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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Freiburg Tourismus: Gästebefragung gestartet
Ergebnisse fließen in Tourismus- und Hotelkonzept ein

Die FWTM führt aktuell in Kooperation mit Freiburger Hotels und privaten Ferienunterkünften sowie der Tourist Information eine schriftliche Befragung der Übernachtungsgäste in Freiburg durch. FWTM-Abteilungsleiterin Franziska Pankow: „Die Zufriedenheit unserer Gäste ist uns ein großes Anliegen, daher befragen wir derzeit als Tourismusverantwortliche Freiburgbesucher. Die Ergebnisse sollen der Sicherung und Steigerung der Qualität des touristischen Angebotes in Freiburg dienen.“ Die Gästebefragung ist Teil des Tourismuskonzepts für Freiburg, das die FWTM bei dem Institut Projekt M beauftragt hat.

Durch die Gästebefragung kann ermittelt werden, welche Dienstleistungen besonders geschätzt werden und was in Zukunft verbessert werden kann. Die rund 25 Fragen decken unter anderem die Bereiche Gästestruktur, Anreise, Informations- und Buchungsverhalten, Gästezufriedenheit, Reiseverhalten, Wiederkehrbereitschaft sowie das Image Freiburgs ab. So werden unter anderem die Reisemotive für Freiburg und die Angebotsnutzung festgestellt, als auch die Reiseausgaben und die Imagefacetten Freiburgs abgefragt.

Der anonymisierte Fragebogen wurde so konzipiert, dass das Ausfüllen nicht mehr als zehn Minuten beansprucht. Um einen möglichst breiten Einblick über die Gästestruktur zu erhalten, wird die Befragung in zwei Wellen vom 15. Oktober bis 15. Dezember sowie vom 1. April bis 30. Juni 2017 durchgeführt. Befragt werden nationale und internationale Gäste.

Die Erkenntnisse über die Verhaltensweisen und Einstellungen der Freiburg-Gäste werden in das von der FWTM beauftragte Tourismuskonzept einfließen und damit einhergehend bei der Festlegung zukünftiger Infrastruktur- und Tourismusmarketingmaßnahmen berücksichtigt. Die FWTM beabsichtigt, die Befragung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.
 
 

 
Neues ‚Vorsorgekonto‛ wurde weiter konkretisiert und ist nun umsetzungsreif
Minister Peter Hauk MdL: "Private Altersvorsorge muss einfach, transparent und kostengünstig sein."

Auf Initiative der Verbraucherkommission Baden-Württemberg wurde das so genannte ‚Vorsorgekonto‘ initiiert und von der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, von Öko-Test und dem Bund der Versicherten weiterkonkretisiert. Anlass ist die wachsende Verunsicherung bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Bezug auf die eigene Altersvorsorge. Das ‚Vorsorgekonto‘ kann hier eine gute Alternative bieten.

„Bei den staatlich geförderten privaten Altersvorsorgeprodukten müssen am Ende sowohl die eigenen Beiträge als auch das staatliche Fördergeld bei den Menschen ankommen – einschließlich einer angemessenen Rendite. Dies ist bei der Mehrzahl der angebotenen Altersvorsorgeprodukte nicht der Fall. Private Altersvorsorge muss einfach, transparent und kostengünstig sein“, sagte Verbraucherminister Peter Hauk MdL am Mittwoch (5. Oktober) in Stuttgart. Verbraucherinnen und Verbrauchern müsse nun möglichst schnell Zugang zu einem solchen Altersvorsorgeprodukt ermöglicht werden. Deshalb habe er bereits an Bundesarbeitsministerin Nahles geschrieben und ihr die Idee vorgestellt.

Seit vielen Jahren wachse die Unsicherheit der Menschen mit Blick auf die finanzielle Absicherung im Alter. Zahlreiche Angebote sind am Markt, aber viele sind zu komplex, die Renditen zu gering oder die Kosten zu hoch. „Deshalb fordern wir die Einführung eines Vorsorgekontos in der Form eines staatlich geförderten Basisproduktes für die private Altersvorsorge“, so Minister Hauk.

Gerade junge Menschen müssten sich mit der Zukunft und der Zeit nach dem Ruhestand auseinandersetzen. „Aufgabe der Politik ist es, Altersarmut vorzubeugen und die Bevölkerung frühzeitig für das Thema der privaten Altersvorsorge zu sensibilisieren. Ein Vorsorgekonto würde hierfür eine einfache und kostengünstige Lösung bieten“, betonte der Minister.

„Ausgangspunkt unserer Überlegungen war die Frage, wie Pflichtversicherte im Rahmen des geltenden Rechts ihre Rentenanwartschaft durch zusätzliche Beiträge erhöhen können“, berichtete Andreas Schwarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Baden-Württemberg. Eine gleichzeitige freiwillige Versicherung sei bei der gesetzlichen Rentenversicherung ausgeschlossen, aber es bestehe die Möglichkeit des Ausgleichs späterer Rentenabschläge ab dem 55. Lebensjahr. Hiervon werde – wegen der innerhalb kurzer Zeit aufzubringenden hohen Summen – bisher wenig Gebrauch gemacht, so Schwarz. Mit dem ‚Vorsorgekonto‘ könnten entsprechende Beträge über einen längeren Zeitraum bequem angespart werden, ohne dass dies zwangsläufig in einen früheren Rentenzugang münden müsse. Das zusätzliche finanzielle Polster eröffne beim Übergang in den Ruhestand mehr Flexibilität. Gehe man früher in Rente, können die Abschläge ausgeglichen werden. Werde bis zur Regelaltersgrenze gearbeitet, ergebe sich eine lukrative Zusatzrente.

Die aktuell mit dem Gesetzesentwurf zur Flexi-Rente vorgesehene Ausweitung der Ausgleichsmöglichkeit von Abschlägen bereits ab dem 50. Lebensjahr zeige, so Schwarz weiter, dass man in die richtige Richtung denke. Nur gehe das ‚Vorsorgekonto‘, da es ein Sparen über das gesamte Erwerbsleben ermögliche, noch einen Schritt weiter. Durch seine Verknüpfung mit dem Abschlagsrückkauf ist es systemnah an die gesetzliche Rentenversicherung angelehnt. Als Non-Profit-Organisation habe die gesetzliche Rentenversicherung keine Aktionäre, für die sie Dividenden erwirtschaften müsse. Zudem zahle sie auch keine Vertriebsprovisionen. Das für den Rückkauf von Abschlägen eingesetzte Geld, folgerte Schwarz, komme direkt bei den Versicherten an.

ÖKO-TEST hatte mit seinen Untersuchungen schon sehr früh festgestellt, dass viele Riester-Renten-Angebote teuer, intransparent und renditeschwach sind. Die Rentenleistungen sind teilweise so niedrig, dass die Sparer unterm Strich sogar Minusrenditen erzielen. „Damit war klar, dass die Rentenlücke mit solchen Riester-Produkten nicht wie geplant zu schließen ist“, sagt ÖKO-TEST Chefredakteur Jürgen Stellpflug. Ähnliche Ergebnisse ergaben die ÖKO-TESTs von Produkten der betrieblichen Altersvorsorge wie Direktversicherungen und Pensionskassen. Das zeigte, dass sich eine attraktive und transparente kapitalgedeckte Vorsorge nur im Rahmen einer Non-Profit-Organisation wie der Deutschen Rentenversicherung verwirklichen lässt.

Ein Herzstück des ‚Vorsorgekontos‘ ist die kostengünstige, kollektive Kapitalanlage, breit gestreut in weltweiten ETF-Aktien- und Rentenfonds. Anders als bei einem individuellen Fondssparplan oder ausländischen Vorsorgemodellen wie der schwedischen Prämienrente, werden die Jahr für Jahr erzielten Kapitalerträge den Vorsorgesparern aber nicht sofort in voller Höhe gutgeschrieben. Vielmehr wird ein Teil in einem kollektiven Reservetopf gesammelt. Auf diese Weise entsteht ein Risikopuffer, der primär in guten Kapitalmarktjahren aufbaut und in schlechten Jahren dazu genutzt wird, rückläufige Erträge oder gar Verluste auszugleichen. „Unsere Berechnungen zeigen, dass mit diesem Modell, anders als mit vielen Riester-Renten-Angeboten, die durch die Rentenreform entstandene Rentenlücke hätte geschlossen werden können“, so Stellpflug.

Das ‚Vorsorgekonto‘ bietet zusätzlich zu dem Sparcharakter fürs Alter auch eine Unterstützung im Falle einer Erwerbsminderung. Tritt diese ein, so unterstützt das Vorsorgekonto und führt zu einer höheren Erwerbsminderungsrente. „Vorsorge sollte mehr sein als nur ein reiner Sparprozess“ erklärt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bund der Versicherten. Der Versicherungsmathematiker Kleinlein unterstützte die Entwicklung des ‚Vorsorgekontos‘ aus aktuarieller Sicht um insbesondere die Machbarkeit dieser zusätzlichen Erwerbsminderungsabsicherung zu prüfen. Das Ergebnis war positiv: „Mit dem Vorsorgekonto ist es bereits nach fünf Jahren möglich, die Abschläge bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente in voller Höhe auszugleichen“, resümiert Kleinlein.

Minister Hauk begrüßte die aktuelle Debatte um eine grundsätzliche Reform der Alterssicherung sowohl der gesetzlichen, der betrieblichen aber auch der privaten Altersvorsorge. „Beim ‚Vorsorgekonto handelt es sich um eine private Zusatzversorgung, die nicht den Anspruch erhebt, für sich allein flächendeckend Altersarmut zu bekämpfen. Vielmehr stellt es eine zusätzliche Möglichkeit der Sicherung des Lebensstandards im Alter dar“, so Hauk. Für ihn sei es sehr wichtig, „dass Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit erhalten sich im Rahmen des dichten Dschungels der Altersvorsorgeverträge für eine transparente Alternative entscheiden zu können. Vor allem weil es nicht um eine reine Anlagemaximierung geht, sondern um die grundsätzliche Sicherung des Lebensstandards im Alter.“
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Spezial Bestattungen: Was tun im Todesfall?
Stirbt ein geliebter Mensch, möchten sich die meisten Angehörigen häufig lieber mit anderem beschäftigen als mit der Organisation einer Bestattung und behördlichen Formalitäten. Doch ausgerechnet in den ersten Tagen müssen Hinterbliebene eine Vielzahl an Aufgaben erledigen und unter Zeitdruck wichtige, oft teure Entscheidungen treffen. Das test Spezial Bestattungen der Stiftung Warentest begleitet Angehörige bei allen wichtigen Schritten nach einem Todesfall.

Die Bestattungskultur ändert sich. Nur noch jeder Vierte wünscht sich eine Beisetzung im traditionellen Sarggrab. Die Zahl der Alternativen ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Der gesellschaftliche Trend zur Individualisierung schlägt sich ebenso nieder wie die Digitalisierung und die steigende Zahl von Menschen, die nicht nach christlicher Tradition beigesetzt werden. Um den neuen Entwicklungen gerecht zu werden, hat die Stiftung Warentest das Test Spezial Bestattungen für seine vierte Auflage nicht nur aktualisiert, sondern umfassend überarbeitet.

Das Sonderheft beginnt mit einem Schritt-für-Schritt-Plan für die ersten Tage, beschreibt die verschiedenen Arten der Beisetzung, welche Preise fair und üblich sind und was einen guten Bestatter auszeichnet. Außerdem informiert es Hinterbliebene über ihre Rechte und Pflichten und die wichtigsten Aspekte beim Umgang mit dem Nachlass.

Test Spezial Bestattungen erscheint am 8. Oktober im Handel oder kann online bestellt werden unter www.test.de/bestattung.
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Freiburg: „dieKaiserin“ geht an den Güterbahnhof
Der Name Kaisers Gute Backstube steht für eine lange Backtradition, handwerkliches Können und hohes Qualitätsbewusstsein.

Am 12. Oktober eröffnet „diekaiserin am Güterbahnhof“, das Bäckereifachgeschäft mit Café und Restaurant. Nach dem erfolgreichen Start der „kaiserin“ in Freiburg in der Baslerstraße vor vier Jahren öffnet nun „diekaiserin am Güterbahnhof“ ihre Pforten. Hier finden die Kunden das gesamte Backwaren- und Kuchenangebot von Kaisers Gute Backstube. Es umfasst eine große Auswahl an Brötchen und Broten, süßen Stücken, Kuchen und Torten sowie ein Biovollkorn- und Biovollkorndinkelsortiment. Für den kleinen Hunger zwischendurch stehen Snacks und belegte Brötchen, die auch mitgenommen werden können, auf der Karte.

Kaiserlich genießen lässt es sich von morgens bis abends: Bei der „kaiserin am Güterbahnhof“ können sie ausgiebig frühstücken, mittags unter drei täglich wechselnden Menüs und einem Buffet mit knackigen Salaten wählen, nachmittags ein schönes Stück Kuchen sowie eine Tasse erlesenen Kaffees genießen und nach getaner Arbeit den Tag in schönem Ambiente gemütlich ausklingen lassen. An Sonn- und Feiertagen können sich die Gäste bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet auf einen entspannten Tag einstimmen.

Jung, modern und urban ist die Innenausstattung der „kaiserin am Güterbahnhof“ gehalten. Besonders hervorzuheben ist die schöne Terrasse mit 76 Sonnenplätzen. Im Inneren laden 85 Sitzplätze zum Verweilen ein.

Auch hier gilt das Prinzip der gläsernen Küche, in die jeder Gast von der Bar aus den Köchen über die Schultern schauen kann. Die Küche ist durchgehend von 11.30 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Gekocht wird bei der „kaiserin am Güterbahnhof“ so wie bei Kaisers Gute Backstube gebacken wird: mit ausgesuchten Produkten und Rohstoffen regionaler Lieferanten und natürlich ohne Zusatzstoffe. Qualitätsbewusstsein und Flexibilität zeichnen die kaiserliche Küche aus, die damit auch auf Nahrungsunverträglichkeiten der Gäste reagieren kann. Zudem stehen vegetarische Gerichte auf der Karte.

Natürlich sind bei der „kaiserin am Güterbahnhof“ die Türen für Events, Feste und Firmenfeiern offen. Dabei können die Gäste das Restaurant ganz oder teilweise reservieren und sich ein Menü nach eigenen Wünschen zusammenstellen. Gerne liefert die Küche mit dem Catering-Service Speisen und Getränke nach Hause oder in die Firma. Das Angebot reicht vom klassischen Back-Catering bis hin zu Canapés, Fingerfood, Kaltschalen und Desserts.

Die Kaisers Gute Backstube GmbH ist seit dem Jahr 1948 in Familienbesitz und versteht sich als in der Region verwurzelte Qualitätsbäckerei. Die Backtradition hat das Qualitätsbewusstsein intensiv geprägt. Das fängt schon bei der Wahl der Rohstoffe an. „Bei uns kommen natürliche und ausgewählte Rohstoffe zum Einsatz. Unser Mehl und unser Biogetreide stammen aus der Region“, hebt Birgit Kaiser, die gemeinsam mit ihren Eltern Waltraud und Wolfgang Kaiser sowie Gottfried Faller das Familienunternehmen führt, hervor.

Das Biogetreide für die Vollkornprodukte wird täglich frisch in den eigenen Getreidemühlen gemahlen. Der Verzicht auf Fertigmischungen, künstliche Emulgatoren oder Teigsäuerungsmittel im gesamten Brot- und Brötchensortiment ist bei Kaisers Ehrensache.
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Windkraft im Staatsforst beschert dem Land Millioneneinnahmen
Witzel: Ein 1000-Meter-Abstand wäre ein Bärendienst für den Landeshaushalt

Der jüngst wieder aufgeflammte Streit zwischen Grünen und CDU um die Mindestabstände zu Wohngebieten für Windkraft im Staatsforst hat auch eine finanzielle Dimension.

Dazu erklärt Walter Witzel, der Landesvorsitzende des Bundesverbandes Windenergie (BWE):
„Bislang wurden schon weit über einhundert Windenergieanlagen im Staatsforst errichtet. Pro Anlage erhält der Staatsforst, und damit das Land Baden-Württemberg, Pachteinnahmen von in der Regel über 20.000 Euro, bei guten Windverhältnissen deutlich mehr; auch 40.000 Euro sind so möglich. Damit belaufen sich die geschätzten jährlichen Einnahmen insgesamt auf einen Betrag zwischen zwei und vier Millionen Euro. Hinzu kommen noch die Gewerbesteuern, die den Kommunen zufließen, und die Mehrwertsteuer auf die Stromerlöse. Durch einen weiteren Ausbau der Windkraft können diese Einnahmen noch deutlich gesteigert werden.

Der von Minister Peter Hauk in die Diskussion gebrachte pauschale Mindestabstand von 1000 Metern würde viele gute Standorte von der Windkraftnutzung ausschließen und hätte damit auch den Verzicht auf erhebliche Pachteinnahmen zur Folge. Das wäre ein Bärendienst für die erneuerbaren Energien, aber auch für den Landeshaushalt.“

Die Pachteinnahmen setzen sich in der Regel aus einem festen und einem variablen (von den Winderträgen abhängigen) Anteil zusammen; die Verträge dazu sind nicht öffentlich. Daher kann der BWE keine genauen Zahlen zu den Pachteinnahmen vorlegen, aber eine Abschätzung aufgrund von Erfahrungswerten ist möglich.
 
 

 
ÖKO-TEST: Krankenhaus-Zusatzversicherungen
Gesundheitsschutz de luxe

Der private Vollschutz für das Krankenhaus kann sich durchaus lohnen. Diese Bilanz zieht ÖKO-TEST in der aktuellen Oktober-Ausgabe. Das Verbrauchermagazin hat 69 Krankenhaus-Zusatzversicherungen von 32 Assekuranzen untersucht. Es zeigte sich, dass viele sehr starke Leistungen bieten. Allerdings muss man die Preise vergleichen, denn hier gibt es große Unterschiede.

Wer eine aufwendige Operation vor sich hat, ist bei einem Spezialisten meist in besonders guten Händen. Und auch ein Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus ist in der Regel für den Genesungsprozess sehr hilfreich, weil man dort einfach ungestörter ist und sich besser erholen kann. Die Analyse von ÖKO-TEST zeigt, dass sich der Abschluss einer Krankenhaus-Zusatzversicherung durchaus rentieren kann, denn die Leistungen können sich bei einigen Tarifen sehen lassen: Von 69 untersuchten Policen zahlen 41 für ein Einbettzimmer. 38 zeigen sich großzügig, wenn der Versicherungsnehmer nach einer Erkrankung auf teure Spezialisten setzen möchte, und leisten über den Höchstsatz der Gebührenordnung für Ärzte hinaus.

Allerdings lohnt es sich, die Angebote zu vergleichen. Denn die Preisunterschiede sind enorm. Tarife mit Altersrückstellungen liegen bei Monatsraten zwischen 21,49 und 62,08 Euro. Dazu, so ÖKO-TEST, sind die teuersten Policen nicht immer die leistungsstärksten. Das Verbrauchermagazin rät, sich daher beim Abschluss einer privaten Krankenhaus-Zusatzversicherung sachkundig beraten zu lassen.

Das ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2016 gibt es seit dem 29. September 2016 im Zeitschriftenhandel.
 
 

 
Private Rentenversicherung: Weniger Garantie, mehr Risiko
Wer später eine sichere monatliche Rente beziehen möchte, sollte keine der neuartigen privaten Rentenversicherungen abschließen, die aktuell unter den Namen „Neue Klassik“ und Indexpolicen angeboten werden. Die Anbieter lassen sich zu viele Hintertürchen zum Nachteil der Kunden offen. Wie hoch die Rente einmal ausfallen wird, ist für die Kunden damit völlig unklar. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest, für die sie 18 aktuelle Angebote für private Rentenversicherungen geprüft hat. Veröffentlicht sind die Ergebnisse auch auf www.test.de/rentenversicherung.

Viele Anbieter haben neue Produkte entworfen, die sie als Rentenversicherungen verkaufen und als Alternativen zu klassischen Verträgen anbieten. Gegenüber den alten Rentenversicherungen sind die Garantiezinsen bei ihnen gesenkt. Meistens wird nur der Erhalt der vom Kunden eingezahlten Beiträge garantiert. Als Ausgleich stellen die Versicherer höhere Überschüsse in Aussicht. Doch diese Versprechungen können sich jederzeit ändern. Zur unsicheren Verrentung kommt also ein Glücksspiel mit den Überschüssen.

Wer kann, sollte stattdessen die staatliche Förderung bei der Altersvorsorge nutzen. Das kann die Riester-Förderung sein, eine Betriebsrente oder für gut verdienende Selbstständige eine Rürup-Rente. Ungeförderte Rentenversicherungen jeglicher Art lohnen sich kaum noch. Wer jedoch keine staatliche Förderung bekommt, aber eine sichere und planbare Altersvorsorge benötigt, sollte ein günstiges klassisches Produkt wählen. Diese finden sich bei Versicherern ohne Außendienst. Bis Ende 2016 sichert man sich noch den Garantiezins von 1,25 Prozent, 2017 gibt es nur noch 0,9 Prozent.

Der ausführliche Test Private Rentenversicherung erscheint in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist bereits unter www.test.de/rentenversicherung abrufbar.
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In Freiburg lebt es sich weiterhin sehr gut
„Urban Audit – Lebensqualität aus Bürgersicht“: Die Ergebnisse der umfangreichen Befragung in deutschen und europäischen Städten liegen jetzt vor

In Freiburg lässt es sich gut leben. Insgesamt sind seine Bürgerinnen und Bürger hoch zufrieden mit den Lebensbedingungen in ihrer Stadt. Dies ist das Ergebnis einer telefonischen Befragung und einer europaweiten Datensammlung unter dem Titel „Urban Audit“, deren Ergebnisse jetzt vorliegen und beim Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (Fahnenbergplatz 4, 79098 Freiburg, Fax 0761/201-5598, statistik@stadt.freiburg.de) gegen 10 Euro Gebühr plus Versandkosten bestellt werden kann. Auf der städtischen Homepage (http://www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen) kann der Berichtsband kostenlos heruntergeladen werden.

Das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) führt regelmäßig eine europaweite Datensammlung zur städtischen Lebensqualität durch. Diesmal haben sich neben Freiburg 258 Städte (darunter 40 aus Deutschland) aus 27 Ländern daran beteiligt. Für „Urban Audit“ erhebt Eurostat rund 350 statistische Merkmale auf gesamtstädtischer Ebene, aber auch in den Regionen und Stadtteilen. Die Daten stammen aus den Bereichen Demographie, Soziales, Wirtschaft, Bildung, Transport und Verkehr, Bürgerbeteiligung und Umwelt und können unter www.urbanaudit.org abgerufen werden.

Insgesamt schneidet Freiburg im Städtevergleich sehr gut ab, es gilt als äußerst beliebter Lebensraum. Insbesondere beim Vergleich der Bewertungen der hiesigen Infrastruktur mit den übrigen Städten wird deutlich, dass die Freiburger ihr Lebensumfeld äußerst positiv erleben. Bei der Aussage „Ich bin zufrieden damit in ... zu leben“ lässt Freiburg Städte wie Konstanz, Düsseldorf, Dresden, Koblenz, Nürnberg, Braunschweig, Fürth, Augsburg, Karlsruhe, Osnabrück, Darmstadt, Frankfurt, Stuttgart, Mannheim, Wolfsburg, Kassel, Zwickau, Saarbrücken und Oberhausen (in dieser Reihenfolge) teils deutlich hinter sich. Nur Münster rangiert hier höher.

Bei allen abgefragten Infrastruktur-Einrichtungen gab eine deutliche Mehrheit der Befragten an, „eher zufrieden“ bis „sehr zufrieden“ mit dem Angebot in Freiburg zu sein. Fast alle befragten Personen sind mit der „Gesundheitsversorgung“ in Freiburg zufrieden, dabei sind mehr als 60 % „sehr zufrieden“ und rund ein Drittel „zufrieden“. Nur insgesamt 5 % der Befragten sind mit der „Gesundheitsversorgung“ nicht zufrieden. Knapp 2 % der Befragten macht „keine Angaben“ zu diesem Sachverhalt. Die hohen Bewertungen für die örtliche „Gesundheitsversorgung durch Ärzte und Krankenhäuser“ findet sich in allen sozialen Gruppen.

Auch der „öffentliche Personennahverkehr“ und die „Kulturellen Einrichtungen“ schneiden bei den Interviewten sehr gut ab, hier gaben jeweils rund 90 % an, dass sie mit diesen Infrastruktur-Einrichtungen zufrieden sind. Dabei ist beim „ÖPNV“ der Anteil derjenigen, die „sehr zufrieden“ sind mit 54 % höher als bei den „Kulturellen Einrichtungen“ (47 %). Für beide Einrichtungen lässt sich ein Alterseffekt feststellen: ältere Befragte weisen eine höhere Zufriedenheit auf als Jüngere.

In nahezu allen vorgegebenen Kategorien liegen die Werte auf dem Kommunalbarometer der Stadt Freiburg über dem Gesamtdurchschnitt. Besonders deutlich sind die Unterschiede zwischen allen Befragten und den Befragten aus Freiburg bei dem „Zustand von Straßen/Gebäuden“ und der Aussage, dass die Stadt verantwortungsvoll mit ihren Mitteln umgeht.

In der Spitzengruppe liegt Freiburg auch bei den Kategorien Personennahverkehr, Luftqualität, Öffentliche Flächen (Märkte, Plätze und Fußgängerzonen), Sportanlagen, Schulen und bei der Gesundheitsversorgung durch Ärzte und Krankenhäuser. In fünf Kategorien erreichte es die zweithöchste Bewertung von allen teilnehmenden Städten. Dies gilt für den Lärmpegel, die Sportanlagen, die Gesundheitsversorgung, den öffentliche Personennahverkehr und die öffentlichen Flächen. In der Kategorie „Luftqualität“ sind lediglich die Befragten in Konstanz und Münster zufriedener. Der Zustand von Straßen und Gebäuden wird nur in Münster und Fürth höher bewertet. In vielen Kategorien hat Münster Freiburg als Spitzenreiter abgelöst, ohne dass Freiburg von den Befragten wesentlich schlechter bewertet worden wäre als bei der Umfrage 2012. Nur bei öffentlichen Flächen und öffentlichen Grünflächen fällt die Bewertung schlechter aus als vor vier Jahren.

Freiburgs hohe Anziehungskraft hat aber auch ihre Schattenseiten. Weil die Stadt so attraktiv ist, entstehen Engpässe auf dem Wohn- und Arbeitsmarkt, die als immer drückender empfunden werden. 56 Prozent der Befragten zählen die Bereitstellung von mehr Wohnraum zur bedeutsamsten Aufgabe. 70 Prozent der Befragten stimmen der Aussage, dass es in Freiburg leicht sei, eine gute Wohnung zu einem vernünftigen Preis zu finden, überhaupt nicht zu. In 2012 waren dies nur 63,7 Prozent.

Gefragt, welches von zehn vorgegebenen Themen derzeit das wichtigste für die Stadt Freiburg ist, antworten die Befragten, dass besonders das „Wohnungswesen“ an erster Stelle steht. Alle interviewten Personen konnten maximal drei Themen benennen, für 56 Prozent zählt der Wohnungsmarkt zu diesen besonders dringenden Aufgabenstellungen für die Stadt Freiburg. Nur in Konstanz (64 Prozent) und in Münster (57 Prozent) gibt ein noch größerer Anteil der Befragten an, dass dieses Thema zu den wichtigsten für die eigene Stadt zählt. Als ein weiteres wichtiges Thema kann „Bildung und Ausbildung“ ausgemacht werden. Knapp die Hälfte der Befragten benannte dies als eines der drei drängendsten Probleme für Freiburg. Mit einigem Abstand folgen die „Sozialen Einrichtungen“ in der Rangfolge: Für etwas mehr als ein Drittel der Befragten zählen diese zu den drei wichtigsten Themen.
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