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Verschiedenes
| | | "Die Uhr geht nach wie vor" – Ein Kommentar von Karlheinz Geißler | Nachdem in diesem Jahr dem Klimagott der Fauxpas unterlaufen ist, den Februar mit dem Januar verwechselt zu haben, wird jetzt Ende März an der Uhr gedreht. Man spricht – vom Größenwahn infiziert – von "Zeitumstellung". Das schafft kein Mensch. Die Sache ist erheblich simpler, es sind nur die Zeiger der Uhr, an denen gedreht wird. Die gestohlene Stunde, die den nächsten Sonntag zum schnellsten des Jahres macht, ist Teil des uns staatlicherseits verordneten Unterhaltungsprogramms, mehr nicht.
Das war nicht immer so: Erstmalig geschah es 1916, während des ersten Weltkrieges. Dann hat sich der größte Beschleuniger aller Zeiten, der ein Tausendjähriges Reich in 12 Jahren abwickelte, am Gang der Uhren zu schaffen gemacht, und Anfang der Siebzigerjahre, im Gefolge der Ölkrise hat man die Normalzeit durch die Einführung der Sommerzeit unterbrochen. Immer mit dem Ziel, auf diese Weise Energie sparen zu können. Kurzum, die Manipulation der Uhrzeit gehörte zu den staatlichen Kriseninterventionsinstrumentarien. – Welche Krise aber wird heute mittels Uhrzeigern bewältigt? Energiesparmaßnahmen sind es nicht – denn sie treten, wie vielfach belegt, gar nicht ein. Zumal die inzwischen privatisierte Energiewirtschaft eher an einem höheren, als an einem niedrigeren Stromverbrauch Interesse hat.
Was aber ist der Grund für die Manipulation am kommenden Wochenende? Unsere Vermutung: Wo rasender Stillstand herrscht, muss – die Finanzwirtschaft macht's mit anderen Mittel vor – so getan werden, als würde etwas geschehen. Es geschieht aber nichts, außer einem kalendarischen Buchungstrick, der im Herbst wieder korrigiert wird. Dass etwas geschieht, ohne dass etwas geschieht, ist nun mal endlich ein Grund, sich richtig aufzuregen – denn sonst geschähe ja nichts.
Karlheinz A. Geißler ist einer der bekanntesten Zeitforscher Deutschlands. | Mehr | | | |
| | | | Altbischof predigt in Freiburg | Freiburg (gh). Der frühere badische Landesbischof Klaus Engelhardt (82) wird am kommenden Sonntag (29. 3. 2015) in Freiburg zwei Gottesdienste halten und zum Schlussteil des "Deutschen Requiems" predigen. Zugleich führt an diesem Palmsonntag-Wochenende die Christuskantorei das Requiem von Brahms auf.
Zum Abschluss der diesjährigen Predigtreihe in der Passionszeit in den Petrus- und der Christuskirche über Texte aus dem Requiem von Johannes Brahms wird Engelhardt zum letzten Teil des Requiems "Selig sind die Toten" predigen. Die Gottesdienste finden um 9:30 Uhr in der Petruskirche sowie um 11 Uhr in der Christuskirche statt.
Die Christuskantorei führt am Palmsonntag-Wochenende das Brahms-Requiem auf. Die Konzerte finden am Samstag, 28.3. um 19:30 Uhr sowie am Sonntag, 29.3. um 17 Uhr jeweils in der Christuskirche statt. Die Leitung hat Bezirkskantorin Hae Kyung Jung.
Nach zehnjähriger Entstehungszeit wurde das gewaltige Werk erstmals 1869 in seiner heute bekannten Form im Leipziger Gewandhaus aufgeführt. Die Originalfassung sah eine Orchesterstärke vor, die einem Chor von 200 Sängern angemessen war. In Freiburg kommt jedoch eine "reduzierte kammermusikalische" Fassung von Ingo Schulz zur Aufführung, die der immerhin 75-köpfigen Christuskantorei eher entspricht. Der Kirchenmusiker Schulz aus der Berliner Emmaus-Gemeinde hat im Jahr 2010 die großen, mehrfach besetzten Bläserapparate durch einzelne Instrumente ersetzt und das Klangbild modernen Instrumenten und der üblichen Chorgröße angepasst. Dennoch ist es klanglich sehr nah am Originalwerk.
Die Eintrittskarten zu 7 bis 25 Euro sind an den üblichen Vorverkaufsstellen oder über unsere Website der Christuskantorei zu erwerben.
Ein Requiem ist normalerweise die Liturgie der Totenmesse in der katholischen Kirche, bzw. eine kirchenmusikalische Komposition zum Totengedenken. Auf den ersten Blick gehört ein Requiem daher nicht in die Passionszeit, sondern eher in den letzten Teil des Kirchenjahres. Der Bibelkenner Brahms orientierte sich jedoch an der Luther-Bibel und wählte für sein Werk Texte aus, in denen der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt steht. Er gestaltete sein Requiem nicht als Trauermusik, sondern zum Trost derer, „die da Leid tragen“. Es soll für die Lebenden Ernst, Würde und Zuversicht ausstrahlen. | | | | |
| | | | Übergewicht: "Multi-Kulti" in den Genen | Knapp 100 Gene sind mit dem Auftreten von Übergewicht und Adipositas assoziiert. Die Beteiligung einiger dieser Gene wurde erst aktuell im Rahmen einer groß angelegten internationalen Studie festgestellt. Außerdem mehren sich Hinweise auf eine Verbindung zwischen den Übergewichtsgenen und dem zentralen Nervensystem. | Mehr | | | |
| | | | Gutes Leben im Alter braucht Beratung | Mitgliedsorganisationen des vzbv legen Abschlussbericht vor
Ein Jahr lang untersuchten die Mitgliedsorganisationen des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) die Herausforderungen des demografischen Wandels aus Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher. Nun stellen sie ihre Ergebnisse, Empfehlungen und Forderungen im Abschlussbericht des Projekts „Gutes Leben im Alter“ vor.
Besonderes Augenmerk legt der Abschlussbericht des Projekts „Gutes Leben im Alter“ auf die drei Bereiche Wohnen, Pflege und haushaltsbezogene Dienstleistungen. Für die Diskussion trugen die Mitgliederorganisationen des vzbv ihre Expertise zusammen. Beteiligt sind unter anderem der Verband Wohneigentum und der Bauherrenschutzbund sowie der Arbeiterwohlfahrt Bundesverband.
„Für die Zeit nach der Erwerbstätigkeit stehen für viele Menschen weitreichende Lebensentscheidungen an, die auch aufgrund ihrer finanziellen Folgen gut durchdacht werden sollten. Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen dafür gute Beratung. Deshalb muss eine fachspezifische Beratung stärker ausgebaut und vernetzt werden“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv. Außerdem sei es notwendig, den Bau barrierefreier Wohnungen zu fördern, Pflege für Angehörige weiter zu erleichtern und die Zahl qualifizierter Pflegefachkräfte zu steigern.
Bundesregierung hat noch viel zu tun
Die Bundesregierung hatte sich 2013 im Koalitionsvertrag vorgenommen, das Leben der alternden Gesellschaft umfassender zu gestalten. Einige Veränderungen wurden auch bereits auf den Weg gebracht, wie das Pflegestärkungsgesetz I. „Die Richtung stimmt, aber die Maßnahmen greifen noch zu kurz“, so Müller.
Die Ergebnisse des Abschlussberichts im Detail:
Wohnen
Schon heute hinkt der Bestand an barrierearmen beziehungsweise barrierefreien Wohnungen dem Bedarf hinterher. Um die Zahl der altersgerechten Wohnungen zügig zu erhöhen, sind zusätzliche staatliche Fördermaßnahmen erforderlich. Außerdem gilt es, den viel zu geringen Bestand an altersgerechten Sozialwohnungen auszubauen und beim Wohngeld für Einkommensschwache die besonderen Anforderungen älterer Mitbürger zu berücksichtigen.
Darüber hinaus sollte das Mietrecht angepasst werden. Die Mieter müssen den Umbau, etwa des Badezimmers für eine Rollstuhlnutzung, selber finanzieren. Nach derzeit geltendem Mietrecht können sie beim Auszug sogar zum Rückbau der durchgeführten Umbaumaßnahmen verpflichtet werden. Das schreckt Mieter ab, notwendige Arbeiten zum Abbau von Barrieren selbst durchzuführen. Außerdem sollte sowohl der Erwerb als die Neu- und Weiterentwicklung einfach zu benutzender technischer Assistenzsysteme gefördert werden.
Pflege
Für pflegende Angehörige ist es schwierig, Beruf und Pflegeleistungen auf flexible und bedarfsgerechte Weise miteinander zu verknüpfen. Sowohl beim finanziellen Ausgleich wie auch bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit im Pflegefall sind weitere Nachbesserungen unabdingbar. Des Weiteren gilt es, die Attraktivität von Pflegeberufen zu erhöhen. Faire Entlohnung, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Abschaffung des Schulgelds bei der Ausbildung sind geeignete Maßnahmen. Kommunen müssen außerdem eng in die Weiterentwicklung der Infrastruktur für die Pflege eingebunden werden, um flächendeckend eine gute Versorgung, insbesondere im teilstationären Bereich, zu sichern. Dabei gilt es, die Planungs- und Steuerungskompetenz der Kommunen zu stärken.
Haushaltsbezogene Dienstleistungen (HDL)
Hilfen bei der alltäglichen Haushaltsarbeit tragen maßgeblich dazu bei, Menschen mit körperlichen oder mentalen Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Doch es gibt zu wenige qualifizierte Fachkräfte. Schwarzarbeit ist weit verbreitet. Faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen könnten einen Anreiz für Fachkräfte schaffen.
Beratungsbedarf noch nicht gedeckt
In den Köpfen vieler Verbraucher muss ein Wandel stattfinden. Die meisten Menschen verdrängen das Thema „Alter“ und werden erst aktiv, wenn sie müssen. Es gibt aber auch Menschen, die eine neue Lebensphase aktiv gestalten wollen, die sich rechtzeitig informieren und vorausschauend den Umbau, die ambulante Pflege oder den Umzug in ein Wohnheim planen möchten.
Beide Gruppen haben das gleiche Problem: Sie finden nur selten Antworten auf ihre Fragen. Es gibt zwar qualifizierte Beratungsangebote, diese sind aber in jedem Bundesland unterschiedlich und meist unübersichtlich organisiert. Daher gilt es, Kompetenzen zu bündeln. Angebote müssen strukturiert und bei Bedarf ausgebaut werden. Insbesondere die aufsuchende Beratung muss gestärkt werden, denn Hausbesuche sind in der Beratung älterer Menschen ein wichtiger Baustein. Die Verknüpfung von zentralen Anlaufstellen und fachspezifischen Beratungsangeboten kann dabei helfen, die Markttransparenz zu verbessern, Hemmschwellen abzubauen und das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. | | | | |
| | | | Freiburg: Dekan Engelhardt wiedergewählt | Klare Mehrheit bestätigt den bisherigen Stadtdekan
Freiburg (gh). Mit einer deutlichen Mehrheit hat die Evangelische Stadtsynode Markus Engelhardt für weitere acht Jahre als Dekan im Stadtkirchenbezirk Freiburg gewählt und in seinem Amt bestätigt. Von den 55 anwesenden Synodalen stimmten 41 (75 Prozent der Anwesenden) für den 53jährigen Dekan. Der zog eine insgesamt positive Bilanz der Arbeit der Kirche in Freiburg in den vergangenen acht Jahren.
Die Konflikte der damals in Kraft getretenen Strukturreform seien überwunden und das 2007 nach einem „abenteuerlichen Haushaltsdefizit“ eingeführte Immobilienkonzept sei eine „Erfolgsgeschichte“ geworden. Es sei ein Glück, dass die Kirche heute eine „große Weite für ganz verschiedene Formen des gelebten Glaubens“ habe, sagte Engelhardt vor dem Kirchenparlament am Samstag (21. 3.) im Paulussaal.
Der evangelische Stadtdekan lobte ausdrücklich das „besondere ökumenische Biotop Freiburg“. Im und um das Münster sei in den letzten Jahren auch für „uns Protestanten“ vieles möglich geworden. Auch über die neu eingeführte „Stadtkirchenarbeit“ sehr er froh. Da würden aktuelle gesellschaftliche Themen aufgegriffen, wie die „Frage nach Gerechtigkeit in der Welt“, die auch in Freiburg „täglich sichtbare Armut“, die „Verrohung durch die digitalen Medien“, „Ethik des Friedens“, „Genderfragen und der Wandel im Familienbild“.
In der Fragerunde nach der Bewerbungsrede wiederholte Engelhardt was er schon an anderer Stelle gesagt hatte, dass die „Wohnungssituation in Freiburg ein Skandal“ sei. Es gälte darauf zu achten, dass sich nicht nur „Partikularinteressen“ durchsetzen. Im Blick auf eine gemeindenahe Diakonie sei daher eine gute Vernetzungsarbeit auch mit nichtkirchlichen Einrichtungen in den Quartieren wichtig.
Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh hatte Engelhardt als einzigen Kandidaten vorgeschlagen. Der Stadtkirchenrat hatte in Abstimmung mit dem Landesbischof zuvor auf eine Ausschreibung der Stelle verzichtet. Vor acht Jahren, bei der damaligen Neubesetzung des Dekanspostens war Engelhardt gegen zwei Mitbewerber mit ebenfalls deutlicher Mehrheit im dritten Wahlgang gewählt werden.
Die Prälatin für Südbaden, Dagmar Zobel, hatte im Gottesdienst vor der Frühjahrstagung der Stadtsynode das „auf einander Hören“ in den Mittelpunkt ihrer Rede gestellt. „Hören geht dem Glauben voraus“, so die Prälatin.
Lutherkirche wird entwidmet
Zweiter wichtiger Tagesordnungspunkt der Tagung war Zukunft der Lutherkirche. In die hinein soll in einer Raum-in-Raum-Lösung ein Hörsaal plus Nebenräume für das Universitätsklinikum gebaut werden. Um dies zu ermöglichen muss die Gemeinde aus der Kirche ausziehen. „Es ist schwierig in dieser großen Kirche Gemeinschaft zu empfinden“, berichtete Peter Koppitz vom Ortsältestenrat der Lutherkirche. Die Lutherkirche ist mit 800 Sitzplätzen die größte evangelische Kirche in Freiburg. Neue Besucher hätten häufig das Gefühl in eine Halle zu kommen, sagte Koppitz. Freilich verlöre man etwas, „was wir in unserer Jugend gehabt haben“. Schon jetzt würden die beiden Predigtbezirke im Stühlinger, Lutherkirche und Kreuzkirche zusammen wachsen, sagte Gabi Rolland die Vorsitzende des Ältestenkreises der Westpfarrei. Es sei eine großer Erleichterung für viele gewesen zu hören, dass das Gebäude der Kirche samt dem Turm erhalten bleiben soll. „Jetzt müssen wir überlegen wie wir die Trauerarbeit gestalten wollen, dazu brauchen wir die Hilfe auch der anderen Predigtbezirke“, erklärte Rolland.
Die Stadtsynode stimmte nach der Aussprache schließlich ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung der Entwidmung der Lutherkirche zu. Der Oberkirchenrat in Karlsruhe muss ebenfalls noch zustimmen. Gleichzeitig wurde der Stadtkirchenrat beauftragt mit dem Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität einen Erbbaurechtsvertrag abzuschließen. Und schließlich wurde beschlossen die Planungen zu einem Haus der Evangelischen Kirche mit Sakralraum und Räumen für die Ortsgemeinden, auf dem Lutherareal, mit hoher Priorität vorzutreiben. Auch die Finanzierung soll zeitnah geklärt werden.
Zukünftige Themen
Synodenvorsitzende Regina D. Schiewer stellte der Synode auch die zusammengefassten Ergebnisse des so genannten World-Cafés vor. Bei der Herbstsynode 2014 wurden mit dieser Methode Themenfelder erschlossen, die zukünftige Schwerpunkte im Stadtkirchenbezirk bilden sollen. So soll die gemeindenahe Diakonie weiter entwickelt werden, die eingeführte Stadtkirchenarbeit verstetigt und die Friedensarbeit in der Stadtkirche mit einem Bezirksauftrag für die Friedensgruppe der Matthäuskirche versehen werden. Auch das Thema Schule und Jugendarbeit steht auf der Agenda und an der besseren Vernetzung in Intensivierung der Seelsorgearbeit in den verschiedensten Gebieten wird gearbeitet.
Haushalte und Immobilien
Beschlossen wurde schließlich auch die Haushaltsergebnisse aus 2013 des Stadtkirchenbezirks und des Diakonischen Werks. Der Vorsitzende des Bauausschusses Reinhard Schelkes und der Vorsitzende des Finanzausschusses Werner Bachmann berichteten von den zurzeit laufenden vier großen Immobilienprojekten. Danach befinden sich die Vorhaben in der Christuskirche, beim Haus Lukas (St. Georgen), auf dem Thomasareal (Zähringen) sowie bei der Markuskirche (Mooswald) alle auf dem Weg.
Zum Bild oben:
"Beworben und betätigt: Markus Engelhardt bleibt weitere acht Jahre Stadtdekan der Evangelischen Kirche in Freiburg" (Foto: Günter Hammer) | Mehr | | | |
| | | | Auszahlung der Riester-Rente: Rentner unerwünscht | Riester-Kunden, denen das Angebot ihres eigenen Anbieters für die Rentenphase nicht passt, haben zurzeit ein Riesenproblem. Wenn sie wechseln wollen, finden sie kaum einen Versicherer, der ihr Erspartes in eine Rente umwandelt. Obwohl der Gesetzgeber ausdrücklich vorsieht, dass Sparer ihren Riester-Vertrag zum Beginn der Auszahlungsphase kündigen können, um das gebildete Kapital auf einen anderen Riester-Anbieter zu übertragen, funktioniert der Wettbewerb nicht. Das stellt die Zeitschrift Finanztest in ihrer April-Ausgabe fest. Dabei ist eine Wechselchance grundsätzlich sinnvoll: Ein Anbieter, der in der Ansparphase stark war, kann in der Auszahlphase schlechte Konditionen haben. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: FWTM ehrt 20 Marktbeschickerinnen und -beschicker | Für ihr jahrzehntelanges Engagement auf dem Freiburger Münstermarkt zeichnet die FWTM auch in diesem Jahr zahlreiche Marktbeschickerinnen und -beschicker aus. Auf ein halbes Jahrhundert Marktgeschehen kann einer der Ausgezeichneten zurückblicken, zwei weitere auf je 45 bzw. 40 Jahre. Sechs der Geehrten schlagen ihre Stände seit 30 Jahren rund ums Münster auf, ebenfalls sechs seit 25 Jahren. Zu den „jüngsten“ im Bunde zählten fünf Beschicker/innen: Sie sind seit 20 Jahren auf dem Münstermarkt zu finden.
„Der Freiburger Münstermarkt ist, wie das Münster selbst, aus unserer Stadt nicht wegzudenken. Und seine Beschicker machen den Münstermarkt aus“, zollt FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann den Marktbeschickerinnen und -beschickern seinen Respekt: „Seit Jahrzenten sind viele von Ihnen täglich verlässlich bei Wind und Wetter für Ihre Kunden da, das verdient Respekt und unseren herzlichen Dank.“
Bei der feierlichen Übergabe im Kaminsaal des Historischen Kaufhauses erhalten alle Geehrten ein Geschenk sowie eine Urunde als Dankeschön und zum Andenken an die gemeinsame Zeit auf dem Freiburger Münstermarkt.
Folgende Beschickerinnen und Beschicker werden geehrt:
20 Jahre Münstermarkt:
o Silvia & Wilfried Hiss aus Eichstetten, Nordseite / Sa. / Obst- & Gemüseselbsterzeuger
o Werner Kölblin aus Vörstetten, Nordseite / täglich / Floristik
o Firma Piluweri aus Müllheim, Nordseite / Di. & Fr. / Obst- & Gemüseselbsterzeuger
o Ulrich Reichenbach aus Glottertal / Nordseite / täg-lich / Metzgereiprodukte
o Kurt Schneider aus Appenweier-Urloffen / Südseite / Di., Mi., Fr. & Sa. mit Obst & Gemüsehändler
25 Jahre Münstermarkt:
o Magdalena Grube aus Freiburg, Nordseite / Fr. / Obst- & Gemüseselbsterzeuger
o Ahmed Hayek aus Freiburg, Südseite / täglich / Oliven & Gewürze
o Jorg Heer aus Umkirch, Südseite / täglich / Floristik
o Karl- Josef Kury aus Waldkirch / Südseite / Sa. / Strohschuhe
o Harald Seiberth aus Freiburg, Südseite / täglich / Kunsthandwerk aus Holz
o Josef Spath aus Elzach-Oberprechtal, Nordseite, Sa. / Metzgereiprodukte
30 Jahre Münstermarkt
o Ansgar Dörflinger aus Freiburg, Südseite / täglich / Bücherstand
o Raphael Fels aus Freiburg, Südseite / Di. – Sa. / Kunsthandwerk aus Holz
o Bernd Kiechle aus Schallstadt, Nordseite / täglich / Obst- & Gemüseselbsterzeuger
o Stefan Meier aus Eichstetten, Nordseite / Sa. / Obst- & Gemüseselbsterzeuger
o Jochen Wissing aus dem Glottertal, Südseite / Di. – Sa. / Olivenprodukte
o Paul Schmitt aus Whyl, Nordseite / Mo. Mi. Fr. & Sa. / Imkereiprodukte
40 Jahre Münstermarkt
Siegfried Lorenz aus Freiburg, Südseite / täglich / Kunsthandwerk aus Holz
45 Jahre Münstermarkt
o Walter Scherzer aus Eichstetten, Nordseite / Di. & Sa. / Obst- & Gemüseselbsterzeuger
50 Jahre Münstermarkt
o Gerda Lickert aus Denzlingen, Nordseite / Di. & Sa. / Obst- & Gemüseselbsterzeuger | | | | |
| | | | Tessa Beecken wird neue kaufmännische Direktorin des Theaters Freiburg | Fast einstimmig hat der Gemeinderat am 17.3. Tessa Beecken zur
neuen kaufmännischen Direktorin des Theaters Freiburg gewählt.
Sie tritt zum 1. September ihren Dienst an, der Arbeitsvertrag läuft
vier Jahre. Die Betriebswirtin löst den bisherigen Stelleninhaber
Klaus Engert ab, der sich nach Ende seines laufenden Vertrages im
Sommer 2015 neu orientieren möchte.
Tessa Beecken wurde 1966 in Hamburg geboren. In der
Hansestadt absolvierte sie auch ihr Abitur und das
betriebswirtschaftliche Grundstudium. Von 1987 bis 1991 folgte das
Hauptstudium an der Universität Köln, in dessen Rahmen sie auch
ein Auslandssemester im italienischen Mailand verbrachte.
Während des Studiums arbeitete Tessa Beecken als studentische
Hilfskraft am Seminar für Betriebswirtschaftslehre und
Organisationslehre der Universität Köln. Nach dem Abschluss als
Diplom-Kauffrau blieb sie dem Seminar für weitere vier Jahre als
wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Lehrtätigkeit erhalten.
Das dreißigste Lebensjahr brachte den Wechsel von der
Wissenschaft ins Theatermanagement mit sich. Am Stadttheater
und in der Musikdirektion Aachen hatte Tessa Beecken vier Jahre
lang verschiedene Positionen inne, unter anderem als
Chefdisponentin und stellvertretende Generalintendantin. Im Jahr
2000 ging es zurück nach Hamburg, wo Beecken acht Jahre lang
als kaufmännische Geschäftsführerin an der Kampnagel
Internationale Kulturfabrik GmbH wirkte. Sie teilte sich die
Geschäftsführung mit insgesamt drei aufeinander folgenden
Intendanten. In ihrer Verantwortung lagen unter anderem die
Wirtschaftsplanung, das Controlling, die Jahresabschlüsse, das
Personalwesen, der Vertrieb, verschiedene Bauarbeiten inklusive
ökologischer Sanierung des Hauses und die Abwicklung von
Sponsorengeldern und nationalen wie internationalen Drittmitteln.
2009 stieg Tessa Beecken als Betriebsdirektorin und
Geschäftsführerin in die Elbphilharmonie und Laeiszhalle Service
GmbH ein. Rund vier Jahre lang war sie hier für die
Geschäftsführung mitverantwortlich. Zu den Zuständigkeiten
zählten der Spielbetrieb, die Vermarktung, die Gastronomie, der
Ausbau von Vertriebsstrukturen sowie die bauliche und
energetische Sanierung der historischen Laeiszhalle. Ein weiterer
Arbeitsschwerpunkt war die umfassende betriebliche Vorbereitung
der Elbphilharmonie, die sich seit 2007 im Bau befindet.
Von 2012 bis 2014 absolvierte Tessa Beecken Aus- und
Fortbildungen zum systemischen Coach und zur systemischen
Teamentwicklerin. Ein Schritt, mit dem sie auch ihre
Selbstständigkeit vorbereitete, in die sie im März 2014 startete.
Seither war sie in ihrer Heimatstadt als Coach und Beraterin für
Kulturmanagement, Organisations- und Teamentwicklung tätig. Mit
der neuen Position am Theater Freiburg folgt nun der Umzug in die
Schwarzwaldregion.
Tessa Beecken ist verheiratet und hat vier Söhne im Alter zwischen
6 und 15 Jahren. | | | | |
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