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Verschiedenes

 
Schlösschen Louisensruh in Aystetten bekommt Bronzetafel
Seidenraupen und Steinguth-Fabrique

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) förderte im vergangenen Jahr dank der Lotterie GlücksSpirale die Dach- und Deckensanierung des Schlösschens Louisensruh in Aystetten im Landkreis Augsburg mit 100.000 Euro. Nun erreicht Denkmaleigentümer Alexander Stärker eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Louisensruh gehört zu den über 400 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Mit Ausblick auf Schloss Aystetten wurde wohl 1793 das kleinere Schlösschen Louisensruh im Stil des Klassizismus erbaut. Der Bau folgt im Erscheinungsbild einer palladianischen Villa. Im Inneren hat sich viel zeitgenössisches Meublement an Tischen, halbhohen Vitrinen, Kommoden und Betten erhalten. Ein sogenanntes Agrarschloss, das Ökonomiegebäude, wurde als langgestreckter Bau mit ursprünglich zwei Seitenrisaliten und einem Mittelrisalit sowie einem zentralen Turm im Stil der sogenannten französischen Revolutionsarchitektur mit Eckquaderung, Giebelfeld und großem Portal angebaut. Das östliche Drittel wurde später abgebrochen.

Den eingeschossigen Hauptbau mit südlich erkerartig vorgezogener Mittelachse und französischem Mansardwalmdach gestaltete der spätere Augsburger Baudirektor Balthasar von Hößlin für seinen Bruder Sebastian, der hier zeitweilig eine Seidenraupenzucht unterhielt, bevor er ab 1808 eine Steingut-Fabrik mit einem großen Wedgewood-Ofen betrieb, der 1810 um eine Ziegelei erweitert wurde. Die Steinguth-Fabrique Louisensruh gehört in ihrer arbeitsteiligen Struktur zu den frühesten Beispielen industrieller Fertigung in Bayern. Einen gesellschaftlichen Höhepunkt erlebte das Landschlösschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als Hortense de Beauharnais, die Gattin Louis Bonapartes, für fünf Jahre in Augsburg lebte. Während dieses Aufenthaltes besuchte sie Louisensruh mehrmals zusammen mit ihrem Sohn Charles Louis Napoleon, dem späteren Kaiser Napoleon III.

Die für den süddeutschen Raum außergewöhnliche Architektur ist ohne größere Eingriffe überkommen. Seit ihrer Erbauung wurden beide Gebäude, Schlösschen und Ökonomie, nur geringfügig und notdürftig saniert, so dass eine umfassende Sanierung notwendig war. Sie ist nun gut und denkmalgerecht erfolgt.
 
 

 
Der Taktstock, mit dem Richard Wagner das „Siegfried-Idyll“ dirigierte
Neu in der Dauerausstellung des Richard Wagner Museums Bayreuth

Seit Dezember 2018 ist in Haus Wahnfried ein neues außergewöhnliches Artefakt zu sehen: Der Taktstock, mit dem Richard Wagner fast genau 148 Jahre vorher, nämlich am 25. Dezember 1870, die Uraufführung des „Siegfried-Idylls“ in seinem Haus in Tribschen bei Luzern dirigierte. Der Komponist schrieb das Werk zur Erinnerung an die Geburt seines einzigen Sohnes Siegfried im Jahr zuvor und machte es seiner Frau Cosima zu deren 33. Geburtstag zum Geschenk.

Auf dem vierkantigen Taktstock aus Holz wurde nach der Uraufführung der Anlass verewigt – eine Seite ist graviert mit den Worten „Tribschener Idyll.“, die ihr gegenüberliegenden Seite trägt die Inschrift „Den 25. December 1870.” Cosima notierte in ihrem Tagebuch am 2. Februar 1871, also rund zwei Monate nach der Aufführung: „Ankunft des gravierten Taktstocks des Idyll“.

Am 31. Juli 2018 fand die feierliche Übergabe an das Richard Wagner Museum statt, anlässlich derer die bisherige Besitzerin Dr. Hannah Jo Smith über das Artefakt berichtete und GMD Christian Thielemann das „Siegfried-Idyll“ in seiner originalen Fassung für Kammerorchester mit 13 Instrumenten dirigierte.

Das Richard Wagner Museum schätzt sich glücklich, dass der Taktstock sich nun in seiner Sammlung befindet.

Was bisher geschah: Die Herkunft des Taktstocks

Das außerordentliche Artefakt hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Als Richard Wagner das Siegfried-Idyll am 20. Dezember 1871 in Mannheim zum zweiten Mal aufführte, dirigierte er erneut mit diesem Taktstock. Anschließend machte er ihn Emil Heckel zum Geschenk, der die Aufführung organisiert hatte – jenem Musikalienhändler und guten Freund des Ehepaares, der auch den weltweit ersten Richard-Wagner-Verband in Mannheim gründete.

Dieser übersandte das Artefakt vermutlich nach Richard Wagners Tod wieder an Cosima Wagner, damit es „dort wie alles, was sich auf den Meister bezieht, auf's heiligste bewahrt“ werde.

Am Ende des zweiten Weltkrieges, am 5. April 1945, wurde Wahnfried bei einem der Fliegerangriffe auf Bayreuth symbolträchtig zerstört. Amerikanische Soldaten der 3. US-Infanteriedivision trafen am 14. April in der Stadt ein. Einer von ihnen, Captain Robert Pearson , fand den Taktstock im Schutt rund um das Haus. Einige Jahre später gab er das Objekt an einen Freund, Dr. Philip Smith, im Austausch für einen Briefwechsel mit dem US-amerikanischen Schriftsteller Aldous Huxley. Dr. Smith gab den Taktstock an seine Tochter Hanna Jo weiter, die ihn in einem Bankschließfach aufbewahrte, bis ihr Sohn die Idee aufbrachte, den Taktstock nach Wahnfried und damit ins Licht der Öffentlichkeit zurückzubringen.
Das Siegfried-Idyll

Richard Wagner komponierte das Werk heimlich im November und Dezember 1870 in Tribschen, als Geburtstagsgeschenk und zur Erinnerung an die Geburt des ersten gemeinsamen Sohnes Siegfried (genannt „Fidi“) für seine Frau Cosima. Der Originaltitel lautet „Tribschener Idyll mit Fidi-Vogelgesang und Orange-Sonnenaufgang, als Symphonischer Geburtstagsgruss. Seiner Cosima dargebracht von Ihrem Richard.“ Die Uraufführung fand anlässlich von Cosimas 33. Geburtstags am 25. Dezember, genau vier Monate nach der Hochzeit, im Treppenhaus des Wohnhauses der Familie statt, durch 16 Mitglieder des Orchesters der Zürcher Tonhalle.

Die „kleine Privatkomposition“, wie Richard Wagner sie nannte, wurde bis 1877 nur im privaten Rahmen aufgeführt und erst 1878 publiziert, weil Cosima sowohl öffentliche Aufführungen wie auch die Veröffentlichung dieses Geschenks zunächst ablehnte.

In Tribschen lebten Richard Wagner und Cosima von Bülow, die für ihn ihren Mann verlassen hatte, seit 1867 unverheiratet zusammen. Dort wurde auch 1867 das zweite gemeinsame Kind Eva und 1869 der ersehnte Sohn Siegfried geboren. Erst nach dessen Geburt ließ sich Cosima 1870 von Hans von Bülow scheiden und heiratete Richard Wagner. Die Familie Wagner verließ das gemietete Haus in Tribschen 1872 erst, um in Bayreuth, dem dafür erwählten Ort, die ersten Festspiele zu organisieren.
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Schloss Hundshaupten in Egloffstein wird wieder gefördert
Seit 350 Jahren in Familienbesitz

Für die Instandsetzung des Dachstuhls über dem Südflügel von Schloss Hundshaupten in Egloffstein stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale 80.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 20. Dezember 2018 um 11.00 Uhr Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der DSD, im Beisein von Fred Handrischik von Lotto Bayern an Denkmaleigentümer Heinrich Freiherr von Pölnitz.

1661 erwarb die Familie von Pölnitz Schloss Hundshaupten in Egloffstein als Lehen und hielt das Anwesen bis heute – ausgenommen einer Unterbrechung von 1991 bis 2005 – in Familienbesitz. Das Schloss ist im Kern eine hochmittelalterliche Burg mit einem Zwinger aus dem 15. Jahrhundert. 1697 entstand an der Westseite ein weiteres Gebäude. Von 1735 bis 1740 erfolgte der bis heute prägende Umbau der Anlage. Dabei wurden Arkaden an der Nord-, Ost- und Südseite errichtet und der Zwinger überbaut. Zum Ensemble gehört auch die sogenannte Zehntscheune, eine große historische Scheune, die laut dendrochronologischem Gutachten 1601 erbaut wurde. Sie gehört zusammen mit einer angebauten kleineren Scheune von 1800 und einem Forsthaus von 1879 zum Vorhof des Schlosses.

Das Hauptgebäude besticht durch seinen trutzburgartigen Charakter. Die hohen, weiß gekalkten Fassaden deuten nur durch die regelmäßig verteilten, hochrechteckigen Fenster mit den barock geohrten Rahmen auf eine herrschaftliche Wohnnutzung hin. Die nordöstlich und nordwestlich angesetzten turmartigen Anbauten über rechteckigen Grundrissen schließen mit Walmen ab. Die Dachflächen sind mit ziegelroten Biberschwänzen belegt. Die Firstlinie des Daches wird durch wenige Kaminköpfe akzentuiert. Die vier Gebäudeflügel umschließen einen beschaulichen kleinen Innenhof. Nach Süden schweift der Blick von einer schmalen Terrasse weit ins Land.

Das Innere hat noch keine durchgreifende Modernisierung erfahren, sodass die über die Jahrhunderte gewachsene wandfeste und mobile Ausstattung umfangreich erhalten ist.

Schloss Hundshaupten gehört seit 2010 zu den über 440 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutzstiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte. Damals beteiligte sich die Denkmalschutzstiftung an der Wiederherstellung der Großen Zehntscheune.
 
 

 
Elektrische Zahnbürsten: Der Preis sagt nicht viel über die Qualität
Noten von Gut bis Mangelhaft, Preise von 16 bis 220 Euro. Ein neuer Test von elektrischen Zahnbürsten der Stiftung Warentest zeigt: Am Preis allein lässt sich die Qualität einer Zahnbürste nicht erkennen. Die beste ist ein Luxusmodell für 220 Euro mit vielen Extras, sogar einer eigenen App. Sie reinigt die Zähne sehr gut – genau wie ein Modell für 99 Euro. Ein anderes, 150 Euro teures Designmodell versagte in diesem Prüfpunkt und kassierte, auch wegen begrenzter Haltbarkeit, ein Mangelhaft.

6 von 13 exemplarisch ausgewählten Zahnbürsten machten im Prüflabor ihre Sache gut. Der jahrelange Testsieger Oral-B wurde von der 220 Euro teuren Philips Sonicare 9300 Diamond Clean Smart auf Platz zwei verwiesen; Preiskracher für 16 Euro ist die Bürste eines Drogeriemarktes, die ebenfalls gut war.

Längst haben sich schallaktive Zahnbürsten auf dem Markt etabliert. Sie produzieren, daher der Name, pro Minute 13 000 bis 40 000 Schwingungen und werden eingesetzt wie eine Handzahnbürste. Oszillierend-rotierende Zahnbürsten haben runde Köpfe und machen pro Minute typischerweise 8 800 schwingende Seitwärtsbewegungen. Sie sind meist etwas lauter als die schallaktiven Zahnbürsten. Im Test erwiesen sich beiden Bürstentypen als gleich stark: unter den sechs guten sind je drei von jedem System.

Wichtig bei der Kaufentscheidung: Auf die Folgekosten achten. Je teurer das Gerät, desto teurer in der Regel auch die Ersatzbürsten. Tipp: Geld sparen mit einer Großpackung.

Der vollständige Test Elektrische Zahnbürsten findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/zahnbuersten abrufbar.
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Besuch bei der Steinernen Brücke in Regensburg
Ältester steinerner Flussübergang Deutschlands

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt erneut Mittel für die Steinerne Brücke in Regensburg bereit. Für die Sanierung der Beschlächte und Eisbrecher der Pfeiler 6 bis 9 stehen auch dank der Lotterie GlücksSpirale 100.000 Euro zur Verfügung. Am Freitag, den 21. Dezember 2018 um 13.00 Uhr besucht nun Dr. Werner Chrobak, Ortskurator Regensburg der DSD, bei einem Presse- und Fototermin vor Ort im Beisein von Michael Menzl von Lotto Bayern Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, um sich die weiteren Restaurierungsschritte erläutern zu lassen. Die aus dem Mittelalter stammende Steinerne Brücke in Regensburg ist eines von über 440 Projekten, die die in Bonn ansässige Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Neben dem Dom ist die Steinerne Brücke über die Donau heute das bedeutendste Wahrzeichen der auch an Naab und Regen liegenden Stadt. Von 1135 bis 1146 wurde die inzwischen in Deutschland älteste, teilweise noch unverändert erhaltene romanische Steinbrücke mit ihren 15 Bögen und 14 Pfeilern erbaut. Die natursteinerne Gewölbebrücke misst insgesamt 315 Meter. Sie wurde im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder schwer beschädigt. 1565 zerstörte zudem heftiger Eisstoß fast alle Eisbrecher und 1633 musste der südliche dritte Brückenbogen gesprengt werden. 1809 ging der Schwarze Turm am Brückenkopf "Statt am Hof" verloren. Vor zehn Jahren fand am Nordufer im Bereich des Brückenbasars eine archäologische Ausgrabung statt, bei der man die Konturen des nördlichen Brückenwiderlagers, des vorgestellten Schwarzen Turms sowie einer Brückenrampe bis zur Grenze der nördlichen Zwingermauer nachweisen konnte.

1877/1878 erhielt die Steinerne Brücke eine neue Brüstung aus Flossenbürger Granit. Damit Straßenbahnen auffahren konnten, verbreiterte man bis 1901 zugleich das erste Brückenfeld am Südufer zur Altstadtseite hin. Am 23. April 1945 wurden die Joche 1, 2, 10 und 11 gesprengt, sie wurden erst 1967 erneuert. Zugleich erhielt die Brücke damals den Fahrbahnbelag und eine neue Betonbrüstung.
 
 

 
Die St. Johanniskirche in Rothenburg ob der Tauber wird gefördert
Instandsetzung von Dach und Außenfassade

Bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 18. Dezember 2018 um 14.00 Uhr überbringt Michael Knappe vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Beisein von Friedrich Müller von Lotto Bayern den symbolischen Fördervertrag über 70.000 Euro für die Instandsetzung von Dach und Außenfassade der St. Johanniskirche in Rothenburg ob der Tauber an Pfarrer Harald Sassik für die katholische Kirchenstiftung St. Johannis der Täufer. Die Johanniskirche ist eines von über 440 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutzstiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Die einstige Klosterkirche der Johanniter steht unweit des Marktplatzes in der Altstadt von Rothenburg ob der Tauber. In der östlichen Giebelwand befinden sich noch Reste des ehemaligen Johannitertors. Diese bauliche Verbindung und die hiermit entstandene städtebauliche Situation ist heute noch durch den hervorspringenden Baukörper in die westliche Straßenflucht von der Oberen zur Unteren Schmiedgasse deutlich erkennbar. An der Nordfassade mit romanischer Fensterumrahmung stehen Sandsteinskupturen, die Johannes den Täufer mit einer Prophetenkonsole und einem an der Fußplatte betenden Stifter darstellen. Westlich schließt unmittelbar das Nachbargebäude an, einst Kommendehaus und heute Kriminalmuseum.

Der schlichte, rechteckige, verputzte und spätgotische Steilsatteldachbau mit massivem Giebelreiter und Glockendach wurde zwischen 1390 und 1404 erbaut. Zu größeren Veränderungen kam es 1604 und 1968/1969. Nachdem die Kirche dem Ritterorden entzogen worden war, wurde sie 1553 nach er-folgter Reformation bis 1803 zur evangelischen Kirche. Die dreischiffige Saalkirche hat keinen Chorraum. Vier kräftige Muschelkalk-Säulen auf hohen Postamenten schmücken seit 1604 den Innenraum und stützen das ausgebaute Dach über der Bohlenbalkendecke. Das Dach birgt den 1628 ausgebauten viergeschossigen städtischen Getreidespeicher.

Die heutige Innenraumgestaltung mit dem geöffneten Giebelfenster im Altar-raum und der hochwertigen Altarausstattung mit Altarkreuz, Tabernakel, Ambo, Osterleuchter und Weihwasserkessel geht auf die Veränderungen 1968/1969 zurück. Damals wurde auch das Ostfenster als Farbglasfenster von Paul Corazolla neugestaltet. Einziges Stück der alten Ausstattung ist eine Marienstatue aus der Zeit zwischen 1650 und 1675. Bemerkenswert sind auch die Grabmäler an der Ostwand aus dem 15. und ersten Viertel des 19. Jahrhunderts.
 
 

 
Haarglätter, Lockens­täbe und Curler: Fünf von 16 Geräten sind brandgefähr­lich
Widerspens­tige und krause Haare glätten oder umge­kehrt glattes Haar wellen und Korkenzieherlo­cken tragen – mit Haarglättern, Lockens­täben und Curlern ist alles möglich. Doch fast ein Drittel der Geräte ist brandgefähr­lich. Ihnen fehlt die Abschalt­automatik oder die Verbrennungs­gefahr ist zu hoch. Das stellte die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Test von insgesamt 16 Haarglättern, Curlern und Lockenstäben fest.

Wer Locken haben möchte, nutzt teure Curler, die die Haar­strähnen auto­matisch aufdrehen, oder preis­wertere Lockens­täbe, bei denen man selbst die Strähnen um den Stab wickeln muss. Im Test fielen drei der neun geprüften Lockengeräte wegen Mängeln in der elektrischen Sicherheit oder Verbrennungs­gefahr durch: Zwei Lockens­täben fehlt die Abschalt­automatik. Sie heizen ununterbrochen weiter – eine Brandgefahr.

Einem Locken­stab fehlt der Clip, um die Strähne beim Aufdrehen am Heizkolben zu halten, so dass die Probandinnen die Haare selbst fest­halten mussten. Dabei gerieten mehrere mit dem heißen Kolben an Hals, Ohren oder Finger und verbrannten sich.

Neben diesen drei Lockens­täben schnitten auch zwei Curler mangelhaft ab: Sie zogen im Test die Haare der Probandinnen ein, verknäuelten sie und gaben sie dann nicht mehr frei. Die Frauen konnten ihre Haare nur mit Ziehen und unter Schmerzen aus den Lockendrehern befreien.

Auch bei den sieben geprüften Haarglättern musste die Stiftung Warentest zwei Geräte mit mangelhaft bewerten. Beiden Glättern fehlt die Abschalt­automatik – ein brandgefähr­liches Sicher­heits­risiko. Eines der Geräte, der Severin HC 0614, heizt außerdem nicht nur die Platten auf, sondern auch das Gehäuse. Mit über 90 Grad an manchen Stellen reicht das, um sich Kopf­haut, Ohren oder Finger zu verbrennen.

Die positive Nach­richt: Die Tester konnten auch sieben Mal das Test­urteil Gut vergeben. Mit diesen Geräten lassen sich die Haare gut in die gewünschte glatte oder lockige Form bringen. Und sie sind gefahr­los in der Anwendung.

Wichtig für alle, die glätten oder locken: Zu heiß sollte es nicht werden. Gesundes, kräftiges Haar verträgt rund 200 Grad Celsius. Feines, gebleichtes oder geschädigtes Haar sollte nur mit rund 170 Grad Celsius behandelt werden. Sonst schmilzt die oberste Haar­schicht, das Haar verliert seinen Glanz und wird strohig.

Beide Tests – Haarglätter und Lockens­täbe – finden sich in der Januar-Ausgabe der Zeit­schrift test. Online sind sie unter www.test.de/haarglaetter bzw. www.test.de/lockenstab abruf­bar.
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Karlsruhe: Zookalender wird am Donnerstag im Exotenhaus angeboten
Die Zoofreunde Karlsruhe bieten am kommenden Donnerstag, 20. Dezember, von 14 bis 16 Uhr den Zookalender 2019 im Foyer des Exotenhauses zum Kauf an. Der Kalender enthält jahreszeitliche Bildmotive besonderer Tiere des Zoos. Die Erlöse gehen an die Zoofreunde, die damit den Zoo unterstützen. Von 15.30 bis 16 Uhr wird zudem Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt anwesend sein, der die Kalender auf Wunsch mit einer persönlichen Widmung versehen wird. Auch das Buch "Artenschatz", das Reinschmidt zusammen mit Frank Elstner geschrieben hat, wird bei dem Termin verkauft. Das Foyer des Exotenhauses ist von der Ettlinger Straße 4b aus ohne Eintrittskarte erreichbar.
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