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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

Freiburger Integrationspreis wird zum 10. Mal verliehen
Quelle: Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
Freiburger Integrationspreis wird zum 10. Mal verliehen
Ausgezeichnet werden der Moderne Kunstverein, die Rosa Hilfe und der Sozialdienst muslimischer Frauen

Sonderpreis für PTSV Jahn

Der „Freiburger Integrationspreis – für eine offene Stadt“ geht in diesem Jahr an den Modernen Kunstverein, die Rosa Hilfe und den Sozialdienst muslimischer Frauen. Erstmals wird ein Sonderpreis für vorbildliche Initiativen im Sport vergeben, er geht an den PTSV Jahn. 2021 wird der Integrationspreis bereits zum zehnten Mal verliehen. Die Auszeichnung wird an Freiburgerinnen und Freiburger vergeben, die sich vor Ort für Integration und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte einsetzen.

Der mit insgesamt 5000 Euro dotierte Integrationspreis wird durch eine Jury aus Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats und des Migrant_innenbeirats vergeben, Juryvorsitzender ist der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Die Jury entschied auch über den einmaligen Sonderpreis, die 500 Euro Preisgeld kommen vom Sportreferat. Ausgezeichnet werden können Einzelpersonen, Vereine, Organisationen, Initiativen und Schulprojekte, die sich in vorbildlicher Weise für das Zusammenleben in Freiburg einsetzen. Geehrt werden Aktivitäten, Initiativen und Projekte, die mit ihrem lokalen Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Umsetzung der integrationspolitischen Leitziele der Stadt leisten, die sich die Einwohnenden im Leitbild Migration und Integration „Wir in Freiburg“ gegeben haben. Dieses Jahr sind 18 Bewerbungen eingegangen. Die Preisträgerinnen und Preisträger mit der Erklärung der Jury:

Erster Preis: Moderner Kunstverein (2000 Euro Preisgeld)
Der Moderne Kunstverein und seine Mitglieder bringen Kunst zu den Menschen und Menschen zur Kunst. Und sie tun dies seit zehn Jahren erfolgreich und mit großem Engagement. Die Kunstpatinnen und -paten des Vereins haben es sich dabei zur Aufgabe gemacht, neue und unbekannte Räume für künstlerische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zu erschließen. Die Arbeit mit Geflüchteten, die künstlerische und kreative Auseinandersetzung mit Fragen, die mit dem eigenen Ankommen in Deutschland und der Beheimatung in einer neuen Umgebung zu tun haben, eröffnen hier neue Wege für Auseinandersetzung, Dialog und Verständigung auf Augenhöhe, in der alle Beteiligten Lernende sind. Dabei öffentlich Position zu beziehen und Ergebnisse öffentlich zu präsentieren, ist ein Anliegen der Macherinnen und Macher, mit dem relevante Themen und Anliegen in die Mitte der Gesellschaft getragen werden können.

Der Moderne Kunstverein versteht es dabei insbesondere, künstlerische Auseinandersetzung unaufgeregt als kommunikatives und kreatives Element der Teilhabe und Integration zu nutzen. So wird auf einfache Weise dazu beigetragen, dass Integration gelingt. Eine nachahmenswerte und im besten Sinne vorbildliche Initiative, deren Arbeit die Jury mit dem ersten Preis würdigt.

Zweiter Preis: Rosa Hilfe Freiburg (1500 Euro Preisgeld)
Die Rosa Hilfe unterstützt seit vielen Jahren queere Geflüchtete verlässlich und engagiert in allen Lebensfragen und -lagen. Asylverfahren, die Bewältigung alltäglicher Herausforderungen, vor allem aber häufig auch eine langjährige persönliche Diskriminierungsgeschichte prägt die Biografie und den Alltag vieler dieser Menschen. Oft beginnt die Geschichte im Herkunftsland, setzt sich während der Flucht fort und ist manchmal auch in Freiburg mit erlebter Ausgrenzung nicht zu Ende. Die Rosa Hilfe ist hier ein Anker, der Beratung und Raum bietet, um sich in Freiburg sicher, an- und aufgenommen fühlen zu können. Seit vielen Jahren stehen die Türen der Rosa Hilfe für queere Geflüchtete aller Nationalitäten und Altersgruppen offen. Ein Angebot, das nicht nur der Zielgruppe umfassend zur Seite steht, sondern in vorbildlicher Weise für Vielfalt und unsere offene Stadtgesellschaft steht.

Zweiter Preis: Sozialdienst muslimischer Frauen (1500 Euro Preisgeld)
„Wie nutze ich öffentliche Verkehrsmittel, wo erfahre ich, wie ich am schnellsten und günstigsten von A nach B komme? Über eine App? Nie gehört! Ich brauche eine Mail-Adresse, hab aber keinen Plan.“ Scheinbar Selbstverständliches, was viele geflüchtete Frauen nicht wissen, vermittelt der Sozialdienst muslimischer Frauen. Das Angebot ermöglicht ihnen, sich in der Region, im Internet und in den Strukturen zurechtzufinden. Auf diese Weise fördert es Autonomie, Mobilität und Kompetenz und stärkt das Selbstbewusstsein. Die regelmäßigen Treffen in der Auerstraße, dem Sitz des Sozialdienstes, qualifizieren Frauen nicht nur im digitalen Know-how, sondern beantworten auch Fragen nach Frauenrechten, Kinderschutz und zum Bildungssystem. Ein Angebot, das scheinbar Selbstverständliches verständlich erklärt und damit elementares Wissen vermittelt und Wege zu Sprache und Arbeit ebnet.

Sonderpreis: PTSV Jahn Freiburg (500 Euro Preisgeld)
Die Jury hat sich einstimmig für die Vergabe eines Sonderpreises „Sport“ ausgesprochen. Der PTSV Jahn erhält diese Auszeichnung und steht damit auch stellvertretend für viele andere Sportvereine in Freiburg, die sich in ihrer täglichen Arbeit um die Integration insbesondere von Kindern und Jugendlichen mit Fluchtgeschichte kümmern. Mit diesem Sonderpreis wird eine gelungene, unkomplizierte und nachhaltige Integration junger Geflüchteter in den Verein gewürdigt. Beim PTSV Jahn spielen heute in 20 Jugendmannschaften rund 40 Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund Fußball, sie sind seit Jahren selbstverständlich in den Verein eingebunden und integriert.

Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau unterstützt auch in diesem Jahr den Integrationspreis mit 1000 Euro, so konnte das Preisgeld auf insgesamt 5000 Euro aufgestockt werden. Die 500 Euro Preisgeld für den einmaligen Sonderpreis Sport bringt das Sportreferat der Stadt Freiburg ein. Die Preise wurden heute, 20. Dezember, im Büro des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach übergeben. Bürgermeister Stefan Breiter übergab den Sonderpreis Sport.
 
 

Luftreiniger: Nur einer filtert alles gut
Sollen Viren, Pollen und Schadstoffe aus der Luft holen (c) Stiftung Warentest
 
Luftreiniger: Nur einer filtert alles gut
Angesichts einer unvermindert ernsten Pandemielage und bevorstehenden Familienfeiern zu Weihnachten steigt die Nachfrage nach Luftreinigern. Sie versprechen, Viren, Bakterien, Pollen und Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Die Stiftung Warentest hat sieben Geräte zu Preisen von 171 bis 455 Euro geprüft. Vier davon brachten beim Herausfiltern der Viren auch über längere Betriebsdauer eine überzeugende Leistung.

Das Corona-Virus Sars-CoV-2 verbreitet sich vor allem über Aerosole. Das sind Gemische aus Luft mit darin verteilten festen oder flüssigen Partikeln, die in der Luft schweben. Ist eine Person mit dem Corona-Virus infiziert, kann sie in kurzer Zeit große Mengen virentragende Aerosole ausatmen. Wie gut Luftreiniger diese wieder aus der Luft sammeln, hat das Test-Team in einer Prüfkammer mit harmlosen Paraffinöltröpfchen, die so winzig wie Corona-Viren sind, untersucht.

Mit neuen Luftfiltern machen alle Geräte ihre Sache gut. Die Konzentration an Paraffinölteilchen in der Luft sinkt nach 20 Minuten um 90 bis 96 Prozent. Im Betrieb lässt die Wirksamkeit der Filter allerdings nach. Nur vier Geräte senkten mit gealtertem Filter die Konzentration virengroßer Partikel noch gut.

Neben Viren wurde auch die Filterleistung bei Pollen und Luftschadstoffen wie Formaldehyd geprüft. Während alle Geräte Pollen gut aus der Luft sammeln, stehen vier Formaldehyd fast wirkungslos gegenüber. In allen drei Belangen überzeugte der Xiaomi Mi Air Purifier Pro. Er ist auch der günstigste Luftreiniger im Test, kann aber die höchsten Nebenkosten für neue Filter und Strom erzeugen.

Der ausführliche Artikel zum Test erscheint in der Zeitschrift test 01/22 am 16.12.21 und ist online abrufbar ab dem 13.12.21 unter www.test.de/luftreiniger.
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Freiburg: Haltestelle Schauinsland-Talstation barrierefrei umgebaut
Die Freiburger Verkehrs AG hat den ersten Abschnitt zum barrierefreien Umbau der Bushaltestelle „Schauinslandbahn-Talstatation“ erfolgreich abgeschlossen. Ab Mittwoch, 22. Dezember, gibt es damit auf der Linie 21 deutliche Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Personen. Die etwa 600 Meter entfernte Ersatzhaltestelle entfällt. Bei der An- oder Abreise mit dem Bus der Linie 21 ist die Talstation damit bei allen Verbindungen wieder mit einem kurzen Fußweg erreichbar.

Die Bushaltestelle wurde vergrößert und mit zwei barrierefreien Haltesteigen ausgestattet. Wegen Naturschutzauflagen kann die Haltestelle samt Fahrgastunterstand erst im Herbst 2022 vollständig ausgebaut werden. Die Kosten für den Umbau der Bushaltestelle belaufen sich voraussichtlich auf 325.000 Euro.

Im zu Ende gehenden Jahr gab es somit zahlreiche Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Personen im Liniennetz der Freiburger Verkehrs AG. Barrierefreie Umbauten sind an verschiedenen Bus- und Straßenhaltestellen erfolgreich ausgeführt worden. Darunter die Tramhaltestellen „Oberlinden“, „Eschholzstraße“ und „Lorettostraße“ sowie die Bushaltestellen „Scherrerplatz“ in Haslach, „Eugen-Keidel-Bad“, der „Löwen“ in Littenweiler oder das „Rathaus“ in Freiburg-Opfingen.
 
 

 
Karlsruhe: Grüne Lichter der Solidarität
Stadt Karlsruhe beteiligt sich an Aktion der Seebrücke

Die Stadt Karlsruhe lässt am Wochenende den Rathausturm sowie die Balkone grün anstrahlen und beteiligt sich damit an der Aktion "Grünes Licht für die Aufnahme" der zivilgesellschaftlichen Organisation "Seebrücke". Die Säulen der evangelischen Stadtkirche werden ebenfalls grün leuchten. Auch mehrere Fraktionen des Gemeinderats beteiligen sich an der Aktion, indem sie das Haus der Fraktionen mit grünen Lichtern ausstatten. Die Seebrücke macht mit der Aktion aufmerksam auf die Situation der Geflüchteten an der polnisch-belarussischen Grenze.

Die Anwohnerinnen und Anwohner im polnischen Grenzgebiet lassen grüne Lichter leuchten, um zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung, eine warme Suppe und Kleidung sowie Strom, um eure Handys zu laden. Diese grünen Lichter der Solidarität sollen auch in Deutschland durch die Nacht leuchten.
 
 

 
Baugenehmigung wird jetzt digital
Freiburg setzt als eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg digitales Verfahren um

OB Martin Horn: „Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung papierloses Rathaus. Das Projekt ist beispielhaft für eine geschützte, sichere und datenschutzkonforme digitale Kommunikation“

Baubürgermeister Martin Haag: „Ein weiterer wichtiger Baustein im Digitalisierungsprozess wurde vom Baurechtsamt umgesetzt“

Seit Mitte November können unter www.freiburg.de/digitalerBauantrag Bauanträge bei der Stadtverwaltung digital eingereicht werden. Die Verwaltung setzt damit eine ab 2022 gültige gesetzliche Verpflichtung um. Doch nicht nur das. Auch das interne Verfahren, die Bearbeitung und die Erteilung der Genehmigung sollen künftig rein digital erfolgen. Eine Zustellung in Papierform erfolgt dann nicht mehr.

Oberbürgermeister Martin Horn: „Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung papierloses, bürgerfreundliches Rathaus. Das Projekt ist beispielhaft für eine geschützte, sichere und datenschutzkonforme digitale Kommunikation.“ Und Baubürgermeister Martin Haag ergänzt: „Ziel ist es, die Zeit zwischen Beantragung und Genehmigung deutlich zu verkürzen. Die Stadtverwaltung Freiburg ist eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg, die ein durchgängig digitales Baugenehmigungsverfahren umsetzt.“

Aber nicht nur Bauherrinnen und Bauherren oder Architektinnen und Architekten profitieren. Auch für Dritte, die von einem Bauverfahren betroffen sind, wird das Verfahren bürgerfreundlicher. Die Bauunterlagen können künftig online eingesehen werden. Damit entfällt der aufwändige, zeitraubende und an Öffnungszeiten gebundene Gang ins Rathaus.

Der digitale Bauantrag ist ein konkretes Ergebnis der praktischen Umsetzung der Digitalstrategie 2025 der Stadt Freiburg. Die Abwicklung des digitalen Verfahrens erfolgt über die landesweite Portallösung service-bw und standardisierte interne Prozess- und Datenverwaltungssysteme. Im Zuge des Projektes Einführung der E-Akte unter Projektleitung des Amts für Digitales und IT wurde gemeinsam mit dem Haupt- und Personalamt sowie dem Baurechtsamt mit der Digitalisierung der über 100.000 vorhandenen Bauakten begonnen. Mit der Durchführung ist ein externer Dienstleister beauftragt.

Dazu Bernd Mutter, Leiter des Amts für Digitales und IT: „Das Verfahren ist beispielhaft für eine Vielzahl an Antragsverfahren, die teilweise schon heute, aber in viel größerem Maß künftig digital auf diese Weise durchgeführt werden können.“ Und Holger Ratzel, Baurechtsamtsleiter ergänzt: „Unser Ziel ist es, möglichst viele Anträge künftig digital zu erhalten. Nur so können wir einen durchgängig digitalen Ablauf und damit auch intern eine Beschleunigung des gesamten Verfahrens erreichen.“

Zunächst wird der Antrag für genehmigungspflichtige Verfahren nach § 49 Landesbauordnung digital verfügbar. Weitere Verfahren, wie beispielsweise die Bauvoranfrage, das vereinfachte Verfahren oder das so genannte Kenntnisgabeverfahren werden Anfang des Jahres 2022 folgen.

Im Baurechtsamt gehen jährlich über 4000 unterschiedliche Vorgänge ein. Davon sind es durchschnittlich 800 verschiedene Baugenehmigungsverfahren pro Jahr, die in vielfacher Ausfertigung in Papierform bei der Stadtverwaltung eingereicht werden. Dieser Aufwand wird mit der Digitalisierung des Verfahrens künftig wegfallen, da digitale Unterlagen nur noch einfach benötigt werden.

Der digitale Antrag ist kein zusätzliches Angebot, sondern er soll künftig der neue Standard für alle Baugenehmigungsverfahren werden und mittelfristig die Papieranträge vollständig ablösen. Die meisten Architektinnen und Architekten erstellen ihre Pläne ohnehin seit Jahren digital. Das Baurechtsamt erwartet, dass nach einer Anlauf- und Orientierungsphase das neue Verfahren schnell angenommen werden wird. Die Architektenkammer wurde in einem ersten Schritt bereits über das digitale Baugenehmigungsverfahren informiert.
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Weitere Arbeiten an St. Wendelin und St. Anna in Untermühlegg
Bayern: Bolsterlang Kapelle (c) Schabe / DSD
 
Weitere Arbeiten an St. Wendelin und St. Anna in Untermühlegg
Raumschale und Ausstattung werden nun restauriert

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dank ihrer Förderer sowie der Mittel der GlücksSpirale erneut Mittel für die Instandsetzung der St. Wendelin und St. Anna-Kapelle in Bolsterlang-Untermühlegg bereit. Diesmal kommen 20.000 Euro der Instandsetzung der Raumschale und der Restaurierung der Ausstattung zugute. Die DSD hat Arbeiten an der Kapelle bereits 2019 und 2020 mit insgesamt 30.000 Euro unterstützt. Das landschaftlich wunderschön gelegene kleine Gotteshaus ist eines der über 500 Objekte, die die spendensammelnde Denkmalschutzstiftung dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Zum Objekt:
Der einsam in einer reizvollen Berglandschaft stehende gotische Bau wurde 1445 geweiht und 1706 nach Westen verlängert. Dabei wurden gleichzeitig die Fenster erweitert, neue Decken eingezogen und die Sakristei erneuert. Diese umfassende Renovierung ist Ausdruck der Blüte der Wallfahrt zum hl. Wendelin im 17. bis 18. Jahrhundert.

Der Hochaltar wurde 1684 geschaffen und 1872 neu gefasst. Zwischen zwei gedrehten Säulen mit Weinlaub steht in einem Rundbogen eine Maria Immaculata auf der Mondsichel im Strahlenkranz. Auf der linken Seite ist auf einer Konsole mit Engelskopf der hl. Wendelin dargestellt, auf der rechten Seite der hl. Joachim. Im zweisäuligen Auszug mit Engelskopfanschwüngen ist schließlich eine Anna Selbdritt abgebildet. Zwei sitzende Engel auf den seitlichen Segmentgiebelstücken und eine Statuette des Erzengels Michael mit der Seelenwaag zwischen zwei sitzenden Putten vervollständigen die Motive.

Die Seitenaltäre wurden nach der Verlängerung der Kapelle gegen 1710 errichtet. Die fünfzig Jahre jüngeren Altarblätter stammen vom Immenstädter Maler Joseph Herz, der hier den hl. Johannes den Täufer in einer Ideallandschaft und den hl. Joseph mit dem Jesuskind malte. In den flachen Muschelnischen des Auszugs finden sich als Schnitzstatuetten wieder eine Mutter Anna mit Maria und der hl. Wendelin.

Die Gemälde in den 13 Feldern der Emporenbrüstung stellen Christus und die 12 Apostel dar. Im Innenraum sind die historischen Putze in großem Umfang erhalten geblieben. Befunde an verschiedenen Stellen deuten auf eine reiche Schichtenfolge von vielfarbigen Wandfassungen bis ins 19. Jahrhundert hinein, darunter auch eine Bauinschrift. Die Votivbilder erinnern an die Verehrung des hl. Wendelin in Untermühlegg vom 17. bis ins 19. Jahrhundert.
 
 

 
Wohnmobil-Buchungsportale: Für alle, die nicht kaufen, sondern mieten wollen
Nur eins der zwölf Buchungsportale für Wohnmobile, die die Stiftung Warentest untersucht hat, kann in allen Bereichen überzeugen. Die besten Such- und Filtermöglichkeiten bieten der Testsieger CamperDays und der zweitplatzierte CU Camper. Viele Portale haben gravierende Mängel in den Datenschutzerklärungen.

„Corona hat die Nachfrage nach Wohnmobilen noch befeuert“, so test-Redakteur Roman Schukies. „Aber nicht alle wollen gleich eins kaufen.“ Buchungsportale sollen die Suche nach einem geeigneten Reisemobil zum Mieten vereinfachen. Die Tester entwarfen drei Modellurlaube und prüften bei zwölf Anbietern Fahrzeugsuche, Buchen und Stornieren sowie Handhabung der Website. Zusätzlich schauten sich Juristen an, ob es Mängel im Kleingedruckten gab. Bis auf zwei Anbieter haben hier alle deutliche Mängel.

Die zwei Portale im Test, die private Wohnmobile vermitteln, schneiden befriedigend ab, bei den gewerblichen Vermietern gibt es Noten von Gut bis Mangelhaft. Gewerblich vermietete Wohnmobile sind oft neuer und moderner, privat vermietet bekommt man dafür auch einmal besondere Fahrzeuge wie Oldtimer oder umfunktionierte Feuerwehrautos.

Roman Schukies empfiehlt, sich vor dem Buchen sehr genau zu überlegen, was man braucht. „Für Aktiv-Urlaub draußen reicht ein kleineres Mobil zum Schlafen. Für regenverhangene Herbsttage sollte man mehr Platz einplanen“, so der Experte. Ein weiterer Tipp: Preise vergleichen, denn sie schwanken von Portal zu Portal mitunter deutlich. Für eine Woche kostet ein Van laut Stichprobe 800 bis 930 Euro pro Woche.

Der Test Wohnmobil-Buchungsportale findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/wohnmobil-buchungsportale (kostenpflichtig).
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Mit Sachwerten gegen die Inflation
Welche Chancen bieten Gold, Immobilien und Aktien?

Anlegerinnen und Anleger bangen um ihre Ersparnisse. Denn liegen die Zinsen unter der Inflationsrate, schrumpft ihr auf Bankkonten verwahrtes Vermögen. Dazu drohen immer mehr Banken und Sparkassen mit Minuszinsen. In solchen Zeiten bieten nur noch Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Gold Chancen auf einen langfristigen Wertezuwachs. In der Januarausgabe zeigt Finanztest, welche Vor- und Nachteile diese Sachwerte haben und wie sich Sparer durch eine Kombination aus Zins- und Sachanlagen gegen die Inflation wappnen können.

Mehr als 2,9 Billionen Euro parken die Deutschen laut Statistischem Bundesamt unter anderem auf Giro- und Tagesgeldkonten oder haben sie in den Zinsmarkt investiert. Dort ist ihr Geld allerdings nicht vor Entwertung geschützt. Die mickrigen Zinsen können die aktuelle Inflationsrate nicht ausgleichen. So lag der sogenannte Realzins, also das, was von den Zinseinnahmen nach Abzug der Inflation übrigbleibt, zuletzt bei –4,5 Prozent. Ob und wann der Realzins wieder ins Plus dreht, ist ungewiss.

Wer unter diesen Bedingungen sein Vermögen vermehren will, muss bei der Geldanlage Risiken eingehen. Mit Sachwerten können Sparer auf langfristigen Wertzuwachs hoffen. Gold, Immobilien und Aktien begründen im Gegensatz zur Zinsanlage echtes Eigentum und verzeichnen zurzeit Wertzuwächse. Doch das muss nicht so bleiben. Niemand weiß, wie viel die Immobilie in zwanzig Jahren wert ist oder wann der nächste Kurssturz an der Börse droht. Deshalb ist eine gute Mischung aus Sachwerten und sicherer Zinsanlage, trotz niedrigen Zinsniveaus, unverzichtbar. Auf was bei Investitionen in Gold, Immobilien und Aktien zu achten ist und welches die besten Tages- und Festgeldzinsen sind, mit denen sich auch die gefürchteten Minuszinsen vermeiden lassen, zeigt Finanztest in der Januarausgabe.

Der ausführliche Artikel erscheint in in der Januar-Ausgabe von Finanztest und ist online abrufbar unter www.test.de/inflation21.
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