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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
Rassismus und LSBTI-Feindlichkeit dürfen nicht wieder salonfähig werden
Studie zu Ideologien der Abwertung mit erschreckenden Ergebnissen

Anlässlich der vorgestellten Studie „Die enthemmte Mitte - Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland“ erklärt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD):

"Die Ergebnisse der neuen „Leipziger Mitte Studie 2016“ zeigen: Rechtspopulismus, Rassismus und feindliche Einstellungen gegenüber Lesben und Schwulen werden wieder salonfähig. Allein 40,1 % der Befragten finden es „ekelhaft“, wenn sich zwei Männer bzw. zwei Frauen öffentlich küssen. Das zeigt, wie weit wir in Deutschland von Akzeptanz von vielfältigen Lebensweisen entfernt sind.

Übergriffe gegenüber Lesben, Schwulen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen sind auch bei uns in Deutschland alltäglich. Daher brauchen wir dringend die Erweiterung des Nationalen Aktionsplans (NAP) um die Themen Homo- und Transphobie. Lesben, Schwule, trans- und intergeschlechtliche Menschen sind ebenso Teil der gesellschaftlichen Vielfalt, wie Muslime, Sinti und Roma oder Asylsuchende. Sie sind gleichwertig und gleichberechtigt. Diese Botschaft muss auch die Bundesregierung endlich deutlich vermitteln. Es ist zutiefst beschämend für Deutschland, dass die Bundeskanzlerin nicht einmal nach dem Massenmord in Orlando bereit ist, ein Wort an Lesben, Schwulen und Transgender zu richten.

Feindlichkeit gegenüber Lesben, Schwulen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen ist immer auch ein Angriff auf die individuelle Freiheit aller. Sie betrifft die gesamte Gesellschaft und unsere demokratische Grundordnung.

Parteien und Gruppierungen der neuen Rechten dämonisieren alle Menschen, die nicht ihrem engstirnigen Weltbild entsprechen und wollen sie an den gesellschaftlichen Rand drängen. Dabei sind sie sich nicht zu schade für bewusste Manipulationen, Lügen und Diffamierungen.

Darüber hinaus zeigt die Studie auch eine Radikalisierung der Anhängerinnen und Anhänger rechtspopulistischer Parteien. Während rechtsextremistische Parteien, wie die DVU oder die NPD für viele lange nicht wählbar waren, gibt es mit der AfD eine neue politische Heimat. Das zeigt unter anderem der hohe Anteil in der AfD-Wählerschaft, der menschenverachtenden Aussagen gegenüber Lesben, Schwulen, Muslimen und/oder Sinti und Roma zustimmt."

Hintergrund:

Die enthemmte Mitte - Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland (klicke auf "mehr")
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ÖKO-TEST Mittel gegen Reisekrankheit
Nicht so übel

Reiseübelkeit kann man mit einigen rezeptfreien Pillen relativ gut in den Griff bekommen. Dieses Resümee zieht ÖKO-TEST in der aktuellen Juni-Ausgabe. Allerdings gibt es auch Präparate, die das Verbrauchermagazin nicht überzeugt haben, etwa weil sie einen Zusatzstoff enthalten, der die müde machende Nebenwirkung aufheben soll, aber nicht wirkt.

Auf stürmischer See, im Auto oder im Zug wird manchen Reisenden übel. Die Reisekrankheit, auch Kinetose genannt, entsteht, weil das Gleichgewichtsorgan im Innenohr und weitere Rezeptoren dem Gehirn signalisieren, dass etwas schwankt – die Augen melden aber, dass sich nichts tut. Vielen greifen dann zur Pille. ÖKO-TEST wollte in der aktuelle Juni-Ausgabe herausfinden, ob rezeptfreie Arzneien wirklich helfen. Immerhin drei der 20 untersuchten Präparate erhielten das Testurteil „gut“ und 15 ein „befriedigend“.

Viele Präparate setzen auf die Wirkstoffe Dimenhydrinat oder Diphenhydramin. Diese heben die Wirkung des Botenstoffs Histamin im zentralen Nervensystem auf, der Erbrechen auslösen kann. Sie besitzen allerdings überdosiert erhebliche Nebenwirkungen. Diphenhydramin macht bereits in üblichen Dosen merklich müde und träge. Hinterm Ruder oder Steuer sind sie daher tabu. Dies gilt auch für die 15 getesteten Präparate mit Dimenhydrinat. Dieser Stoff enthält einen Zusatz, der den müde machenden Effekt eigentlich aufheben soll, versagt aber meist in der Praxis. Der Zusatzstoff erhöht jedoch das Nebenwirkungsrisiko. Präparate mit diesem Stoff wurden von ÖKO-TEST daher abgewertet.

Das ÖKO-TEST-Magazin Juni 2016 gibt es seit dem 25. Mai 2016 im Zeitschriftenhandel.
 
 

 
Freiburg: Stadt und ZMF-Betreiber in der Zielrichtung einig
Aufgrund der Berichterstattung in der Badischen Zeitung ist es der Stadt und den Betreibern des Zeltmusikfestivals (ZMF) wichtig, folgendes klar zustellen: Es gab hinsichtlich des Geländes zwar Unstimmigkeiten, weil einfach die Anforderungen an die unterschiedlichen Nutzungen dies nach sich zogen. Diese Unstimmigkeiten aber sind längst beseitigt, anders als der Eindruck, den der Artikel vermittelt.

Bürgermeister Ulrich von Kirchbach ist es wichtig, klar zu stellen: „Die städtischen Mitarbeitenden, der Architekt Klaus Jehle und die anderen Vertragspartner haben Anfang des Jahres sehr engagiert daran gearbeitet, genügend Kapazitäten für die Unterbringung der Schutzsuchenden in der Stadt zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig galt es auch, das beliebte ZMF zu garantieren.“ Dass es bei einer solchen Überlagerung unterschiedlicher Interessen auch mal Konflikte gebe, erklärte Kirchbach, sei klar. Für ihn ist es aber entscheidend, dass am Ende Lösungen gefunden werden, die beide Seiten mittragen. Der Geschäftsführer des ZMF, Marc Oßwald, bestätigt: „Wir haben immer sehr gut mit der Stadt zusammen gearbeitet. Das wollen wir auch weiterhin.“ Oßwald betont, dass die Stadt alles dafür unternommen hat, dass das ZMF auf dem angestammten Platz stattfindet. „Beide Seiten arbeiten mit Hochdruck dran, Lösungen zu finden, damit auch in diesem Jahr ein gutes Zeltmusikfestival stattfinden kann.“ In diesem Sinne haben sich Stadt und ZMF gestern (9.6.) auch nochmals verständigt.
 
 

 
Freiburg: „I bike Freiburg“-Lastenrad für den kostenlosen Lastenradverleih
Viele tägliche Ziele sind in Freiburg sehr gut zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Wenn allerdings auch mal größere und schwerere Dinge transportiert werden müssen, kommt das Alltagsrad schnell an seine Grenzen. Seit einiger Zeit gibt es dafür in Freiburg ein kostenloses Lastenradverleihsystem von LastenVeloFreiburg. Registrierte Nutzerinnen und Nutzer können die verfügbaren Räder rund um die Uhr reservieren und mittels einer persönlichen Chipkarte unkompliziert ausleihen. Mit den Rädern können Güter von bis zu hundert Kilogramm in einer abschließbaren Kiste transportiert werden. Der Service von LastenVeloFreiburg finanziert sich ausschließlich über Spenden und Werbeeinnahmen und ist für die Nutzenden unentgeltlich.

LastenVeloFreiburg und das städtische Garten- und Tiefbauamt haben jetzt ein „I bike Freiburg“-Lastenrad in den Fuhrpark integriert. Dieses moderne Lastenrad vom Typ Bullitt wirbt mit dem Slogan „I bike Freiburg“ für das Radfahren in der Fahrradstadt Freiburg. Vor allem aber soll das Lastenrad auch Gepäck umwelt- und stadtverträglich transportieren.
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Karlsruhe: Überraschungen nach Urlaubsrückkehr vermeiden
Mobile Haltverbotsschilder können legales zu illegalem Parken machen / Nach Vier-Tages-Frist Abschleppen möglich

Vor allem während des Urlaubs stellen auch in Karlsruhe viele Bürgerinnen und Bürger, die nicht mit dem eigenen Auto unterwegs sind, ihr Fahrzeug oft über mehrere Tage hinweg auf einem Parkplatz im öffentlichen Verkehrsraum ab. Doch dies kann bisweilen Probleme bereiten. Die entstehen meist durch mobile Haltverbote, die eine zuvor legale Abstellfläche im öffentlichen Verkehrsraum in einen Verbotsbereich umwandeln. „Denn einen Vertrauensschutz für dauerhaften Bestand eines legalen Parkplatzes im öffentlichen Verkehrsraum gibt es nicht“, unterstreicht Günter Cranz, der Leiter der Abteilung Straßenverkehr beim Ordnungs- und Bürgeramt (OA). Legales wird vor allem dann zu illegalem Parken, wenn sich durch Bauarbeiten, Veranstaltungen oder Umzüge Änderungen der bis dahin geltenden Verkehrsregelungen ergeben.

Familie oder Freunde nach Auto sehen lassen

Wie das OA weiter mitteilt, können Halter von Fahrzeugen, die zum Zeitpunkt der Aufstellung der mobilen Beschilderung zunächst ordnungsgemäß geparkt waren, nur noch für wenige Tage davon ausgehen, dass ihre Vehikel dort unbehelligt bleiben. Ab dem vierten Tag nach der Aufstellung entfalten die Haltverbotszeichen laut OA ihre Wirkung, auch für bereits längerfristig, ursprünglich ordnungsgemäß geparkte Fahrzeuge. Autos, die in einem Bereich mit mobiler Haltverbotsbeschilderung geparkt sind, können etwa dann abgeschleppt werden, wenn der gekennzeichnete Verkehrsraum für die Baustelle oder die Veranstaltung benötigt wird. Das betrifft auch Fahrzeuge, die vor Aufstellung der Verkehrszeichen geparkt und innerhalb der Vier-Tages-Frist nicht entfernt wurden.

Cranz appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, „ihre Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht im öffentlichen Verkehrsraum abzustellen, wenn sie für längere Zeit in Urlaub fahren“. In den Fällen, in denen dennoch dort geparkt werden muss, sollten Familie, Freunde oder Bekannte regelmäßig nach der Verkehrssituation sehen und das Fahrzeug eventuell umparken. Cranz: „Dadurch können unliebsame Überraschungen bei Urlaubsrückkehr vermieden werden.“
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Karlsruhe: Zveta hat mindestens zwei Jungtiere
Nachwuchs bei den Luchsen im Zoo Karlsruhe

Luchsweibchen Zveta lässt keine Zweifel aufkommen: Ihrem Nachwuchs darf sich keiner nähern. Die Tierpflegerin nicht – und auch Carlchen nicht, der 2015 als neuer Zuchtkater aus dem polnischen Zoo Opole kam. Er lebt zwar wie gehabt im gleichen Gehege im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe, ist bei ihr derzeit aber abgemeldet. Es sind mindestens zwei Jungtiere - sie sehen munter aus und werden von Zveta offensichtlich gut genährt. Ob Katzen oder Kater ist noch unbekannt.

Kurz nach Pfingsten hatte das Luchsweibchen sich zur Geburt in das im Gehege stehende Holzhüttchen zurückgezogen, wo sie sich seitdem fürsorglich um ihren Nachwuchs kümmert. Zum Fressen verlässt das Weibchen immer nur kurz die Kinderstube. „Wir legen ihr ein wenig abseits das Futter in Hüttennähe hin, das kommt ihr sicher entgegen“, erzählt Tierpflegerin Dagmar Bauer. Mit rund vier Wochen erweitern die Jungtiere zunehmend ihren Aktionsradius, dann ist die Chance, die Luchs-Familie zu beobachten, größer. Derzeit ist Geduld und etwas Glück notwendig.
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Freiburg: 160.000 Besucher auf der Frühjahrsmess´
Dank der neuen Straßenbahnlinie 4 eine erfolgreiche Freiburger Frühjahrsmess´: 160.000 Besucher

An den insgesamt 11 Messetagen vom 13. bis 23. Mai strömten über 160.000 Besucher auf die Freiburger Frühjahrsmess’ – wie eine W-Lan Messung bis Montagnachmittag ergab – und genossen das bunte Treiben zwischen Fahrgeschäften, Spielbuden, Imbissständen und dem Warenmarkt. Die Veranstalterin FWTM und die Schausteller sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden.

20 Prozent der Besucherinnen und Besucher nutzen die Möglichkeit mir der neuen Straßenbahnlinie 4 direkt zur Frühjahrsmess‘ zu fahren, was sich deutlich auch während der früher schwach frequentierten Nachmittagszeiten zeigte. Erstmals nach siebzehn Jahren hatte die Freiburger Mess‘ wieder einen direkten Straßenbahnanschluss.

„Wir rechnen damit, dass zukünftig noch mehr Besucher das Angebot der neuen Straßenbahnlinie nutzen werden, da sich diese Möglichkeit der Anreise zur Freiburger Mess‘ erst in den Köpfen festigen muss“, so FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann.

Das Wetter spielte größtenteils mit: Der Regen am Pfingstmontag sowie am zweiten Sonntag haben dafür gesorgt, dass die Besucher früher nach Hause gegangen sind. Besonders stark besucht war die Frühjahrsmess‘ am ersten Sonntag sowie am Kinder- und Familientag.
 
 

 
LSVD: Nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie engagiert umsetzen
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) erklärt Helmut Metzner, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

"Die im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD seit 2013 versprochene Erweiterung des Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus um die Themen Homo- und Transphobie muss schnell und umfassend umgesetzt werden.

Homo- und transphobe haben ebenso wie rassistische Stimmen massiv an Lautstärke zugenommen. Sie vergiften zunehmend das gesellschaftliche Zusammenleben. Dagegen braucht es eine gemeinsame Offensive von Regierung und Zivilgesellschaft. Jeder Form von Menschenfeindlichkeit und Hetze muss entschieden entgegengetreten werden.

Warme Worte allein reichen nicht aus. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) fordert einen nationalen Aktionsplan, der Hetze und Gewalt durch Prävention und konsequente Strafverfolgung wirksam entgegentritt, engagiert für Respekt und Vielfalt eintritt und endlich auch in Deutschland gleiches Recht schafft.

Homo- und Transphobie sind Ideologien der Ungleichheit, die die Abwertung von Menschen zum Inhalt haben. Sie erfahren permanent Bestätigung, solange der Staat keine gleichen Rechte gewährt. Eine Politik, die gegen Homo- und Transphobie entschieden vorgehen will, aber gleiche Rechte verweigert, dementiert sich selbst. Notwendiger Bestandteil eines glaubwürdigen und wirksamen Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie muss daher die endgültige Beseitigung rechtlicher Diskriminierungen sein. Dazu gehört die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und ein freiheitliches Transsexuellenrecht."

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt die Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt – wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.
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