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Verschiedenes

 
Black-Forest-Jazz-Band
BAD KROZINGEN. Am Samstag, den 5. Januar 2019 ist um 16.00 Uhr die Black-ForestJazz-Band im Kurhaus Bad Krozingen im Rahmen des Winter-Festivals zu hören.

Die Black-Forest-Jazz-Band wurde vor etwa 30 Jahren als Sextett gegründet und spielt in der Besetzung Klarinette/Saxophon, Piano, Bass und Schlagzeug erstklassigen Swing, Blues und Latin.

Zur Band gehört der aus Stuttgart stammende Harald Schwer, einer der renommiertesten Jazzpianisten im süddeutschen Raum, der nach klassischer Klavierausbildung schon als 14-Jähriger Konzerterfahrungen sammelte und an zahlreichen Konzerten u. a. mit Wild Bill Davison, Emil Mangelsdorff und Benny Waters mitwirkte. Des Weiteren der aus Freiburg stammende Peter Streicher, als Bassist ebenfalls einer der Prominenten der süddeutschen Jazzszene. Volker Berger ist als Klarinettist und Saxophonist in Baden-Wüttemberg eine Institution. Seine brillanten Improvisationen basieren auf jahrzehntelanger Routine und sind gepaart mit einem gehörigen Schuss Spielfreude und Virtuosität. Hermann Janßen aus TitiseeNeustadt war viele Jahre in norddeutschen Bands aktiv, in jungen Jahren als Trompeter, später als Schlagzeuger, und hat sich als routinierter und virtuoser Drummer einen Namen gemacht.

Tickets sind im Vorverkauf bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 07633 4008-164 oder unter www.bad-krozingen.info erhältlich.
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Weihnachten verhindert „ideologische Aufladungen“
PREDIGT VON STADTDEKAN ENGELHARDT AN HEILIG ABEND

Freiburg. An Weihnachten erkennen viele Menschen in der Botschaft vom Frieden auf Erden und dem „hehren Ideal der Liebe“ eine Diskrepanz zur gelebten Wirklichkeit. „Das Licht der Heiligen Nacht ist für viele ein Zwielicht geworden“, sagte Stadtdekan Markus Engelhardt in seiner Predigt im Christvespergottesdienst an Heilig Abend in der Christuskirche. Es gäbe „diese eigenartige, sehr schmerzende Weihnachtstraurigkeit“, vor der nicht wenige Menschen am meisten Angst hätten. Der Theologe erklärt sich diesen Zwiespalt zwischen weihnachtlichem Ideal und Wirklichkeit mit „einer ganz hohen eigenen Moral“, die dann häufig zu „abgrundtiefen Enttäuschungen“ führen könne.
Aus überhöhten moralischen Ansprüchen könne auch Hass und Verachtung erwachsen, wie das vor rund 50 Jahren im so genannten „bewaffneten Kampf“ der RAF aus studentischem Protest heraus erwachsen sei.

Im Blick auf die aktuelle kommunalpolitische Situation um den Bürgerentscheid zu Dietenbach riet Engelhardt deshalb zur pragmatischen Vernunft. Ob man sich für oder gegen den neuen Stadtteil entscheide, sei keine Frage einer höheren Moral, „in der es nur schwarz oder weiß, wahr oder falsch gibt. Ökologie, der Schutz des natürlichen Bodens auf der einen und der soziale Friede, Teilhabegerechtigkeit auch am Wohnraum auf der anderen Seite dürfen nicht plump gegeneinander ausgespielt werden“. Vielmehr gehe es um eine „nüchterne Güterabwägung“, wo das eine gegenüber dem anderen höher zu gewichten sei. „Das ist eine Frage der pragmatischen Vernunft, keine ideologische,“ sagte der Stadtdekan. Er empfahl zu prüfen, ob die Absicht von Stadtverwaltung und Gemeinderat, den neuen Stadtteil Dietenbach zu bauen „nicht ein im Wortsinn not-wendiger Versuch“ sei, die soziale Balance in der Stadt, die nach seiner Ansicht in den letzten Jahren sehr ins Kippen geraten sei, wieder zu stärken.

Der Versuchung, strittige Fragen in unserer Gesellschaft ideologisch und unversöhnlich aufzuladen, könne man entgehen, wenn man die Weihnachtsgeschichte in den Blick nehme. „Das Wunderbare an ihr ist, dass sie so konkret, anschaulich ist, das Gegenteil von allem Abstrakten.“ Wenn es heiße, „Euch ist heute der Heiland geboren“, verdichte sich in dieser Mitteilung, was Weihnachten in Freude oder Traurigkeit unvergleichlich mache. „Gott kommt – und dann hält er an“. Durch diesen Halt bei den Menschen „in unserem beschädigten Dasein mit seinen Rissen und Brüchen“ werde jeder Mensch in den Mittelpunkt des Christfestes gestellt. „Wegen dir und mir ist Gott Mensch geworden.“

Die komplette Predigt von Stadtdekan Engelhardt findet sich bei www.evangelisch-in-freiburg.de
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DSD-Bronzetafel für St. Peter in Dillingen
Eins der größten freispannenden Dachwerke der Zeit

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte dank der Lotterie GlücksSpirale in den beiden vergangenen Jahren Restaurierungsmaßnahmen in der St. Petersbasilika in Dillingen – konkret die statisch-konstruktive Instandsetzung des Mauerwerks im Langhaus und die Restaurierung der dortigen Wand- und Deckenmalereien – mit insgesamt 90.000 Euro. Nun erreicht Pfarrer Wolfgang Schneck eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der DSD und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Dillinger Peterskirche gehört zu den über 400 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Die monumentale Basilika steht im Zentrum der Stadt in einer Sichtachsenbeziehung zum Schloss. Das Gotteshaus ist wohl der dritte Neubau an dieser Stelle, nach einem romanischen und gotischen Vorgängerbauwerk. Die heutige St. Peterskirche entstand zwischen 1619 und 1628 und wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg saniert. Von außen betrachtet besteht die Kirche aus Hauptbau, Chorapsis, Turm und südlichen Vorbauten. Der Hauptbau ist ein rund 50 mal 25 Meter messender kubischer Baukörper mit steilem Satteldach. Die beiden Längsmauern öffnen vier große, ungewöhnlich rundbogige Fenster. Zwei weitere Maßwerkfenster finden sich in den Diagonalen der monumentalen halbrunden Chorapsis. Die deckt ein Kuppeldach in Form einer halben Kugelkalotte. Südlich zum Vorplatz hin steht der rund 46 Meter hohe Turm, den der Augsburger Maurermeister David Motzardt, der Urgroßvater von Wolfgang Amadeus Mozart, 1669 erhöhte. Im Osten ist die Sakristei vorgebaut, auf der Nordseite 1733 die Erasmuskapelle angebaut.

Die Bilder und die Stuckarbeiten in der Kirche schufen 1734/1735 verschiedene Künstler. Das zentrale Deckenbild im Chor zeigt die Dreifaltigkeit, das Kreuz auf der Weltkugel und Maria mit den Apostelfürsten Petrus und Paulus. Die Deckenfresken im Schiff zeigen Propheten und Märtyrer sowie die Kirche mit Klerus und Laien. Weitere Nebenaltäre und Wandbilder entstanden im 17. und 18. Jahrhundert, die Kanzel im Jahr 1625.

Vor der zuletzt durchgeführten Restaurierung der Bilder wurde die Standsicherheit des Dachs wiederhergestellt. Die bauzeitliche Dachkonstruktion hat eine freie Spannweite von rund 23 Metern. Die weitgespannten tragenden Tonnengewölbe waren ein solch ambitioniertes Bauvorhaben, dass bereits 1644 Bauschäden behoben werden mussten. Die Konstruktion zählt zu den größten erhaltenen freispannenden Dachwerken der Zeit.
 
 

 
Schlösschen Louisensruh in Aystetten bekommt Bronzetafel
Seidenraupen und Steinguth-Fabrique

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) förderte im vergangenen Jahr dank der Lotterie GlücksSpirale die Dach- und Deckensanierung des Schlösschens Louisensruh in Aystetten im Landkreis Augsburg mit 100.000 Euro. Nun erreicht Denkmaleigentümer Alexander Stärker eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Louisensruh gehört zu den über 400 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Mit Ausblick auf Schloss Aystetten wurde wohl 1793 das kleinere Schlösschen Louisensruh im Stil des Klassizismus erbaut. Der Bau folgt im Erscheinungsbild einer palladianischen Villa. Im Inneren hat sich viel zeitgenössisches Meublement an Tischen, halbhohen Vitrinen, Kommoden und Betten erhalten. Ein sogenanntes Agrarschloss, das Ökonomiegebäude, wurde als langgestreckter Bau mit ursprünglich zwei Seitenrisaliten und einem Mittelrisalit sowie einem zentralen Turm im Stil der sogenannten französischen Revolutionsarchitektur mit Eckquaderung, Giebelfeld und großem Portal angebaut. Das östliche Drittel wurde später abgebrochen.

Den eingeschossigen Hauptbau mit südlich erkerartig vorgezogener Mittelachse und französischem Mansardwalmdach gestaltete der spätere Augsburger Baudirektor Balthasar von Hößlin für seinen Bruder Sebastian, der hier zeitweilig eine Seidenraupenzucht unterhielt, bevor er ab 1808 eine Steingut-Fabrik mit einem großen Wedgewood-Ofen betrieb, der 1810 um eine Ziegelei erweitert wurde. Die Steinguth-Fabrique Louisensruh gehört in ihrer arbeitsteiligen Struktur zu den frühesten Beispielen industrieller Fertigung in Bayern. Einen gesellschaftlichen Höhepunkt erlebte das Landschlösschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als Hortense de Beauharnais, die Gattin Louis Bonapartes, für fünf Jahre in Augsburg lebte. Während dieses Aufenthaltes besuchte sie Louisensruh mehrmals zusammen mit ihrem Sohn Charles Louis Napoleon, dem späteren Kaiser Napoleon III.

Die für den süddeutschen Raum außergewöhnliche Architektur ist ohne größere Eingriffe überkommen. Seit ihrer Erbauung wurden beide Gebäude, Schlösschen und Ökonomie, nur geringfügig und notdürftig saniert, so dass eine umfassende Sanierung notwendig war. Sie ist nun gut und denkmalgerecht erfolgt.
 
 

 
Der Taktstock, mit dem Richard Wagner das „Siegfried-Idyll“ dirigierte
Neu in der Dauerausstellung des Richard Wagner Museums Bayreuth

Seit Dezember 2018 ist in Haus Wahnfried ein neues außergewöhnliches Artefakt zu sehen: Der Taktstock, mit dem Richard Wagner fast genau 148 Jahre vorher, nämlich am 25. Dezember 1870, die Uraufführung des „Siegfried-Idylls“ in seinem Haus in Tribschen bei Luzern dirigierte. Der Komponist schrieb das Werk zur Erinnerung an die Geburt seines einzigen Sohnes Siegfried im Jahr zuvor und machte es seiner Frau Cosima zu deren 33. Geburtstag zum Geschenk.

Auf dem vierkantigen Taktstock aus Holz wurde nach der Uraufführung der Anlass verewigt – eine Seite ist graviert mit den Worten „Tribschener Idyll.“, die ihr gegenüberliegenden Seite trägt die Inschrift „Den 25. December 1870.” Cosima notierte in ihrem Tagebuch am 2. Februar 1871, also rund zwei Monate nach der Aufführung: „Ankunft des gravierten Taktstocks des Idyll“.

Am 31. Juli 2018 fand die feierliche Übergabe an das Richard Wagner Museum statt, anlässlich derer die bisherige Besitzerin Dr. Hannah Jo Smith über das Artefakt berichtete und GMD Christian Thielemann das „Siegfried-Idyll“ in seiner originalen Fassung für Kammerorchester mit 13 Instrumenten dirigierte.

Das Richard Wagner Museum schätzt sich glücklich, dass der Taktstock sich nun in seiner Sammlung befindet.

Was bisher geschah: Die Herkunft des Taktstocks

Das außerordentliche Artefakt hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Als Richard Wagner das Siegfried-Idyll am 20. Dezember 1871 in Mannheim zum zweiten Mal aufführte, dirigierte er erneut mit diesem Taktstock. Anschließend machte er ihn Emil Heckel zum Geschenk, der die Aufführung organisiert hatte – jenem Musikalienhändler und guten Freund des Ehepaares, der auch den weltweit ersten Richard-Wagner-Verband in Mannheim gründete.

Dieser übersandte das Artefakt vermutlich nach Richard Wagners Tod wieder an Cosima Wagner, damit es „dort wie alles, was sich auf den Meister bezieht, auf's heiligste bewahrt“ werde.

Am Ende des zweiten Weltkrieges, am 5. April 1945, wurde Wahnfried bei einem der Fliegerangriffe auf Bayreuth symbolträchtig zerstört. Amerikanische Soldaten der 3. US-Infanteriedivision trafen am 14. April in der Stadt ein. Einer von ihnen, Captain Robert Pearson , fand den Taktstock im Schutt rund um das Haus. Einige Jahre später gab er das Objekt an einen Freund, Dr. Philip Smith, im Austausch für einen Briefwechsel mit dem US-amerikanischen Schriftsteller Aldous Huxley. Dr. Smith gab den Taktstock an seine Tochter Hanna Jo weiter, die ihn in einem Bankschließfach aufbewahrte, bis ihr Sohn die Idee aufbrachte, den Taktstock nach Wahnfried und damit ins Licht der Öffentlichkeit zurückzubringen.
Das Siegfried-Idyll

Richard Wagner komponierte das Werk heimlich im November und Dezember 1870 in Tribschen, als Geburtstagsgeschenk und zur Erinnerung an die Geburt des ersten gemeinsamen Sohnes Siegfried (genannt „Fidi“) für seine Frau Cosima. Der Originaltitel lautet „Tribschener Idyll mit Fidi-Vogelgesang und Orange-Sonnenaufgang, als Symphonischer Geburtstagsgruss. Seiner Cosima dargebracht von Ihrem Richard.“ Die Uraufführung fand anlässlich von Cosimas 33. Geburtstags am 25. Dezember, genau vier Monate nach der Hochzeit, im Treppenhaus des Wohnhauses der Familie statt, durch 16 Mitglieder des Orchesters der Zürcher Tonhalle.

Die „kleine Privatkomposition“, wie Richard Wagner sie nannte, wurde bis 1877 nur im privaten Rahmen aufgeführt und erst 1878 publiziert, weil Cosima sowohl öffentliche Aufführungen wie auch die Veröffentlichung dieses Geschenks zunächst ablehnte.

In Tribschen lebten Richard Wagner und Cosima von Bülow, die für ihn ihren Mann verlassen hatte, seit 1867 unverheiratet zusammen. Dort wurde auch 1867 das zweite gemeinsame Kind Eva und 1869 der ersehnte Sohn Siegfried geboren. Erst nach dessen Geburt ließ sich Cosima 1870 von Hans von Bülow scheiden und heiratete Richard Wagner. Die Familie Wagner verließ das gemietete Haus in Tribschen 1872 erst, um in Bayreuth, dem dafür erwählten Ort, die ersten Festspiele zu organisieren.
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Schloss Hundshaupten in Egloffstein wird wieder gefördert
Seit 350 Jahren in Familienbesitz

Für die Instandsetzung des Dachstuhls über dem Südflügel von Schloss Hundshaupten in Egloffstein stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale 80.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 20. Dezember 2018 um 11.00 Uhr Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der DSD, im Beisein von Fred Handrischik von Lotto Bayern an Denkmaleigentümer Heinrich Freiherr von Pölnitz.

1661 erwarb die Familie von Pölnitz Schloss Hundshaupten in Egloffstein als Lehen und hielt das Anwesen bis heute – ausgenommen einer Unterbrechung von 1991 bis 2005 – in Familienbesitz. Das Schloss ist im Kern eine hochmittelalterliche Burg mit einem Zwinger aus dem 15. Jahrhundert. 1697 entstand an der Westseite ein weiteres Gebäude. Von 1735 bis 1740 erfolgte der bis heute prägende Umbau der Anlage. Dabei wurden Arkaden an der Nord-, Ost- und Südseite errichtet und der Zwinger überbaut. Zum Ensemble gehört auch die sogenannte Zehntscheune, eine große historische Scheune, die laut dendrochronologischem Gutachten 1601 erbaut wurde. Sie gehört zusammen mit einer angebauten kleineren Scheune von 1800 und einem Forsthaus von 1879 zum Vorhof des Schlosses.

Das Hauptgebäude besticht durch seinen trutzburgartigen Charakter. Die hohen, weiß gekalkten Fassaden deuten nur durch die regelmäßig verteilten, hochrechteckigen Fenster mit den barock geohrten Rahmen auf eine herrschaftliche Wohnnutzung hin. Die nordöstlich und nordwestlich angesetzten turmartigen Anbauten über rechteckigen Grundrissen schließen mit Walmen ab. Die Dachflächen sind mit ziegelroten Biberschwänzen belegt. Die Firstlinie des Daches wird durch wenige Kaminköpfe akzentuiert. Die vier Gebäudeflügel umschließen einen beschaulichen kleinen Innenhof. Nach Süden schweift der Blick von einer schmalen Terrasse weit ins Land.

Das Innere hat noch keine durchgreifende Modernisierung erfahren, sodass die über die Jahrhunderte gewachsene wandfeste und mobile Ausstattung umfangreich erhalten ist.

Schloss Hundshaupten gehört seit 2010 zu den über 440 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutzstiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte. Damals beteiligte sich die Denkmalschutzstiftung an der Wiederherstellung der Großen Zehntscheune.
 
 

 
Elektrische Zahnbürsten: Der Preis sagt nicht viel über die Qualität
Noten von Gut bis Mangelhaft, Preise von 16 bis 220 Euro. Ein neuer Test von elektrischen Zahnbürsten der Stiftung Warentest zeigt: Am Preis allein lässt sich die Qualität einer Zahnbürste nicht erkennen. Die beste ist ein Luxusmodell für 220 Euro mit vielen Extras, sogar einer eigenen App. Sie reinigt die Zähne sehr gut – genau wie ein Modell für 99 Euro. Ein anderes, 150 Euro teures Designmodell versagte in diesem Prüfpunkt und kassierte, auch wegen begrenzter Haltbarkeit, ein Mangelhaft.

6 von 13 exemplarisch ausgewählten Zahnbürsten machten im Prüflabor ihre Sache gut. Der jahrelange Testsieger Oral-B wurde von der 220 Euro teuren Philips Sonicare 9300 Diamond Clean Smart auf Platz zwei verwiesen; Preiskracher für 16 Euro ist die Bürste eines Drogeriemarktes, die ebenfalls gut war.

Längst haben sich schallaktive Zahnbürsten auf dem Markt etabliert. Sie produzieren, daher der Name, pro Minute 13 000 bis 40 000 Schwingungen und werden eingesetzt wie eine Handzahnbürste. Oszillierend-rotierende Zahnbürsten haben runde Köpfe und machen pro Minute typischerweise 8 800 schwingende Seitwärtsbewegungen. Sie sind meist etwas lauter als die schallaktiven Zahnbürsten. Im Test erwiesen sich beiden Bürstentypen als gleich stark: unter den sechs guten sind je drei von jedem System.

Wichtig bei der Kaufentscheidung: Auf die Folgekosten achten. Je teurer das Gerät, desto teurer in der Regel auch die Ersatzbürsten. Tipp: Geld sparen mit einer Großpackung.

Der vollständige Test Elektrische Zahnbürsten findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/zahnbuersten abrufbar.
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Besuch bei der Steinernen Brücke in Regensburg
Ältester steinerner Flussübergang Deutschlands

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt erneut Mittel für die Steinerne Brücke in Regensburg bereit. Für die Sanierung der Beschlächte und Eisbrecher der Pfeiler 6 bis 9 stehen auch dank der Lotterie GlücksSpirale 100.000 Euro zur Verfügung. Am Freitag, den 21. Dezember 2018 um 13.00 Uhr besucht nun Dr. Werner Chrobak, Ortskurator Regensburg der DSD, bei einem Presse- und Fototermin vor Ort im Beisein von Michael Menzl von Lotto Bayern Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, um sich die weiteren Restaurierungsschritte erläutern zu lassen. Die aus dem Mittelalter stammende Steinerne Brücke in Regensburg ist eines von über 440 Projekten, die die in Bonn ansässige Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Neben dem Dom ist die Steinerne Brücke über die Donau heute das bedeutendste Wahrzeichen der auch an Naab und Regen liegenden Stadt. Von 1135 bis 1146 wurde die inzwischen in Deutschland älteste, teilweise noch unverändert erhaltene romanische Steinbrücke mit ihren 15 Bögen und 14 Pfeilern erbaut. Die natursteinerne Gewölbebrücke misst insgesamt 315 Meter. Sie wurde im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder schwer beschädigt. 1565 zerstörte zudem heftiger Eisstoß fast alle Eisbrecher und 1633 musste der südliche dritte Brückenbogen gesprengt werden. 1809 ging der Schwarze Turm am Brückenkopf "Statt am Hof" verloren. Vor zehn Jahren fand am Nordufer im Bereich des Brückenbasars eine archäologische Ausgrabung statt, bei der man die Konturen des nördlichen Brückenwiderlagers, des vorgestellten Schwarzen Turms sowie einer Brückenrampe bis zur Grenze der nördlichen Zwingermauer nachweisen konnte.

1877/1878 erhielt die Steinerne Brücke eine neue Brüstung aus Flossenbürger Granit. Damit Straßenbahnen auffahren konnten, verbreiterte man bis 1901 zugleich das erste Brückenfeld am Südufer zur Altstadtseite hin. Am 23. April 1945 wurden die Joche 1, 2, 10 und 11 gesprengt, sie wurden erst 1967 erneuert. Zugleich erhielt die Brücke damals den Fahrbahnbelag und eine neue Betonbrüstung.
 
 



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