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Verschiedenes

 
Hilfe gesucht, denn der Berliner Dom bröckelt!
Berliner Dom und Deutsche Stiftung Denkmalschutz starten gemeinsame Spendenkampagne

Am Montag, den 25. März 2019 um 10.00 Uhr stellen Dr. Volker Faigle, der Vorsitzende des Domkirchenkollegiums, und Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Berliner Dom auf einer gemeinsamen Pressekonferenz die dringend notwendigen Restaurierungsarbeiten an den Steinfassaden des Berliner Wahrzeichens vor. Der Berliner Dom wirkt auf den ersten Blick prächtig und gut erhalten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Fassaden des über hundert Jahre alten Gebäudes bröselt und bröckelt an allen Ecken und Enden. Wie massiv die Schäden sind, musste die Domgemeinde im vergangenen Jahr feststellen, als sie den Glockenturm restaurieren ließ. Von den dafür notwendigen Gerüsten ließen sich erstmals und in unerwartet hohem Umfang Risse, undichte Fugen und lose Gesteinsteile und defekte Natursteinoberflächen an der Fassade, an Schmuckelementen und Figuren der größten Kirche Berlins erkennen. „Wir hatten mit solchen Schadensbildern nicht gerechnet,“ so Volker Faigle.

Schuld an dem Verfall sind unter anderem die schwarzen Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auf dem Sandstein abgelagert haben. Sie verhindern, dass der Stein „atmet“. Durch Luftschadstoffe und Regenwasser bilden sich Säuren, die in den Stein eindringen und ihn zersetzen. Der Wasserablauf wird gestört. Durch undichte Fugen dringt Feuchtigkeit ein und schädigt den Stein. Um die Fassade zu retten, müssen die Steinoberflächen nun dringend von Verkrustungen, Bewuchs, Verschmutzungen gereinigt und fragile Bereiche stabilisiert werden. Risse, Löcher und Rinnen müssen geschlossen und defekte Fugen wieder hergestellt werden. Die Gesamtkosten für kommenden vier Jahre belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro.

Da diese Summe von der Domgemeinde unmöglich allein aufgebracht werden kann, unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Berliner Dom nun mit einer bundesweiten Spendenkampagne. Ab sofort künden Banner, Informationstafeln, Flyer und bundesweite Aufrufe von der Notwendigkeit der Unterstützung des Domes. Steffen Skudelny ist zuversichtlich: „Wir setzen uns bundesweit erfolgreich für den Erhalt bedrohter Denkmale ein und werden dabei unterstützt von vielen engagierten Bürgern. Auch für den Berliner Dom bitten wir um Ihrer aller Hilfe!“ Die Spendenkampagne ist für mehrere Jahre vorgesehen, Baubeginn soll im Jahr 2020 sein.

Der Berliner Dom, im historischen Herzen Berlins gelegen, gilt als eine der prachtvollsten Sakralbauten des Landes und ist eine der großen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Seit 1465 existierte in Berlin eine Dom- und Hofkirche, die Friedrich der Große 1750 nördlich des Stadtschlosses durch einen barocken Neubau ersetzen ließ, der 1822 durch Karl Friedrich Schinkel klassizistisch umgestaltet wurde. Kaiser Wilhelm II. gab einen neuen, repräsentativen Zentralbau mit mächtiger Kuppel in Auftrag, der von 1893 bis 1905 nach Plänen von Julius Carl Raschdorff in Formen der Neorenaissance und des Neobarock entstand. Als eine der größten evangelischen Kirchen Deutschlands besteht der Dom heute aus der Predigtkirche, der sogenannten Tauf- und Traukirche, der Hohenzollerngruft sowie dem Dommuseum.

Den imposanten Zentralbau prägt die von vier Türmen flankierte 98 Meter hohe Kuppel. Während die Fassade zum Lustgarten hin über einer Freitreppe mit einer vorgelagerten Säulenhalle durch kolossale Säulen und verkröpfte Gesimse zu zwei monumentalen Geschossen zusammengefasst ist, ist die Spreefassade palastartige und viergeschossig. Alle Fassaden des Domes – und das Innere - zeigen einen umfangreichen Figurenschmuck mit einem protestantisch geprägten Heilsprogramm, das die Bedeutung des Domes als „Hauptkirche des Protestantismus“ unterstreichen sollte. Mit seiner einzigartigen Architektur und seinem weithin sichtbaren goldenen Kuppelkreuz ist der Berliner Dom ein Wahrzeichen der Stadt weit über deren Grenzen hinaus. Jedes Jahr besuchen ihn 900.000 Menschen aus aller Welt.

Jede Spende hilft!

Spendenkonto
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
IBAN: DE71 500 400 500 400 500 400 * BIC: COBADEFFXXX
Verwendungszweck:
PR06165-01XBerliner Dom
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Augenoptiker: Oft hapert es am Durchblick
Sehen und gesehen werden, das ist bei einer Brille wichtig. Sie soll dem Träger nicht nur gut stehen, sondern vor allem auch für perfekten Durchblick sorgen. Daran haperte es im Test der Stiftung Warentest allerdings oft. Nur einer von zwölf Augenoptikern bekam die Note Gut, einige Big Player waren befriedigend, zwei Online-Anbieter nur ausreichend.

Wer eine Gleitsichtbrille braucht oder eine für den Arbeitsplatz, der wird mit einer Brille aus dem Internet vermutlich nicht glücklich, so Projektleiterin Katrin Andruschow: „Wenn es komplex wird, ist der Gang ins Geschäft ratsam.“ Nur ein Optiker vor Ort kann Parameter wie die Pupillendistanz genau bemessen – sie ist wichtig für die Zentrierung, also dafür, dass man optimal durch die Gläser hindurchsehen kann. Bei einer Brille, die man in einem reinen Onlineshop bestellt, kann das gehörig ins Auge gehen. Denn es ist nicht leicht, mit Hilfsmitteln wie einer ausgedruckten und ausgeschnittenen Messschablone die Millimeter abzulesen. Und aus einer guten Anpassung des Gestells wird zu Hause auch nichts.

Im Test waren die sechs größten Augenoptikerketten und sechs weitere Anbieter, davon vier Webshops mit und ohne stationäre Unterstützung sowie zwei Einzeloptiker in Berlin. Dabei war die Qualität der Brillen wichtigster Prüfpunkt. Insgesamt waren die meisten Brillen gut bis sehr gut gefertigt. Auch die Sehtests meisterten fast alle geprüften Optiker gut. Bei der Anpassung und vor allem der Zentrierung ist hingegen noch Luft nach oben. Kundenservice sowie fachliche Beratung und Information waren weitere Prüfpunkte, wie in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/optiker nachzulesen ist.
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Finanztest Spezial Pflege
Gemeinsam planen, Hilfen organisieren, Pflege finanzieren

Als Pflegefall auf andere angewiesen sein – das fürchten viele. Aber wenn es passiert, wird man nicht automatisch zum Objekt. Damit niemand sich ausgeliefert oder abgeschoben fühlen muss, sind ein würdevoller Umgang, gute Organisation und die individuelle, überlegte Regelung aller Angelegenheiten wichtig. Wie das geht, zeigt die neue Publikation Pflege-Set von Finanztest. Es erklärt anhand echter Fälle und mit vielen Infos und Checklisten, wie vernünftige Entscheidungen getroffen werden können, wie man Pflege zu Hause oder im Heim organisiert, aber auch: welche finanzielle Unterstützung es gibt.

„Wenn jemand zum Pflegefall wird,“ so Autorin Eugénie Zobel, „dann ist es am allerwichtigsten, gut informiert zu sein. Wo kriegt man finanzielle Unterstützung und wo eine kompetente Beratung?“ Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen hat sie ein Heft produziert, das allen Beteiligten hilft, mit einem Pflegefall respektvoll und souverän umzugehen.

Es geht um die ersten Schritte, die zu gehen sind, wenn Pflege nötig wird, unterstützt bei der Entscheidungsfindung, wenn es etwa um den Ort der Pflege geht, um die Patientenverfügung oder eine gesetzliche Betreuung. Es erklärt, wie Pflege finanziert wird, hilft beim Antrag auf Leistungen – angefangen beim Pflegegrad über das Absetzen von Pflegeleistungen bei der Steuer bis zur Hilfe vom Staat.

Ein weiteres Kapitel widmet sich der Pflege zu Hause und wie man sie organisiert. Die Wohnung muss oft angepasst werden – und dafür gibt es Fördergeld. Hilfsdienste wie eine Haushaltshilfe oder Essenslieferanten müssen gefunden werden. Damit nichts schief geht, wird auch alles Wichtige über die jeweiligen Verträge gesagt und wie man sie prüft. Wenn es zu Hause nicht mehr geht, gibt es Heime, Mehrgenerationenhäuser oder Pflege-WGs.

Und schließlich geht es um das Abschied nehmen. Checklisten und Musterschreiben runden dieses Heft ab. Das alles erleichtert in einer ohnehin schwierigen Situation, die Pflege zu organisieren. Das Finanztest Pflege-Set hat 160 Seiten und ist zum Preis von 12,90 Euro ab dem 23. März im Handel erhältlich und online unter www.test.de/pflege-set.
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Fassadensanierung wird gefördert
Weiterer Schritt zur Erhaltung des historischen Erscheinungsbildes des Ruffiniblocks in München

Für die Instandsetzung der Ruffiniblocks in München stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 50.000 Euro zur Verfügung. Am 21. März 2019 überbringt Axel Hofstadt, Ortskurator München der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bei einem Pressetermin vor Ort um 10.00 Uhr einen symbolischen Fördervertrag an Stadtkämmerer Christoph Frey. Sie verschaffen sich ein Bild von den Maßnahmen und der Bedeutung des Erhalts der historischen Fassaden. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Am Rindermarkt in der Münchner Altstadt entstanden 1903-1905 ein Gebäudekomplex aus drei Gebäuden. Benannt ist das Ensemble nach dem 1898 abgetragenen Ruffiniturm, der das ursprüngliche Sendlinger Tor bildete und somit Teil der ersten Münchner Stadtbefestigung war. Architekt der Wohn- und Geschäftshäuser war Gabriel von Seidl. Der Ruffini-Block galt als wichtiger Beitrag zur Aufwertung der Altstadt unter dem malerischen Ideal eines historisierenden Stadtbildes in romantisch-heimatlicher Stimmungsarchitektur. Der Komplex besteht aus drei Teilgebäuden mit reich stuckierten, mehrfarbigen Fassaden. Bis heute finden sich im Erdgeschoss Ladengeschäfte mit inhabergeführten "Traditionsläden", die zum besonderen Flair der Münchner Altstadt beitragen.

Die Fassaden sind gekennzeichnet durch stark profilierte Architekturglieder wie Gesimse, Lisenen, Fensterumrahmungen, Natursteinstützen im Erdgeschoss sowie einer aufwendigen dekorativen Stuckierung und Freskenmalerei der Obergeschosse. Die denkmalgerechten Putz-, Stuck – und Natursteinarbeiten sind ein weiterer Beitrag zur nachhaltigen Instandsetzung des den Rindermarkt prägenden Blocks.

Der Ruffiniblock zählt zu den über 400 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutzstiftung dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
 
 

 
Ein Hoch auf die Gurke!
Durch die Ernennung zum Gemüse des Jahres 2019/2020 möchte der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt unbekannten Gurkensorten zu mehr Popularität verhelfen und damit die Sortenvielfalt erhalten.
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Trauer um Altdekan Propst i.R. Ronecker
„Unvergessliche, beeindruckende Identifikationsfigur“

Freiburg. Die Evangelische Kirche in der Stadt trauert um ihren ehemaligen Dekan Propst i.R. Karl-Heinz Ronecker. Nach langer Krankheit ist er am Mittwoch, 20. März im Alter von 82 Jahren verstorben. Karl-Heinz Ronecker war Studentenpfarrer in Freiburg, als er 1973 zum Dekan des Kirchenbezirks Freiburg gewählt wurde, damals der flächenmäßig größte in der badischen Landeskirche. 18 Jahre lang übte er das Dekansamt aus, die längste Zeit davon zugleich auch als Pfarrer an der Ludwigskirche. Von 1991 bis 2001 war er Propst in Jerusalem, das wichtigste Amt, das die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im Ausland zu vergeben hat. Sein Nachnachfolger in dieser Aufgabe kam mit Pfarrer Wolfgang Schmidt ebenfalls aus Freiburg. Seinen Ruhestand verlebte Karl-Heinz Ronecker zusammen mit seiner Frau Ingeborg seit 18 Jahren in Kirchzarten.

Stadtdekan Markus Engelhardt schreibt:

"Die Nachricht vom Tode Propst Roneckers macht mich sehr traurig. Aber es erfüllt mich auch eine große Dankbarkeit. Natürlich hatte ich, bevor ich vor 12 Jahren nach Freiburg kam, schon viel von ihm gehört. Aber kennengelernt habe ich ihn erst in Freiburg. Bald habe ich gemerkt, dass Propst Ronecker für viele Freiburger Evangelische eine unvergessliche, beeindruckende Identifikationsfigur gewesen ist. Seine Zeit an der Ludwigskirche, zusammen mit dem vor zwei Jahren verstorbenen Kirchenmusiker Martin Gotthard Schneider, war eine "Ära", deren Glanz bis heute nachstrahlt. Der heutige Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Heinrich Bedford-Strohm, sattelte unter dem tiefen Eindruck von Roneckers Gottesdiensten in der Ludwigskirche vom Jura- zum Theologiestudium um. Er war ein tiefgründiger Theologe, ein sensibler und zugewandter Seelsorger und ein leidenschaftlicher Sprach-Mensch, dessen Predigten und Bibelauslegungen immer auch ein literarisches Ereignis waren. Etliche Bücher, in denen seine Predigten veröffentlicht sind, zeugen davon.

Für mich ist Karl-Heinz Ronecker über die letzten zwölf Jahre ein hellwacher und zugleich väterlicher Begleiter geworden. Bequem war er nicht, er hat manche Entwicklungen der Freiburger Stadtkirche nicht unkritisch gesehen. Aber er war dabei immer loyal und von großer Herzensweite. Bis zum Schluss hat er, krankheitsbedingt unter größten Mühen, noch Gottesdienste gehalten, insbesondere in unserem kleinsten Predigtbezirk Matthias Claudius in Günterstal.

Nach dem 2013 verstorbenen früheren südbadischen Prälaten Gerd Schmoll hat uns mit Karl-Heinz Ronecker nun die andere "große Gestalt" des evangelischen Freiburgs verlassen. Ronecker stand wie wenige für eine öffentliche Kirche, die ihr prophetisches Amt wahrnimmt, Gewissen zu schärfen und so Politik zu ermöglichen. Eine enge Freundschaft hat ihn mit Rolf Böhme verbunden, zu seiner Zeit Oberbürgermeister. Gemeinsam haben sie es geschafft, Anfang der 80er Jahre die aufgeheizte Situation rund um die Hausbesetzungen am Dreisameck dauerhaft zu befrieden. Nur wenige Wochen nach dem Tod von Rolf Böhme ist Karl-Heinz Ronecker seinem Freund in Gottes Welt nachgefolgt.
Meine Gedanken sind bei seiner Frau Ingeborg, die ihn in all den Jahren seiner schweren Krankheit hingebungsvoll umsorgt hat.
Ich verneige mich vor Karl-Heinz Roneckers Werk und danke Gott, dass wir ihn in Freiburg gehabt haben."

Der Trauergottesdienst für Karl-Heinz Ronecker wird am Freitag, 29.3.2019 um 15 Uhr in "seiner" Ludwigskirche in der Starkenstraße stattfinden.

zum Bild oben:
Karl-Heinz Ronecker war von 1973 bis 1991 Dekan in Freiburg und von 1991 bis 2001 Propst in Jerusalem. Das Foto wurde im November 2009 aufgenommen. (Bild: Archiv Günter Hammer)
 
 

 
Genossenschaften: Nicht alle sind solide
Dubiose Geschäftemacher nutzen immer wieder das gute Image von Genossenschaften aus, um Mitglieder abzuzocken. Im Extremfall verlieren sie ihren gesamten Einsatz. Wie man schwarze Schafe erkennt, erläutert die Zeitschrift Finanztest in ihrer April-Ausgabe.

Günstig einkaufen, wohnen oder etwas sparen – das bieten Genossenschaften. Die meisten Angebote sind seriös. Doch immer wieder nutzen Abzocker laxe Vorschriften im Genossenschaftsgesetz aus und locken Interessierte mit hohen Renditeversprechen in dubiose Genossenschaften. Auf der Warnliste der Stiftung Warentest (test.de/warnliste) finden sich Genossenschaften, über die Finanztest kritisch berichtet hat. Darunter sind die Wohnungsbaugenossenschaft Protectum Moderne sowie die DWG Deutsche Wohnbaugenossenschaft. Auch die Altersvorsorgegenossenschaft aus Potsdam und die Inco Genossenschaft aus Duisburg zählen dazu.

Die Zeitschrift veröffentlicht außerdem eine Checkliste mit typischen Merkmalen, die auf schwarze Schafe hinweisen können. Vorsicht ist zum Beispiel geboten, wenn eine Genossenschaft ihre Mitglieder mit hohen Renditen, vermögenswirksamen Leistungen oder Wohnungsbauprämien wirbt. Ein Callcenter oder externe Vertriebe sollten ebenso misstrauisch machen wie ein nur schwammig beschriebener Geschäftszweck, bei dem nicht klar ist, wo das Kapital der Genossenschaft investiert wird. Wenn die Mitgliedsbeiträge bei Wohnungsbaugenossenschaften in Hotels, Einkaufzentren oder Immobilienfonds investiert werden, statt in Immobilien, in denen die Mitglieder wohnen können, kann dies ebenfalls ein Zeichen für mangelnde Seriosität sein.

Der Artikel Dubiose Genossenschaften findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online ...
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Baden-Württemberg: DSD fördert 2019 wenigstens 18 Denkmale
Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit 380 Förderprojekte

In diesen Tagen erhalten rund 380 Denkmaleigentümer in ganz Deutschland vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) eine positive Zusage über Fördermittel der DSD für ihr anstehendes Bauvorhaben. Damit ist das Förderjahr 2019 nach der Sitzung der Wissenschaftlichen Kommission der Stiftung in Bonn eröffnet. Die derzeit aus sieben Fachleuten aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften bestehende, ehrenamtlich wirkende Kommission berät den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Wie immer hängt die abschließende Zahl der bis zum Jahresende geförderten DSD-Projekte ab von der Höhe der eingeworbenen Spenden, der Erträge der treuhänderischen Stiftungen der DSD und der Zweckerträgnisse der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung ist. In den Vorjahren konnte die DSD jährlich rund 450 Denkmale unterstützen.

In Baden-Württemberg fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2019 voraussichtlich 18 Denkmale, darunter die Magdalenenkapelle in Mannheim Straßenheim. Sie steht inmitten eines umfriedeten Kirchhofs und ist das älteste sakrale Gebäude Mannheims und der einzige, vollständig erhaltene mittelalterliche Bau der Stadt. Im 16. Jahrhundert erfolgten Veränderungen an dem aus dem 13. Jahrhundert stammenden Gebäude. Die barocke Ausgestaltung mit Altar und Kruzifix geht auf eine Renovierung Mitte des 18. Jahrhunderts zurück. Die Kapelle besitzt einen rechteckigen Grundriss mit gerade geschlossenem Chor und wird von einem Walmdach mit westlichem Dachreiter abgeschlossen. Das Innere ist flach gedeckt. Zahlreiche Schäden sind zu beheben. Im Dach lassen sich Feuchtigkeitsschäden feststellen, das Mauerwerk weist Risse auf, der Außen- und Innenputz platzt teilweise ab und am Altar lösen sich Farbschichten.

Eine Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist immer auch eine Anerkennung des oft beispielhaften Bemühens der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden um ihr jeweiliges Denkmal. Andererseits kann die DSD ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege letztlich nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung durch ihre Treuhandstiftungen und die Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto leisten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat seit 1985 bundesweit rund 590 Millionen Euro für über 5.500 Denkmale zur Verfügung gestellt. Mit ihren rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.
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