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Verschiedenes

 
Blumen gegen das Vergessen
Blumen sind Erinnerungen an liebe Menschen: Helfen Sie mit!

Mit Ihrer Hilfe möchten wir an besonderen Gedenkveranstaltungen mit der Aktion: Blumen gegen das Vergessen der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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Freiburg Haslach: Brand auf drei Balkonen
Freiburg, 07.08.2017, 03:12 Uhr. Am frühen Morgen meldeten mehrere Anrufer einen Brand auf einem Balkon. Daraufhin wurde von der Integrierten Leitstelle der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Abteilungen Unterstadt und Stühlinger der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. An der Einsatzstelle angekommen, bot sich der Feuerwehr folgendes Bild: Auf der Gebäudevorderseite waren schon einige Hausbewohner im Freien, auf der Gebäuderückseite brannte es auf einem Balkon im Hochparterre sowie auf zwei darüber liegenden Balkonen.

Sofort wurde die Brandbekämpfung auf der Rückseite durch ein Löschfahrzeug und die Drehleiter aufgenommen, auf der Gebäudevorderseite ging die Besatzung des zweiten Löschfahrzeuges zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Von den Balkonen her drang Feuer und Rauch durch die geborstenen Scheiben in zwei Wohnungen ein, die Bewohner konnten sich selbst retten. Aus einer Dachgeschoßwohnung wurden zwei Personen, durch Brandfluchthauben geschützt, von der Feuerwehr ins Freie gebracht.

Vom Rettungsdienst wurden fünf Personen untersucht, eine Person wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.
 
Autor: Amt für Brand- und Katastrophenschutz Freiburg

 
Freiburg: Neuer Platz – alter Name
Die CDU-Stadtratsfraktion wird einer Umbenennung des „Platz der Alten Synagoge“ nicht zustimmen.

Graf von Kageneck (Vorsitzender): „Freiburg hat hier einen ganz besonderen öffentlichen Raum geschaffen. Er verbindet die Geschichte mit dem Heute und überlässt es ohne Belehrung jedem selbst, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.“

Erst im Jahre 1996 wurde der Name von „Europaplatz“ in „Platz der Alten Synagoge“ geändert. Und dieser Name soll nach Meinung der CDU-Fraktion auch zukünftig bleiben. Die Würdigung und die Erinnerung erfährt der Platz durch seine Gestaltung, das Wasserbecken dokumentiert und erhält die Geschichte der 1938 zerstörten Synagoge als Gedenkstätte. Die kulturpolitische Sprecherin Carolin Jenkner findet, dass der jetzige Name die Geschichte von Vertreibung, Ermordung und Rückkehr ausdrückt: „Das Adjektiv „alt“ zeigt auf, dass es auch ein „neu“ gibt, und das ist das Entscheidende, das Hoffnungsvolle.“ Am Platz ist eine Infotafel geplant, die durch einen QR-Code ermöglicht, die Geschichte der Synagoge und des Platzes auch bildhaft nachzuvollziehen.

Der neu gestaltete „Platz der Alten Synagoge“ schöpft nun endlich seine Möglichkeiten aus. Der einflussreiche Stadtplaner Jan Gehl sagt: Die Lebensqualität einer Stadt zeigt sich vor allem darin, wie viele Kinder, wie viele alte Menschen auf Straßen und Plätzen unterwegs sind und wie viel Begegnung stattfindet. „Es ist wunderbar zu sehen, dass Freiburgs zweitgrößter Platz mit dem Tag seiner Eröffnung von der Freiburger Bürgerschaft ganz selbstverständlich angenommen wurde und wird“, erklärt Graf von Kageneck.

Die Freude der Menschen, egal ob jung oder alt, an der Lebendigkeit des Platzes und des Wassers hat nichts mit Ignoranz zu tun. Der Platz ist belebt, und genau so wurde er geplant. Er lädt ein zum Verweilen, sich Treffen, und er regt an zum Austausch. Carolin Jenkner erklärt, dass die Gestaltung nicht für das Vergessen steht, sondern ausreichend würdevolle Anreize zum Gedenken gibt: „Dafür braucht es keinen neuen Namen.“
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SOMMERAKADEMIE IM E-WERK FREIBURG
4. – 9. SEPTEMBER 2017

Zeichnen, malen, modellieren, schnitzen, erkunden, erforschen, performen …

Die Idee der Sommerakademie: Sinnlichkeit und Ästhetik sind Errungenschaften unserer Kultur, die unsere individuelle Lebensqualität enorm steigern können. Mit der Sommer­akademie existiert im E-WERK Freiburg ein Sommerprojekt zur künstlerisch-kulturellen Bildung, das der verbreiteten „sinnlichen Unterernährung“ Paroli bietet.

Die Kurse dauern jeweils eine Woche und vermitteln in kleinen Gruppen grundlegende ästhetische Erfahrungen. Alle Dozenten sind langjährige und in der Kunstpädagogik erfahrene Künstler aus dem E-WERK Freiburg, mit reger Beteiligung an Ausstellungen und Projekten im In- und Ausland.

In diesem Jahr findet die Sommerakademie vom 4. – 9. September 2017 in den Räumlichkeiten des E-WERK Freiburg statt. Die Sommerakademie endet am 9. September um 17 Uhr mit einer Finissage.

Buchung und Info: Dr. Markus Meyrahn, sommerakademie@ewerkfreiburg.de, www.ewerk-freiburg.de

Die Workshops im Einzelnen:

Köpfe modellieren mit Ton mit Herta Seibt de Zinser

Ein Mensch wird Modell sitzen. Wir betrachten seinen Kopf genau, um die verschiedenen Proportionen und räumlichen Verhältnisse zu studieren. Alles steht in Beziehung zueinander. Wir werden mit Ton arbeiten und die Technik erlernen, die für den späteren Brand notwendig ist. Etwa sechs Wochen nach dem Kurs können die Köpfe abgeholt werden.

Mo – Fr von 9.30 – 12.30, 14 – 17 Uhr (5 Tage à 6 Std.)
Raum: Vorraum Galerie 2 | Teilnehmer: max. 8
Kosten: 285 € inkl. Material


Portrait- und Aktzeichnen mit Silvia Schmidt

In vielfältigen Übungen mit Bleistift, Kohle und Pinsel, durch schnelle Skizzen und ausgearbeitete Studien, kann jeder Teilnehmer seine ganz persönliche Handschrift in der künstlerischen Darstellung der menschlichen Gestalt entdecken, ausarbeiten und vertiefen.

Mo – Fr von 9.30 – 12.30, 14 – 17 Uhr (5 Tage à 6 Std.)
3 Termine mit Modell
Raum: Galerie 1 | Teilnehmer: max. 10
Kosten: 180 € inkl. Material


Bildhauerei in Holz mit Sundari Arlt

In diesem Kurs werden die Grundlagen des Bildhauens in Holz erarbeitet. Die Teilnehmer können anhand eines eigenen Projektes den Entstehungsprozess einer Holzskulptur von der Skizze übers Modell bis hin zur Figur in Holz und der Oberflächenbehandlung kennenlernen. Am Ende der Woche kann jeder seine eigene Skulptur mit nach Hause nehmen.

Mo – Fr von 10.00 – 12.30, 14 – 16 Uhr (5 Tage à 6 Std.)
Ort: Bahnweg Nr. 3, 79115 Freiburg (Außengelände der
alten Zimmerei) | Teilnehmer: max. 6
Kosten: 270 € inkl. Material


Kunst im öffentlichen Raum mit BriGitte Rost

Wir besuchen den „Gartenschlauch“ von Claes Oldenburg, von Matthias Dämpfle den „Rohblock“, von Astrid Hohorst das „Badische Saugkalb“ und die „Drei Schirme“ von Stephan Hasslinger. Die Teilnehmer erfahren wie und warum die Kunstwerke entstanden sind und einiges über die Künstler. Vor Ort fertigen wir Zeichnungen an. Am letzten Tag gibt es Gelegenheit, die Arbeitsplätze und weitere Arbeiten der 3 Freiburger Künstler zu besichtigen. Außerdem schaffen wir dort selbst kleine modellhafte Kunstwerke.

Mo – Do von 10 – 12 Uhr vor Ort (4 Tage à 2 Std.)
Fr 10 – 13 Uhr, Raum: Bildhauerhalle (3 Std.)
Teilnehmer: max. 10 | Kosten: 80 € inkl. Material


Performance Art Workshop mit Julie Jaffrennou

Julie Jaffrennou studierte bei Marina Abramović. Ihre Performances „funktionieren“ in einem Vorher-Nachher-Modus: das gesamte Bild durchläuft einen Verwandlungsprozess. Materialien, die wandelbar sind bzw. Veränderungen bewirken, werden bevorzugt. In dem Workshop wird es durch lange sowie kurze Übungen die Möglichkeit gegeben, an sich zu forschen und anschließend künstlerische und performative Ausdrucksformen zu entwickeln.

Mo – Fr von 9.30 – 13.30 Uhr (5 Tage à 4 Std.)
Raum: Kammertheater | Teilnehmer: max. 10
Kosten: 170 € inkl. Material
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CARAVAN SALON DÜSSELDORF: Mit 13 Hallen größer als je zuvor
„StarterWelt“ lockt Neueinsteiger mit multimedialen und interaktiven Themenwelten

Vom 26. August bis zum 3. September 2017 trifft sich die internationale Caravaning-Branche in Düsseldorf. Als Reaktion auf die positive Marktentwicklung und die Besucherrekorde der letzten Jahre, öffnet in diesem Jahr erstmals eine 13. Halle. Über 600 internationale Aussteller präsentieren weit mehr als 2.100 Freizeit-Fahrzeuge, Zubehör sowie die neuesten Trends des mobilen Reisens. Ein Highlight des Branchentreffs ist die „StarterWelt – Entdecke Camping und Caravaning“ – eine Anlaufstelle für alle Interessierten, sowohl Einsteiger als auch begeisterte Reisemobilisten, die mehr über das Thema „Camping & Caravaning“ erfahren wollen.

Durch die Nachfrage der ausstellenden Unternehmen und das rege Interesse der Besucher in den vergangenen Jahren, wird die Messe um eine zusätzliche Halle erweitert. Erstmals haben Messegäste die Möglichkeit, auf einer Fläche von 214.000 Quadratmetern unterschiedlichste Fahrzeuge in insgesamt 13 Hallen zu erkunden. Allein 2016 fanden 203.500 Besucher den Weg zum CARAVAN SALON. Die stetig steigenden Besucherzahlen zeigen, dass das mobile Reisen und die damit verbundenen Werte Freiheit, Natur und Unabhängigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Eine attraktive Bandbreite wird auch dieses Jahr von über 600 internationalen Herstellern garantiert: von Freizeit- bis Luxusfahrzeugen ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Messegäste können sich nicht nur auf eine einzigartige Fahrzeugvielfalt freuen, sondern auch auf viele Neuerungen im Zubehörbereich. Wer den Branchen-Treff nicht verpassen will, kann die Messe mit dem Online-Ticket sogar an zwei Tagen für einmalig 14 Euro besuchen.

„StarterWelt – Entdecke Camping & Caravaning“

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der CARAVAN SALON auch die erste Adresse für Neueinsteiger ist. Die „StarterWelt“ unter dem Motto „Entdecke Camping & Caravaning“ bringt sowohl Einsteigern als auch bereits routinierten Caravanern die Welt der mobilen Freizeit näher. Es handelt sich dabei um eine neutrale und herstellerunabhängige Anlaufstelle mit diversen multimedialen und interaktiven Themenwelten rund um Fahrzeuge, Zubehör und Technik. Experten geben vor Ort Praxistipps, sprechen Empfehlungen aus und beantworten individuelle Fragen.

Gewinnen Sie Eintrittskarten

Wir verlosen Eintrittskarten für den CARAVAN SALON 2017 in Düsseldorf. Mehr dazu siehe unter wodsch.de in der linken Spalte.
Einsendeschluss ist der 16.08.2017

CARAVAN SALON DÜSSELDORF

Der CARAVAN SALON 2017 findet dieses Jahr von Samstag, 26. August, bis Sonntag,
3. September 2017, jeweils von 10 bis 18 Uhr statt. Für Fachbesucher und Medienvertreter ist die Messe bereits einen Tag vorher, am 25. August 2017, geöffnet. Die Online-Tageskarte kostet für Erwachsene 14 Euro, das Tagesticket an der Kasse kostet 18 Euro; Schüler, Studenten und CARAVAN SALON Club-Mitglieder zahlen online zehn Euro, das Ticket an der Tageskasse beträgt 14 Euro und für Kinder (6 bis 12 Jahre) kostet das Online-Ticket sechs Euro, das Ticket an der Tageskasse kostet sieben Euro. Alle Tickets, die online erworben werden, gelten für die eingetragene Person bis zu zwei Tage. Die Eintrittskarte im Vorverkauf beinhaltet die kostenlose Hin- und Rückfahrt zum Messegelände innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) am Tag des Messebesuches (DB 2.Kl.).
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Partnerschaft „Sicherer Alltag“ zwischen dem Land BaWü der Stadt Freiburg
Erfolgreiche erste Zwischenbilanz – Rückgang der Gewaltkriminalität um über zehn Prozent

Innenminister Thomas Strobl: „Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg“

Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Wir haben eine breite Palette an konkreten Schritten zur Verbesserung des Sicherheitslage erarbeitet und teilweise schon realisiert“

„Baden-Württemberg ist Spitzenreiter in Sachen Sicherheit in Deutschland. Und wir arbeiten hart daran, dass das auch so bleibt. In Freiburg haben wir dafür eine Sicherheitspartnerschaft „Sicherer Alltag“ geschlossen. Und das sehr erfolgreich: Die Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2017 belegen einen deutlichen Rückgang der durch die Polizei registrierten Kriminalität in Freiburg. Die vereinbarten Maßnahmen zwischen Stadt und Land greifen“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl heute in Freiburg. „Wir haben für Freiburg in den vergangenen Monaten ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept umgesetzt. Die Zahlen bestätigen jetzt, dass das der richtige Weg war. Im Stadtkreis Freiburg können wir einen Rückgang bei der Gewaltkriminalität um über zehn Prozent verzeichnen. Auch der gesetzte örtliche Einsatzschwerpunkt im Bereich der Altstadt war genau richtig“, so Strobl.

Für die Stadt Freiburg unterstreicht Oberbürgermeister Dieter Salomon, wie wichtig das gemeinsame Vorgehen von Stadt und Land ist: „Nur im Schulterschluss können wir das verloren gegangene Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Freiburg wieder herstellen. Neben der personellen Verstärkung der Polizei ist die intensive Zusammenarbeit von Polizei und den verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung die Grundlage dafür“, so Salomon.

Polizeiliche Kriminalstatistik

Im ersten Halbjahr 2017 gab es im Vergleich zum Vorjahr im Bereich der Gewaltkriminalität im Stadtkreis Freiburg einen Rückgang um über zehn Prozent. Bei der Straßenkriminalität sind sogar Rückgänge um mehr als 15 Prozent im Stadtkreis Freiburg zu verzeichnen. Unter Gewaltkriminalität werden insbesondere die Straftaten Mord, Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Körperverletzung mit Todesfolge, gefährliche Körperverletzung und schwere Körperverletzung gefasst.

Partnerschaft Sicherer Alltag

Am 3. März diesen Jahres unterschrieben Innenminister Thomas Strobl und Oberbürgermeister Dieter Salomon einen Vertrag zur „Partnerschaft Sicherer Alltag“ in Freiburg. Ziel war es, die Gewaltkriminalität in der Stadt zu reduzieren und das Sicherheitsgefühl der Freiburger Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Das Innenministerium Baden-Württemberg, die Freiburger Polizei mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz und die Freiburger Stadtverwaltung arbeiten derzeit intensiv zusammen

Das Polizeipräsidium Freiburg wurde bereits ab Dezember 2016 mit 25 zusätzlichen Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Einsatz verstärkt, um gezielt die Polizeipräsenz in der Stadt Freiburg zu erhöhen und verstärkt Kontrollen durchzuführen. Zusätzlich unterstützt das Polizeipräsidium Einsatz mit einer Radgruppe und einer Reiterstaffel. Ab Herbst erfolgt eine weitere Verstärkung mit zehn zusätzlichen Beamtinnen und Beamten. Parallel dazu ist vorgesehen mit einer Ermittlungsgruppe gezielt und konsequent gewalttätige Intensiv- und Wiederholungstäter zu bekämpfen.

Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz

Die zusätzlichen Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz waren bis Ende Juni 2017 in 413 Einsätzen mit mehr als 23.000 Stunden in Freiburg im Einsatz und führten hierbei 8.005 Personenkontrollen und 759 Fahrzeugkontrollen durch. Hierbei nahmen sie 189 Personen fest, was zu mindestens 39 Verhaftungen führte. Insgesamt wurden 567 Straftaten und 83 Ordnungswidrigkeiten ermittelt. Polizeipräsident Bernhard Rotzinger vom Polizeipräsidium Freiburg: „Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.“

Die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz werden in Freiburg auf unterschiedliche Art und Weise eingesetzt. So sind sie neben der klassischen Fahrzeug- und Fußstreife auch mit Pferden und auf Fahrrädern unterwegs. „Wir zeigen in jeder Hinsicht Flagge“, so der Polizeipräsident, „und sind sehr froh darüber, dass das Land uns diese Unterstützung zugesteht und die Kolleginnen und Kollegen des Präsidiums Einsatz jeden Tag da sind.“

Konkrete Schritte zur Verbesserung der Sicherheit durch städtische Projektgruppe „Sicherheit und Ordnung“

Im Zuge der Partnerschaft „Sicherer Alltag“ hat die Stadt im Februar 2017 das Projekt „Sicherheit und Ordnung in Freiburg“ gestartet. In diesem Projekt werden die städtischen Themen der Sicherheitspartnerschaft bearbeitet. Ziel hierbei ist es, bereits begonnen Maßnahmen im Bereich Sicherheit zu evaluieren, weiter voran zu treiben sowie weitere notwendige Maßnahmen zu identifizieren.

Einer der Schwerpunkte des städtischen Projekts ist derzeit der Aufbau des Vollzugsdienstes in Freiburg, den der Gemeinderat am 4. April 2017 beschlossen hatte. Er soll den bestehenden, nur für den Verkehr zuständigen Gemeindevollzugsdienst, ergänzen. Ab Mitte Oktober soll der neue Vollzugsdienst seine Tätigkeit aufnehmen. Der Vollzugsdienst wird im Wesentlichen die Aufgabe haben, Ordnungsstörungen in der Innenstadt festzustellen und zu unterbinden. Insbesondere soll auf die Einhaltung der städtischen Polizeiverordnung geachtet werden.

Da sich der Vollzugsdienst künftig um diese Themen kümmert, kann sich die Polizei mehr auf ihre Kernaufgabe, die Verhinderung und Verfolgung von Straftaten, konzentrieren. Schließlich soll durch den Vollzugsdienst, der eine polizeiähnliche Dienstkleidung tragen wird, die Präsenz von Ordnungspersonal in der Stadt erhöht und dadurch auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger gestärkt werden.

Der Vollzugsdienst wird mit insgesamt 13 Personen, einschließlich Leitungskräfte, besetzt werden. Die Stellenausschreibungen sind bereits abgeschlossen. Ab Mitte August erfolgt eine umfassende Ausbildung der neuen Mitarbeitenden.

Der Gemeinderat hat ebenfalls die Einführung eines Frauennachttaxis beschlossen. Ein Grundlagenkonzept wurde bereits im Juni 2017 in den Gemeinderat eingebracht und dort befürwortet. Die Details zur Umsetzung werden nun zeitnah geklärt, so dass das Frauennachttaxi noch in diesem Jahr starten kann.

Stadt und Polizei arbeiten derzeit auch gemeinsam an der Einführung einer Videoüberwachung in bestimmten Bereichen der Stadt, an denen eine besonders hohe Kriminalität, insbesondere Gewaltkriminalität, zu verzeichnen ist. Die rechtlichen Aspekte wurden geprüft und auch die wesentlichen Grundlagen zur technischen Umsetzung sind erarbeitet. Darauf aufbauend wird derzeit die Feinkonzeptionierung erstellt. Stadt und Polizei erhoffen sich neben der präventiven Wirkung einer Videoüberwachung auch eine bessere Aufklärungsmöglichkeit von Straftaten.

Ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts sind die zum Teil bereits konkret durchgeführten Verbesserungen bei der Beleuchtung des öffentlichen Raums und beim Rückschnitt von Hecken und Büschen. So konnten bereits im Juni einige dunkle Ecken durch das Garten- und Tiefbauamt beseitigt werden. Auch anhand der Rückmeldungen aus der Bürgerschaft sind weitere Verbesserungsmaßnahmen noch dieses Jahr sowie im Verlauf des Jahres 2018 vorgesehen. Der Gemeinderat hat dafür im Doppelhaushalt 2017/2018 ein Budget von insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung gestellt. Orte, an denen ein Heckenrückschnitt weiterhin notwendig und sinnvoll ist, werden derzeit in einer Prioritätenliste erfasst, mit der Umsetzung wird voraussichtlich im Herbst 2017 begonnen.

Für mehr Helligkeit sorgt derzeit auch die VAG an ihren Fahrgastunterständen. Diese werden nach und nach ausgetauscht, transparenter gestaltet und besser beleuchtet. Die VAG hat die Konzeption gemeinsam unter anderem mit der Polizei unter spezifischen Sicherheitsaspekten besprochen und angepasst.

Verschiedene Ämter befassen sich in diesen Wochen auch mit der Sicherheit an Schulen, an städtischen Kindertagesstätten und mit der Sicherheit der städtischen Mitarbeitenden an ihren jeweiligen Dienststellen. Eine erste Bestandsaufnahme wird derzeit ausgewertet. Neben baulichen Maßnahmen ist vor allem geplant, passgenaue Schulungen in Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen Akteuren für die Mitarbeitenden in den jeweiligen Bereichen anzubieten und ein solches Schulungskonzept nachhaltig einzurichten.
 
 

 
Fischgerichte auf dem Forellenhof
Im Forellenhof-Stüble an der Dreisam, wenige Radlerminuten vom Ortsrand von Freiburg-Lehen, läuft die Saison 2017 bis Ende September. Hier werden leckere Fischgerichte serviert, das Stüble und der Freiluftbereich sind eine wahre Erholung, wo der Gaumen verwöhnt wird und die Entspannung sich entfalten kann.

Geöffnet Donnerstag, Freitags und Samstags ab 17 Uhr
Sonn- und Feiertags ab 11 Uhr

Forellenhof, 79224 Umkirch

Die Anfahrt wird auch auf der homepage www.forellenhof-online.de beschrieben...
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Freiburg: Brandschutz in Hochhäusern
Keine Fassadenkonstruktion in Freiburg wie die des in London abgebrannten Hochhauses

Baurechtsamt verlangt entsprechend der Landesvorgaben nicht brennbare Fassaden sowie ein zweites Treppenhaus bei Hochhäusern dieser Höhe

Bereits seit April dieses Jahres neue Abteilung im Baurechtsamt zu Brandschutz und Technik

Nach dem Brand eines 24-geschossigen Hochhauses in London Mitte Juni stellte sich die Frage, wie der Brandschutz in Hochhäusern in Freiburg aussieht. Das städtische Baurechtsamt wird heute dem Gemeinderat berichten, dass weder die Fassadenkonstruktion noch die internen Gegebenheiten, wie sie an und in dem Londoner Hochhaus bestanden, hier in Freiburg vorhanden sind und auch nicht genehmigungsfähig wären. Eine Gefahr eines solchen Brandes ist daher in Freiburg sehr unwahrscheinlich.

Bauordnungsrecht und Brandschutz ist in Deutschland Sache der Länder. In Baden-Württemberg muss bei Hochhäusern alle fünf Jahre eine Brandverhütungsschau gemacht werden. Sie dient der vorbeugenden Abwehr von Gefahren, die durch einen Brand entstehen können. Besonders sachkundige Personen, das sind Bauverständige des Baurechtsamts mit mindestens vierjähriger Berufserfahrung oder Personen des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung müssen sie vornehmen. Es ist festzustellen, ob der Entstehung und Ausbreitung von Schadenfeuer in ausreichendem Maße vorgebeugt wird und bei einem Brand wirksame Lösch- und Rettungsarbeiten möglich sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Sicherheit der Flucht- und Rettungswege.

Werden baurechtlich genehmigter Bestandsgebäude saniert, gilt der Grundsatz des Bestandsschutzes. Dies beinhaltet, dass für die Sanierung zwar die heute zugelassenen Bauprodukte verwendet werden müssen, das Gebäude anlässlich der Sanierung aber nicht an alle sich zwischenzeitlich geänderten bauordnungsrechtlichen Normen angepasst werden muss. Denn mit der früher erteilten Baugenehmigung war bereits überprüft worden, dass die Nutzung des genehmigten Gebäudes gefahrenfrei möglich ist und für den Brandfall ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden sind. Nur wenn der Gesetzgeber eine Nachrüstung ausdrücklich anordnet oder nachträglich eine konkrete Gefahr für Leben oder Gesundheit festgestellt wird, muss ein gestiegener Sicherheitsstandard auch im Altbau eingehalten werden. So zum Beispiel die Nachrüstung von Rauchwarnmeldern in Wohnungen. Die turnusmäßige Brandverhütungsschau dient der Überprüfung, ob die in der Baugenehmigung definierten Sicherheitsstandards nach wie vor eingehalten werden und ob neue konkrete Gefahren zu erkennen sind.

Nach der derzeit in Baden-Württemberg geltenden Landesbauordnung braucht es eine baurechtliche Genehmigung für Außenwandbekleidungen bei Hochhäusern. Eine Fassade, wie sie das bei dem Brand zerstörte Hochhaus in London vermutlich hatte, dürfte nicht aufgebracht werden. Es ist daher nicht wahrscheinlich, dass es bei einem Hochhausbrand in Freiburg zu einer ähnlichen Katastrophe kommt. Seit mehr als dreißig Jahren verlangt die Hochhausrichtlinie ausdrücklich die Anforderung einer nicht brennbarer Außenfassaden sowie bei Hochhäusern von über sechzig Metern Höhe, wie das Hochhaus in London, zwei Sicherheitstreppenräume. Die Brandschutzbestimmungen in Baden-Württemberg haben das Problem brennender Fassaden oder Fassadenteile gesehen und Regelungen getroffen, dies zu verhindern. Entsprechend verlangt das Baurechtsamt der Stadt Freiburg bei Hochhäusern nicht brennbare Fassaden.

Das Baurechtsamt begann unmittelbar nach dem Brand in London und dem Bekanntwerden der wahrscheinlich brandfördernden Ursachen mit einer Untersuchung des Freiburger Hochhausbestandes. Aus der Überwachung mittels der Brandverhütungsschauen sind dem Baurechtsamt in Freiburg über achtzig Hochhäuser bekannt. In den Tagen nach dem Hochhausbrand in London unterzog das Baurechtsamt die Freiburger Hochhäuser anhand von Bildern aller Fassadenseiten einer Sichtprüfung, ob eine gleichartige Fassadenkonstruktion vorliegen könnte. Die ist bei keinem Gebäude der Fall.

Die Freiburger Stadtbau (FSB) hat in ihrem Wohnungsbestand insgesamt acht Hochhäuser, vor allem in Weingarten. In Weingarten-West sind drei der 16-geschossigen Hochhäuser in den Jahren 2010-2016 saniert worden, für das Gebäude Binzengrün 34 läuft die Sanierung. Der Brandschutz wurde und wird bei der Sanierung deutlich verbessert: Alle Gebäude verfügen dann über Brandmeldeanlagen für Wohnungen, Fluchtwege und Lüftungsanlagen, die direkt auf die Feuerwehr aufgeschaltet sind. Die Flure haben automatische Rauch-WärmeAbzüge. Die Treppenhäuser sind als Sicherheitstreppenräume mit einer Rauchverdrängungsanlage ausgestattet, die im Brandfall automatisch anspringt und damit die zentralen Fluchtwege jederzeit benutzbar hält. Alle Wohnungseingangstüren haben eine erhöhte Brandschutzqualität und sind mit einem selbstschließenden Obertürschließer ausgestattet. Die Aufzüge werden durch Brandschutzschleusen geschützt. Die Fassaden sind mit nicht brennbarem Material gedämmt.

Für die Sanierung der weiteren Gebäude der FSB wird in enger Abstimmung mit dem Baurechtsamt und dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz das jeweilige Sanierungskonzept erarbeitet.

Wegen der besonderen Bedeutung des Brandschutzes hatte das Baurechtsamt bereits zum 1. April dieses Jahres eine neue Abteilung für Brandschutz und Technik gebildet. Derzeit läuft die Pilotphase mit dem Ziel, bei Sonderbauten und Bestandsbauten von städtischem Gebäudemanagement, FSB und dem Land eine noch bessere Zusammenarbeit von Bauseite, externen Sachverständigen wie Architekten und Gutachtern, Amt für Brand- und Katastrophenschutz und Baurechtsamt zu erreichen. hierzu gibt es wöchentlich stattfindenden Abstimmungssitzungen, in die auch neue Erkenntnisse aus anderen Brandfällen einfließen.
 
 



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