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Samstag, 20. April 2024
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Verschiedenes

 
NABU: Pestizid-Datenbank notwendig, um Belastungs-Hotspots zu identifizieren
Krüger: Anwendungsdaten von Pflanzenschutzmitteln sind wichtige Datengrundlage, um Schutzmaßnahmen auszugestalten

Berlin/Dessau-Roßlau – Je mehr Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden, desto höher ist die Belastung von Gewässern. Insbesondere Kleingewässer sind nicht ausreichend geschützt – das zeigt ein heute veröffentlichter Abschlussbericht des Kleingewässermonitoring-Projekts im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA). Dabei wurden erstmalig bundesweit Pestizidrückstände in Kleingewässern erfasst und im Zusammenhang mit Einsatzdaten ausgewertet. Diese Daten hat der NABU per Antrag bei den Bundesländern zugänglich gemacht und fordert, den Pestizideinsatz künftig flächendeckend durch Einführung einer digitalen Datenbank transparent zu machen. Zudem sollten auch Kleingewässer künftig im behördlichen Monitoring berücksichtigt und Schutzmaßnahmen verbessert werden.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: “Über Jahre hinweg werden Kleingewässer in ganz Deutschland unbemerkt mit hohen Mengen an Pflanzenschutzmitteln belastet. Erstmals wurde jetzt nachgewiesen, dass diese Belastung primär von landwirtschaftlichen Flächen ausgeht. Wesentliche Voraussetzung für diese Erkenntnis waren die vom NABU beantragten Pestizideinsatzdaten. Wir brauchen auch zukünftig mehr Informationen über Herkunft und Menge von Pestizidanwendungen, wie es die Bundesregierung im Koalitionsvertrag versprochen hatte. Eine flächendeckende, digitale Einsatzdatenbank schafft mehr Transparenz und hilft, wichtige Rückschlüsse für Risikominderungsmaßnahmen, wie beispielsweise Gewässerrandstreifen, sowie deren Schutzwirkung zu ziehen. Die Ergebnisse des Berichts sind eine Mahnung, dieses Versprechen nun schleunigst einzulösen.”

Konkret zeigt der Bericht, dass statt der bisherigen fünf oder zehn Meter breiten Gewässerrandstreifen mindestens 18 Meter breite Streifen nötig wären. Grenzwertüberschreitungen nach Regenfällen könnten so von den gemessenen 81 Prozent auf fünf Prozent der Gewässer reduziert werden.

Dr. Verena Riedl, NABU-Teamleiterin Biodiversität, ergänzt: “Die Ergebnisse des bundesweiten Pilotprojekts sind alarmierend. Dennoch ist bislang nicht vorgesehen, dass Kleingewässermonitoring zu fortzusetzen. Deshalb müssen auch kleine Fließgewässer in das behördliche Monitoring einbezogen werden, um einen guten Zustand unserer Gewässer zu erreichen. Im Pilotprojekt wurden darüber hinaus etliche Wirkstoffe nachgewiesen, die bislang nicht im behördlichen Monitoring erfasst werden. Diese ökologisch hoch relevanten Stoffe müssen künftig dringend berücksichtigt werden.”

Hintergrund
Kleine Bäche sind wichtige Biodiversitäts-Hotspots und machen einen großen Teil unseres Gewässernetzes aus. Die Ergebnisse des Kleingewässermonitoring-Projekts belegen bundesweit viel zu hohe Pestizidbelastungen von Kleingewässern. Die regulatorisch festgelegten Grenzwerte wurden in 81 Prozent der untersuchten Bäche überschritten, teils sogar um mehr als das 100-fache. Für eine bestmögliche Auswertung des einmaligen Datensatzes zur Belastungssituation von Kleingewässern, hatte der NABU bereits 2021 in allen untersuchten Bundesländern Anwendungsdaten im unmittelbaren Einflusskorridor der Messstellen (drei Kilometer flussaufwärts, 500 Meter oder bis zur Einzugsgebietsgrenze zu beiden Gewässerseiten) bei den zuständigen Behörden beantragt und teils auch über den Klageweg eingefordert. Der vorliegende Bericht enthält zunächst nur eine kleine Auswertung von zwölf Messstellen. Diese liegen in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen und die zugehörigen Einflusskorridore umfassen 347 Ackerflächen (von 102 bis 619 Hektar Ackerland pro Messstelle).
 
 

 
Neue Sensoren für besseres Parken
P+R-Anlage Moosweiher vorübergehend gesperrt

Ab dem 21. August ist die Park-and-Ride-Anlage Moosweiher für voraussichtlich eine Woche gesperrt. Im Auftrag des Garten- und Tiefbauamts (GuT) werden Sensoren installiert, die künftig helfen, das Parken besser zu organisieren. Sobald diese eingebaut sind und die Farbmarkierungen trocken sind, gibt das GuT einzelne Bereiche wieder frei, sodass Teile der Fläche schon nach ein bis zwei Tagen wieder zur Verfügung stehen. Wenn das Wetter schlecht ist, muss das Amt die Arbeiten um eine Woche verschieben.

Die Sensoren im Boden erfassen, ob sich ein Fahrzeug auf dem Stellplatz befindet oder nicht. Die Info kann dann jede und jeder auf Straßenschildern, der Internetseite des Parkleitsystems und über die App der VAG abrufen. So entfallen unnötige Fahrten. Im September bekommen auch die Anlagen Munzinger Straße und Gundelfinger Straße Sensoren. Im nächsten Jahr folgen dann die Anlagen in der Bissierstraße und der Paduaallee.

Bürgermeister Martin Haag: „Park-and-Ride in Freiburg soll besser werden. Das Thema ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der städtischen Verkehrsplanung.“

Park-and-Ride war in den vergangenen Jahren wiederholt zentraler Gegenstand der politischen Diskussionen im Zusammenhang mit der Kfz-Erreichbarkeit der Innenstadt und stand mehrfach auf der Tagesordnung des Gemeinderates und seiner Ausschüsse. Hieraus resultierten verschiedene Aufträge des Gemeinderates an die Verwaltung, Möglichkeiten zur Verbesserung der P+R-Situation zur prüfen und Vorschläge zu erarbeiten. Als Ergebnis steht ein umfangreiches Maßnahmenpaket, welches das GuT seit 2021 umsetzt.

Die drei wesentlichen Bestandteile:

- Reduktion der Fehlbelegung durch Fremdparkende (hierzu wurde im April die Bewirtschaftung der P+R-Anlagen eingeführt)
- Implementierung eines verbesserten (nach Möglichkeit dynamischen) P+R-Informations- und Leitsystems
- Ausbau der vorhandenen P+R-Kapazitäten

Die Verwaltung hatte sich in diesem Zusammenhang erfolgreich um eine Förderung zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr beworben. Nun fördert der Bund unter anderem den Einbau der Sensorik und die Informationsbereitstellung für P+R-Nutzer mit bis zu rund einer Million Euro.
 
 

Hilfsorganisationen in Freiburg betreuen bei zwei Konzerten fast 55.000 Besucher
(c) DRK Kreisverband Freiburg
 
Hilfsorganisationen in Freiburg betreuen bei zwei Konzerten fast 55.000 Besucher
Rund 165 Versorgungen bei Jason Derulo und Apache 207 - 6 Transporte in Kliniken

Freiburg (drk). Jason Derulo und Apache 207 lockten am Freitag und Samstag, 11. Und 12. August 2023, fast 55.000 Besucher auf das Gelände der Messe Freiburg bei zwei Open-Air-Konzerten. Mit dabei „Die Hilfreichen3“ von Deutschem Roten Kreuz, Maltesern und Johannitern sowie am Samstag zusätzlich unterstützt durch die DLRG.

Insbesondere am Samstag gestaltete sich das Dienstgeschehen für die ehrenamtlich eingesetzten Kräfte zeitweise durch das schwüle Wetter recht umfangreich. Allerdings blieb es bei sechs Transporten in umliegende Kliniken von über 150 Versorgungen im Medical Center. Schwerpunkt der behandelten Personen war Erschöpfung, Wespenstiche und Kreislaufprobleme. Um das Patientenaufkommen bewältigen zu können waren rund 160 Kräfte der Hilfsorganisationen und fünf Ärzte/Notärzte vor Ort präsent. Am Samstag informierte sich noch Bürgermeister Stefan Breiter vor Ort.

Rund 12 Versorgungen bei Jason Derulo

Bei Jason Derulo am Freitag konnte der Sanitätswachdienst mit über 20 ehrenamtlich vor Ort befindlichen Einsatzkräften von Deutschem Roten Kreuz, Maltesern und Johannitern mit einem Notarzt bewältigt werden. Am Ende der Veranstaltung wurden dann auch nur rund zwölf Versorgungen ohne Transporte in Kliniken bilanziert.

DRK-Gesamtverantwortlicher Matthias Weyand zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltungen und dankte ausdrücklich den Verantwortlichen für die angenehme Zusammenarbeit. „Unsere ehrenamtlichen Kräfte haben an diesen beiden Tagen einen super Job gemacht“, so sein dankbares Fazit. Zumal an diesem Wochenende noch weitere Veranstaltungen für das Rote Kreuz im Kreisverband Freiburg zu bewältigen sind. So sind die ehrenamtlichen DRK-Kräfte bereits seit Freitag beim Gemeindejübiläum Hinterzarten noch bis am Sonntag vor Ort. Ebenfalls am heutigen Sonntag werden weitere Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes bei einem Fußballspiel des SC Freiburg präsent sein.
 
 

Abschluss des 39. Zelt-Musik-Festivals
ZMF 23 (c) Klaus Polkowski
 
Abschluss des 39. Zelt-Musik-Festivals
Am Sonntagabend ging nach 19 Tagen Musikprogramm das Zelt-Musik-Festival zu Ende. Auch diesen Juli kamen wieder zahlreiche Besucher:innen auf das Gelände am Mundenhof. In Summe wurden 44.000 Tickets für das Hauptprogramm in Zirkus- und Badische Zeitung Zelt verkauft. Höhepunkte bildeten u.a. die Konzerte von Polt, den Well-Brüdern und Die Toten Hosen, Al Di Meola, Gilberto Gil, Sportfreunde Stiller, Botticelli Baby und Il Civetto.

Die Neuerungen und Umgestaltungen auf dem Gelände wurden sehr gut aufgenommen. Auch die Fahrradgarderobe, die in diesem Jahr erstmals bereitgestellt wurde, fand positiven Anklang. Durch das teilweise sehr durchwachsene Wetter kamen weniger Besucher:innen auf das Gelände, was sich auch negativ auf die Umsätze auswirkte.

Zahlen

Über 100.000 Besucher:innen waren auf dem Gelände unterwegs.
Die 50 kostenpflichtigen Programmpunkte in Zirkus- und Badische Zeitung Zelt haben 44.000 Besucher:innen angezogen.
Insgesamt gab es 6 Clubnights, 3 davon bei freiem Eintritt.
Über 1.200 Künstler:innen standen wieder auf der Bühne, etwa 200 davon im Hauptprogramm, im Actionprogramm waren es fast 1.000.
Alles in Allem gab es 16 ausverkaufte Veranstaltungen: Polt, die Well-Brüder und Die Toten Hosen, Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Von Wegen Lisbeth und Sportfreunde Stiller im Zirkuszelt; beide Siegfried & Joy Shows, Mayberg, FATCAT, Paula Hartmann, Max Mutzke, CubaBoarisch 2.0 und Il Civetto und die Kinderveranstaltungen Siegfried & Joy, Flohzirkus Orquestra, Freiburger Puppenbühne, und Klassik für Kinder.
Alles eingerechnet konnten ca. 160 Veranstaltungen besucht werden.
Das Actionprogramm lockte mit 100 Veranstaltungen und über 130 Bands knapp 35.000 Zuschauer:innen an.
Das Wetter war insbesondere in der zweiten Hälfte etwas durchwachsen mit vereinzelten verregneten Tagen.

Actionprogramm

Fast 35.000 Besucher:innen haben die Veranstaltungen des eintrittsfreien ZMF-Actionprogramms besucht. Insgesamt gab es 145 Stunden Programm, das sind fast sechs Tage Konzerte, Kleinkunst und Mitmachaktionen nonstop!

Besonders gefeierte Konzerte waren die Auftritte von den Funky Devilz, lowlife chambers, Ella Stracciatella, Tribubu und OK WAS SOLL‘S.

Gut besucht war auch der Poetry Slam, welcher zum zweiten Mal auf dem ZMF zu Gast war.

YoungStars in Action, das Programm für Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche im Auftrag des Förderkreises Freiburger Musikfestival e.V. unterstützt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst begeisterte wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche. Die Jugendkulturnacht am 14. Juli in Zusammenarbeit mit dem Jugendbildungswerk konnte auch in diesem Jahr wieder sein Facettenreichtum unter Beweis stellen und auch die Rockwerkstatt am 22. Juli wurde sehr gut angenommen. Das zweitägige Kinder- und Jugendzirkusfestival stellte ebenfalls einen Höhepunkt dar.

Beim Bambinilauf am 14. Juli rannten ca. 1.400 Kinder über das ZMF-Gelände und das angrenzende Tiergehege – ein Teilnehmer:innen-Rekord!

Förderkreis Freiburger Musikfestival e. V.

Dank des Engagements des Förderkreis Freiburger Musikfestival e.V. fand auch dieses Jahr wieder die Klassik ihren Platz im ZMF-Programm:

Die Jacques Brel Nacht am 23. Juli mit dem Philharmonischen Orchester Freiburg, Enrique Ugarte, Manuel Druminski und Dominique Horwitz konnte zahlreiche Zuschauer:innen begeistern.
Drei Klassikmatineen: Das Berner Klaviertrio am 16. Juli, „ZMF-Preisträger Matinee“ mit Enrique Ugarte (ZMF-Ehrenpreisträger 2023), Manuel Druminski (ZMF-Preisträger) u.a. am 23. Juli und The Twiolins feat. Robeat am 30. Juli.

Vormerken:

40. Zelt-Musik-Festival vom 17. Juli – 04. August 2024
 
 

 
Versicherungen und Psychotherapie
Gut versichert trotz Psychotherapie

Wer sich für seine mentale Gesundheit Hilfe holt, bekommt bestimmte Versicherungen, etwa eine Berufsunfähigkeitsversicherung, nur schwer. Die Stiftung Warentest erklärt in ihrer Zeitschrift Finanztest, was Betroffene tun können.

Eine vergangene oder aktuelle psychologische Behandlung kann den Abschluss einer Reihe von Versicherungen verhindern, etwa einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) privaten Krankenversicherung, Risikolebensversicherung oder einer privaten Pflegeversicherung. Der Grund: Versicherungsunternehmen befürchten hohe Kosten durch erneute Behandlungen oder eine Berufsunfähigkeit. Den präventiven Charakter psychotherapeutischer Behandlung erkennen sie nur selten an.

Wer therapeutische Hilfe benötigt, sollte dennoch nicht zögern, rät die Stiftung Warentest. Um gleichwohl den gewünschten Versicherungsschutz zu erhalten, lohnt die Beratung durch eine Fachmaklerin oder einen Fachmakler. Manche Versicherer fragen bei der Gesundheitsprüfung nur die letzten drei oder fünf Jahre ab, länger zurückliegende Therapien müssen dann nicht angegeben werden.

Eine weitere Option ist es, die Ausheilung der Krankheit von Therapeut oder Therapeutin bestätigen zu lassen. Finanztest-Expertin Lena Sington rät, in jedem Fall sämtliche Behandlungsdaten zur Beantwortung der Gesundheitsfragen der Versicherung parat zu haben, um falsche oder lückenhafte Angaben zu vermeiden. Die Krankenkasse müsse diese Daten nach Artikel 15 der Datenschutzgrundverordnung herausgeben.

Viele Fachleute fordern laut Finanztest ein Umdenken der Versicherungswirtschaft. Ein Unternehmen zeigt bereits, wie das aussehen könnte.

Der ausführliche Bericht findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/psychotherapie-versicherung.
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Das sogenannte Schlösschen in Binzwangen wird von der DSD gefördert
Binzwangen: sog.Schlösschen (c) Schabe / DSD
 
Das sogenannte Schlösschen in Binzwangen wird von der DSD gefördert
Mittelalterliches Turmhaus und Amtssitz

Für die Dachinstandsetzung beim sogenannten Schlösschen in Binzwangen stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 21. Juli 2023 um 10.00 Uhr Michael Knappe vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD, im Beisein von Friedrich Müller von Lotto Bayern an Denkmaleigentümer Tobias Meinecke. Das Bauwerk gehört nunmehr zu den über 560 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Das Schlösschen ist im Kern wohl ein mittelalterliches Turmhaus, das vormals als Amtssitz der Bischöfe von Eichstätt diente. Binzwangen wurde vom 13. Jahrhundert bis zur Lutheranisierung des Ortes zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Lehen des Klosterstifts in Spalt verwaltet.

Zum Objekt:
Das um 1600 in der heutigen Form entstandene Gebäude ist ein repräsentatives, turmartiges zweigeschossiges Haus mit Vollwalmdach. Es erhebt sich auf fast quadratischem Grundriss auf einem Sandsteinquader-Sockelmauerwerk. Die Ausstattung im Inneren ist qualitativ hochwertig mit reich profilierten Unterzügen und Balken-Bohlen-Decken, Sichtfachwerkwänden in den Fluren und noch erhaltenen barocken Kreuzstockfenstern. Auch die Innentüren mit ihren Türbekrönungen und Türblättern sind aufwendig gestaltet, wie auch die historischen Bodenbeläge und Wandvertäfelungen eine hohe Handwerksqualität auszeichnet. Dieselbe Qualität wie die der Bauweise ist auch im Dachwerk erkennbar.
 
 

 
ETF-Sparpläne: Gute Renditechancen bei oft geringen Kosten
Vor allem bei einer Spardauer von über zehn Jahren sind ETF-Sparpläne ein einfacher und aussichtsreicher Weg, um Vermögen aufzubauen. Finanztest hat 25 Anbieter von ETF-Sparplänen unter die Lupe genommen. Viele haben ein breites Angebot sparplanfähiger ETF, bei einigen sind Depot und Ausführung komplett kostenlos.

Unter den fünf Filial-, drei Fondsbanken sowie 17 Direktbanken und Onlinebrokern im Test gibt es sieben, die standardmäßig kostenlose ETF-Sparpläne anbieten. Deutlich teurer als Direktbanken oder Onlinebroker sind meist die Filialbanken. Allerdings sollten Anlegerinnen und Anleger nicht nur auf die Preise schauen. Neben der Größe des Sparplanangebots sollte auch die Mindest-Sparrate passen: Gerade für junge Leute mit geringem Einkommen ist es gut, wenn sich ein Sparplan mit kleinen Raten von 25 Euro monatlich und weniger bedienen lässt. Das ist bei den meisten Anbietern im Test möglich, bei einigen Banken allerdings nur zu indiskutabel hohen Kosten.

Grundsätzlich eignen sich Sparpläne auf Aktien-ETF für alle, die die Renditechancen der Kapitalmärkte nutzen wollen. Besonderes Börsenwissen ist dafür nicht erforderlich. Finanztest rät Einsteigern zur Wahl breitstreuender ETF, am besten mit globaler Ausrichtung. Diese zeichnen die Entwicklung von weltweiten Börsenindizes nach. Anders als aktiv gemanagte Fonds haben sie sehr geringe laufende Kosten von 0,2 bis 0,3 Prozent im Jahr. Die Laufzeit des Sparplans sollte mindestens zehn Jahre, besser noch länger betragen. Angelegt werden sollte nur das Geld, das man langfristig entbehren kann. Mit einem ETF-Sparplan bleibt man aber auch hier flexibel. Wenn es sein muss, lässt er sich jederzeit wieder beenden oder anpassen.

Der Wert eines Sparplans auf Aktien-ETF kann zwar stark schwanken – auf zwischenzeitliche Verluste sollte man also gefasst sein –, allerdings haben Anlegerinnen und Anleger langfristig Chancen auf eine attraktive Rendite. In der Vergangenheit betrug sie bei globalen Aktienanlagen und Anlagezeiträumen ab zehn Jahren meist über 7 Prozent.

Die Experten raten, je nach individuellem Ziel und Risikoneigung den ETF-Sparplan mit einem Zinssparplan als Sicherheitsbaustein zu kombinieren. Hierfür kommt vor allem Tages- und Festgeld in Frage. Weil sie für Anlegerinnen und Anleger äußerst bequem ist, nennt sich diese Finanztest-Anlagestrategie „Pantoffel-Portfolio“.

Der Test ETF-Sparpläne findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/etf-sparplan.
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Versicherungen und Psychotherapie
Gut versichert trotz Psychotherapie

Wer sich für seine mentale Gesundheit Hilfe holt, bekommt bestimmte Versicherungen, etwa eine Berufsunfähigkeitsversicherung, nur schwer. Die Stiftung Warentest erklärt in ihrer Zeitschrift Finanztest, was Betroffene tun können.

Eine vergangene oder aktuelle psychologische Behandlung kann den Abschluss einer Reihe von Versicherungen verhindern, etwa einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) privaten Krankenversicherung, Risikolebensversicherung oder einer privaten Pflegeversicherung. Der Grund: Versicherungsunternehmen befürchten hohe Kosten durch erneute Behandlungen oder eine Berufsunfähigkeit. Den präventiven Charakter psychotherapeutischer Behandlung erkennen sie nur selten an.

Wer therapeutische Hilfe benötigt, sollte dennoch nicht zögern, rät die Stiftung Warentest. Um gleichwohl den gewünschten Versicherungsschutz zu erhalten, lohnt die Beratung durch eine Fachmaklerin oder einen Fachmakler. Manche Versicherer fragen bei der Gesundheitsprüfung nur die letzten drei oder fünf Jahre ab, länger zurückliegende Therapien müssen dann nicht angegeben werden.

Eine weitere Option ist es, die Ausheilung der Krankheit von Therapeut oder Therapeutin bestätigen zu lassen. Finanztest-Expertin Lena Sington rät, in jedem Fall sämtliche Behandlungsdaten zur Beantwortung der Gesundheitsfragen der Versicherung parat zu haben, um falsche oder lückenhafte Angaben zu vermeiden. Die Krankenkasse müsse diese Daten nach Artikel 15 der Datenschutzgrundverordnung herausgeben.

Viele Fachleute fordern laut Finanztest ein Umdenken der Versicherungswirtschaft. Ein Unternehmen zeigt bereits, wie das aussehen könnte.

Der ausführliche Bericht findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/psychotherapie-versicherung.
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