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Mittwoch, 26. November 2025
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Verschiedenes

Karlsruhe: Verkehrssicherheit lässt sich nicht erzwingen
Symbolbild für einen Zebrastreifen. © UA Freiburg
 
Karlsruhe: Verkehrssicherheit lässt sich nicht erzwingen
In den vergangenen Wochen hat eine Gruppe durch das eigenmächtige Aufbringen vermeintlicher „Zebrastreifen“ in der Oststadt auf sich aufmerksam gemacht. Die Stadt Karlsruhe verurteilt diese Aktionen ausdrücklich, da sie nicht nur rechtswidrig, sondern auch gefährlich sind. In diesem Zusammenhang wurde Strafanzeige gestellt.

Die Stadt Karlsruhe betont, dass Verkehrssicherheit höchste Priorität hat und jeder Hinweis aus der Bevölkerung sorgfältig geprüft wird. Dabei wird stets abgewogen, ob und welche Maßnahmen objektiv erforderlich sind. Ein subjektiv wahrgenommenes Unsicherheitsgefühl lässt sich jedoch nicht in jedem Fall durch objektive Zahlen, Geschwindigkeitsmessungen, Daten und Richtlinien bestätigen. Ziel der Stadt ist es, faktenbasiert und rechtssicher vorzugehen – zum Schutz aller Verkehrsteilnehmenden.

Bundesweit geltende Kriterien müssen erfüllt sein

So dürfen Fußgängerüberwege beispielsweise ausschließlich dann angeordnet und eingerichtet werden, wenn die hierfür bundesweit geltenden Kriterien erfüllt sind. Diese sind in der Straßenverkehrsordnung sowie in der „Richtlinie für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen“ (R-FGÜ) festgelegt und für die Stadtverwaltung verbindlich. Grundlage die jeweilige konkrete Entscheidung sind unter anderem die Verkehrsbelastungen des Kfz-Verkehrs, die zulässige Höchstgeschwindigkeit sowie die Zahl der querenden Fußgängerinnen und Fußgänger.

Ein rechtmäßig angeordneter Fußgängerüberweg muss mehrere Merkmale erfüllen: Neben der bekannten Markierung gehören dazu die Beschilderung nach der Straßenverkehrsordnung sowie eine ausreichende Beleuchtung. Erst das Zusammenspiel dieser Merkmale gewährleistet die Verkehrssicherheit und Rechtsverbindlichkeit eines Überwegs.

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

Eine unbefugte Bemalung der Straße mit Fassadenfarbe stellt in keinem Fall einen sicheren Fußgängerüberweg dar, sondern einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Besonders für Kinder oder ortsunkundige Personen besteht die Gefahr, dass sie die bemalte Fläche fälschlicherweise als sicheren Überweg wahrnehmen, während Kraftfahrzeugführende mangels Beschilderung und Beleuchtung nicht mit querenden Personen rechnen.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass es neben den bekannten Zebrastreifen auch andere sichere Querungsmöglichkeiten gibt. An der betreffenden Stelle in der Rintheimer Straße sorgt beispielsweise eine Fahrbahnengstelle bereits dafür, dass die Querung der Straße sicher möglich ist.

Fahrbahn erheblich beschädigt

Darüber hinaus hat die eigenmächtige Aktion die Fahrbahn erheblich beschädigt. Um die Farbe zu entfernen, musste ein Teil der Deckschicht abgetragen werden – und dies gleich zweimal. Die Straße wurde dadurch derart in Mitleidenschaft gezogen, dass ein weiterer Abtrag nur durch eine Vollsperrung und umfassende Sanierung erfolgen könnte. Auch aktuell ist die Verkehrssicherheit aufgrund der geschädigten Oberfläche nur eingeschränkt gegeben. Eine kostenintensive Wiederherstellung der Fahrbahn, deren Aufwand letztlich von der Allgemeinheit getragen werden muss, ist derzeit nicht möglich.

Die Stadt Karlsruhe appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, Anliegen zur Verkehrssicherheit an die Verwaltung heranzutragen. Nur so können Maßnahmen fachgerecht geprüft und umgesetzt werden – mit dem Ziel, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden dauerhaft zu gewährleisten.
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Sanierung einer alten Scheune in Unterjesingen
Tübingen-Unterjesingen: Alte Scheune (c) Nina Probst
 
Sanierung einer alten Scheune in Unterjesingen
Das Gebäude liegt im Ortskern an einem Hang

Bei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 17. November 2025 um 15.00 Uhr überbringt Gabriele Siegele, Ortskuratorin Tübingen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), in Anwesenheit von Marc Frank von Lotto Baden-Württemberg dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 100.000 Euro für Zimmererarbeiten, Dachdeckung und Gipsarbeiten an der alten Scheune in der Jesinger Hauptstraße 75/1 in 72070 Tübingen an Gabriele Göhring, Vorsitzende des Vorstands der Unterjesingen. gut. leben – in jedem Alter eG. Die Scheune gehört nunmehr zu den über 430 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Soziallotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Zum Objekt:
Die alte Scheune liegt im Ortskern von Unterjesingen, einem Ortsteil von Tübingen an einem Hang. Die Abzimmerung und Aufrichtung des Fachwerks kann dendrochronologisch auf 1679 datiert werden.

Es handelt sich um einen klassischen, eingeschossigen, in drei Quer- und im Traufgerüst in zwei Längszonen unterteilter Gerüstbau, der von einem zweigeschossigen Satteldach überdeckt ist. Die südliche Traufseite, an der sich auch das Scheunentor befindet, zeigt im westlichen Wandfeld eine für eine Scheune außergewöhnliche Ausführung des Fachwerks mit einem hohen Rautenfeld. Zukünftig soll die Scheune als Veranstaltungsraum fungieren. Sie wird Teil des Konzeptes einer neuen Quartiersentwicklung als sozialer Treffpunkt.
 
 

DSD liegen zwei genehmigungsfähige Standorte für den Leuchtturm Roter Sand vor
Leuchtturm Roter Sand (d) Schirmer / DSD
 
DSD liegen zwei genehmigungsfähige Standorte für den Leuchtturm Roter Sand vor
Bund, Land, Landesdenkmalamt und Deutsche Stiftung Denkmalschutz beraten in den kommenden Wochen zum künftigen Standort

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat die Bewertung der Standortvorschläge zur Versetzung des Leuchtturms Roter Sand weitgehend abgeschlossen. Die Bewerbungen aus Bremerhaven, Wilhelmshaven, Fedderwardersiel und Hooksiel wurden anhand denkmalpflegerischer, genehmigungsrechtlicher und technischer Kriterien geprüft. Nach Abwägung aller Argumente konzentriert sich das weitere Vorgehen auf die Standorte Fedderwardersiel und Wilhelmshaven. Bremerhaven scheidet als Standort definitiv aus. Die zuständigen Wasserstraßen- und Naturschutzbehörden erteilten die erforderlichen Genehmigungen nicht, insbesondere weil eine Verwechslungsgefahr mit aktiven Seezeichen besteht. Auch für den Standort Hooksiel wurden seitens des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes erhebliche Bedenken geäußert.

Die Entscheidung über den bevorzugten neuen Standort trifft die DSD nach den erfolgten Begutachtungen und fachlichen Beratungsrunden gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und dem Landesamt für Denkmalpflege Niedersachsen. Auf Grundlage dieser Entscheidung erfolgen die weiteren Schritte zur Umsetzung der Translozierung: Das Verfahren wird gestartet und bei erteilter Baugenehmigung auch umgesetzt. Insbesondere abschließende Details zur technischen Umsetzung wie die Logistik des Umzugs und die Erlangung des Baurechts können erst im laufenden Bauantragsverfahren geprüft werden.

Die sich verändernden Verhältnisse von Strömung und Meeresboden, der Klimawandel und neuere Erkenntnisse zur Standsicherheit machen den Erhalt des überregional bekannten Denkmals in der Nordsee laut gutachterlichen Aussagen zunehmend unmöglich. Unter anderem wurde festgestellt, dass die künftig noch steigende maximale Wellenbelastung – bedingt durch den Klimawandel – eine schwerwiegende aktuelle Gefährdung bedeuten. Sie liegt bereits deutlich über den Werten, die zur Bauzeit berücksichtigt wurden. Auch die Erreichbarkeit des Leuchtturms und damit die Möglichkeit der regelmäßig durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen sind inzwischen stark eingeschränkt. Die dauerhafte und angemessene Bewahrung des Leuchtturms am jetzigen Standort ist daher nach gewissenhafter Prüfung nicht mehr gewährleistet.

Die Umsetzung ist ein wichtiger Schritt, um den Turmschaft langfristig zu erhalten und weiterhin öffentlich zugänglich zu machen. Der Leuchtturm Roter Sand wurde 1885 errichtet und gilt als technisches Meisterwerk der Ingenieurbaukunst. Er steht seit 1987 unter Denkmalschutz und ist ein bedeutendes Symbol maritimer Geschichte.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz betont, dass das Ziel der Petition zur Bewahrung des Leuchtturms am jetzigen Standort zwar wünschenswert wäre, allerdings laut aller Gutachten mittelfristig mit dem endgültigen Verlust des Leuchtturms einhergehen würde. Darum wurde unter Beteiligung aller Bedarfsgruppen auch im Rahmen öffentlicher Informationsveranstaltungen die Translozierung als der einzig gangbare Weg zur langfristigen Bewahrung des Leuchtturms gewählt.
 
 

 
Freiburg: Fällung einer Linde am Predigertor
Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) muss leider die alte Linde am Predigertor (auf dem Rotteckring an der Ecke Unterlinden) fällen. Der Baum ist vom Honiggelben Hallimasch befallen, einem holzzersetzenden Pilz. Dieser hat einen großen Teil der Wurzeln zersetzt, sodass der Baum nicht mehr sicher steht.

Die Arbeiten laufen am Mittwoch, 19. November, ab vier Uhr. Dafür wird der Rotteckring in Fahrtrichtung Fahnenbergplatz gesperrt. Um stärkere Einschränkungen des Verkehrs zu vermeiden, findet die Fällung nachts statt. Das GuT bittet um Verständnis für die Lärmbelästigung.
 
 

Ein Festival für alle – das ZMF ist gemeinnützig!
Zelt-Musik-Festival Freiburg (c) Klaus Polkowski
 
Ein Festival für alle – das ZMF ist gemeinnützig!
Was schon immer Teil der DNA war, ist nun offiziell: Das Freiburger Zelt-Musik-Festival ist eine gemeinnützige GmbH.

Das ZMF Freiburg hat seine Firmierung geändert und ist ab sofort eine gemeinnützige GmbH (gGmbH). Damit wird sichtbar, was das Festival seit über 40 Jahren auszeichnet: ein starkes soziales und kulturelles Engagement, das den Gedanken „Kultur für alle“ in den Mittelpunkt stellt.

Seit seiner Gründung 1983 versteht sich das Zelt-Musik-Festival als offener Ort für Begegnung, Austausch und Teilhabe. Der freie Eintritt zum Festivalgelände, das kostenlose Actionprogramm mit Konzerten, Workshops, Kleinkunst und Aktionen sowie zahlreiche Familienangebote schaffen einen niederschwelligen Zugang zu Musik und Kultur. Ergänzt wird dies durch das Hauptprogramm, das mit seiner stilistischen Vielfalt möglichst viele Geschmäcker, Generationen und Hintergründe anspricht. So entsteht über 19 Tage ein Festival, das allen Menschen offensteht – unabhängig von Alter, Einkommen oder Herkunft.

Und das soll auch zukünftig so bleiben. Nach über vier Jahrzehnten ist es den Gesellschaftern und der Geschäftsführung des Freiburger Festivals wichtig, rechtliche sowie nachhaltige Strukturen zu schaffen, auf deren Grundlage das ZMF weiterhin ein Festival für alle bleibt. Denn auch die kommenden Generationen sollen das Zelt-Musik-Festival als ein besonderes Kulturerlebnis erfahren können:

„Kultur ist für alle da. Das war schon immer unser Motto und unsere Motivation.“, erklärt Geschäftsführerin Hanna Teepe. „Unser Ziel ist es, auch in Zukunft Musik und Kunst für alle erlebbar zu machen. Dass wir nun offiziell als gemeinnützige GmbH firmieren, ist für uns ein wichtiger Schritt und ein sichtbares Zeichen nach außen.“

Mit der Firmierungsänderung zur gGmbH unterstreicht das ZMF seinen gesellschaftlichen Auftrag, Kultur inklusiv zu gestalten. Als größtes Musikfestival der Region setzt es damit ein starkes Zeichen für eine lebendige, vielfältige und solidarische Kulturlandschaft in Freiburg und darüber hinaus.

42. Zelt-Musik-Festival Freiburg vom 15. Juli - 02. August 2026
 
 

 
10. Geburtstag der Städtepartnerschaft mit Suwon
Delegation aus der südkoreanischen Partnerstadt Suwon zu Gast in Freiburg

Städtepartnerschaften verbinden Menschen über Grenzen hinweg. Freiburg und das südkoreanische Suwon feiern dieses Jahr den zehnten Geburtstag ihrer Freundschaft. Nachdem eine Freiburger Delegation mit Oberbürgermeister Martin Horn Suwon im April besucht hat, wird nun eine Delegation aus der südkoreanischen Großstadt in Freiburg zu Gast sein.

Um 9.30 Uhr empfängt die Stadt Freiburg die Gäste aus Suwon im Historischen Ratssaal des Alten Rathauses. Dort wird sich die Delegation in das Goldene Buch der Stadt eintragen.

Die 18-köpfigen Delegation ist von Mittwoch., 12., bis Freitag, 14. November vor Ort. Für die Besucher aus Südkorea ist ein umfangreiches Programm geplant. Neben kulturellen Veranstaltungen finden Termine im Waldhaus statt (etwa eine Baumpflanzung), oder Führungen durch das Münster und das Augustinermuseum. Darüber hinaus steht ein Besuch beim SC Freiburg an. Der Weg zum Stadion führt über den Solarradweg an der Messe; eine 300 Meter lange, mit Photovoltaik-Modulen überdachte Strecke. Der PV-Radweg ist der erste dieser Art in Deutschland, und hat bei der Eröffnung bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Vorbild dafür kommt aus Südkorea. Eine Freiburger Delegation hat die Idee vor einigen Jahren nach einem Besuch der Partnerstadt Suwon mitgebracht.

Die Partnerschaft mit der südkoreanischen Großstadt besteht seit 2015. Die beiden Städte teilen unter anderem, dass sie einen politischen Schwerpunkt auf nachhaltige Entwicklung legen. Und in beiden Städten ist die Freundschaft wortwörtlich sichtbar. In Suwon steht etwa ein Nachbau des
Freiburger Seeparkturms und das in doppelter Größe.

Die Suwonallee in Freiburg ist die wichtigste Zufahrtsstraße zum Europapark-Stadion und gleichzeitig Verbindungsachse zwischen der Madison- und Granadaallee. Die Straße ist von zentraler Bedeutung, von ihr profitieren auch der Uni-Campus, das Industriegebiet Nord und die Stadtteile Brühl und Mooswald.

Die Zusammenarbeit beider Städte wird weiter ausgebaut. Anlässlich des zehnten Geburtstags wurde bei dem Freiburger Besuch in Suwon etwa ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Damit bekräftigten beide Städte ihre Absicht, die bereits sehr gute Zusammenarbeit in den kommenden zehn Jahren weiter voranzubringen – insbesondere in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, Energie, Sport, Kultur und Jugend.

Ursprünglich war geplant, dass bei dem jetzigen Besuch ein Sitzplatztausch der beiden Oberbürgermeister stattfindet. Bei der Reise der Freiburger Delegation nach Suwon im April hatte OB Martin Horn symbolisch die Amtsgeschäfte der südkoreanischen Millionenstadt übernommen. Der Tausch in Freiburg muss nun aber verschoben werden. Der Oberbürgermeister Suwons, Jae-Joon Lee, konnte wegen eines kurzfristig anberaumten Treffens des südkoreanischen Staatspräsidenten nicht an der Reise teilnehmen.
 
 

Kirche Mariä Königin in Saarbrücken
Saarbrücken: Kath. Pfarrkirche Maira Königin (c) Schröder / DSD
 
Kirche Mariä Königin in Saarbrücken
Eine Meisterleistung der jüngeren Vergangenheit

Nachkriegskirchen haben es nicht leicht. Dieses Schicksal teilen die Gotteshäuser beider Konfessionen mit vielen anderen ab den 1950er Jahren entstandenen Bauwerken. Manch einer hält sie für hässlich, beliebig oder für nicht erhaltenswert. Dabei hat jede Epoche ihre Meisterleistungen hervorgebracht, auch die Architektur der Nachkriegszeit. Auch diese Kirchen sind Wahrzeichen, Orte der Identität und Zugehörigkeit. Die allzu nahe Vergangenheit erweist sich hier als ein schlechter Ratgeber für das Erkennen des Denkmalwerts – oft lernt erst die Enkelgeneration die Bauten richtig einzuschätzen. Sie setzt aber den Kirchen jüngeren Datums ebenso zu wie die Zahl der schrumpfenden Kirchengemeinden, die bei der Instandhaltung oder gar der notwendigen Grundsanierung nach langjähriger Vernachlässigung zunehmend überfordert sind. Es bedarf hier schlussendlich einer doppelten Achtsamkeit, um unwiederbringliche Verluste des Denkmalbestands zu vermeiden. Und vielfacher Aufklärung.

Hier kann die katholische Pfarrkirche Mariä Königin in Hanglage oberhalb von Saarbrücken als Augenöffner fungieren. Zusammen mit dem Gemeindehaus, einem Kindergarten, einem Schwesternhaus und einem abgerückten Turm hat sie der Kölner Kirchenarchitekt Rudolf Schwarz in den frühen 1950er Jahren entworfen und von 1956 bis 1959 erbaut. Der Bau ist ein „Hingucker“.

Der rote Sandsteinbau mit leicht geneigtem Satteldach erhebt sich auf dem Grundriss zweier sich kreuzender Ellipsen mit zentralisierender Chor-Querhaus-Partie. Die Mauern sind in den hier aus Stahlbetonstützen bestehenden Vierungsecken vom Boden her in sich nach oben öffnenden Bögen mit Fensterflächen aufgebrochen. Talseitig hat man eine Unterkirche eingebaut. Die Fenster mit Rahmen aus Stahlbeton schuf Wilhelm Buschulte 1963/1964.

Da Schwarz eine „typische Marienkirche“ konzipieren sollte, griff er auf Motive der Marienmystik zurück. Die Gottesmutter als „mystische Rose“ scheint im Grundriss auf, Maria als „Kelch des Geistes“ ist symbolisch der Bau selbst und die Krone der Himmelskönigin stellt der Kirchturm dar. Als besonders sehenswert gelten der Fensterzyklus, der Kreuzweg aus rotem Sandstein, die Taufkapelle, die untere Krypta, die Marienkapelle im Erdgeschoß, der Tabernakel, das Altarkreuz und die Orgel mit ihren 40 Registern, 3 Manualen und 3.282 Pfeifen.

Auch die Sanierung der Betonbauten der Nachkriegsarchitektur stellt die Restauratoren und Architekten vor besondere Anforderungen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte die Beton- und Fenstersanierung einer Fassadenseite der Kirche von 2013 bis 2017, also vom ersten Bauabschnitt an. Im Sichtbeton hatten sich innen wie außen starke Risse gebildet, zudem waren die Fenster und die Schutzverglasung schadhaft. Nach Rücksprache mit den Fachfirmen plädierte das Landesdenkmalamt wie der Architekt für den behutsamen Ausbau der Kunstgläser. Dabei musste der im vorhandenen Kitt der Kunstgläser gefundene Asbest entsorgt werden. Die bestehende Verglasung an der Nord-West-Ecke beließ man. Ansonsten wurde die beschädigte Drahtverglasung entfernt und durch eine neue, nur optisch wie Drahtglas wirkende Verglasung ausgetauscht.

Ein längerer Baustopp an der Kirche wurde 2016 beendet, nachdem statische Probleme und auftretende Fragen der Betonsanierung diskutiert worden waren und die aufgebrauchten Eigenmittel der Kirchengemeinde von der DSD durch eine Aufstockung des Förderbetrags gelöst werden konnten. Eine spezielle Betonsanierung wurde durchgeführt, bei der man ein Prinzip aus dem Schiffsbau übernahm. Nach der Betonsanierung wurden die Fenster montiert und die innere Verglasung wie auch die Schutzverglasung ausgeführt.
 
 

31. Bad Krozinger Gesundheitsmesse im Kurhaus
Outdoor Aktiv Tag: Hummelhof Alpakas (c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
31. Bad Krozinger Gesundheitsmesse im Kurhaus
mit Outdoor-Aktivprogramm für die ganze Familie im Kurpark am Sonntag

BAD KROZINGEN. Am Samstag, den 27. September 2025, und am Sonntag, den 28. September 2025, jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr, findet die 31. Bad Krozinger Gesundheitsmesse im Kurhaus statt. Am Sonntag wird zusätzlich ein Outdoor-Aktiv-Tag mit vielen Highlights, die zum Ausprobieren und Mitmachen einladen, für die ganze Familie im Kurpark angeboten. Der Eintritt ist frei.

Für den Gesundheitsstandort Bad Krozingen stehen insbesondere das Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen und die Vita Classica. Die ortsansässigen Kliniken sowie die zahlreichen niedergelassenen Ärzte jeglicher Fachrichtungen runden das Gesundheitsangebot ab. Das Interesse am Thema Gesundheit ist ungebrochen hoch, so informieren auch in diesem Jahr wieder über 80 Aussteller in und um das Veranstaltungszentrum Kurhaus.

Zur Gesundheitsmesse werden wieder mehr als 10.000 Besucher aus Bad Krozingen und der Umgebung erwartet. Die Messe bietet eine breit gefächerte Palette an Expertenwissen und eine Fülle an Tipps und Anregungen bis hin zum „Markt der Möglichkeiten“ mit Angeboten aus den Bereichen Wellness, Fitness und Gesundheit. Im Mittelpunkt der Gesundheitsmesse steht ein umfangreiches Vortragsprogramm mit Chefärzten, Fachärzten, Therapeuten und weiteren Referenten aus dem Gesundheitsbereich. Dieses findet an beiden Tagen im Großen Saal statt:

Samstag, 27. September 2025
• 11.00 Uhr – Neues aus der Aortenmedizin
PD Dr. med. Stoyan Kondov, Universitätsklinikum Freiburg, Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen
• 11.45 Uhr – Patientenverfügung – gemeinsam entscheiden – was muss ich beachten?!
Dr. med. Harro Böckmann, Facharzt für Allgemeinmedizin/Kurarzt, Bad Krozingen
• 13.15 Uhr – Polarity Therapie – Heilen mit der Lebensenergie
Stefan Woike, Polarity Therapeut, Bad Krozingen
• 14.00 Uhr – Vorsorgeuntersuchungen in der hausärztlichen Praxis
Dr. Gisa Weißgerber, Internistin/Kurärztin, Bad Krozingen
• 14.45 Uhr – Parkinson, MS, Arthrose, Schmerzen – Training und Therapie durch Sinusschwingung
Andreas Wacker, Tepro Apparate GbR, Pforzheim
• 15.30 Uhr – Arthrose: Ganzheitliches Konzept für eine komplexe Erkrankung – Neue Perspektiven auf Ursachen, Prävention und Therapie
Brigitte Kälin, Schmerzfrei-Praxis Kälin, Freiburg
• 16.15 Uhr – Taub und trotzdem hören: Das volle Leben leben mit einem Cochlea Implantat
Ulrike Berger, Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e. V.

Sonntag, 28. September 2025
• 11.00 Uhr – Herzinfarkt – was nun?
Dr. med. Sven Piepenburg, Chefarzt Kardiologie, Theresienklinik Bad Krozingen
• 11.45 Uhr – Übergewicht – ein Thema unserer Zeit, wie damit umgehen
Dr. med. Elena von Rauchhaupt, Internistin, Hausärztin, Adiposiologin, Bad Krozingen
• 13.15 Uhr – WLAN, Handy, Funkmasten: Von der gepulsten Hochfrequenz zum
gesundheitlichen Knockout. Sie können sich schützen!
Heinrich Ellner, Pen Yang Harmonie und Energie, Achern

• 14.00 Uhr – CBD – Körper und Geist in Balance
Daniel Carrillo Díaz, Orocan AG, Binzen
• 14.45 Uhr – Die Präventions- und Rehabilitationsleistungen der Deutschen Rentenversicherung
Carolin Reiner, Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg, Regionalzentrum Freiburg
• 15.30 Uhr – Die Wissenschaft der Selbstheilung – Willkommen in der BEMERwelt!
Silke Carbonari, Krankenschwester, Orthomolekular Coach, BEMER Fachexpertin
• 16.15 Uhr – Hautstraffung / Fettverbrennung – einfach gemacht Christa Gut, Heilpraktikerin, Naturprodukte, Kisslegg

Am Sonntag, den 28. September 2025 findet von 11.00 bis 18.00 Uhr parallel ein Outdoor-Aktiv-Tag für die ganze Familie im Kurpark statt. Der Tag ist voller Highlights, die viel Spaß machen und zum Ausprobieren und Mitmachen einladen. Ergänzend zu den angebotenen Getränken und Speisen durch das Kurhaus-Team, für den Innen- und Außenbereich, wird das Team von MCello Bad Krozingen Speisen und frisches Obst vor Ort anbieten.

Erlebnisstationen und Mitmachangebote:
• kidsMANIA Bewegungstour mit Hüpfburg, Bastelwerkstatt, Spaß- und
Seifenblasenfabrik
• Hummelhof-Alpakas inkl. kurzer Wanderungen
• Tischtennis für Jedermann – Tischtennisclub (TTC) Bad Krozingen
• Turnparcours – Turnerbund 1906 Bad Krozingen e. V.
• Mitmach-Zirkus „BewegWas“ mit Barbara Brühl
• DRK-Kreisverband Müllheim e. V. mit Bärenhospital und Fahrzeugausstellung
• Technisches Hilfswerk (THW) Ortsverband Müllheim mit Fahrzeugausstellung und Mitmachaktionen
• Sprachen-Parcours – Mein Bildungs-Atelier Bad Krozingen
• Gesundheitsorientiertes Karate mit dem Fudokan Karate Dojo Tunsel
• Boule-Erklärung und Vorführung – BOULE-Pétanque-Abteilung-VIB
• Tai Chi / Qigong / Tanzvorführungen
• Bogenschießen auf der Bogenschießanlage (13:30–15:30 Uhr)
• Disc Golf inkl. Putt-Station – Heads Up Freiburg
• Übungsgolfen beim Café am See (11:00–19:00 Uhr)
• Alter Minigolfplatz im Kurpark (13:00–18:00 Uhr)

Änderungen vorbehalten!

Weitere Informationen sind bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 07633 4008-164 oder unter www.bad-krozingen.info erhältlich.
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