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Verschiedenes
| | | Zwei Jahre Gestaltungsbeirat in Freiburg | Arbeit großer Erfolg sowohl für die Qualität der Bauprojekte als auch für die Diskussion in der Stadt
Bei großen Bauprojekten Qualität zu garantieren, die Diskussionen zu versachlichen und fachlichen Input zu geben – das waren die Ziele, mit denen der Gemeinderat im Juli 2013 die Einsetzung eines Gestaltungsbeirats mit großer Mehrheit beschloss. Seit April 2014 kommen nun fünf Fachleute aus Städtebau, Landschaftsplanung und Architektur regelmäßig zusammen, diskutieren und beraten über Bauprojekte und tagen in der Regel öffentlich. In ihren bislang 12 Sitzungen haben die Beiräte Stellungnahmen zur Qualität von insgesamt 30 Bauvorhaben abgeben. Die Vorhaben werden von der Bauverwaltung oder dem Bau- und Umlegungsausschuss ausgewählt. Angesiedelt ist der Gestaltungsbeirat mit einer igenen Geschäftsstelle im Baurechtsamt.
Von den 30 bisher beratenen Bauprojekten waren 13 zwei Mal in der Diskussion, ein Projekt sogar drei Mal. Den überwiegenden Anteil der Projekte beriet der Beirat in sehr gut besuchten öffentlichen Sitzungen, nur zwei Projekte diskutierte er in nicht öffentlicher Beratung. „Ich danke allen in Freiburg tätigen Bauherrinnen und Bauherren für die Bereitschaft, sich nicht nur dem Gestaltungsbeirat, sondern auch der Öffentlichkeit in der Diskussion um Qualität zu stellen“, bilanzierte Baubürgermeister Prof. Martin Haag. Behandelt werden alle Arten von Bauprojekten: Die Umnutzung des denkmalgeschützten Maria-Hilf-Saales, die Neuerrichtung von Wohn-, Büro- und Gewerbebauten oder ein als Büro und Produktionsstätte genutzten Solar-Tetraeder. Auch waren Schul- und Kindergartengebäude vertreten oder Hotels und Studierendenwohnheime. Drei Projekte stellten private Bauherren vor, sechzehn gewerbliche Investoren und öffentliche Bauträger wie das Unibauamt, vier Projekte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und sieben Projekte die Stadt Freiburg selbst oder eine ihrer Gesellschaften. Städtische Projekte waren zum Beispiel der geplante Kindergarten im Baugebiet Gutleutmatten, der Erweiterungsbau der Pestalozzischulen oder der Neubau der Friedhofsverwaltung. Von den bisher beratenen Projekten befinden sich gegenwärtig sieben im Genehmigungsverfahren, neun sind bereits genehmigt, fünf davon im Bau. Zwei Projekte wurden bereits fertiggestellt und in Betrieb genommen: Das Studentenwohnheim des Studierendenwerks in der Händelstraße sowie die Dachterrasse auf der Fahrradstation an Bahnhof.
Für Bürgermeister Haag ist die Arbeit des Gestaltungsbeirates ein Erfolg: „Durch den Gestaltungsbeirat gelingt es, wegweisende Projekte frühzeitig und transparent darzustellen und eine offene Diskussion über Architektur und Stadtplanung anzufachen.“ Er betont, dass die Beratung im Gestaltungsbeirat zu einer spürbaren Qualitätssteigerung bei den Projekten geführt habe und ergänzt: „Außerdem entwickelt sich der Gestaltungsbeirat für uns zunehmend zu einem wichtigen Instrument der Öffentlichkeitsarbeit bei Bauprojekten.“ Man könne daher sagen, so Haag, dass der Gestaltungsbeirat mit seiner Arbeit ein Gewinn für die Stadt Freiburg sei.
Der Landschaftsarchitekt Wigbert Riehl sieht als Mitglied im Gestaltungsbeirat dessen Stärke vor allem in seiner Besetzung mit verschiedenen Fachrichtungen. „Die Besetzung eines Gestaltungsbeirates mit Landschaftsarchitektinnen und - architekten ist nicht selbstverständlich. Ein Gebäude und Bauwerk ist jedoch nur so gut, wie sein Freiraum. Funktioniert der Freiraum nicht, funktioniert oft das ganze Gebäude nicht“, erklärte er. Das interdisziplinäre Zusammenspiel der Fachrichtungen Städtebau und Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Architektur verleihe allen baulichen Entwicklungen ein hohes Maß an Ästhetik und Funktionalität, so Riehl. „Darüber hinaus werden die soziologischen und sozialen, die ökologischen und künstlerischen Aspekte in einem starken Maße hervorgehoben und integriert und bilden in der Summe die Nachhaltigkeit in all ihren Säulen ab.“
Der Leiter des Baurechtsamtes, Rüdiger Engel, berichtete, dass die Gestaltungsbeiräte immer auf drei Jahre berufen seien und damit der amtierende Gestaltungsbeirat zwei Drittel seiner ersten Amtszeit bereits hinter sich habe. Ihre Berufung könne gemäß Satzung einmalig um weitere drei Jahre verlängert werden, so dass der Gemeinderat Anfang 2017 entscheiden wird, mit welcher Besetzung das Gremium in die nächste Amtszeit geht.
Für die ersten drei Jahre hatte der Gemeinderat in den Gestaltungsbeirat berufen:
Prof. Jórunn Ragnarsdottir, Stuttgart – Architektur, als Vorsitzende,
Prof. Zvonko Turkali, Frankfurt – Architektur,
Prof. Tobias Wulf, Stuttgart – Architektur,
Miriam Weyell, Zürich – Stadtplanung,
Prof. Wigbert Riehl, Kassel – Landschaftsarchitektur.
Die Mitglieder des Gestaltungsbeirates dürfen zwei Jahre vor und ein Jahr nach ihrer Beiratstätigkeit nicht in Freiburg planen oder bauen, damit ihre Unabhängigkeit sichergestellt ist. Sie kommen etwa alle zwei Monate zu eintägigen Sitzungen zusammen. Um ein transparentes Verfahren zu gewährleisten, werden die Vorhaben in öffentlicher Sitzung vorgestellt und diskutiert, sofern die Bauherrschaft nicht widerspricht. An nicht-öffentlichen Sitzungen können neben der Bauherrschaft und seinen Vertreterinnen oder Vertretern auch der Gemeinderat und Ortsvorsteherin oder Ortsvorsteher sowie im Einzelfall hinzugeladene zur Verschwiegenheit verpflichtete Sonderfachleute teilnehmen. Erhält ein Bauvorhaben in dem Beratungsgespräch mehrere Anregungen zu einer Umplanung, wird die Bauherrschaft dazu eingeladen, ihr Bauvorhaben unter Berücksichtigung der vom Beirat formulierten Empfehlungen weiter zu entwickeln und erneut vorzulegen.
Weitere Informationen zum Gestaltungsbeirat sind online zu finden ... | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: 345 Konfirmandinnen und Konfirmanden | In diesem Jahr werden im Evangelischen Stadtkirchenbezirk 345 Jugendliche konfirmiert. Die größte Konfirmandengruppe ist diesmal in Merzhausen, das Teil der Stadtkirche ist, dort werden 40 Mädchen und Jungen eingesegnet.
Am kommenden Samstag und Sonntag (16. und 17. April) finden bereits im Freiburger Westen und im Osten Konfirmationsgottesdienste statt. Und weil zum Beispiel zurzeit die Christuskirche (Wiehre) wegen umfassender Innensanierung geschlossen ist, wird in die katholische Kirche St. Johann mit der Konfirmation ausgewichen (1. Gruppe: Samstag, 10 Uhr; 2. Gruppe Sonntag, 9 Uhr). Im Westen ist die Matthäuskirche zu klein, deshalb geht’s in die größere katholische St. Albert-Kirche (Sonntag, 10 Uhr).
Auch in der Lukaskirche (St. Georgen, 1. Gruppe Samstag 14 Uhr; 2. Gruppe Sonntag 10 Uhr) der Markus-Kirche (Mooswald, Sonntag 9.30 Uhr) und der Zachäus-Kirche (Landwasser; Sonntag, 10 Uhr) wird konfirmiert. Die weiteren Konfirmationen finden meist am übernächsten Sonntag statt, in Littenweiler wird am 1. Mai gefeiert.
Das Evangelische Jugendwerk hat alle Konfirmandinnen und Konfirmanden mit einer Postkarte angeschrieben und zur Mitarbeit in der Evangelischen Jugend eingeladen. | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: In Gurs der Opfer gedenken | Karlsruher Delegation bei Veranstaltung auf dem Deportiertenfriedhof
Im Oktober 1940 verschleppten die Nationalsozialisten 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in das Deportiertenlager Gurs in Südfrankreich. Im Lager am Fuße der Pyrenäen starben über 1.000 der Deportierten an Hunger, Kälte oder Epidemien, für die meisten anderen war Gurs vor ihrem weiteren Weg in die Vernichtungslager des Ostens „die Vorhölle“ vor Auschwitz oder Treblinka.
Im Jahr 1957 ergriff der Karlsruher Oberbürgermeister Günther Klotz mit Unterstützung des Oberrats der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden die Initiative zur Rettung des Deportiertenfriedhofs in Gurs. Seither kümmert sich eine Arbeitsgemeinschaft von badischen Städten und Gemeinden unter Karlsruher Federführung zusammen mit dem Oberrat um Pflege und Instandsetzung und hält dort alljährlich in Erinnerung an die Opfer eine Gedenkveranstaltung ab. Bei der diesjährigen Feier am Sonntag, 17. April, spricht der Weinheimer Oberbürgermeister Heiner Bernhard für die badischen Städte, die Delegation aus Karlsruhe leitet Stadträtin Gisela Fischer. Aus der Fächerstadt ebenfalls dabei sind zwei Jugendliche der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik Agneshaus, das am „Ökumenischen Jugendprojekt Mahnmal“ für nach Gurs deportierten Juden beteiligt war. In einem Zeitzeugengespräch berichtet Paul Niedermann, der Gurs und den Holocaust überlebte, von Elend und Leid im Lager. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: Stabwechsel zum 1. August | Boris Gourdial wird Leiter des Amtes für Soziales und Senioren
In seiner heutigen Sitzung (12.4.) hat der Freiburger Gemeinderat Boris Gourdial die Leitung des Amtes für Soziales und Senioren (ASS) übertragen. Er tritt damit die Nachfolge von Ursula Konfitin an, die zum 1. August in den Ruhestand geht.
Boris Gourdial, geboren 1973 im badischen Sinsheim, ist Rechtsassessor und Maitre en Droit. Seit April 2013 ist er bereits stellvertretender Leiter des ASS und zugleich Leiter der Abteilung „Kommunale Aufgaben im Jobcenter“. Seit vergangenem Oktober hatte er zudem neben seiner eigentlichen Tätigkeit auch die Leitung der Projektgruppe Flüchtlingsversorgung inne.
Vor seinem Übertritt in die Stadtverwaltung hat Gourdial zehn Jahre lang als Arbeitsmarktexperte bei der Agentur für Arbeit gewirkt, zunächst in Offenburg, Lörrach und Konstanz, seit 2008 in Freiburg. Hier war er, in gemeinsamer Trägerschaft mit der Stadt Freiburg und den angrenzenden Landkreisen, für die Umsetzung von SGB III (Arbeitsförderung) und SGB II (Grundsicherung für Arbeitssuchende, „Hartz IV“) zuständig.
Nach dem Abitur in Speyer hat Boris Gourdial in Heidelberg, Straßburg und Karlsruhe Rechtswissenschaften studiert und 2002 sein zweites Staatsexamen abgelegt. Seit 2006 wirkte er nebenher sechs Jahre lang als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Lörrach und am Verwaltungsgericht Stuttgart.
Gourdial ist verheiratet und hat zwei Kinder. | | | | |
| | | | Neuer Sprecherrat der Gedenkstätten im Land | Delegiertenversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen wählt neuen Sprecherrat und setzt inhaltliche Impulse
Auf ihrer diesjährigen Delegiertenversammlung am 19./20. März im Tagungszentrum der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) in Bad Urach haben die Vertreter der Gedenk- und Erinnerungsstätten im Land einen neuen Sprecherrat gewählt. Die acht Gewählten stehen nun für zwei Jahre dem ehrenamtlichen Gremium vor und koordinieren die Arbeit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG). Dabei vertreten sie die Vereine und Initiativen in der Öffentlichkeit, auf politischer Ebene und setzen die Entscheidungen der Delegiertenversammlung um.
In ihrem Amt bestätigt wurden Carola Grasse (Jüdisches Museum Emmendingen), Jost Grosspietsch (Freundeskreis Ehemalige Synagoge Sulzburg), Felix Köhler (KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz), Thomas Stöckle (Gedenkstätte Grafeneck) sowie Dr. Nicola Wenge (Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm). Neu gewählt wurden Marco Brenneisen (KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen), Dr. Andrea Hoffend (Lernort Zivilcourage und Widerstand Kislau) und Dr. Martin Ulmer (Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb, Geschichtswerkstatt Tübingen). Neben der Wahl des neuen Sprecherrates verabschiedeten die Delegierten eine neue Wahl- und Geschäftsordnung. Mit Blick auf die vergangenen Jahre zeigte sich der Sprecherrat zufrieden mit der landesweiten Entwicklung der Gedenk- und Erinnerungsstätten.
Inhaltlich beschäftigten sich die Delegierten mit dem Thema Jugendarbeit und Nachwuchsförderung. In einem Impulsvortrag zeigte Dr. Martin Nörber vom Jugendreferat des hessischen Sozialministeriums Chancen und Möglichkeiten einer Jugendbeteiligung durch „Peer-Education“, also durch gleichaltrige Jugendliche als Multiplikatoren, auf. Ziel sei es, die Angebote der Vereine und Initiativen vor Ort weiterzuentwickeln, um im Besonderen junge Menschen anzusprechen, für die Auseinandersetzung mit Gedenkstätten anzuregen und Interesse für historisch-politische Bildung zu wecken.
Zum Bild oben: Der neue LAGG-Sprecherrat (von links) Dr. Martin Ulmer, Thomas Stöckle, Dr. Andrea Hoffend, Dr. Nicola Wenge, Marco Brenneisen, Carola Grasse, Felix Köhler, Jost Grosspietsch. | Mehr | | | |
| | | | ÖKO-TEST Falträder: Klappt nicht | Früher hatten Falträder nicht den besten Ruf, weil sie sehr klapprig waren. Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST wollte nun wissen, ob die neue Generation dieser Produkte besser ist. Das Testergebnis ist leider wieder enttäuschend: Teilweise sind sie nicht stabil, haben zu lasche Bremsen und stecken voller bedenklicher Substanzen.
Falträder sind vor allem für Pendler praktisch: Sie lassen sich kostenlos in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen, auch zu Stoßzeiten, in denen normale Drahtesel oft nicht transportiert werden dürfen. Leider lässt die Qualität der Produkte noch erheblich zu wünschen übrig, wie die neue Untersuchung von ÖKO-TEST zeigt: Von neun getesteten Klapprädern kann das Verbrauchermagazin keines uneingeschränkt empfehlen. Sechs erhalten die Testurteile „mangelhaft“ oder „ungenügend“.
Das liegt unter anderem daran, dass sie den Praxistest nicht bestanden haben. Bei drei Modellen etwa zeigten die Rahmen nach dem Test auf dem Rollenprüfstand gefährliche Risse. Sie erfüllten damit die Anforderungen der Fahrradnorm ebenso wenig wie sechs Marken mit zu schwachen Bremsen. Im Ernstfall hätten diese es nicht geschafft, ein voll beladenes Rad rechtzeitig zu stoppen. Auch bei der Schadstoffanalyse gab es einiges zu bemängeln: Griffe und Sättel sind unter anderem mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, von denen einige als krebserregend gelten, dem fortpflanzungsgefährdenden Diethylhexylphthalat (DEHP) und/oder dem immuntoxischen Dioktylzinn belastet.
Wenigstens mit dem Fahrgefühl und dem Faltmechanismus waren die Tester weitgehend zufrieden. Die meisten Fahrräder konnten in etwa einer halben Minute aufgebaut werden. Nur bei einem Modell brauchte man doppelt so lange.
Das ÖKO-TEST-Magazin April 2016 gibt es seit dem 31. März 2016 im Zeitschriftenhandel.
zum Bild oben:
Auf dem Prüfstand wurde getestet, ob die Vorder- und Hinterradbremsen der Räder genügend Gewicht halten. | | | | |
| | | | Helfen, wo Hilfe vonnöten ist | Mauritia Mack ist neue Botschafterin des Bundesverbandes Kinderhospiz
Als neue Botschafterin des Bundesverbandes Kinderhospiz will sich Mauritia Mack für ein sorgenfreies Leben von Kindern mit lebensverkürzenden Krankheiten einsetzen. Kinder bedeuten für die diplomierte Architektin Mauritia Mack das Glück dieser Welt. Die Ehefrau von Jürgen Mack, Inhaber Europa-Park, und Mutter zweier Kinder setzt sich seit vielen Jahren für das Wohl der Jüngsten und sozial Benachteiligten ein. Ein sorgenfreies Leben ist für sie nicht selbstverständlich. Deswegen sieht Mauritia Mack den Auftrag, ihren Teil dazu beizutragen, dass anderen Freude widerfährt. Seit jeher engagiert sich die umtriebige Geschäftsfrau daher im sozialen Bereich und hat sich nun einer großen Aufgabe verschrieben: Als Botschafterin des Bundesverbandes Kinderhospiz will Mauritia Mack künftig Sorge dafür mittragen, dass Menschen auf die Belange von Kindern mit lebensverkürzenden Krankheiten aufmerksam gemacht werden.
Zur formellen Ernennung besichtigte Mauritia Mack gemeinsam mit Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Kinderhospiz, daher jüngst das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen bei Speyer und zeigte sich angetan ob der friedvollen Atmosphäre und der liebevollen Gestaltung. „Es ist mir persönlich wichtig, dass jedes Kind das Recht hat, eine unbeschwerte Zeit zu genießen und mit viel Fürsorge und Liebe in der Mitte unserer Gesellschaft aufwachsen zu können“, so Mauritia Mack anlässlich ihrer Ernennung. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie am Welthospiztag im Oktober betroffene Familien in den Europa-Park nach Rust eingeladen und diesen einen zauberhaften Tag voller Momenten des puren Lebens beschert. Das „Leben“ ist dabei eines der zentralen Stichwörter des Bundesverbandes Kinderhospiz. Denn entgegen der vorherrschenden öffentlichen Wahrnehmung sind Kinderhospize kein Ort des Sterbens und der Trauer. Betroffene Familien können hier Kraft tanken, sich eine Auszeit aus dem Alltag nehmen und dabei darauf vertrauen, dass ihre Kinder in gesicherter Atmosphäre professionell versorgt werden.
Als Dachverband der Deutschen Kinderhospize unterstützt der Bundesverband nicht nur die Kinderhospize an sich, sondern auch betroffene Familien deutschlandweit. „Wir sind da, wenn wir gebraucht werden“, so Sabine Kraft und führt aus, dass es oft bereits kleine Dinge sind, die Lebensqualität schenken. „Abwechslung vom Alltag, Auszeiten für Eltern und Geschwisterkinder und offene Ohren sorgen maßgeblich dafür, dass Familien nicht an ihrem Schicksal zerbrechen.“ Umso glücklicher schätzt sich Sabine Kraft nun, mit Mauritia Mack eine gleichermaßen engagierte wie verständnisvolle Botschafterin ernennen zu dürfen. „Wir haben bereits im Vorfeld immer wieder große Unterstützung durch den Europa-Park erhalten. Umso mehr freut es mich, dass wir nun gezielt zusammenarbeiten“, so Kraft. Zusammenarbeit ist dabei ein wesentliches Stichwort, denn bis heute finanziert sich die Kinderhospizarbeit nahezu ausschließlich über Spenden und ist angewiesen auf all jene, die darauf aufmerksam machen, dass es Kinder gibt, deren Weg wesentlich kürzer ist als geplant und die darauf vertrauen, dass dieser Weg auch durch unterstützende Hände liebevoll begleitet wird - helfende Hände wie die von Mauritia Mack.
Zum Hintergrund:
Der Bundesverband Kinderhospiz vertritt zahlreiche stationäre und ambulante Kinderhospizeinrichtungen in Deutschland. Er setzt sich gesellschaftlich dafür ein, eine Öffentlichkeit für das Tabuthema „Kinder und Tod“ zu schaffen und betroffene Kinder und Familien aus dem sozialen Abseits zu holen. Nach aktuellen Zahlen sterben jährlich etwa 5000 der rund 40000 lebensverkürzend erkrankten Kinder in Deutschland. Das rein spendenfinanzierte Sorgentelefon OSKAR ist für alle betroffenen Familien, Trauernde und Fachleute rund um die Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 8888 4711 erreichbar. Neben Mauritia Mack wird der Bundesverband Kinderhospiz durch zahlreiche Botschafter wie beispielsweise Dieter Hallervorden, Uwe Hück oder Dieter Babiel unterstützt.
Spendenkonto:
IBAN DE03 4625 0049 0000 0290 33
BIC WELADED1OPE | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: Die wichtigsten Impulse der Reformation | Buchvorstellung mit Altdekan Prälat Schächtele, Stadtdekan Engelhardt und Gemeindepfarrer Bayer
Freiburg. Das „Wort der Bibel“ galt in der Reformation als „alleinige Richtschnur für Lehre und Leben über alle anderen Autoritäten gestellt“. Ein Jahr vor dem Reformationsjubiläum 2017 ist jetzt dazu unter dem Titel „Im Anfang das Wort“ ein Buch mit Freiburger Beteiligung erschienen. Es greift auf zu welchen Entscheidungen und Verwicklungen die Reformation geführt hat und was das für unserer Gegenwart bedeuten kann. An dem reich bebilderten Band aus dem Verlag „Agentur des Rauhen Hauses“ (Hamburg) sind auch Stadtdekan Markus Engelhardt und Pfarrer Ulrich Bayer beteiligt. Der Stadtdekan schreibt über den „neuen Glauben“ und die Rechtfertigungslehre und der Beitrag des Gemeindepfarrers der Markuskirche beschäftigt sich mit „Orte der Bildung – Reformation als Bildungsbewegung“. Der im quadratischen Format angelegte 80-Seiten-Band, herausgegeben von Joachim Kummer, mit dem Untertitel ,„Impulse der Reformation“, greift in sechs Streifzügen Inhalte und Wirkungen der Reformation auf.
Am Mittwoch, 13. April 2016 wird die Neuerscheinung in der Reihe „Literatur in der Kooperatur“ um 19.30 Uhr in der Kooperatur, Münsterplatz 36 a, vorgestellt. Prälat und Freiburger Altdekan Traugott Schächtele (Schwetzingen) präsentiert das Buch zusammen mit den hiesigen Autoren und Pfarrerin Christine Kohler-Weiß. Die Theologin ist die Beauftragte der Württembergischen Landeskirche für das Reformationsjubiläum und hat in den Band einen Beitrag zu „Freiheit und Verantwortung – Von der Freiheit eines Christenmenschen“ verfasst.
Der Eintritt ist frei, Veranstalterin ist der c-punkt, Ökumenische Cityseelsorge, Information und Gespräch. | Mehr | | | |
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