltete, einwöchige „Freiburg Blues Festival“, welches sich in nur 3 Jahren zu einem deutschlandweit renommierten Musik Festival entwickeln konnte.

Die inhaltliche, organisatorische und ökonomische Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit dieser beiden Hauptaktivitäten legte es nahe, in Zukunft zwei entsprechende Organisationsstrukturen zu schaffen, die gleichwohl im Sinne der gemeinsamen kulturellen Ziele eng zusammen arbeiten werden. Am 2. Mai 2017 haben die bisher für die Organisation des Festivals verantwortlichen Mitglieder des FBA, ergänzt um einen engeren Kreis von Mitstreitern aus Veranstaltungskooperation, Grafik Design und Medienarbeit, in einer Gründungsversammlung die „Bluesfreunde Freiburg e.V.“ ins Leben gerufen. Der Antrag zur Aufnahme ins Vereinsregister der Stadt Freiburg ist zwischenzeitlich erfolgt. Als Vorstände wählte die Gründungsversammlung Hermann Sumser (1. Vorsitzender), Harald Brückel (stellvertretender Vorsitzender) und Dr. Bernd Fahle (Schatzmeister).

Neben der Organisation und Durchführung von Konzerten, Workshops und kulturellen Projekten, unter anderem dem „Freiburg Blues Festival“, wird dieser Verein den regionalen bis internationalen, interkulturellen Erfahrungsaustausch zwischen Musikern und Musikliebhabern der Bluesmusik fördern und dabei insbesondere die Jugendbildung und die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit zur Bekanntheit und Weiterentwicklung der Bluesmusik stärken.

Das diesjährige „Freiburg Blues Festival“ wird zwischen dem 23. und 28. Oktober 2017 wieder an verschiedenen Veranstaltungsorten in und um Freiburg (z.B. im „ChaBah“ in Kandern) stattfinden. Das Kulturamt der Stadt Freiburg hat bereits seine abermalige Unterstützung in Aussicht gestellt, ebenso eine Reihe von Spendern und Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft. Das künstlerische Programm ist weitgehend fixiert und wird zu gegebener Zeit über Plakate, Flyer und Presseberichte veröffentlicht.
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Änderungen im Vorstandsteam des Freiburger Blues Association e.V.
Am Mittwoch, den 31.Juni fand die Mitgliederversammlung des Freiburger Blues Association e.V. statt. Der Verein konnte dabei eine positive Bilanz seiner Arbeit im zurückliegenden Jahr präsentieren: Mit über 2.000 Gästen in den letzten 12 Monaten hat sich die montägliche Konzertreihe „Monday life Club“ im Gewölbekeller des Gasthauses “Schiff” in Freiburg–Waldsee sehr erfreulich entwickelt.
 
Auch das jährliche Bluesfestival hat bereits nach drei Jahren eine Dimension erreicht, welche eine eigene Organisationsform und eine neue Aufgabenverteilung sinnvoll macht: Der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Fahle schied daher aus dem Vorstand der FBA aus und konzentriert sich künftig auf die Weiterentwicklung des Festivals in einem eigenständigen Verein. Elie Boulos trat aus privaten Gründen als Beisitzer zurück. Als neuer Vorsitzender wurden der bisherige Stellvertreter Rainer Trendelenburg und als neuer stellvertretender Vorsitzender Norbert Roth gewählt. Dr. Peter Friederich ist weiterhin Vorstand und Schatzmeister des Vereins. Als Beisitzer wurden Pia Zaschke und – erstmals mit einem Mitglied aus Frankreich - Robert Koch gewählt.
 
Der neue Vorstand stellte sein Konzept vor, welches sich auf die Förderung der Live Szene mit den Montagskonzerten, von Jugendprojekten und sonstigen Kulturveranstaltungen konzentriert. Die nächsten Konzerte im Schiff, vor der Sommerpause bis Mitte September, sind am 12.06 „TTR“ (D), am 19.06 die „Oben Club Stage“, am 26.06 die Rolling Bones (D), am 03.07. „BlueFunk“ (D) und am 10.07. zum Abschluss „SHRI“ (USA). Außerdem wird am Samstag, den 01. Juli unser Ehrenmitglied Sidney „Guitar Crusher“ Selby (85) ein exklusives Konzert im Schiff geben.
 
 

 
Karlsruhe: Initiativkreis präsentiert Projekt "Forum Recht" in der Hauptstadt
Politik signalisiert breite Unterstützung bei Parlamentarischem Abend in Berlin

Das Projekt "Forum Recht" hat in Berlin breite Unterstützung aus Politik, Justiz und Wissenschaft erfahren. Das Vorhaben wurde am Donnerstag, 1. Juni, in Berlin vorgestellt; zahlreiche Abgeordnete aller im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien waren, ebenso wie Vertreter aus Kultur und Wissenschaft, Rechtspraxis und Richterschaft, in die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft gekommen. Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Claudia Roth: „Gewaltenteilung wirkt für die Menschen in unserem Land wie eine Versicherung – eine Garantie, dass Freiheit und Gleichheit, dass die Grundpfeiler unserer Demokratie geschützt sind und bleiben. Gerade in Zeiten, da zivilisatorische Errungenschaften unseres Grundgesetzes wieder verstärkt angezweifelt und auch angegriffen werden, braucht es einen Raum und ein Sprachrohr wie das Forum Recht, das immer und immer wieder den Wert der Gewaltenteilung verteidigt.“

Ein Abend für den Rechtsstaat

Die Veranstaltung stand unter dem Titel "Ein Abend für den Rechtsstaat: für das 'Forum Recht' in Karlsruhe". Eingeladen hatten für den Initiativkreis die Richterin des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Susanne Baer, die Präsidentin des Bundesgerichtshofs Bettina Limperg, Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Prof. Dr. Günter Hirsch, ehemaliger Präsident des Bundesgerichtshofs und Vertreter des gesellschaftlichen Engagements in Karlsruhe. Der international renommierte Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Horst Bredekamp von der Humboldt-Universität zu Berlin gab einen Vorgeschmack auf das, was in einem Forum Recht in Karlsruhe gezeigt werden könnte: „Die Bilder der Verfassung“.

„Rechtsstaatlichkeit erfahren und erleben können“

"Rechtsstaatlichkeit ist für unsere Demokratie von fundamentaler Bedeutung. Bislang gibt es allerdings keinen Ort, an dem man in Deutschland erfahren und erleben kann, was darunter zu verstehen ist und was es auch in Zukunft zu verteidigen gilt", beschreibt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup das Anliegen und ergänzt: "Ich freue mich, dass wir mit unserer Idee auf so breite Zustimmung gestoßen sind und mit zahlreichen Anregungen in Karlsruhe weiter an der Verwirklichung arbeiten können."

Der Rechtsstaat ist keine Selbstverständlichkeit

"Der Rechtsstaat ist für viele eine Selbstverständlichkeit – aber es braucht Wissen und Debatte, um ihn notfalls auch zu verteidigen“, verdeutlicht Verfassungsrichterin Prof. Dr. Susanne Baer die Bedeutung eines "Forum Recht" als Bundeseinrichtung. "In Karlsruhe gibt es die Chance, das Recht und den Rechtsstaat so spannend zu präsentieren, dass er die Menschen begeistert".

„Anlaufpunkt für Interessierte aus aller Welt“

"Das Forum Recht muss ein Ausrufezeichen werden! Auf dem Areal des Bundesgerichtshofs bieten sich ideale Voraussetzungen, das 'Forum Recht’ in einem neuen Gebäude nicht nur als Museum, sondern auch als Dokumentations-, Informations- und Kommunikationszentrum entstehen zu lassen", betont Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofs. „Hier ist der authentischer Ort: Ein Sitzungssaal, in dem Nachkriegsgeschichte geschrieben wurde, kann beispielsweise in das Forum Recht einbezogen werden. Das Forum soll Anlaufpunkt für Interessierte aus aller Welt, aber auch insbesondere für Schulen und Studierende sein.“

„Über Wert von Recht und Gesetz breit informieren“

„Der Rechtstaat ist eines der wesentlichen Elemente unseres Gemeinwesens. Gerade in turbulenten Zeiten wie diesen ist es wichtig, über den Wert von Recht und Gesetz breit zu informieren. Deshalb unterstütze ich gerne den Initiativkreis bei der Gründung des ‚Forum Recht’“, erklärt Carsten Körber, CDU-MdB und Hauptberichterstatter des Bundesverfassungsgerichtes im Haushaltsausschuss, auf dessen Vermittlung der Parlamentarische Abend möglich wurde.

„Beispiel für eine aktive, gestaltende Demokratie“

"Einen eigenen Ort zu schaffen, an dem Recht unmittelbar und ganz direkt erfahrbar, Rechtsprechung durch eine Ausstellung, mit Raum für Diskussion und Veranstaltungen anschaulich und greifbar wird, solch einen Ort in Deutschland zu schaffen, ist ein herausragendes Beispiel für eine aktive, gestaltende Demokratie", lautete das Fazit von Dennis Rohde, SPD-MdB und im Haushaltausschuss Berichterstatter für das Bundesjustizministerium.

Forum Recht in Karlsruhe

Die Idee des Forum Recht in Karlsruhe hat dort Geschichte. Sie geht auf die Kulturhauptstadtbewerbung zurück. Dies nahm ein ehrenamtlicher Initiativkreis wieder auf, um einen Ort zu schaffen, in dem das Recht anschaulich wird. Auf dem Gelände des Bundesgerichtshofes gibt es nun die Chance, mit dem ehemaligen und heute denkmalgeschützten Sitzungssaal und einem innerstädtischen Bauareal einen Ort mit Ausstrahlung zu schaffen, der den Rechtsstaat erlebbar macht. Aktuell unterstützt der Deutsche Bundestag die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Sie wird im Herbst 2017 vorliegen und es der Politik ermöglichen zu entscheiden, ob sie ein solches Forum Recht konkret umsetzen will.
 
 

 
Karlsruhe: Silberhochzeits-Partner Temeswar blüht weiter auf
Karlsruher Delegation bewundert neue Gestalt der Innenstadt und kulturell gefärbtes Ambiente

Wirtschaftlich anhaltender Aufschwung mit den gemeinsamen Schwerpunkten Mobilität und IT, bezauberndes Flair einer infrastrukturell neu gestalteten Innenstadt als praktisch angelegte Fußgängerzone mit historischem Charme, Sicherheit und Vielfalt forcierende Verkehrspolitik: Die Entwicklung des westrumänischen Temeswar auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2021 ist eine höchst erfreuliche und zu Karlsruhe passende, nahm die Karlsruher Delegation um Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup mit, die vergangenes Wochenende zur Feier der nunmehr 25 Jahre währenden Freundschaft beider Städte in das Banat gereist war. Mentrup bilanzierte: „Auch durch diese gemeinsamen Tage erkennen wir, dass unsere Städtepartnerschaft nochmal auf eine ganz neue Stufe gehoben werden kann. Und wir wollen unser Möglichstes tun, das auch zu leben.“

Einen wichtigen Beitrag leisten der Gemeinderat, diesmal vertreten durch Bettina Meier-Augenstein, Michael Zeh, Istvan Pinter und Tom Høyem, die Verwaltung (neben Hauptamtsleiter Martin Wiederkehr war der stellvertretende Zoodirektor Dr. Clemens Becker dabei) sowie der von Beginn an wegweisend wirkende Freundeskreis Karlsruhe - Temeswar. Dessen Vorsitzende Alexandra Ries konstatierte beeindruckt: „Wir freuen uns, dass wir unserer ursprünglichen Aufgabe“, der Versorgung mit Hilfsleistungen verschiedenster Art, „nicht mehr folgen müssen, weil Sie so eine herrliche Stadt geworden sind.“ Das sagte sie am Montag im Rathaus von Temeswar bei einer eigens abgehaltenen Sondersitzung des Stadtrats unter Teilnahme des Karlsruher Kollegiums. Sie war ausschließlich der Würdigung des freundschaftlichen Bandes, der Silberhochzeit gewidmet, die nur Zwischenstufe einer glücklichen Ehe sein soll.

Ein Vierteljahrhundert gemeinsam für Europa
Temeswars Oberbürgermeister Nicolae Robu hob dabei in seiner Rede Karlsruhes humanitäre Hilfe über Jahre, den Austausch auf wirtschaftlicher, bildungsbezogener, sozialer und nicht zuletzt kultureller Ebene, den Einsatz zur jeweiligen Stadtentwicklung, gemeinsame Projekte und Workshops hervor sowie „wahre Freundschaft“. Er versicherte, dass angesichts einer für beide Seiten weiter zunehmend bereichernden Zusammenarbeit Temeswar ein verlässlicher Partner bleiben werde. Mentrup betonte: „Wir haben 25 Jahre gemeinsam zur europäischen Einigung beigetragen.“ Und: „Das Schöne an Städtepartnerschaften ist: Sie sind eine Mischform offizieller und persönlicher Beziehungen – und deshalb viel direkter und schneller als es die große Politik je sein könnte.“ Im Sinne eines echten Miteinanders wünsche sich Karlsruhe neben dem Vielen, das konstruktiv greift, ein Vertiefen der Kooperation im Gesundheitssektor mit der Victor-Babes Universität auf der einen und dem Pflegebündnis der TechnologieRegion Karlsruhe auf der anderen Seite; für die Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte. Das Projekt „ProKaTim“ mit der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sowie der Polytechnischen Universität Temeswar verkörpere seit 2012 mit Fokus auf Elektronik und IT die Kooperation im wissenschaftlichen Bereich.

Der technologische Fortschritt wurde auch beim Besuch der neuen, in stetiger Weiterentwicklung befindlichen Verkehrsleitstelle sichtbar, wo Fachleute den Stadtverkehr überwachen, auf Staus, Unfälle, sonstige besondere Vorkommnisse reagieren können. Die Einrichtung, hieß es im Dialog zur erhellenden Vorstellung durch Beschäftigte, gilt als Auftakt des Strebens, Smart City zu werden, wozu Mentrup Karlsruhes Unterstützung zusicherte. Eine direkte Verbindung zu Polizei und öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) sowie 360-Grad-Kameras mit Zoom sind schon aktiv. Ein gewaltiger Bildschirm an der Front, unterteilt in 72 Einzelszenen, vermittelte auch eine Idee davon, wie die Stadt immer weiter wächst und dabei vor allem im Zentrum schöner wird.
Das wurde besonders bei verschiedenen Rundgängen sichtbar: Der Bega-Kanal, der „Innen- und Fabrikstadt“ trennt und vor Trassen- sowie Straßenverkehr die wichtigste Transportroute war, soll künftig eine ÖPNV-Alternative mit Booten bieten, Haltestellen existieren bereits. Entlang des Gewässers geht der Ausbau der Radwege voran, die letztlich bis ins benachbarte Serbien führen sollen, während auch schon die Nutzung von noch recht neu wie in Karlsruhe angebotenen Leihrädern positiv auffiel.
Einladende, saubere Innenstadt
War die Innenstadt, heute wie ein gemeinsames zweites Wohnzimmer belebt, bis vor wenigen Jahren noch eine einzige Baustelle, konnten nun 14 neue Straßen und vier neu konzipierte, einladend dimensionierte Plätze bewundert werden. Und – auch als Mahnung für Karlsruhes eigene Anstrengungen, wie OB Mentrup festhielt – bemerkenswert saubere.
Gelassenheit und Zufriedenheit vernahm die Delegation als Strahlkraft der Menschen in Temeswar. „Es tut gut, das zu sehen“, erklärte Stadträtin Meier-Augenstein exemplarisch, nahm große Unterschiede dank äußerst bemerkenswerter Entwicklung wahr. Über den frühesten Kontakt als eine der ersten Austauschschülerinnen mit alarmierendem damaligem Eindruck der Krankenversorgung setzt sie sich seit jeher für Temeswar ein. Nun, da die Direkthilfe, die noch für Jahre notwendig war, Früchte trägt und die Stadt immer fester auf eigenen gesunden Beinen steht, „können wir uns auch speziell als Freundeskreis dem weiteren gegenseitigen Kennenlernen und Verstehen, dem Begegnen von Menschen widmen“ - durch und für Erfahrungen.

Sie könne nur jedem empfehlen, unterstrich Ries, sich auf den Weg zu machen in die historische Region Banat, deren erste Deutsche Kultur- und Wirtschaftstage vergangenen Sonntag ihre offizielle Eröffnung fanden. Organisiert von der Stadt und dem dortigen Konsulat, das sehr umtriebig Netzwerke für sozio-ökonomische Entfaltung knüpft oder unterstützt, als Festakt zum 25-Jahre-Jubiläum der Städtepartnerschaft mit imposantem Konzert der Philharmonie. Dem schlossen sich Gespräche mit Wirtschaftsvertretern an, darunter der Präsident des Deutschsprachigen Wirtschaftsclubs Banat, Peter Hochmuth, der über den hiesigen Fachkräftemangel hinausgehend bei Null-Arbeitslosigkeit pointierte: „Der Markt ist sehr schwierig geworden. Vom Ungelernten über den Ingenieur bis zum Manager wird alles gesucht.“

Fokus auf 2021
Lebensqualität ist ein wichtiger Standortfaktor. Die Kultur trägt bereits mit zahlreichen Festivals dazu bei. Die finale Präsentation als damals noch Kulturhauptstadt-Anwärter war im unter anderem auch erneuerten Kunstmuseum abgehalten worden, wo die Delegation Ausstellungen deutscher Künstler besuchte. Neben einer deutschen Lesung der Karlsruher Autorin Hedi Schulitz (Gedok) wohnte der deutsche Besuch auch der Präsentation einer Installation des Karlsruhers Adrian Florea bei, der schon unter anderem auf der Eunique in der Messe Karlsruhe ausstellte. In Temeswar geboren, will er für Umweltschutz und das Schonen von Rohstoffen sensibilisieren. Zoo-Repräsentant Becker, unter anderem Artenschutz-Beauftragter, verschaffte sich als Experte einen Eindruck vom noch recht jungen Zoo in Temeswar, der gut 70.000 Besucher jährlich zählt, und erkannte viele Potenziale.

Indes blickt Temeswar entschlossen auf 2021. Karlsruhe, das die erfolgreiche Bewerbung unterstützt hatte, werde auch hierbei weiter an der Seite der rumänischen Freunde stehen, versicherte der Oberbürgermeister. Er warb für willkommene Beteiligung und Präsenz der Fächerstadt beim Großereignis Kulturhauptstadt, wie Temeswars geplante Zentren für Kunst und Technologie sowie kreative Industrie etwa durch das ZKM Inspiration finden könnten. Immer wieder zeichnen sich neue Brücken ab, Chancen der Kooperation, mit Künstlern, für die Jugend und vieles mehr. Und immer wieder anerkannte die Delegation, wie so viele Sprachen, Völker und Religionen miteinander als offene Gesellschaft in und um Temeswar funktionieren - Beispiel gebend.
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Gebäudebrand Konzerthaus Freiburg
Freiburg,1. Juni. Um 10:27 Uhr wurde der ILS über den Feuerwehrnotruf 112 eine starke Rauchentwicklung im großen Saal des Konzerthaus Freiburg gemeldet. Daraufhin wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei nach der Alarm- und Ausrückeordnung durch die Integrierte Leitstelle entsendet.

Die Erkundung ergab, dass eine Verrauchung im großen Saal wahrnehmbar und das Gebäude, in dem keine Veranstaltung stattfand, evakuiert war. Die Ursache der Verrauchung konnte in der Lüftungsanlage festgestellt werden, wo ein Lüftungsrad an der Seitenverkleidung schleifte und es zu einem Funkenschlag kam.

Es befanden sich Kräfte des Polizeireviers Nord, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, im Einsatz. Die Berufsfeuerwehr Freiburg wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Abteilung 01-Oberstadt und er Abt. 07 Wiehre unterstützt.
 
Autor: Amt für Brand- und Katastrophenschutz

 
Dr. Andrea Funck wird neue Direktorin am Doerner Institut
... der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München

Andrea Funck, 1976 in München geboren, studierte nach einer Lehre zur Holzbildhauerin an der Technischen Hochschule Köln Restaurierung von Objekten aus Holz und modernen Materialien. Es folgten drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektsteuerin am Deutschen Museum in München und ein berufsbegleitendes Studium als Kulturmanagerin in Ludwigsburg. Ab 2010 war sie Leiterin der Restaurierungswerkstätten am Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, parallel dazu promovierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Technischen Universität München.

Das Spektrum ihrer beruflichen Erfahrungen reicht von Konzeption und Planung für Restaurierungswerkstätten über Depotplanung und -einrichtung sowie dem Management von musealen Objektumzügen bis zur Arbeit an Sonder- und Dauerausstellungen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte werden in der Weiterführung ihres Dissertationsthemas „Restaurierung als Vermittlungsthema in Museen“, in der Präventiven Konservierung sowie Ausstellungsplanung und -technik liegen.

Zum 1. Oktober tritt Andrea Funck in der Nachfolge von Professor Dr. Andreas Burmester die Stelle als Direktorin des Doerner Institutes an. „Ich freue mich darauf, in und mit einem großen Team zu arbeiten, meine bisherigen Erfahrungen einbringen und meine Forschungsschwerpunkte ausbauen zu können. Es ist mir eine große Freude und Ehre, das Doerner Institut zu leiten und die einzigartigen Sammlungen durch mein Mitwirken für die Nachwelt zu erhalten“, betont Andrea Funck.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Funck eine der Forschung und dem Museumsalltag gleichermaßen zugewandte Kollegin gewinnen konnten, deren vielfältige Erfahrungen nicht nur während der anstehenden Baumaßnahmen in der Neuen Pinakothek höchst willkommen sind. Dass sich ihr Blick auf die Vermittlung von Restaurierungsaufgaben richtet, halte ich für einen großen Gewinn“, unterstreicht Generaldirektor Dr. Bernhard Maaz.

Das Doerner Institut, seit 1946 Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, betreut sämtliche Kunst-Bestände der Pinakotheken samt ihrer Staatsgalerien und Zweigmuseen, verantwortet deren Konservierung und ihre kunsttechnologische Erforschung und wirkt an der Entwicklung von physikalisch-chemischen Methoden zur Untersuchung von Kunstobjekten mit.
 
 



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