56plus
Dienstag, 19. März 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Verschiedenes

Bundestagsabgeordneter Matern von Marschall besucht das Evangelischen Stift
Foto: Evangelisches Stift Freiburg
 
Bundestagsabgeordneter Matern von Marschall besucht das Evangelischen Stift
Freiburg. Der Bundestagsabgeordnete Matern von Marschall informierte sich am vergangenen Donnerstag, 23.07.2020, vor Ort über die aktuelle pflegerische und betreuerische Situation in den Einrichtungen des Stiftsverbunds des Evangelischen Stifts Freiburg in Zeiten von Corona. Im Gespräch mit dem Vorstand, Carsten Jacknau, und dem Kaufmännischen Direktor, Daniel Schies, der Stiftspfarrerin, Ulrike Oehler, und Verbundleiter, Thomas Schellinger-Pusler, informierte sich Herr MdB von Marschall insbesondere über die Auswirkung auf die wirtschaftliche Situation der Einrichtungen in Zeiten von Corona, über das großartige Engagement der Mitarbeitenden sowie über die Zusammenarbeit mit den Behörden und über die große Solidarität aus der Gesellschaft im Bereich Kunst und Kultur, die den Bewohnern in den Einrichtungen des Stifts in dieser schwierigen Zeit zu Gute kommen. Carsten Jacknau berichtete über die Situation nach dem Lockdown im teilstationären Bereich, insbesondere von den Schwierigkeiten unter den gesetzlichen Vorgaben Tagespflegen wieder "hochzufahren". Hier sei es unter Berücksichtigung von Hygiene-Voraussetzungen und den Abstandsregelungen nicht einfach, eine sinnvollen Betreuung anzubieten. "Wer spielt den schon gerne Mensch ärgere Dich nicht mit einem Abstand von zwei Metern", so Vorstand Jacknau in seinen Ausführungen. Bundestagsabgeordneter von Marschall nahm die Anregungen auf, zollte den Mitarbeitenden im Stift großen Respekt und Dank für die großartige Leistung. Er versprach, sich um die angesprochenen Themen im Rahmen seines Bundestagsmandats anzunehmen.

zum Bild oben:
Personen von links nach rechts: Ulrike Oehler, Stiftspfarrerin, Daniel Schies, Kaufmännischer Direktor Evangelisches Stift Freiburg, Carsten Jacknau, Vorstand Evangelisches Stift Freiburg, Matern von Marschall, MdB, Thomas Schellinger-Pusler, Verbundleiter Gundelfingen
Foto: Evangelisches Stift Freiburg
 
 

 
Sparpläne: Zeitgemäß Vermögen aufbauen
Mit klassischem Sparen kommt man heute auf keinen grünen Zweig mehr. Die Finanzexperten der Stiftung Warentest haben sich alle Sparformen angesehen und zeigen, wie ein zeitgemäßer Vermögensaufbau aussieht. Das Fazit: Wer eine akzeptable Rendite möchte, kommt ums Fondssparen nicht herum. Doch es gibt je nach Sparziel und Risikotyp unterschiedliche Sparkonzepte. Die Experten sagen, welcher Weg sich für wen eignet und geben Tipps zur Auswahl von Anbietern und Fonds.

Dreh- und Angelpunkt eines sinnvollen Sparkonzepts sind Sparpläne, mit denen Anleger monatlich Fondsanteile kaufen. Finanztest empfiehlt dafür vor allem börsengehandelte Indexfonds, sogenannte Weltaktien-ETF. Sparer beteiligen sich damit an vielen internationalen Unternehmen. Je nach Risikoneigung kombinieren sie diese mit klassischen Zinsprodukten wie Tagesgeld, Banksparplänen oder Festgeld. Finanztest hat dafür den Pantoffel-Sparplan entwickelt, den es als offensive, ausgewogene oder defensive Variante gibt. In der aktuellen Finanztest-Ausgabe werden daher sowohl Sparplanangebote genannt, die sich im Aktienbereich als Basisanlage eignen und bei den meisten Anbietern erhältlich sind, als auch empfehlenswerte Banksparpläne sowie die Top 25 Festgeldkonten mit Renditen für Anlagen zwischen einem und fünf Jahren.

Wichtig ist, dass das angesparte Geld nicht für Konsumzwecke gedacht ist oder für den Lebensunterhalt benötigt wird. Wer einen Aktien-ETF-Sparplan mindestens 20 Jahre laufen lässt, braucht sich um Risiken keine großen Gedanken zu machen. In der Vergangenheit gab es keinen 20-Jahres-Zeitraum, in dem ein Aktien-ETF-Sparplan auf weltweit streuende Fonds Verluste gemacht hätte.

Der Test Sparpläne findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/sparplan und www.test.de/etf-sparplan abrufbar.
Mehr
 

Ratgeber Onlinebanking: Bankgeschäfte sicher von zu Hause aus erledigen
 
Ratgeber Onlinebanking: Bankgeschäfte sicher von zu Hause aus erledigen
Viele nutzen schon die Vorteile des Onlinebankings. Doch gerade bei weniger internetaffinen Menschen überwiegen häufig Zweifel und Berührungsängste. Onlinebanking, der neue Ratgeber der Stiftung Warentest aus der beliebten Reihe „Digitale Welt für Einsteiger“, nimmt seine Leser an die Hand, ihre ersten Bankgeschäfte zu Hause am Computer zu meistern.

Das schon bestehende Girokonto für das Onlinebanking freischalten zu lassen ist ein einfacher erster Schritt. Wer Preise und Konditionen vergleicht, kann mit einem neuen Konto oder einem günstigeren Kontomodell der eigenen Bank und der Nutzung von Onlinebanking sogar Geld sparen.

Mit diesem Ratgeber lernt jeder, sein Konto bequem vom Sofa aus zu verwalten und sein Geld renditeträchtig anzulegen. Außerdem werden die einzelnen Online-Bezahldienste wie PayPal, Kreditkarte, Lastschrift oder PostPay ausführlich vorgestellt. Schritt für Schritt wird erklärt, welche Voreinstellungen an PC und Smartphone die Nutzung von Bezahldiensten und Onlinebanking sicherer machen. Außerdem gibt es Finanztest-Tipps und Bewertungen zu Trading-Apps, Versicherungs-Apps und Robo-Advisors.

Digitale Welt für Einsteiger Onlinebanking hat 176 Seiten und ist für 16,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter: www.test.de/onlinebanking-buch
Mehr
 

 
Karlsruhe: Gemeinderat widmet sich Majolika und zahlreichen Anträgen
Vor der Sommerpause kommt das Gremium nochmals in der Gartenhalle zusammen

Eingangs der nächsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Dienstag, 28. Juli, ab 15.30 Uhr in der Gartenhalle (Festplatz, Kongresszentrum) stellt die Verwaltung die Pläne zur Weiterführung der Majolika über finanzielle Mittel für die gleichnamige Stiftung ab dem kommenden Jahr vor. Aus den Reihen des Gemeinderats prägen dann vor allem mit Ergänzungen und Änderungen gut zwei Dutzend Anträge die Tagesordnung. Die meisten davon hatten aus Zeitgründen nicht in vorherigen Sitzungen behandelt werden können. Größere Themenblöcke gelten etwa der Sicherheit in Karlsruhe und vor allem der Innenstadt (CDU drängt auf Konzept, FW/FÜR sowie GRÜNE ergänzen, LINKE will Änderungen, AfD fragt nach), Einschränkungen von Silvesterfeuerwerk (Anträge von CDU und Grünen, ergänzt durch DIE LINKE.) und gestärktem Brandschutz zugunsten des Zoos, besonders seiner Tiere (separate Anträge von Grünen, SPD und AfD).

Hinzu kommen verschiedene Anstöße (KAL/Die PARTEI; GRÜNE; FW/FÜR; CDU), den Standort des Forum Recht zu überdenken. Ein mit Ausnahme der AfD von allen Fraktionen gemeinsam eingereichter Antrag zielt auf die Sicherung des Grundstücks Litzenhardtstraße 109 für ein Projekt der sozialen Stadtteilentwicklung für Bulach und Beiertheim. Des Weiteren geht es häufig um Rad(-Verkehr), auch Infrastruktur, Umwelt und Bildungsstätten spielen wieder mal eine Rolle. GRÜNE, SPD und DIE LINKE. streben zusammen über Beispiel gebend eine städtische Gesellschaft und ein städtisches Amt "Gemeinwohl-Bilanzen für eine nachhaltige, ökologische und soziale Wirtschaft" an.

Interessierte können die Debatte von den hinteren Stuhlreihen in der Gartenhalle aus mitverfolgen. Coronabedingte Abstands- und Hygieneregeln sind beim Besuch der öffentlichen Sitzung einzuhalten. Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten gibt es im Internet auf www.karlsruhe.de/gemeinderat. Dort informiert auch ein Liveticker über die Abstimmungsergebnisse und den zeitlichen Verlauf der öffentlichen Beratungen. Der Liveticker bleibt jeweils bis zur nächsten Sitzung online. Nach der Sommerpause soll der Gemeinderat ab September dann wieder wie üblich im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz tagen.
Mehr
 

 
Gesetzliche Rente
Mit Sonderzahlungen Rente aufbessern und gleichzeitig Steuern sparen

Mit zusätzlichen Zahlungen in die Rentenkasse ihre spätere Rente aufbessern und dabei gleichzeitig Steuern sparen – diese Möglichkeit haben Beschäftigte ab 50 Jahren, wenn sie bis zum Rentenbeginn 35 Versicherungsjahre vorweisen können. Je nach Einkommen können sich Steuerzahler einen erheblichen Teil der Sonderzahlung über die Steuererklärung zurückholen. Das zeigen die Experten der Stiftung Warentest in der aktuellen August-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest.

Dass Arbeitnehmer mit zusätzlichen Beiträgen in die gesetzliche Rentenkasse Steuern sparen können, gilt noch als Geheimtipp. Der Spartrick ist möglich, seit Rentenabschläge durch einen früheren Rentenbeginn ab 63 ausgeglichen werden können. Denn die Sonderzahlungen dürfen bis zu einem bestimmten Betrag als Altersvorsorgeaufwendungen in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Wer die Sonderzahlungen auf mehrere Jahre verteilt, bekommt so je nach Einkommen einen erheblichen Teil des Betrags über die Steuerersparnis zurück.

Doch die Sonderzahlungen in die gesetzliche Rentenkasse lohnen sich nicht nur steuerlich. Das zeigt der Vergleich mit einer klassischen privaten Rentenversicherung. Wird in beide Versicherungsformen der gleiche Einmalbetrag eingezahlt, erhalten die gesetzlichen Rentner am Ende netto deutlich mehr Monatsrente als diejenigen, die den Weg über eine private Rentenversicherung gewählt haben.

Für alle über 50 Jahre, die etwas Geld auf der hohen Kante haben und überlegen, wie sie damit am besten fürs Alter vorsorgen, können Einzahlungen in die gesetzliche Rentenkasse ein attraktives Investment sein. Allerdings steht das Geld dann nicht mehr bei einer kurzfristigen finanziellen Notlage zur Verfügung. Finanztest erläutert Vor- und Nachteile einer Sonderzahlungen, erklärt, unter welchen Voraussetzungen diese möglich sind und zeigt in sieben Schritten, wie es geht.

Der vollständige Artikel „Gesetzliche Rente erhöhen“ findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/rente-extrazahlung.
Mehr
 

 
Dubiose Zinsanlagen: Fiese Abzocke mit Topzinsen
Scheinbar unschlagbar günstige Festzinsangebote im Internet sind im besten Fall riskant, im schlechtesten Fall Betrug. Die Zeitschrift Finanztest nennt dubiose Internetportale und bietet eine Checkliste zum Erkennen unseriöser Festzinsangebote.

Portale wie Sparpiloten, Deutsche Geldanlage, Zins24 oder SG Sichere Geldanlagen versuchen, Sparer übers Ohr zu hauen. Im Fall der Sparpiloten ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft.

Das Portal SG Sichere Geldanlagen wirbt zum Beispiel mit 3,45 bis 4,65 Prozent Zinsen für ein ein- bis dreijähriges Festgeld bei einer Anlagesumme von 50.000 Euro. Unter dem Angebot wird auf die EU-Einlagensicherung hingewiesen, wonach Festgeldanlagen im Pleitefall einer Bank bis zu 100 000 Euro pro Anleger entschädigt werden. Abgebildete Logos bekannter Banken sollen Sparern suggerieren, dass die Zinsanlagen von dort kommen. Doch das stimmt nicht. Denn bei Banken liegen die Zinsen selbst für mehrjähriges Festgeld unter 2 Prozent im Jahr.

Hinter vielen Onlineangeboten für Festzinsanlagen, die irreführend für hohe und sichere Zinsen werben, stecken nicht selten riskante Beteiligungen an Firmen, die anders als Banken keiner Einlagensicherung unterliegen. Auf die Risiken, die mit Investitionen in Immobilien, Künstliche Intelligenz, eine Zanderproduktionsanlage oder Bäume in Costa Rica verbunden sein können, weisen die Portale in ihrer Werbung nicht hin. Bekommen die Firmen, in die das Geld investiert wird Schwierigkeiten, können Sparer ihre gesamte Einlage verlieren.

Der ausführliche Artikel „Dubiose Zinsanlagen“ findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/dubiose-zinsanlagen abrufbar.
Mehr
 

Slow Food Deutschland trauert um seine Vorsitzende Dr. Ursula Hudson
Dr. Ursula Hudson (c) MISEREOR
 
Slow Food Deutschland trauert um seine Vorsitzende Dr. Ursula Hudson
Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland und Vorstandsmitglied von Slow Food International, ist am vergangenen Freitag nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Als Vorstandsvorsitzende seit 2012 trug sie maßgeblich dazu bei, Slow Food eine relevante Stimme und politische Ausrichtung zu verleihen und eine gerechtere, bessere und somit zukunftsfähige Ernährungswelt voranzutreiben. Bis zuletzt war sie für den Verein aktiv und hat seine Geschicke gelenkt.

Als promovierte Kulturwissenschaftlerin setzte sich Ursula Hudson seit jeher mit dem Thema Essen, dessen Geschichte und Kultur auseinander. Sie tat dies u.a. während verschiedener Lehrtätigkeiten an Universitäten in Deutschland und England, als Autorin sowie als Vorstandsmitglied von Slow Food Deutschland seit 2010. In ihrer Rolle als Vorsitzende verlieh die 62-jährige gemeinsam mit ihren Vorstandskolleg*innen der Slow-Food-Bewegung eine wachsende Stärke, eine klare politische Haltung sowie eine zunehmende Ausrichtung auf ganzheitliche Lebensmittelqualität und Ernährungsbildung.

Zu ihrem Tun motivierten sie ihr Wunsch und Bestreben, „die (Ernährungs-)Welt ein klein wenig besser zu machen“. Und das hat sie. Ihr scharfer Intellekt, ihr kritischer Geist waren dabei stets gepaart mit emotionaler Wärme, Witz, Charme und wertschätzender Akzeptanz ihres Gegenübers. Angetrieben hat sie die eigene Erfahrung, dass gute, saubere und faire Lebensmittel nicht nur umfassend Freude bereiten, sondern die wahren Beziehungsstifter sind; sie setzen uns in Kontakt – mit uns selbst, mit anderen, der Umwelt, dem Klima, den Tieren und Pflanzen, der (Kultur-)Landschaft, dem Ökonomischen. Slow Food als Bewegung war für sie eine beziehungsstiftende und -bejahende Lebenshaltung, die nachhaltig verändert.

Mit ihren Denkanstößen prägte Hudson nicht nur die Ausrichtung der Slow-Food-Bewegung in Deutschland, sondern auch die weltweite Organisation. Sie machte sie zu einem gefragten Bündnispartner und vergaß dabei nie diejenigen, die ihr besonders wichtig waren: All die Menschen, die gute, saubere und faire Lebensmittel erzeugen, weiterverarbeiten, uns zur Verfügung stellen. Hudsons Credo: Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und verändern. Als gefragte Referentin und Diskussionsteilnehmerin wurde sie zum Gesicht von Slow Food.

Slow Food Deutschland und Slow Food International trauern um ihre Vorsitzende und Kollegin, Vorgesetzte und Freundin. Ursula Hudson entwickelte engagiert Ideen für die Zukunft unserer Ernährungswelt und damit für die Zukunft unseres Miteinanders sowie für die Slow-Food-Bewegung. Diese ohne sie weiterzuentwickeln und umzusetzen stimmt traurig. Ursula Hudson wird Slow Food als Mensch und Visionärin fehlen. Der Vorstand und die Geschäftsstelle sind tief betroffen und in Gedanken bei der Familie und engsten Freund*innen.
 
 

 
NABU zum 30-Hektar-Tag am 14. Juli: Stoppt den Flächenfraß!
Jährlich wird eine Fläche so groß wie Frankfurt am Main verbraucht

Berlin, 13.06.2020 – Täglich verschwinden in Deutschland rund 56 Hektar – in der Summe eines Jahres ist das eine Fläche so groß wie Frankfurt am Main. Die Bundesregierung hat sich im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel gesetzt, maximal 30 Hektar freie Fläche pro Tag, zum Beispiel für Wohnungsbau und Verkehr, zu bebauen. Das Gesamtjahresziel ist mit dem morgigen Tag, den 14. Juli 2020, bereits überschritten. Somit müssten von morgen an bis Jahresende die Bagger still stehen, um das Ziel noch erreichen zu können. Der NABU ruft den „30-Hektar-Tag“ aus, um auf die Gefahren des rasanten Flächenverbrauchs aufmerksam zu machen.

Jörg-Andreas Krüger, NABU-Präsident, sieht den zunehmenden Bodenverlust kritisch: „Unser Boden ist genau wie Luft, Sonnenlicht und Wasser eine lebensspendende Grundlage unserer Existenz. Wo kein gesunder Boden, da kein Leben. Neben den Funktionen als Lebensraum und Nahrungslieferant ist der Boden nach den Ozeanen außerdem der größte Kohlenstoffspeicher der Erde. Dem werden wir bislang nicht gerecht. Durch die massive Verbauung von Boden schränken wir die Spielräume unserer und künftiger Generationen immer weiter ein und erschweren Lösungen gegen Klimakrise, Artensterben, Ressourcenknappheit und demographischer Wandel. Je länger wir einfach weiter wie bisher jede freie Fläche verbauen, desto gravierender werden die Folgen und desto höher fallen auch die Kosten in der Zukunft aus.“

Der NABU wendet sich daher klar gegen die geplante Änderung des Baugesetzbuches, mit der Flächenverbrauch noch weiter beschleunigt werden soll. Der zum 31.12.2019 ausgelaufene Paragraph 13b ist Bestandteil eines zur Abstimmung stehenden Gesetzespaketes zur „Baulandmobilisierung“ des Bundes. Nach der Sommerpause ist eine Entscheidung im Bundestag zu erwarten. Die politischen Entscheidungsträger ignorieren bisher zahlreiche Studien, die belegen, dass § 13b zu umfangreichen Eingriffen in den Naturhaushalt führt und einer Erhöhung des Flächenverbrauchs führt. „Mit Ein- und Zweifamilienhäusern wird kein Beitrag zur angestrebten Linderung der Wohnungsnot in wachsenden Städten erreicht.“, so Stefan Petzold, NABU-Siedlungsexperte.

Der NABU wie auch der Bundesrat (2011) und der regierungsberatende Sachverständigenrat für Umweltfragen (2016) fordern die „Netto Null“ Flächenverbrauch bis zum Jahr 2030. „Das bedeutet, dass eine Entwicklung nur noch auf bereits belasteten Flächen im Innenbereich stattfinden darf und der Außenbereich nur im absoluten Ausnahmefall mit einer gleichzeitigen Entsiegelung in Anspruch genommen werden darf.“, so Stefan Petzold weiter. Die Schaffung von benötigtem Wohnraum muss primär im Bestand durch Nachverdichtung, wie den Ausbau von Dachgeschossen und das Schließen von Baulücken, Umnutzung von Gewerbegebäuden sowie durch intelligente Nutzungskonzepte erfolgen.
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger