|
Verschiedenes
| | | NABU zum Extremwetter: Gesellschaftlicher Druck & pol. Handlungswille nötig | Krüger: Deutschland ist noch nicht gut genug auf Extremwetterereignisse infolge des Klimawandels vorbereitet
Berlin, 21.7.21 - Die Auswirkungen der aktuellen Extremwetterereignisse im Westen und Süden sind erschütternd. Viele Menschen haben ihr Leben verloren. Orte und Landschaften sind durch die großen Zerstörungen nicht wiederzuerkennen. Es wird lange dauern und sehr teuer sein, die Folgen der Naturkatastrophe zu beseitigen. Dennoch besteht Raum, um die Folgen von Wetterextremen abzumildern. Dafür braucht es aber in Gesellschaft und Politik ein entsprechendes Handlungsbewusstsein.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger ist sehr nachdenklich: "Die Wissenschaft warnt uns schon lange davor und sagt, dass extreme Wetterereignisse als eine Auswirkung des Klimawandels über lange Zeit weiter zunehmen werden. Neben der Begrenzung des Klimawandels auf 1,5 Grad müssen wir uns klar machen, dass wir auch auf den bisher schon verursachten Klimawandel reagieren müssen. Eine Niederschlagsmenge von 150 Litern pro Quadratmeter würde fast überall in Deutschland zu gravierenden Hochwassern führen. Wir sollten uns deshalb sehr selbstkritisch fragen, ob wir auf Hitzewellen, Trockenheit und daraus resultierende Waldbrände, aber auch auf Hagel, oder wie aktuell Starkregen und Hochwasser gut vorbereitet sind und wie wir unsere Landschaften fit für den Klimawandel machen."
Es gibt gute Beispiele, bei denen Erkenntnisse aus vorangegangenen, verheerenden Hochwassern bereits zu Verbesserungen geführt haben. So sind an vielen Stellen neue Überflutungsflächen geschaffen worden, beispielsweise entlang der Elbe. In vielen Ortschaften sieht es jedoch ganz anders aus. Eine große Anzahl an Gebäuden und Industrieunternehmen steht entlang der Flüsse in potenziellen Hochwassergebieten. Neben der Gefahr für Menschenleben drohen im Falle von Überschwemmungen Umweltschäden und enorme Kosten für die Gesellschaft. Dazu Krüger: "Naturbasierte Lösungen sind oft sehr viel einfacher und dauerhaft günstiger als technische Lösungen. Dazu müssen entlang der Flüsse die natürlichen Überflutungsflächen wieder geschaffen werden. Außerdem gilt es, an möglichst vielen Stellen die Bodenversieglung, auch in Siedlungen, aufzubrechen. Bei Hitzewellen können Temperaturen vor allem in dicht bebauten Gebieten ins Unerträgliche steigen. Gut geplante Frischluftschneisen und natürliche Verschattungen sind hier von großem Nutzen. Gesunde Wälder und intakte Feuchtgebiete helfen zudem bei Wasserhaushalt und Temperaturen. Dabei ist völlig klar: Auch eine solche Anpassung unserer Landschaften an die Folgen des Klimawandels wird Geld kosten."
Langfristig lassen sich noch drastischere Auswirkungen durch den Klimawandel nur durch konsequente Reduktion von CO2-Emissionen und Sicherung von Kohlenstoffsenken vermeiden. "Bei der Bindung von Kohlenstoff ist die Natur ein wichtiger Verbündeter. Mindestens 15 Prozent unserer Landes- und Meeresfläche sollten deshalb für Renaturierungsprojekte vorgesehen werden. Moore müssen geschützt und wiedervernässt werden, damit die eingelagerten Kohlenstoffe das Klima nicht noch zusätzlich belasten. Und die Form der Landwirtschaft sollte auf Humusaufbau und Wasserversickerung im Boden abzielen," so Krüger. "Treiber dieser Veränderungen kann nur die Gesellschaft sein. Die kommende Bundestagswahl bietet die Chance das politische Angebot aller Parteien jetzt stärker auf Klima- und Naturschutz zu fokussieren."
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. | Mehr | | | |
| | | | Meditations-Apps: Nur 2 von 10 überzeugen | Gelassen durch den Alltag, am besten per Knopfdruck. Meditations-Apps versprechen Entspannung – allerdings bewertet die Stiftung Warentest in der August-Ausgabe der Zeitschrift test 6 von 10 nur mit Ausreichend: Ihnen fehlt oft ein schlüssiges Konzept, oder die Wirksamkeit ist schlecht belegt. Das Schlusslicht von BetterMe kassiert ein Mangelhaft: Ein “Kraut und Rüben-Konzept” sowie technische Fehler tragen zu diesem Ergebnis bei.
„Immerhin können wir zwei Apps empfehlen“, so Projektleiter Dr. Gunnar Schwan. Der Psychologe hat sich die Apps zusammen mit Experten für Entspannungstechniken genauer angesehen. Nicht nur die Apps an sich wurden dabei untersucht, sondern auch die Anbieter befragt, zum Beispiel welche Qualifikation die App-Entwickler hatten. Außerdem fragten die Tester nach wissenschaftlichen Belegen für die Wirksamkeit – die größtenteils nicht kamen. Weiter spielten Vielseitigkeit, Handhabung, Datenschutz und allgemeine Geschäftsbedingungen eine Rolle.
Zwei Anbieter lagen vorn, weil sie mit wissenschaftlichem Know-how überzeugen und Kurse und Übungen anbieten, die sich auch für Einsteiger eignen. Beide kosten im Jahresabo rund 5 Euro pro Monat.
Wer über das Meditieren mit dem Handy nachdenkt, solle sich fragen, ob diese Methode für ihn passt, so Testleiter Gunnar Schwan: „Digital-Junkies, die ständig ihr Handy checken oder herumdaddeln, bekämen nur noch eine weitere Ablenkung, warnen Fachleute.“ Wer aber auch mit eingeschaltetem Handy abschalten kann, ist mit den beiden besten Apps im Test gut bedient.
Der Test Meditations-Apps findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/meditations-apps. | Mehr | | | |
| | | | Küchenarmaturen: Einige belasten Trinkwasser mit Metallen | Armaturen sind die letzte Station auf dem Weg ins Wasserglas, doch drei der 15 Küchenarmaturen im Test belasten Trinkwasser mit Metallen. Die Modelle im Test kosten zwischen 48 und 395 Euro, darunter Armaturen von Blanco, Grohe, Hansgrohe, Ikea und Eigenmarken einiger Baumärkte. Die Wasseranalysen ergaben Schadstoffurteile von gut bis mangelhaft.
Die Tester spülten die Armaturen über 16 Wochen täglich mit Prüfwasser. Kurz nach der Installation sowie nach 12 und nach 16 Wochen zapften sie Wasser ab und untersuchten es auf Metalle und Halbmetalle, die sich aus verchromten Messingarmaturen lösen können, unter anderem Kupfer, Nickel, Blei und Arsen. Die Schadstoffurteile verteilten sich über große und kleine Namen, günstige und teure Modelle. Bei zwei Armaturen lautet das Schadstoffurteil nur mangelhaft, eines ist ausreichend.
Fünf Armaturen ab 69 Euro gaben kaum Schadstoffe ins Wasser ab. Acht belasteten das Wasser kurz nach ihrer Installation mit Blei. Das Blei stammt mutmaßlich aus dem Messing, dem es zugesetzt wird, um die Verarbeitung zu erleichtern. Blei kann langfristig die Entwicklung des Nervensystems vor allem bei Babys und Kindern schädigen. Die Stiftung Warentest rät daher, das Wasser aus den Armaturen ablaufen zu lassen. Ratsam ist das vor allem bei neuen Armaturen und den Schlusslichtern im Test, den beiden mangelhaften Modellen.
Der Test Küchenarmaturen findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/kuechenarmaturen abrufbar. | Mehr | | | |
| | | | Anlegen in Gold: Wie man Münzen, Barren und Wertpapiere günstig kauft | Als Geldanlage ist Gold beliebter denn je. Die Zeitschrift Finanztest sagt in ihrer aktuellen Ausgabe, wo man es günstig kaufen kann, warum es eine gute Depotergänzung ist und wer besser zu Gold-Wertpapieren als zu echten Barren oder Münzen greifen sollte. Außerdem nennen die Finanzexperten der Stiftung Warentest mögliche Fallstricke.
Wer physisches Gold besitzen will, sollte größere Barren ab 100 Gramm oder Standardmünzen in der Einheit 1 Feinunze (31,1 Gramm) kaufen. Finanztest hat für 10 bundesweite Edelmetallhändler und Filialbanken die Preise hierfür ermittelt: Günstige gibt es schon mit einem Preisaufschlag zwischen 1 und 2 Prozent auf den aktuellen Goldpreis. Bei 1-Gramm-Barren liegt der Aufschlag hingegen zwischen 7 und 38 Prozent. Das ist wirtschaftlich unvernünftig, deshalb eignen sich kleinste Goldeinheiten generell nicht als Geldanlage.
Wer sein Gold nicht unbedingt in Form von Barren oder Münzen haben will, findet in Gold-ETC (Exchange Traded Commodities, auf Deutsch: börsengehandelte Rohstoffe) eine einfache und preiswerte Möglichkeit, sein Wertpapierdepot zu erweitern. Finanztest listet auf, was Gold-ETC-Sparpläne bei Banken und Onlinebrokern kosten und welche Gold-ETC als Depotergänzung empfehlenswert sind.
Der Test Anlegen in Gold findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/gold abrufbar. | Mehr | | | |
| Einsatzkräfte vor der Abfahrt in Freiburg (c) DRK Freiburg | | | Hilfe nach Nochwasser | DRK-Kreisverband Freiburg fährt mit Notfallkrankenwagen nach Rheinland-Pfalz
Erster Einsatz vor Ort
Freiburg (mr). Elf ehrenamtliche Einsatzkräfte aus dem Bevölkerungsschutz des DRK-Kreisverbandes Freiburg und der Malteser/Johanniter eilten gestern zur Unterstützung nach dem Hochwasser in Rheinland-Pfalz. Sie waren mit drei Notfallkrankenwagen und einem Einsatzleitfahrzeug ausgerückt.
Über die Untere Katastrophenschutzbehörde der Stadt Freiburg und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald erfolgte am Donnerstag die Anweisung, jeweils einen Krankenwagen aus dem Bevölkerungsschutz (KTW-B) und ein Leitungsmodul Führung in den Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) zu entsenden. Der DRK KV Freiburg hat 9 Einsatzkräfte geschickt. Ebenfalls im Einsatz ein KTW-B der Malteser in Freiburg in gemischter Besetzung MHD/JUH. Die Kollegen sind noch gestern Abend gemeinsam in Freiburg gestartet. Erster Sammelpunkt war in Lahr. Von dort ging es weiter an die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal. Dort wurden alle Komponenten zusammengeführt und in den stark betroffenen Landkreis geschickt.
Der Regierungsbezirk Freiburg hat den Auftrag, 25 KTW-B und eine Führungskomponente zu stellen.
Gleich in der Nacht nach Ankunft vor Ort unterstützten Teile der ehrenamtlich Helfenden die Evakuierung einer Klinik.
Ein Ende des Einsatzes für die Beteiligten ist derzeit noch nicht absehbar. | | | | |
| | | | Hilferuf nach Flutkatastrophe | Deutsche Stiftung Denkmalschutz richtet Sonderkonto für die vom Hochwasser geschädigten Denkmale ein
Die aktuelle Hochwasser-Katastrophe hat vor Denkmalen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nicht Halt gemacht. Schon erreichen die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erste verzweifelte Nachrichten über geschädigte Baudenkmale, die erst frisch instandgesetzt worden waren oder unlängst preisgekrönt wurden – und die nun zum „Denkmal in Not“ geworden sind.
Die Eigentümer sind auf solidarische und schnelle Hilfe angewiesen, da vielfach Versicherungen die Bauwerke in gefährdeten Regionen gar nicht erst versichern. Die DSD hat daher ein Sonderkonto für vom Hochwasser geschädigte Baudenkmale eingerichtet, um schnell und unbürokratisch helfen zu können.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Spendenkonto Soforthilfe Hochwasserkatastrophe
IBAN DE78 3804 0007 0555 5552 00.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz besitzt das DZI-Spendensiegel und das Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats. | | | | |
| | | | Sturm, Starkregen und Gewitter | Diese Versicherungen zahlen für Unwetterschäden
Eingestürzte Häuser, überflutete Straßen: Die heftigen Unwetter haben zu schrecklichen Verwüstungen geführt. Wie man im Schadensfall vorgeht, wer für die entstandenen Schäden aufkommt und wie man sich gegen Naturgefahren versichert, erläutern die Versicherungsexperten der Stiftung Warentest ausführlich auf test.de.
Für Hausbesitzer besonders wichtig ist die Elementarschadenversicherung in der Wohngebäudeversicherung. Der Schutz gilt vor allem bei Schäden durch Überschwemmungen durch Hochwasser und Starkregen, Erdrutsch, Lawinen, Erdbeben. Er ist aber nicht immer einfach zu bekommen und nicht immer günstig – es gibt enorme Preisunterschiede. Viele Hauseigentümer in Ostdeutschland haben als Wohngebäudeversicherung noch eine alte DDR-Police. Damit sind sie gut versichert, denn darin sind auch Überschwemmungsschäden erhalten. Unter besonderen Bedingungen bieten einzelne Bundesländer nach Umweltkatastrophen Unterstützung für Geschädigte, die existenziell getroffen sind. Hausbesitzer erhalten oft aber nur dann Geld, wenn sie nachweisen, dass sie sich erfolglos um einen Elementarschadenschutz bemüht haben.
Die Hausratversicherung zahlt für Schäden durch Überschwemmungen nach Starkregen nur wenn auch eine Elementarschadenversicherung besteht. Überschwemmungsschäden an Autos und Motorrädern begleicht die Teilkasko.
Generell gilt: Schäden müssen der Versicherung sobald wie möglich gemeldet werden. Genaue Angaben zu den Schäden müssen dabei noch nicht gemacht werden.
Der ausführliche Bericht zu Versicherungen bei Sturm, Starkregen und Gewitter ist online unter www.test.de abrufbar. | Mehr | | | |
| | | | Immobilienpreise: Wo Kaufen noch infrage kommt | Ein Eigenheim scheint vielerorts kaum bezahlbar zu sein. Wo ein Kauf dennoch eine gute Alternative zur Miete sein kann, zeigt die Zeitschrift Finanztest in ihrer aktuellen Ausgabe. Sie hat dafür auf Daten von etwa 350.000 Immobilienkäufen zugegriffen, die von rund 700 Banken finanziert wurden. Die Preise reichen dabei von unter 2000 Euro pro Quadratmeter in Gera, Suhl oder Eisenach bis zu über 13.000 Euro pro Quadratmeter in München.
Im Schnitt verzeichnet vdpResearch, das Forschungsinstitut des Verbandes Deutscher Pfandbriefbanken, das die Daten erhoben hat, im Jahr 2020 ein Plus von 7,4 Prozent und der Boom scheint weiter zu gehen. Doch die Preise hängen unter anderem von der Region ab: Während in der Hauptstadt Berlin in guter Lage Quadratmeterpreise von 4350 Euro bis 6600 Euro gezahlt werden, kostet im angrenzenden Landkreis Oberhavel ein Quadratmeter nur gut ein Drittel. In keiner anderen deutschen Stadt lohnt der Kauf weniger als in der Hauptstadt.
Wer nach den eigenen vier Wänden sucht, sollte auch abseits gefragter Regionen Ausschau halten. Finanztest unterstützt dabei mit einer Übersicht der Immobilienpreise und Mieten in 57 Städten und Landkreisen. Zusätzlich sind online die Kaufpreise und Neuvertragsmieten für Eigentumswohnungen sowie die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser für alle 401 kreisfreie Städte und Landkreise in Deutschland zu finden.
Der Test Immobilienpreise findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/immobilienpreise abrufbar. | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255
|
|
|