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Verschiedenes

 
Weltbodentag 2016: Wir verlieren den Boden unter unseren Füßen
Zum Weltbodentag 2016 am 5. Dezember fordert Slow Food Deutschland die Politik dazu auf, beim Thema Bodennutzung umzusteuern. Die nicht erneuerbare Ressource Boden ist unsere Lebensgrundlage, denn über 90 % aller Nahrungsmittel entstehen im, auf oder durch den Boden. Obwohl die Folgen des Klimawandels schon deutlich zu sehen sind, gibt es bislang keinen politischen Rahmen, der unsere Böden vor Degradation oder anderem Raubbau schützt. Laut Umweltbundesamt und BMZ gehen weltweit jährlich 10 Millionen Hektar Ackerfläche verloren und es gibt immer weniger fruchtbare Böden.

Ursula Hudson, die Vorsitzende von Slow Food Deutschland erklärt dazu:

"Weiter so wie bisher ist keine Option, wenn wir nicht nur auf kurzsichtige, ökonomische Interessen sondern auf eine für unsere Enkel bewohnbare Erde setzen wollen. Slow Food Deutschland fordert eine Abkehr vom industriellen Lebensmittelsystem, das negative Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit hat, und die Hinwendung zu biologisch bewirtschafteten Polykulturen. Nicht nur der Verzicht auf Herbizide und Pestizide ist ausschlaggebend für den Grad der Bodenfruchtbarkeit, sondern auch die Art und Weise der Bepflanzung: So können Monokulturen z. B. den Humusgehalt und die Fauna des Bodens negativ beeinflussen.

Eine nachhaltige Landnutzungsform hingegen ist die Weidehaltung: Der Boden ist hier ganzjährig bedeckt und mit Wurzeln durchdrungen. Würmer und eine Vielzahl anderer Lebewesen finden hier einen idealen Lebensraum. Dung und Vertritt der Wiederkäuer regen überdies noch das Wurzelwachstum an und so reichert sich Biomasse im Boden an. Diese wird umgebaut zu Humus, der zum Großteil aus Kohlenstoff besteht. Eine Weide ist somit nicht nur lebendiger und fruchtbarer, sondern bindet auch mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Im Zentrum unserer Landwirtschaft sollten deshalb landwirtschaftliche Systeme mit nachhaltiger Weidehaltung stehen, statt Massentierhaltung und intensiver Ackerbau für Futtermittel. Dies erfordert einen politischen Rahmen, der Ökosysteme und landwirtschaftliche Bewirtschaftungssysteme schützt und begünstigt, die auf Zukunftsfähigkeit setzen."

Biologischer Anbau und traditionelle Weidehaltung sind klimafreundlicher

Die Ressource Boden spielt eine entscheidende Rolle im Zusammenhang mit der globalen Klimaveränderung, denn Böden sind nach den Meeren die größten CO2-Speicher. Deshalb fordert Slow Food die Umstellung auf Anbaumethoden und Haltungsformen von Tieren, die CO2 stärker zurück in den Boden binden als andere. Dazu gehört unter anderem die Weidehaltung. In ihrem Buch "Die Kuh ist kein Klima-Killer!" erklärt Dr. Anita Idel, Tierärztin und Mitglied der Archekommission von Slow Food Deutschland: "Weidehaltung schützt das Klima, denn das Beweiden löst einen Wachstumsimpuls aus: Dann werden mit der Energie der Sonne das oberirdische Grün und die unterirdischen Wurzeln gebildet. Die Masse dieses Wachstums ist CO2 aus der Luft. Da aus den Wurzeln von heute der Humus von morgen entsteht, entlastet eine zusätzliche Tonne Humus im Boden die Atmosphäre um 1,8 Tonnen CO2. Durch nachhaltiges Beweidungsmanagement können sogar erodierte Böden wieder revitalisiert werden und die weltweit fruchtbarsten ackerfähigen Böden sind entstanden durch jahrtausendelange Beweidung."

Auch der biologische Anbau wirkt sich positiv auf Klima und Boden aus. Eine vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) mit einer Gruppe von internationalen Klimaexperten veröffentlichte Vergleichsstudie bestätigt, dass der biologische Landbau mehr Kohlenstoff zurück in den Boden speichert als der konventionelle Landbau. Die Studie "Enhanced top soil carbon stocks under organic farming" wurde in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht: http://www.pnas.org/content/109/44/18226.full.pdf

Ausweitung der biologischen Anbauflächen

In Deutschland steigt die Nachfrage an Bioprodukten seit Jahren, nun muss auch die Produktionsfläche für den biologischen Anbau hierzulande deutlich ausgeweitet werden, einerseits, um die Nachfrage der Verbraucher nach ökologisch erzeugten, lokalen und biokulturell vielfältigen Produkten zu bedienen, und andererseits, um der Bodendegradation Einhalt zu gebieten.

Verursacherprinzip umsetzen

Eine Agrarwende ist unumgänglich: Einerseits müssen Landwirte, die pestizidfrei und bodenschonend wirtschaften, begünstigt werden. Andererseits müssen Verursacher endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Die Produktion günstiger Produkte geht nur auf Kosten der Natur und momentan werden die externen Kosten an die Allgemeinheit ausgelagert. Der Erzeuger bleibt verschont und wird bestenfalls noch staatlich gefördert. Die Absurdität dieser Denke ist unakzeptabel. Ökologisch produziert ist zukunftsfähig und muss daher der ,Mainstream' sein.

Am 21. Januar 2017 gehen Slow Food Deutschland und der gesamte Trägerkreis der "Wir haben es satt!"-Demo zum 7. Mal auf die Straße, um gegen die industrielle Landwirtschaft und die Machenschaften der Agrarkonzerne zu demonstrieren. Im Jahr der Bundestagswahl wollen wir die Agrar- und Ernährungswende zum zentralen politischen Thema machen ...
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Freiburg: Mordfall der Studentin
Stadt Freiburg erleichtert über Festnahme des Tatverdächtigen

Mit Erleichterung hat die Stadt Freiburg die Nachricht aufgenommen, dass die Polizei im Mordfall der Studentin an der Dreisam einen Tatverdächtigen festgenommen hat. Oberbürgermeister Dieter Salomon erklärte: „Er ist ein großer Fahndungserfolg der Polizei, dass sie diesen grausamen und schrecklichen Mord so schnell aufklären konnte.“ Er bedankte sich ausdrücklich bei der Polizei, die damit ein großes Zeichen des Vertrauens in ihre Arbeit gesetzt habe. „Dieser Fahndungserfolg ist wichtig für den weiteren Umgang mit solchen Ereignissen und für das Sicherheitsgefühl in der Stadt.“ Seine Gedanken, so Salomon, seien bei der Familie der Studentin sowie ihren Freunden und Kommilitonen. Er mahnte aber auch, mit dem Ergebnis der Fahndung jetzt besonnen umzugehen und die Herkunft des Täters nicht für Pauschalurteile heranzuziehen, sondern den Einzelfall zu betrachten.
 
 

 
Verführung der Sinne
Zweiter Michelin-Stern für „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ erneut bestätigt

Der Europa-Park bietet Genuss auf höchstem Niveau: Das „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ hat binnen kürzester Zeit den Sprung an die gastronomische Spitze geschafft und sich weit über die Region hinaus als eine feste Größe unter den besten Adressen für Gourmets etabliert. Küchenchef Peter Hagen-Wiest und sein Team haben die Klasse ihrer vielseitig inspirierten Küche mit konstantem Format unter Beweis gestellt; dafür stehen auch im vierten Jahr nach Eröffnung 16 Gault Millau Punkte und 2 Michelin-Sterne, die erneut im Dezember bestätigt wurden.

Exquisite Küche und ein klares Bekenntnis zur Region
Exklusive Sterneküche in Deutschlands größtem Freizeitpark – Peter Hagen-Wiest hat die Herausforderung angenommen und mit Bravour gemeistert. Er setzt auf eine ehrliche und in ihrem Grundcharakter bodenständige Küche, abwechslungsreich interpretiert und geschmacklich erstklassig umgesetzt, mit kreativer Raffinesse und Liebe zum Detail. Die Karte vereint Einflüsse der klassischen, mediterranen und internationalen Schule, den Saucen kommt stets eine besondere Rolle zu. Sie sorgen für ein perfektes Zusammenspiel der Aromen im Gaumen, konzentriert auf das Wesentliche: Die Essenz des Geschmacks. „Die Bestätigung des zweiten Michelin Sterns freut uns natürlich sehr – und lässt uns den eingeschlagenen Kurs hoch motiviert fortsetzen. Wir haben uns über die Zeit weiterentwickelt und im Vergleich zu den Anfängen sind wir filigraner und auch ein wenig mutiger geworden – und wir haben uns als Team gefunden“, erläutert Peter Hagen-Wiest. Der gebürtige Österreicher folgt dabei konsequent dem Anspruch, den Bezug zur Region und zu den eigenen Wurzeln auf hohem Niveau zu bewahren. Frische saisonale Produkte sowie Fleisch und Fisch mit Qualitätsausweis sind fester Bestandteil des Erfolgsrezepts.

Erlesene Weine, feine Pâtisserie und perfekter Service
Der Weinkeller ist mit internationalen, nationalen wie regionalen Empfehlungen hervorragend bestückt und Marco Gerlach, Nachwuchssommelier des Jahres 2016, ist ein ebenso kundiger wie aufmerksamer Sommelier, der individuell auf die Wünsche und Vorlieben der Gäste eingeht und stets passende Weinempfehlungen zur Küche von Peter Hagen-Wiest anzubieten weiß. Die süßen Kreationen des Pâtissiers David Mahn runden die Menüfolge auf stimmige Weise ab und sind bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Wie diese beiden ist die gesamte Mannschaft in Küche und Service exzellent aufgestellt. Freundlichkeit und Einfühlsamkeit sind eine spürbare Herzenssache; kommuniziert wird erfrischend natürlich und die Begegnung mit den Gästen lebt von wacher Aufmerksamkeit.

Fazit: Das Ammolite ist ein Ort für besondere Anlässe und Gäste, die ein exquisites Essen in außergewöhnlichem Rahmen schätzen. Edles Interieur, gedämpftes Licht und durchlässige Organzavorhänge schaffen eine einzigartige Raumatmosphäre mit einem Gefühl von Großzügigkeit.

Buchungen unter: +49 (0) 7822 - 77 66 99
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag ab 19.00 Uhr
Samstag und Sonntag 12.00–14.00 Uhr sowie ab 19.00 Uhr
Kostenlose Parkplätze direkt vor dem Restaurant.
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Großartige Spendengala im Europa-Park
100.000 Euro für „Förderverein krebskranker Kinder e. V.“

Der Vorsitzende des Fördervereins krebskranker Kinder, Werner Kimmig und die Familie Mack haben am 02. Dezember 2016 bereits zum 14. Mal zur Benefizgala unter dem Motto „Helfen hilft!“ eingeladen. Die Gastgeber begrüßten rund 400 Gäste, darunter unter anderem die ehemalige deutsche Speerwerferin Christina Obergföll, zur glamourösen Dinner-Show „Cirque d’Europe“ im Europa-Park. Bei der Veranstaltung kam eine sensationelle Spendensumme von 100.000 Euro zusammen, über die sich der Förderverein krebskranker Kinder sehr freut. Der Verein engagiert sich seit über 35 Jahren für die kleinen, schwerkranken Patienten der Freiburger Kinderonkologie.

Bereits zur Tradition geworden ist die Benefizgala Ende des Jahres zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. im Europa-Park. Der Oberkircher TV-Produzent Werner Kimmig und die Familie Mack veranstalten den Abend bereits seit 14 Jahren mit großem Erfolg für die kleinen Patienten. Rund 400 spendenfreudige Gäste sind der Einladung gefolgt und verbrachten einen glanzvollen Abend im barocken „Teatro dell’Arte“. Umrahmt wurde der Abend von einem Vier-Gänge-Galamenü, das von dem Zwei-Sterne Koch Peter Hagen-Wiest aus dem Restaurant „Ammolite - The Lighthouse Restaurant“ und dem Europa-Park Maître Jürgen Steigerwald kreiert wurde. Sehr bewegt von den Worten des Vorsitzenden des Kuratoriums des Fördervereins krebskranker Kinder, Werner Kimmig, spendeten die Gäste eine beeindruckende Summe für diesen guten Zweck: exakt 100.000 Euro kamen zusammen, die der Förderverein braucht, um neben der neuen UniKinderklinik für den Bau eines weiteren Elternhauses aufzukommen und Fachpersonal und Psychologen zu beschäftigen, die die Eltern und Geschwister schwerstkranker und bereits verstorbener Kinder betreuen.

Werner Kimmig wies in seiner Rede auf die Notwendigkeit eines weiteren Elternhauses hin und begründete dies mit der Entfernung der neuen Klinik zum bisherigen Elternhaus. Er dankte den Anwesenden für die großzügige Unterstützung und betonte erneut, dass diese Gelder die Stützpfeiler des Fördervereins und damit auch für solche Großprojekte seien. „Der scheidende amerikanische Präsident Obama machte den Menschen Mut mit dem Satz: Yes we can! Angela Merkel sagte: Wir schaffen es! Wir sagen: Wir können das Leid von kranken Kindern und deren Eltern erträglicher machen. Sie können uns beim Wort nehmen“, so Werner Kimmig. Darüber hinaus berichtete er, dass alleine für den Betrieb des Elternhauses jeden Monat über 60.000 Euro benötigt werden.

Der Förderverein für krebskranke Kinder e. V. besteht bereits seit 36 Jahren. Unter dem Motto „Helfen hilft!“ wird das Ziel verfolgt, die personelle und räumliche Ausstattung der Universitäts-Kinderklinik soweit zu verbessern, dass betroffene Eltern und Geschwister von krebskranken Kindern dauerhaft in der Nähe der kleinen Patienten sein können. Neben dem Bau der Elternhäuser werden zahlreiche weitere Verbesserungen in der Behandlungs- und Betreuungsqualität, wie beispielswiese ein Geschwisterkindergarten, die Unterstützung verwaister Eltern und die Förderung der Forschung folgen. Seit Beginn des Engagements konnten Spendengelder in Höhe von über 40 Millionen Euro gesammelt werden.

Prominente wie Carmen Nebel, Paola Felix, Katarina Witt, Harald Schmidt, Olaf Malolepski, Marc Marshall, Magdalena Brezka, Christina Obergföll, Sigrid und Marina, die Geschwister Hofmann, Stefanie Hertel, Stefan Mross, Hansy Vogt, Tony Marshall, Arthur Abraham, Alexandra Kamp, Dagmar Kögel und viele andere unterstützen die Aktivitäten des Fördervereins seit Jahren. Ebenso engagieren sich der ehemalige Baden-Württembergische Finanzminister Willi Stächele, der Abgeordnete des Europäischen Parlaments Dr. Andreas Schwab und viele weitere bekannte Persönlichkeiten für die Patienten. Der Familie Mack liegt das Wohl der Kinder auch ganz besonders am Herzen. Inhaber Roland Mack: „Seit der Eröffnung des Europa-Park steht für uns auch die soziale Verantwortung für die Gesellschaft im Vordergrund. Wir unterstützen den Förderverein daher sehr gerne. Neben finanzieller Hilfe besuchen unsere Künstler jedes Jahr die Tumor-Station, um die kranken Kinder und deren Eltern ein wenig abzulenken“.

Wer den Förderverein für krebskranke Kinder e. V. unterstützen möchte, kann Spenden auf folgende Konten überweisen:

Förderverein für krebskranke Kinder e. V.
Sparkasse Offenburg
Konto-Nr.: 6084842, BLZ: 66450050
Volksbank Offenburg
Konto-Nr.: 50558800, BLZ: 66490000
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Rust: 1.200 Geschenke mit Liebe verpackt
Diakonie-Mitarbeiter machen Europa-Park schöner

Damit Deutschlands größter Freizeitpark in der Wintersaison in vollem Glanz erstrahlt, haben dieses Jahr zwölf Mitarbeiter der Hanauerland Werkstätten in Kehl-Kork fleißig mitgeholfen, Weihnachtsgeschenke zu verpacken. Die 1.200 farbenfrohen und mit einer üppigen Schleife verzierten Geschenke tragen vom 26. November 2016 bis zum 08. Januar 2017 sowie vom 13. bis 15. Januar in den 15 europäischen Themenbereichen des Europa-Park zu einer schönen, winterlichen Stimmung bei. Insgesamt waren die psychisch behinderten Menschen rund drei Wochen mit dem Verpacken der Deko-Geschenke beschäftigt. „Alle Helfer kennen natürlich den Europa-Park und haben sich gefreut, mit den bunten Überraschungen einen Teil zu der tollen Atmosphäre im Park beitragen zu dürfen. Mit Liebe und Sorgfalt haben sie jedes Einzelne verpackt“, sagt Hardy Henke, Produktionsleiter der Hanauerland Werkstätten.

Aus dem Vorjahr konnten noch 600 Geschenke wiederverwendet werden, so dass in dieser Wintersaison rund 1.800 Präsente den Europa-Park schmücken. Weiterhin sind es 2.500 verschneite Tannen, 10.000 Christbaumkugeln, duftender Glühwein und stimmungsvolle Lieder, die die Weihnachtszeit im beliebtesten Freizeitpark Europas zu etwas ganz Besonderem machen. Ein faszinierendes Showprogramm, die sagenhafte Ausstellung „MAGIC ICE − die traumhafte Märchenwelt aus Eis“ in der Spanischen Arena, die Kunstausstellung in der Mercedes-Benz Hall mit Werken des Illustrators Janosch, viele winterliche Specials sowie ein der Jahreszeit angepasstes kulinarisches Angebot bieten den Besuchern jede Menge Spaß und Abwechslung.
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Stadt Freiburg: Generation 55plus - Broschüre
Generation 55plus: Am aktivsten in Kappel und Günterstal, am zufriedensten in Waltershofen, Munzingen und Littenweiler

Ergebnisse einer Befragung über Lebensqualität und Zukunftsplanung in Freiburg und seinen Stadtteilen

Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung und Amt für Soziales und Senioren legen 239-seitige Broschüre vor

Wir leben nicht nur immer länger. Wir bleiben auch länger gesund und fit. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Neugeborenen ist in den letzten Jahrzehnten erheblich gestiegen. Von 1950 bis 2010 von 65 auf 77 Jahre bei Männern und von 69 auf 83 Jahre bei Frauen. Eine gute medizinische Versorgung, Möglichkeiten einer ausgewogenen Ernährung und die zunehmende Orientierung hin zu einem gesunden Leben haben dazu geführt, dass viele Menschen diese „gewonnenen“ Jahre auch (zumindest eine lange Zeit) gesund erleben können. Der demografische Wandel ist für jeden Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft insgesamt mit Chancen verbunden.

Auf der anderen Seite stellt er aber auch große Herausforderungen – an jeden einzelnen wie an die Gesellschaft insgesamt. Für uns alle ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass wir im höheren Alter pflegebedürftig oder krank werden. Wegen chronischer Krankheiten und Pflegebedürftigkeit sind immer mehr Menschen in verstärktem Maße auf Versorgungsleistungen durch andere angewiesen.

Dieser Doppelcharakter des demografischen Wandels ist das zentrale Thema der Befragung „Generation 55+“, die im vergangenen Jahr in Freiburg und fünf anderen Städten stattfand. Sie wurde im Auftrag der beteiligten Städte Bielefeld, Freiburg, Karlsruhe, Moers, Villingen-Schwenningen und des Landkreises Mettmann vom Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft (FIFAS) unter Leitung von Baldo Blinkert durchgeführt.

Jetzt legen das Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung und das Amt für Soziales und Senioren die Ergebnisse dieser Befragung in einer 239-seitigen Broschüre vor. Unter dem Titel „Lebensqualität und Zukunftsplanung“ bietet sie ein wahres Schatzkästchen voller Daten aus Freiburg und seinen Stadtteilen.

In Freiburg leben derzeit knapp 60.000 Menschen, die 55 Jahre oder älter sind. Davon erhielten 4.925 Menschen den Fragebogen dieser Befragung. Von 2.199 dieser Menschen erhielten die Statistiker verwertbare, ausgefüllte Fragebögen zurück. Das entspricht einer Ausschöpfungsquote von 44,6 Prozent – ein guter Wert. Für die einzelnen Teilgebiete ergaben sich Quoten zwischen 30 (Weingarten) und 60 Prozent (Vauban).

Insgesamt wurden in Freiburg 3,7 Prozent der Grundgesamtheit, also der Zahl der Menschen über 55 im Stadtteil, befragt. Die höchste Quote gemessen an der Grundgesamtheit gab es in Vauban (13 Prozent), Lehen (10) und Günterstal (10); hier hat mindestens jede zehnte Person über 55 Jahren an der Befragung teilgenommen. Die niedrigste Quote gab es im Stühlinger (1,5 Prozent).

Der Fragebogen enthielt 55 (teils mehrteilige) Fragen. Eine der ersten galt der Kennziffer „körperliche Aktivität“. Hier ergibt sich für die Gesamtstadt ein Mittelwert von 62,2. Damit liegt Freiburg leicht über dem Mittelwert der übrigen Städte. Am aktivsten sind die Befragten in den Stadtbezirken Kappel, Günterstal und Mooswald (jeweils über 70). Vergleichsweise seltener aktiv sind die Befragten in Weingarten (58), Opfingen (58) und Betzenhausen (54).

Die höchsten Werte bei der Kennziffer „Teilnahme an Fort- und Weiterbildung“ erreichten die Stadtteile Vauban (90), Herdern (78) und Wiehre (75). Deutlich unter dem städtischen Durchschnittswert von 63,7 liegen die Stadtteile Hochdorf (49), Brühl (46) und Weingarten (44).

Das Internet wird immer mehr zum selbstverständlichen Teil unseres Lebens. Wer selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben will, ist zunehmend darauf angewiesen. Daher ist es sinnvoll, die Internetnutzung als einen bedeutsamen Aspekt von aktivem Altern zu betrachten. Bei der Kennziffer "Internetnutzung" liegen Vauban (90), Rieselfeld (78) und Littenweiler (72) vorne. Am wenigsten wird das Internet von der Generation 55+ in Haslach (50), Landwasser (46) und Weingarten (44) genutzt.

Ehrenamtliches Engagement ist nicht nur bedeutsam für aktives Altern, sondern ist auch ein wesentlicher Aspekt des „Sozialkapitals“ von Kommunen. Weil ein großes Interesse an Informationen über diesen Bereich besteht, berücksichtigt der Fragebogen dieses Thema ausführlich. Auf Spitzenwerte im „ehrenamtliches Engagement“ kamen die Stadtteile Munzingen (50), Waltershofen (46) und Vauban (46). In Brühl, Betzenhausen und Stühlinger lagen die entsprechenden Werte bei 24, 24 und 22.

Sind Menschen in höheren Altersgruppen, die „aktiv altern“, mehr oder weniger zufrieden mit ihrem Leben? Beides wäre denkbar – je nachdem, welcher Aspekt von „aktivem Altern“ mit Zufriedenheit in Verbindung gebracht werden kann: ob es eher körperliche Aktivität ist oder Erwerbsbeteiligung, Internetnutzung usw. In jedem Fall liegt die Lebenszufriedenheit in Freiburg (72,9) über den Werten anderer Städte (71). Innerhalb Freiburgs gibt es deutliche Unterschiede. Die Befragten in Waltershofen, Munzingen, Littenweiler und Herdern (77 bis 79) sind zufriedener mit ihrem Leben als jene in Mooswald, Brühl, Weingarten und Landwasser (65 bis 67).

Insgesamt enthält die Broschüre Auswertungen zu 30 weiteren Indikatoren, u.a. zu aktivem Altern, allgemeiner Sicherheit und der Versorgungssicherung bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Abgerundet wird das Ganze durch 50 Tabellen, vom gewünschten Ruhestandsalter bis zur Furcht vor Kriminalität.

Die Broschüre ist für 15 Euro zzgl. Versandkosten beim Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (Fahnenbergplatz 4, 79098 Freiburg, Fax 0761/201-5598, statistik@stadt.freiburg.de) zu bestellen. Auf der städtischen Homepage kann sie kostenlos heruntergeladen werden (klicke auf "mehr") ...
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Es „strömt“ in die neue Christuskirche
Festwoche kommt gut an. Am Sonntag Festgottesdienst mit Ex-Konfirmand und Altbischof Wolfgang Huber. Angebote auch für Jazzer und Kirchenmäuse

Freiburg. Die neu gestaltete Christuskirche (Wiehre) kommt gut an. „Die Veranstaltungen der Festwoche werden sehr gut angenommen“ freut sich das Pfarrehepaar Alwine und Björn Slenczka. Teilweise „strömt es richtig in die Kirche“, auch bei den Mittagsmartineen, und selbst für das tägliche Morgengebet ab 7.15 Uhr kämen genug Teilnehmer zusammen.
Am kommenden Samstag (26. November) nähert sich die Festwoche nun ihrem Höhepunkt. An diesem Tag können vormittags von 10.30 Uhr bis 12 Uhr Kinder von sechs bis zwölf Jahren in der neuen Christuskirche auf Entdeckertour gehen. „Türen auf für Kirchenmäuse“ heißt es dann, denn es gilt manches Verborgenes und Geheimnisvolles zu entdecken. (Anmeldung im Pfarramt Ost 0761 50361580)

Am Samstagabend „haben wir dann eine Gelegenheit, die es nicht oft gibt“, sagt Bezirkskantorin Hae-Kyung Jung. Denn da spielt das Christoph-Georgii-Trio Choräle der Adventzeit „jedoch unter Verwendung des Vokabulars der Jazzmusik“. „Wo bleibst du Trost der ganzen Welt?“ heißt das Programm, bei dem sich die kirchenmusikalische Tradition der Choralimprovisation verbindet mit spontanen Musizierpraktiken des Jazz zu einer sehr persönlichen, tiefgründigen, kontemplativen Musik: “Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein”. Christoph Georgii, der als studierter Jazzpianist auch ein Kirchenmusikstudium absolvierte sei prädestiniert für die Verknüpfung der beiden Improvisationswelten, sagt die Kantorin. (Eintritt für freie Platzwahl zu 15 Euro (Erm. 12 Euro) Karten nur an der Abendkasse oder telefonische Vorbestellung im Kantorat (0761/ 70789321)

Beim Festgottesdienst am Sonntag, 27. November ab 11.30 Uhr predigt dann ein ehemaliger Konfirmand der Christuskirche. Altbischof Wolfgang Huber war vor 60 Jahren in der Wiehre konfirmiert worden. Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende wird nun in der neuen Christuskirche auch, zusammen mit Stadtdekan Markus Engelhardt, Diakonin Anne Simpfendörfer und dem auch noch neuen Pfarrehepaar Slenczka, den neu gestalten Altar und die Kanzel in Funktion nehmen. Und auch in diesem Gottesdienst wird die Christuskantorei mitwirken mit der Bachkantate „Nun komm, der Heiden Heiland“, gemeinsam mit drei Solisten, Gästen und dem Kammerensemble der Christuskirche unter der Leitung von Hae-Kyung Jung.

Hintergrund: Die Renovierung der Kirche war nötig, um die Bausubstanz zu erhalten und einen Kirchenraum zu schaffen, der zeitgemäßen Anforderungen gerecht wird, aber auch den besonderen Charakter der evangelischen Kirchen im Herzen der Wiehre erhält. Die Baumaßnahmen seit Sommer 2015 umfassten die Sanierung des Daches, eine neue, energieeffiziente Heizung und eine komplett neue Elektrik. Durch einen barrierefreien Zugang, den Einbau einer Toilette und die Schaffung von Lagerräumen wurde die Kirche an heutige Erfordernisse angepasst. Der Rückbau der Emporen, ein neuer Bodenbelag, ein neuer Anstrich, neue Stühle - in Ergänzung zu den alten Kirchenbänken - und künstlerische Gestaltungselemente schaffen einen hellen, freundlichen Raumeindruck. Das gesamte Bauvolumen beträgt ca. 3 Mio. Euro, die von der Badischen Landeskirche, der Evangelischen Kirche Freiburg und deren Pfarrgemeinde Ost aufgebracht werden. Der Anteil der Christusgemeinde, der aus Spenden aufzubringen, beträgt 125.000 Euro. Gut zwei Drittel dieses Betrages sind schon zusammengekommen, heißt es in einer Mitteilung – der Rest sei noch offen.

Zum Bild oben:
So leer war es in der laufenden Festwoche selten. Das Foto entstand kurz vor dem Start der Festwoche und zeigt das den Chorraum der neuen Christuskriche mit den neuen Prinipalien, Altar und Kanzel. (Foto: Günter Hammer)
 
 

 
„Satt ist nicht genug!“
58. AKTION BROT FÜR DIE WELT

Freiburg / Stuttgart. „Satt ist nicht genug! – Zukunft braucht gesunde Ernährung“ lautet das Motto der 58. Aktion Brot für die Welt, die am 1. Advent eröffnet wird. Die Spendenaktion macht darauf aufmerksam, dass sich alle Menschen gesund ernähren können, wenn die reichen Gaben der Schöpfung gerecht verteilt sind. Die 58. Aktion Brot für die Welt wird am 26. November für Baden-Württemberg in Stuttgart eröffnet. In Freiburg wird die Eröffnung auch in verschiedenen Gottesdiensten aufgegriffen. Im vergangenen Jahr waren in der Evangelischen Kirche in Freiburg 73.054,55 Euro für die Aktion gesammelt worden. In jedem evangelischen Gottesdienst wird nun wieder bis Heilig Abend für die Aktion Brot für die Welt gesammelt. Zusätzlich gibt es in den Gemeindebriefen Informationen und es liegen Überweisungsträger für die eigene Spende bei.

Zwei Milliarden Menschen leiden am „stillen Hunger“: Ihnen fehlen die für ein gesundes Leben wichtigen Vitamine und Nährstoffe – mit schwerwiegenden Folgen. Besonders gravierend wirkt sich das bei Kindern aus. Sie bleiben im Wachstum zurück und bleiben anfällig für Krankheiten. Deshalb kommt der Versorgung mit gesunden Lebensmitteln auf dem Land und in der Stadt eine Schlüsselrolle zu.
Wie das gelingen kann, zeigt ein Partnerprojekt in Mosambik. Helena Novaela hat zusammen mit anderen Frauen eine Kooperative gegründet. Auf elf Hektar Land in der Provinz Nampula pflanzen die Frauen Erdnüsse, Maniok und Cashews an. Seit die Bäuerinnen über Ernte, Lagerung und Verkauf gemeinsam bestimmen, haben sie ihr Einkommen deutlich verbessert. Dabei geholfen hat ihnen die Partnerorganisation von Brot für die Welt OLIPA-ODES.
Bis 2050 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Ernährung in den wachsenden Städten der Entwicklungsländer ist daher ein weiteres wichtiges Thema der diesjährigen Spendenaktion. Heute erzeugt die familienbetriebene Landwirtschaft etwa 80 Prozent aller Nahrungsmittel weltweit. Um dies auch in Zukunft leisten zu können, braucht sie Unterstützung.
 
 



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