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Dienstag, 19. März 2024
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Neuigkeiten

 
Prävention: Tabakatlas 2015 vorgestellt
Wie viele Raucher leben in Deutschland? In welchem Bundesland gibt es die meisten Rauchertodesfälle? Wie entwickelt sich das Rauchverhalten unter Jugendlichen? Und was tut die Politik? Antworten auf Fragen wie diese liefert der ‚Tabakatlas Deutschland 2015‘, den das Deutsche Krebsforschungszentrum herausgibt und der in Berlin vorgestellt wurde.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler: „Der neue Tabakatlas ist eine gelungene Übersichtsarbeit. In grafisch einprägsamer Form werden die wesentlichen Aspekte zur Entwicklung des Rauchens, zu den verschiedenen und neuen Tabakprodukten, den gesundheitlichen Folgen des Rauchens und Passivrauchens sowie zu den Kosten für die Gesellschaft dargestellt. Die Entwicklung zeigt einen erfreulich positiven Trend zum Nichtrauchen. Bei Kindern und Jugendlichen sind die Raucherzahlen deutlich gesunken. Bei Erwachsenen bleibt hingegen noch einiges zu tun. Wir werden daher die umfassenden Bemühungen in der Tabakprävention intensiv fortsetzen. Dazu gehört insbesondere, dass wir es endlich schaffen müssen, die Tabakaußenwerbung zu verbieten.

Das Handbuch ermöglicht eine gute Übersicht zu bisherigen und anstehenden Maßnahmen in der Tabakprävention in Deutschland und der Europäischen Union.
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Gesundheit: Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung
Mit Zustimmung von Union, SPD und den Grünen hat der Deutsche Bundestag in 2. und 3. Lesung das Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland beschlossen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Schwerkranken Menschen Hilfe im Sterben zu bieten ist ein Gebot der Menschlichkeit. Dazu gehört jegliche medizinische, pflegerische, psychologische und seelsorgliche Hilfe, die einen Menschen in der letzten Lebensphase begleitet. Diese Hilfe muss in ganz Deutschland ausgebaut werden. Deshalb stärken wir die Hospiz- und Palliativversorgung überall dort, wo Menschen ihre letzte Lebensphase verbringen – sei es zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Hospiz. Zugleich verbessern wir die Information und Beratung, damit Hilfsangebote besser bekannt werden. Denn jeder soll die Gewissheit haben, am Lebensende gut betreut und versorgt zu werden."

Das Gesetz enthält vielfältige Maßnahmen zur Förderung des flächendeckenden Ausbaus der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland.
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Pflege: Bundestag beschließt Pflegestärkungsgesetz II
Der Deutsche Bundestag hat am Freitag (13.11.15) das Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) beschlossen. Das Gesetz tritt am 1. Januar 2016 in Kraft. Es bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „20 Jahre nach ihrer Einführung stellen wir die Soziale Pflegeversicherung jetzt auf eine neue Grundlage. Damit erhalten erstmals alle Pflegebedürftigen einen gleichberechtigten Zugang zu Pflegeleistungen – unabhängig davon, ob sie an körperlichen Beschwerden oder an einer Demenz erkrankt sind. Mehr Hilfe für Pflegebedürftige, eine bessere Absicherung der vielen pflegenden Angehörigen und mehr Zeit für die Pflegekräfte ¬– das erreichen wir mit diesem Gesetz. Das ist ein Meilenstein für die Pflegebedürftigen und alle, die in unserem Land tagtäglich ihr Bestes geben, um für Pflegebedürftige da zu sein.“

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und das neue Begutachtungsverfahren werden zum 1. Januar 2017 wirksam. Die Selbstverwaltung in der Pflege hat damit mehr als ein Jahr Zeit, die Umstellung auf die fünf neuen Pflegegrade und die neuen Leistungsbeträge in der Praxis vorzubereiten, so dass die neuen Leistungen den 2,7 Millionen Pflegebedürftigen ab 2017 zugutekommen. Wichtige Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen treten bereits zum 1. Januar 2016 in Kraft.
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Therapeutische Hilfe bei Übergewicht
Neue M.O.B.I.L.I.S.-Gruppe in Bad Krozingen

Zur Fastenzeit haben Sie wieder Hochkonjunktur: Wunderdiäten, Abnehmpulver, Stoffwechselanalysen und Co. Und wie jedes Jahr lassen sich unzählige stark übergewichtige Menschen auf die angeblich so effektiven Fett-weg-Methoden ein. Doch was am Ende meist übrigbleiben wird, ist der Frust, erneut auf die Versprechen der Diät-Industrie hereingefallen zu sein und statt weniger, sogar noch mehr Pfunde an Bauch und Hüften sitzen zu haben.

Adipositas („Fettleibigkeit“), an der zwischenzeitlich fast jeder vierte Deutsche leidet, bedarf einer langfristigen Behandlungsstrategie. Wer einmal dick war und nicht wieder zunehmen will, wird dauerhaft an seinem Lebensstil arbeiten und seine Ernährungs- sowie Bewegungsgewohnheiten im Blick behalten müssen. Am besten funktioniert dies über die intensive Betreuung durch ein fachübergreifendes Expertenteam – etwa im nichtkommerziellen Therapie-Programm M.O.B.I.L.I.S. in Bad Krozingen. Dort werden adipöse Erwachsenen (BMI 30-40 kg/m²) in einer Gruppe von ausgebildeten Fachkräften 12 Monate lang begleitet und gecoacht. Ein intensives Verhaltenstraining sorgt – in Kombination mit vielen praktischen Bewegungseinheiten und individueller Ernährungsberatung – für die so zentrale langfristige Etablierung neuer Gewohnheiten im Alltag.

In Bad Krozingen steht ein geschultes Trainer-Ärzte-Team bereit. Mit Unterstützung der Kur und Bäder GmbH ist eine neue M.O.B.I.L.I.S.-Gruppe geplant und geht unmittelbar an den Start – sobald 15 Teilnehmer beisammen sind. Zwischen M.O.B.I.L.I.S. und BARMER GEK existiert eine Vereinbarung, die eine anteilige Kostenerstattung ermöglicht. Die meisten anderen Krankenkassen übernehmen ebenfalls den Großteil der Kursgebühren.

Interessenten können sich unverbindlich informieren und bewerben unter der Telefonnummer 0761-503910 (Ortsnetz Freiburg). Ausführliche Informationen gibt es auch im Internet unter www.mobilis-programm.de.

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Freiburg - eine sehr zufriedene Stadt
Freiburgs Statistiker legen die Ergebnisse der Bürgerumfrage 2012 vor

Leben und Wohnen sind (entgegen einer neueren skandinavischen
Behauptung) kein Gegensatzpaar. In Freiburg lässt sich beides zur
allgemeinen Zufriedenheit gut kombinieren. Zu dieser und vielen
weiteren Erkenntnissen kommt die „Bürgerumfrage 2012“, deren
Ergebnisse das Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung
(ABI) nun in einer 218-seitigen Publikation vorstellt.

Seit 1999 befragt das ABI alle zwei Jahre eine ansehnliche Zahl von
Freiburgerinnen und Freiburgern zu einem Spektrum an Themen. Die
Resultate bieten aktuelle Meinungsbilder und dienen auch als
Grundlage für kommunalpolitische Entscheidungen. Für die jüngste
Bürgerumfrage wurden 5869 Personen angeschrieben, 2869 davon
haben sich beteiligt (48,9%). Der Erhebungsbogen enthielt 44 Fragen
aus sieben Themenblöcken (plus soziodemografische Merkmale zur
teilnehmenden Person). Dabei kam u.a. Folgendes heraus:

Leben in Freiburg: Die Befragten sind mit der Stadt Freiburg und
ihren Lebensbedingungen im allgemeinen sehr zufrieden und
wünschen sich, weiter hier wohnen zu können. Besonders zufrieden
sind sie mit der Ärztlichen Versorgung/Krankenhäusern, Angeboten
zur Naherholung und der Umweltsituation. Seit 2003 haben sich die
Werte fast aller Aspekte leicht verbessert, am stärksten bei den
„Schwimmbädern“. Groß ist die Unzufriedenheit nur mit dem
Wohnungsangebot/markt – ein Aspekt, der allerdings den meisten
Befragten sehr wichtig sind.

Leben im Wohngebiet: Die Bürgerinnen und Bürger bewerten ihre
Wohngegend durchgehend sehr positiv. Am wohlsten fühlen sich die
Bewohner der Stadtbezirke östlich der Bahnlinie. Die Gebiete, in
denen sich die Bewohner weniger wohl fühlen, liegen rechts und
links der Güterbahnlinie. Doch auch hier überwiegen diejenigen, die
gerne oder sehr gerne in ihrem Wohngebiet leben.

Wohnraumversorgung: Der Anteil am Haushaltsnettoeinkommen,
den Mieter (38%) für Wohnkosten ausgeben, liegt deutlich höher als
bei Befragten mit Eigentumswohnungen (27%) oder eigenem Haus
(31%). Da bürgerliche Schichten über deutlich höhere Einkommen
verfügen, müssen sie nur ein Viertel des Einkommens für ihre
Wohnungen aufwenden, während in Unterschichtsmilieus im Schnitt
die Hälfte des Einkommens für Wohnraum bezahlt werden. Zudem
wurden erstmals Daten zu barrierefreiem Wohnraum in Freiburg
erhoben. Dabei wird deutlich, dass insbesondere diejenigen, die
nach einer Kombination von mehreren Kriterien suchen, nur ein sehr
eingeschränktes Angebot vorfinden.

Mobilität: Das Fahrrad ist meist das Verkehrsmittel der Wahl, wenn
sich Freiburger fortbewegen. Je höher der Schulabschluss und das
Einkommen der Befragten ist, desto stärker nutzen sie das Rad; erst
mit steigendem Alter sinkt die Radnutzung schrittweise. Radfahren ist
aber auch eine Frage des Lebensstils: In modernen und liberalen
Milieus wird es stärker genutzt als in konservativen. Sowohl Rad- als
auch Autofahrer sind auf ein Verkehrsmittel für alle Wegearten
festgelegt. Hingegen bestehen enge Verflechtungen zwischen Fuß-
und Nahverkehr. Die höchste Bedeutung hat der ÖPNV für Senioren,
ausländische Mitbürger/innen und Schüler bzw. Studierende.

Sicherheit: Wie sicher sich die Befragten an verschiedenen Orten im
Stadtgebiet fühlen, hängt wesentlich von ihrem Geschlecht und Alter
ab. Auffällig ist, dass das Alter der Befragten nur bei Männern eine
größere Rolle spielt. Ob Parks/Grünanlagen, Parkhäuser/Tiefgaragen
oder Fußgänger-Unterführungen: hier fühlen sich Frauen aller
Altersgruppen besonders unwohl, vor allem nachts. Anders sieht es
bei Männern aus. Hier fühlen sich jüngere wesentlich sicherer als
ältere. In der Frage der Polizeipräsenz in den Wohngebieten ist die
Stadt zweigespalten. Während in allen Stadtbezirken im Osten
Freiburgs weniger als die Hälfte der Befragten der Auffassung ist,
dass die Polizei in ihrem Wohngebiet zu wenig präsent ist, liegen die
Anteile im Westen der Stadt wesentlich höher.

Lebenssituation: Keines der vorgegebenen Probleme gilt einer
Mehrheit der Befragten als „groß“ oder „sehr groß“. Am häufigsten
genannt werden „geringes Einkommen/geringe Rente“ und
„Wohnungsprobleme“. Auf den nächsten Rängen folgen „fehlende
Unterstützung bei der Kinderbetreuung“ und „Vereinbarkeit von
Familie und Erwerbstätigkeit“. Nur für einen geringen Teil der
Befragten stellt die „Pflegebedürftigkeit von Angehörigen“ und die
„eigene Pflegebedürftigkeit“ in ihrer gegenwärtigen Lebenssituation
ein Problem dar; beides nimmt aber in den höheren Altersgruppen
stark zu. Je geringer das Einkommen und die Schulbildung der
Befragten ist, desto eher stellt die eigene Pflegebedürftigkeit oder die
Pflegebedürftigkeit von Angehörigen ein Problem dar.

Die „Ergebnisse der Bürgerumfrage 2012“ sind als Download
unter www.freiburg.de/statistik kostenlos erhältlich oder als
Druckausgabe gegen 15 Euro Gebühr zuzüglich Versand unter
statistik@stadt.freiburg.de oder Fax 0761/201-5598 zu bestellen.
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Freiburg: Brand einer Gartenhütte
Auf einer Kleingartenparzelle in der Staudinger Str. nahe der Feuerwache brach heute früh ein Feuer aus, bei dem eine Person getötet wurde. Der Brand in dem Gartenhäuschen verlief sehr schnell und heftig, wodurch für die Person jede Hilfe zu spät kam. Passanten, die den Brand meldeten, versuchten zu helfen, jedoch war ihnen dies nicht möglich. Sie wurden anschließend auf der Feuerwache noch betreut.
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Neues Online-Portal zur klimaverträglichen Mobilität (nicht nur) im Alter
Hier finden ältere Menschen viele praktische Tipps und Informationen rund um eine umweltgerechte Mobilität - ob zu Fuß, mit dem (Elektro-)Rad, mit Bus und Bahn oder spritsparend mit dem eigenen oder dem Carsharing-Auto.

Das Service-Portal ist Teil des vom Bundesumweltministerium geförderten Projektes \"Klimaverträglich mobil 60+\" des ökologischen Verkehrsclubs VCD, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und des Deutschen Mieterbundes.
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Beitragspflicht
Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk müssen jetzt alle bezahlen

Gedanken des Lesers Günther Dressler

Am 1. Januar 2013 beginnt das neue Rundfunkbeitrags-Zeitalter; die bisherige Rundfunkgebühr ist Geschichte. ARD, ZDF und Deutschlandradio erheben den Beitrag pro „baulich abgeschlossener Raumeinheit“. Nicht erst der Besitz eines Empfangsgeräts verpflichtet zur Beitragszahlung, zahlen muss künftig jeder, der in vier Wänden zuhause ist, egal, ob oder wie zahlreich dieses Zuhause mit Empfangsgeräten bestückt ist. Der GEZ (Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten) die Gebühren verweigern mit der Begründung, man besitze weder Radio noch Fernsehgerät: nun aussichtlos. Die Sender argumentieren: Schließlich könne man heute, im digitalen Zeitalter, die Tagesthemen auch auf dem Laptop anschauen, den Tatort auf dem Tablet, den Soundcheck vom Smartphone hören. Damit es sich freundlicher anfühlt, wird die GEZ umgetauft in „ARD, ZDF und Deutschlandradio Beitragsservice“. Auch die Schnüffelei soll Geschichte sein.

Wer bisher nur Radio hören wollte, zahlte 5,99 Euro im Monat, künftig muss der Pauschalbeitrag von 17,98 Euro entrichtet werden. Für die meisten Haushalte ändert sich nichts, wohl aber für jene, die das Totalangebot der Rundfunkanstalten überhaupt nicht oder nur eingeschränkt genutzt haben. Bedürftige und Behinderte, von der Gebührenzahlung bisher befreit, zahlen jetzt (mit wenigen Ausnahmen) 5,99 Euro im Monat. Auch so mancher gewerbliche Betrieb (Auto-Vermieter, Hotels der unteren Preisklasse) sehen sich durch die Gebührenreform benachteiligt und erheben Protest.

Schon ist beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof gegen den „Zwangsbeitrag“ Klage eingereicht worden. Ein Entscheid wird im Frühjahr erwartet. Die Juristen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verteidigen ihre Reform: Der pauschale Beitrag sei zulässig, weil deutsche Haushalte zu über 90 Prozent mit Empfangsgeräten ausgestattet seien.

Würde die Klage abgewiesen, hätte sie womöglich in anderer Hinsicht genützt. Viele Menschen mögen sich öfter fragen, wie es denn um die Gegenleistung der öffentlich-rechtlichen Sender bestellt sei. Bestimme die Quote zunehmend den Inhalt? ARD-Sprecher Stefan Wirtz: „Unsere Programme müssen nicht rein marktwirtschaftlichen Kriterien folgen.“ Wirklich nicht? Ein Blick ins diesjährige Fernsehprogramm der Öffentlich-Rechtlichen an beiden Weihnachtstagen: dreißig (!) mehr oder weniger blutvolle Krimis, verteilt auf ARD, ZDF und die dritten Programme. Sollten die künftig per Pflichtbeitrag eingezogenen Milliarden die Intendanten ein wenig gelassener, die Programmdirektoren ein wenig unabhängiger und gar sensibler machen: Es wäre das halbwegs versöhnliche Fazit einer umstrittenen Gebührenreform.
 
 



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