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Verschiedenes

 
„Wir brauchen Dich als Lebenden“
Karfreitagspredigt von Stadtdekan Engelhardt

Freiburg (gh). Bei seiner Predigt an Karfreitag betonte Stadtdekan Markus Engelhardt, dass mit der „Lebenshingabe Jesu am Kreuz“ dessen Liebe zu den Menschen und zur Welt „zu ihrer tiefsten Auswirkung gekommen“ sei. „Wir sind und bleiben von Gott geliebt“, sagte Engelhardt in der Matthias-Claudius-Kapelle in Günterstal, dies sei im „Tiefsten unsere Identität“. Der Stadtdekan verwies in seiner Predigt über Teile des 19. Kapitels aus dem Johannesevangelium auf Dietrich Bonhoeffer, dessen Ermordung sich in diesen Tagen zum 70. Mal jährt. Der schrieb in einem Gedicht: „Wer bin ich? Einsames Fragen triebt mit mir Spott / Wer ich auch bin, du kennst mich, dein bin ich, o Gott“.

Das letzte Wort Jesu „Es ist vollbracht“ würden jedoch viele in einer Weise deuten die „beunruhigend ist“. Der Dekan erinnerte an den Publizisten Fritz J. Raddatz (83), der in die Schweiz gefahren war, um dort aus dem Leben zu scheiden. Er erklärte, dass ihn umtreibe „wie die meinungsbildenden Medien den Schritt von Raddatz einmütig geradezu gefeiert haben als Akt höchster Würde und menschlicher Freiheit“. Offenbar anerkenne und wertschätze der Geist unserer Zeit und der Gesellschaft nur das wirklich, „was stark, aktiv, leistungsfähig und vor allem selbstbestimmt“ sei.
Moralische Empörung von Seiten der Kirchen würde sich jedoch verbieten. Der Stadtdekan nahm selbstkritisch auch die kirchlichen Gemeinden und Mitarbeitenden nicht aus seiner Beobachtung aus. „Machen wir da in unserem kirchlichen Betrieb nicht ganz munter mit?“ so seine Frage.

Die Liebe Gottes würde auch alle einschließen, die sich selbst jedoch ausschließen, „weil sie vielleicht zu viel Schreckliches erlebt haben, um noch zu glauben, dass es einen liebenden Gott gibt.“ Doch wenn Schuld und das Gefühl, dass alles irgendwie sinnlos sei, wenn Selbsthass und Einsamkeit in Abgründe zögen, könne der Blick auf den Tod Jesu verdeutlichen, dass in „diesem Tod doch der Tod schon gestorben ist“. Dieser Tod mache deutlich „Wir brauchen Dich als Lebenden“.

Die komplette Predigt von Stadtdekan Engelhardt ist im Internet zu lesen.
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Freiburg-Munzingen: Das Hotel Schloss Reinach investiert mehr als 3 Mio. €
... in Wellnessangebote, einen Outdoor-Poolbereich und neue Zimmer

Beauty- und Massagebereich wird künftig ganztägig von der Expertin Silvia Osswald betreut.

„Der Zeitpunkt könnte kaum besser sein“, freut Hotelier René Gessler sich: Pünktlich zum Frühlingsbeginn hat das Hotel Schloss Reinach einen ersten Abschnitt seiner neuen Beauty-, Wellness- und Sportangebote fertig gestellt. Der vorhandene Sport- und Wellnessbereich im Haus wurde komplett neu gestaltet. Die Beauty- und Massageangebote werden künftig ganztägig von der erfahrenen Physiotherapeutin und Wellness-Expertin Silvia Osswald betreut, die in der Vergangenheit in Rust im Europa Park tätig war.

In den kommenden Monaten wird das Schloss zudem sein Gesicht einschneidend verändern: Im Innenhof hinter dem Hauptgebäude entsteht ein 25 m langer Edelstahlpool, außerdem investiert das Hotel in 18 neue, hochmoderne Hotelzimmer und der Wellnessbereich mit seinen fünf bestehenden Saunen wird um eine zusätzliche Duftsauna und eine Salzgrotte ergänzt. Beim Design der Anlagen herrscht eine zeitlose, klare Linie vor. „Mit den neuen Kapazitäten steigt die Zimmerzahl auf knapp 100, die Bettenzahl wird dann bei rund 200 liegen“, berichtet René Gessler, der das Hotel vor acht Jahren zusammen mit seiner Frau Beatrix übernommen hat und der in Freiburg-Munzingen derzeit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2007: 40) im Hotel, den drei Restaurants „Limoncello“, „s´Badische Wirtshus“ und „s´Herrehus“ und im Bankettbereich beschäftigt.

Unterm Strich liegt das Investitionsvolumen für die derzeitigen Maßnahmen bei 3 bis 3,5 Mio. €, berichtet René Gessler weiter. Damit steigt die Gesamtinvestition, die Gessler hier seit 2007 getätigt hat, auf knappe 8 Mio. €. „Wir freuen uns natürlich sehr, mit diesen Neuerungen und Modernisierungen bestehender Wellnessangebote unseren Gästen den Aufenthalt in unserem Haus noch angenehmer, genussvoller und sportlicher zu gestalten. Insgesamt ist das für uns ein weiterer Baustein in unserer Unternehmensphilosophie, die den Gästen „Hotelkultur für alle Sinne“ in Freiburg bieten will!“
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Freiburg: Ran an den Speck und rein ins Wasser!
Regio Bäder Kursangebote April 2015 – letzte Plätze sichern

Freiburg, 02. April 2015. Bewegung macht glücklich und hält Körper und Seele fit. Die Bewegung im Wasser steigert nicht nur die körperliche und mentale Fitness. Sie ist gelenkschonend, die Muskeln können ohne großen Aufwand gestärkt werden und auch für Nichtschwimmer ist diese Bewegungsform bestens geeignet.

Vom altbewährten Schwimmkurs, über Aqua-Jogging, dem klassischen Aqua-Fitness, dem anspruchsvollen Aqua-Cycling bis hin zum kultigen Aqua-Zumba. Die Regio Bäder GmbH bietet für alle Interessensgruppen das passende Angebot.

Freie Plätze:

Hallenbad Haslach:
Alle Kurse starten im Hallenbad Haslach in der Kalenderwoche 18. Hierbei handelt es sich um 10 Kurseinheiten mit jeweils 45 minütiger Dauer.
Aqua-Zumba findet montags um 9.00 Uhr oder dienstags um 13.00 Uhr statt. Bei den Aqua-Fitness Kursen besteht montags um 20 Uhr noch die Möglichkeit einer Teilnahme. Beim Aqua-Jogging sind donnerstags um 19.15 Uhr noch die letzten Plätze frei. Das vitale Ganzkörpertraining in Form von Aqua-Cycling findet mittwochs und donnerstags um 20:15 Uhr sowie freitags um 18:15 und 19:15 Uhr statt.
Die Anmeldung ist Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 15.00 Uhr direkt im Bad möglich.

Hallenbad Lehen:
Das Hallenbad Lehen bietet ab 14. April bzw. 15. April Schwimmkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an und hat noch freie Plätze zu vergeben. Alle Kurse werden zwei Mal wöchentlich angeboten. Die Anfänger Schwimmkurse finden dienstags und donnerstags sowie mittwochs und freitags um 14:00 Uhr statt. Bei den Kursen für fortgeschrittene SchwimmerInnen (Anfänger 2), welche dienstags und donnerstags sowie mittwochs und freitags um 14 Uhr angeboten werden, besteht ebenfalls noch die Möglichkeit einer Teilnahme. Die Anmeldung ist zu den regulären Öffnungszeiten direkt im Bad möglich.

Hallenbad Hochdorf:
Das Hallenbad Hochdorf bietet ab 14 April Schwimmkurse für Erwachsene an. Hierbei handelt es sich um 10 Kurseinheiten a 45 Minuten. Freie Plätze gibt es noch für die Kurse am Dienstag und Donnerstag um 19:45 Uhr. Daher beläuft sich die Dauer des Kurses auf fünf Wochen. Die Aqua Fitness Kurse, bestehend aus 10 Kurseinheiten a 30 Minuten, werden ab Montag, den 13. April im Hallenbad Hochdorf angeboten. Die Kurse beginnen um 18:00 Uhr. Die Anmeldung ist zu den regulären Öffnungszeiten direkt im Bad möglich.
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Karlsruhe: Erinnerungen an frühe Zoobesuche
Wer hat Fotos vom Familien- oder Klassenausflug? Bildergalerie aus Anlass des 150-jährigen Bestehens des Zoos

In diesem Jahr feiert der Zoo Karlsruhe sein 150-jähriges Bestehen. Eineinhalb Jahrhunderte wechselvolle Geschichte mit Tieren aus aller Welt, eine Zeitspanne, in der sich die Aufgaben eines Zoos genauso geändert haben wie die Tierpräsentation und Tierhaltung. Der Zoologische Stadtgarten war schon immer beliebtes Ausflugsziel für Karlsruherinnen und Karlsruher sowie Gäste aus nah und fern - und sicherlich mit ganz eigenen Erlebnissen verbunden.

Erinnern Sie sich noch an Ihre Zoobesuche - vor 20 Jahren, vor 40 Jahren oder 60 Jahren - oder gar noch länger zurückliegend? Mit Eltern, Großeltern, Freunden oder der Schulklasse? Haben Sie vielleicht Fotos, die an diese schönen Stunden erinnern? Im Jubiläumsjahr möchte der Zoo Karlsruhe mit einer Bildergalerie diese früheren Erlebnisse im Zoo allen Zoointeressierten zugänglich machen - und die eindruckvollsten, lustigsten, kuriosesten oder auch historisch besonders interessanten Fotos prämieren. Eine Jury wählt die besten Motive aus - ihre Besitzerinnen und Besitzer dürfen sich über eine besondere Führung durch den Zoologischen Stadtgarten freuen. „In den 1960er Jahren durfte man sich noch mit einem kleinen Löwen ablichten lassen“, erinnert sich Bürgermeister Michael Obert an einen der vielen Zoobesuche als Elfjähriger. Sein Erinnerungsfoto stellt auch er der Bildergalerie zur Verfügung.

Die gesuchten Motive sollten mindestens 20 Jahre alt sei. Wer mit seinen Fotos andere auf eine Reise in die Zoo-Vergangenheit mitnehmen möchte, hat zwei Möglichkeiten. Er kann einen oder mehrere Motive bis zum 17. Mai 2015 auf der Homepage des Zoologischen Stadtgartens hochladen (web1.karlsruhe.de/db/zoofotos/). Mit dem Hochladen einher geht das Einverständnis der Fotoinhaber, dass die Stadt Karlsruhe diese Fotos zur Veröffentlichung nutzen kann. Um Bilder hochzuladen, muss man den Namen und eine E-Mail-Adresse angeben, damit die Gewinner und Gewinnerinnen benachrichtigt werden können. Wer möchte, kann in die entsprechenden Felder das Aufnahmedatum und eine Beschreibung des Motivs hinzufügen.

Wer keine Möglichkeit hat, Bilder selbst ins Internet zu stellen, kann sie auch per Post an das Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Marktplatz, 76124 Karlsruhe, senden, welches die besten Motive in die Bildergalerie einstellt. Auch hier bedarf es der Bestätigung, dass die Stadt Karlsruhe die Fotos für eine Veröffentlichung nutzen kann und die auf dem Foto abgebildeten Personen mit der Weitergabe einverstanden sind. Einsendeschluss ist wiederum der 17. Mai. Die Besitzerinnen und Besitzer der prämierten Fotos werden vom Zoo Karlsruhe benachrichtigt.

zum Bild oben:
Der heutige Zoodezernent Michael Obert erinnert sich gerne an die Ausflüge in den Karlsruher Zoo. Damals konnte man eine Aufnahme mit einem Löwen machen lassen. / Bildrechte: Michael Obert
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Karlsruhe: Krimitage mit viel Zuspruch
„Tatort Karlsruhe“: 2.000 Krimifans kamen in neun Tagen zu 27 Veranstaltungen

Mit einer Veranstaltung in der Durlacher Gärtnerei Friess gingen die Karlsruher Krimitage am vergangenen Samstag nach neun Tagen Dauer zu Ende. Die 27 Veranstaltungen wurden von nahezu 2.000 Krimi-Fans besucht, 27 deutsche Krimiautorinnen und -autoren präsentierten sich an unterschiedlichen Ecken der Stadt.

Zu den Veranstaltungsorten der vom Kulturbüro seit 2002 organisierten und inzwischen überregional beachteten Reihe zählten bei deren achter Ausgabe etwa der Schwurgerichtsaal des Landgerichtes, das Fasanenschlösschen, der Musentempel, das Restaurant im Schlachthof, die 19. Etage des Landratsamtes, die Kantine im Rathaus-West, die Venus Bar und die Künstlerkneipe Daxlanden. Eröffnet wurden die Karlsruher Krimitage mit der Buch-Premiere von Wolfgang Burgers "Die tödliche Geliebte". Erstmals aus ihren neuen Büchern lasen auch Eva Klingler ("In Teuffels Küche“) und Petra Busch ("Das Lächeln des Bösen"). Neben weiteren Karlsruher Schriftstellerinnen und Schriftstellern waren auch deutsche Szenegrößen zu Gast. Darunter die Journalistin Petra Reski, die sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit dem Kampf gegen die Mafia befasst, der Drehbuchautor, Filmregisseur und bayerische Türke Su Turhan ("Kruzi Türken"), Elisabeth Hermann sowie Georg Haderer, der "heiterer Kafka der österreichischen Kriminalliteratur". Die nächsten Karlsruher Krimitage finden März 2017 statt.
 
 

 
Jubiläumssaison in Deutschlands größtem Freizeitpark
Europa-Park feiert 40. Geburtstag

Ausgezeichnet als bester Freizeitpark der Welt startet der Europa-Park in das große Jubiläums-Jahr 2015: Mit einer ergreifenden und bewegenden Rede begrüßte Europa-Park Inhaber Roland Mack die über 250 Journalisten am 26. März in Deutschlands größtem Freizeitpark. Die gesamte Familie Mack präsentierte den Gästen anschließend die unzähligen Neuheiten und faszinierenden Highlights der Jubiläumssaison. Vom 28. März bis zum 8. November 2015 feiern die Euromaus und ihre Freunde täglich gemeinsam mit den Besuchern eine einmalige Saison mit vielen tollen Überraschungen. Mehr als 100 Attraktionen und Shows sowie 13 europäische Themenbereiche warten auf 95 Hektar Fläche. Die fünf parkeigenen 4-Sterne Erlebnishotels machen den Europa-Park zu einer einzigartigen Kurzreisedestination.
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Freiburgs Immobilienmarkt bleibt angespannt
Konstant hohe Umsätze – trotz unterdurchschnittlicher Zahl von Kauffällen

EBM Otto Neideck hat den Jahresbericht 2014 des Gutachterausschusses vorgestellt

Nicht nur die Einwohnerzahl von Freiburg steigt, auch die Werte in den meisten Teilmärkten auf dem Immobilienmarkt tun es. Ergebnis: Der örtliche Immobilienmarkt ist weiterhin angespannt. Besonders bei Eigentumswohnungen im Neubau bestätigen dies die Daten des Gutachterausschusses der Stadt Freiburg. Diese Daten stehen im Immobilienmarktbericht 2014, den Erster Bürgermeister Otto Neideck und Christian Vogt, stellv. Vorsitzender des Gutachterausschusses und derzeit Leiter des Vermessungsamtes, heute vorgestellt haben.

Dabei betonte Neideck: „Freiburg war, ist und bleibt eine attraktive Stadt. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist weiterhin hoch, während das Angebot überschaubar ist.“

Mit 2.472 registrierten Verkaufsfällen spricht die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses von einem eher unterdurchschnittlichen Jahr, was die reinen Fallzahlen angeht. Das Umsatzvolumen indes ist mit rund 781 Millionen Euro nach wie vor sehr hoch.

Das Angebot kann mit der Nachfrage nicht mithalten. Da derzeit über einen Mangel an Bauplätzen im Geschosswohnungsbau mit und ohne gewerblichen Anteil wie auch für 1- und 2-Familienwohnhäuser geklagt wird, gehen die Fallzahlen in vielen Marktsegmenten zurück. Die Preise variieren hier je nach Lage der Grundstücke. Insgesamt waren 2014 nur 15 Bauplätze für 1- und 2-Familienhäuser im Angebot, zumeist in Hochdorf, Munzingen und Ebnet. Der durchschnittliche Preis pro Bauplatz betrug knapp über 190.000 Euro, der durchschnittliche Quadratmeterpreis über das gesamte Stadtgebiet 475 Euro. Für den Bereich der Bauplätze für die mehrgeschossige Bauweise mit und ohne gewerblichen Anteil waren 11 Kauffälle (8 Kauffälle im Bereich Brühl) zu verzeichnen. Im Schnitt betrug der Kaufpreis hier 785 Euro pro m² Grundstücksfläche. Der Durchschnittspreis lag hier bei etwa 1,8 Millionen Euro für ein rund 2.700 Quadratmeter großes Baugrundstück.

Bei den 1- und 2-Familienhäusern brachte 2014 einen Preisanstieg, der aber nicht bei allen Marktsegmenten gleich hoch ausfiel. Auch hier hängen die bezahlten Kaufpreise insbesondere von der Lage ab.

Im Neubau wurden 4 Reiheneck- oder Doppelhäuser und zwei Reihenmittelhäuser verkauft. Bei ersteren lag der durchschnittliche Kaufpreis bei rund 645.000 Eurooder einem Quadratmeterpreis von 4300 Euro. Die zugehörigen Grundstücke lagen bei knapp 300 qm.

„Gebrauchte“ Reiheneck- und Doppelhäuser lagen bei rund 410.000 Euro, oderknapp 2.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Ähnlich teuer waren „gebrauchte“ Reihenmittelhäuser. Freistehende 1- und 2-Familienhäuser kosteten durchschnittlich rund 460.000 Euro oder knapp 3.200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei Villen lag der Quadratmeterpreis bei rund 4.300 Euro, dies entspricht dem Niveau des Vorjahres. Die „durchschnittliche“ Villa kostete 1,1 Millionen Euro.

Im Jahr 2014 gingen für die unterschiedlichen Teilmärkte (vor allem Wohnungs- und Teileigentum, Ein-/Zweifamilienhäuser, unbebaute Grundstücke, Mehrfamilienhäuser) beim Gutachterausschuss 2.470 Kaufverträge ein. Gegenüber dem Vorjahr sank damit die Kauffallzahl um 2 Prozent. Dagegen stieg der Geldumsatz um 7 Prozent. Seit 2011 gehen die Kauffallzahlen zurück. Das trägt zur Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt bei.

Den größten Anteil mit rund 1.930 Kauffällen bildet der Teilmarkt für Wohnungs- und Teileigentum. Während im Jahre 2009 im Erstverkauf noch 72 Prozent der Käufe bis zu einem Wert von 3.000 Euro pro m² Wohnfläche veräußert wurden, waren dies im Jahr 2014 nur noch 5 Prozent. Die Mehrzahl der Verkäufe (44 Prozent) lag in der Spanne von 4.500 bis 5.000 Euro pro m² Wohnfläche. Ähnliches ist beim Wiederverkauf zu beobachten: 2009 lagen 61 Prozent der Verkäufe unter 2.000 Euro pro m² Wohnfläche, 2014 waren dies nur noch 25 Prozent der Verkäufe. Inzwischen liegen 59 Prozent der Kauffälle zwischen 2.001 und 3.500 Euro pro m² Wohnfläche. Dabei spielen Lage und Ausstattung des Objekts die Hauptrolle.

Der Immobilienmarktbericht 2014 des Gutachterausschusses versammelt auf 65 Seiten aktuelle und interessante Daten für viele weitere Teilmärkte. Er wird Interessenten gebunden oder als CD-ROM für 36 Euro zzgl. 2,50 Euro für Versandkosten zugesandt. Der Immobilienmarktbericht ist auch als pdf-Datei für 36 Euro beziehbar. Bodenrichtwerte sind frei im Internet abrufbar. In analoger Form kostet die Bodenrichtwertkarte 85 Euro zzgl. 2,50 Euro für Versandkosten. Die Bodenrichtwerte zum Stichtag 31.12.2014 werden ab Juli im Internet abrufbar sein.

Der Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten in Freiburg ist im Vermessungsamt (Berliner Allee 1, 79114 Freiburg, vermessungsamt@stadt.freiburg.de) angesiedelt. Er erstellt Jahresberichte, ermittelt Bodenrichtwerte und Immobilienwerte, sammelt Kaufpreise und erteilt Auskünfte unter Tel. 0761/201-4234.

Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit sind die Zahlen in der Pressemitteilung gerundet. Die tatsächlich ausgewerteten Zahlen sind dem Bericht zu entnehmen.
 
 

 
"Die Uhr geht nach wie vor" – Ein Kommentar von Karlheinz Geißler
Nachdem in diesem Jahr dem Klimagott der Fauxpas unterlaufen ist, den Februar mit dem Januar verwechselt zu haben, wird jetzt Ende März an der Uhr gedreht. Man spricht – vom Größenwahn infiziert – von "Zeitumstellung". Das schafft kein Mensch. Die Sache ist erheblich simpler, es sind nur die Zeiger der Uhr, an denen gedreht wird. Die gestohlene Stunde, die den nächsten Sonntag zum schnellsten des Jahres macht, ist Teil des uns staatlicherseits verordneten Unterhaltungsprogramms, mehr nicht.

Das war nicht immer so: Erstmalig geschah es 1916, während des ersten Weltkrieges. Dann hat sich der größte Beschleuniger aller Zeiten, der ein Tausendjähriges Reich in 12 Jahren abwickelte, am Gang der Uhren zu schaffen gemacht, und Anfang der Siebzigerjahre, im Gefolge der Ölkrise hat man die Normalzeit durch die Einführung der Sommerzeit unterbrochen. Immer mit dem Ziel, auf diese Weise Energie sparen zu können. Kurzum, die Manipulation der Uhrzeit gehörte zu den staatlichen Kriseninterventionsinstrumentarien. – Welche Krise aber wird heute mittels Uhrzeigern bewältigt? Energiesparmaßnahmen sind es nicht – denn sie treten, wie vielfach belegt, gar nicht ein. Zumal die inzwischen privatisierte Energiewirtschaft eher an einem höheren, als an einem niedrigeren Stromverbrauch Interesse hat.

Was aber ist der Grund für die Manipulation am kommenden Wochenende? Unsere Vermutung: Wo rasender Stillstand herrscht, muss – die Finanzwirtschaft macht's mit anderen Mittel vor – so getan werden, als würde etwas geschehen. Es geschieht aber nichts, außer einem kalendarischen Buchungstrick, der im Herbst wieder korrigiert wird. Dass etwas geschieht, ohne dass etwas geschieht, ist nun mal endlich ein Grund, sich richtig aufzuregen – denn sonst geschähe ja nichts.

Karlheinz A. Geißler ist einer der bekanntesten Zeitforscher Deutschlands.
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