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Verschiedenes
| | | Fahrradhelme: Jeder zweite Helm ist gut | Fast jeder zweite Helm im Test ist gut, aber mit zwei Helmen fahren Radler am sichersten. Der Testsieger für 80 Euro und der Zweitplatzierte für 60 Euro schützen nicht nur sehr gut vor Kopfverletzungen, sondern sitzen auch angenehm. Einige der 15 Helme zeigen jedoch Schwächen, einer besonders beim Unfallschutz. Zu diesem Ergebnis kommen die Stiftung Warentest, der ADAC und der österreichische Verein für Konsumenteninformation (VKI) nach einem Gemeinschaftstest von Fahrradhelmen für erwachsene Frauen und Männer. Veröffentlicht ist der Test in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/fahrradhelme.
Insgesamt schneiden 7 der 15 Helme gut ab. Die beiden besten schützen sogar sehr gut vor Kopfverletzungen, sitzen komfortabel und lassen viel Luft an den Kopf. Der Drittplatzierte ist mit einem Preis von 55 Euro einer der günstigsten Helme im Test. Doch es gibt auch viel Mittelmaß, zum Teil für deutlich mehr Geld. Abzuraten ist vom einzigen geprüften Falthelm: Der Overade für 85 Euro soll im Handumdrehen eingeklappt und in die Tasche gesteckt werden können. Auf dem Kopf bietet er jedoch von allen getesteten am wenigsten Schutz und ist deshalb nur ausreichend.
Vor allem beim Schläfenschutz haben viele Anbieter gegenüber dem letzten Test nachgebessert. Denn Stürze auf Stirn und Schläfe sind bei einem Fahrradunfall besonders gefährlich. Viele Helmschalen im aktuellen Test reichen an den Seiten tiefer nach unten und schützen so auch die empfindlichen Schläfen.
Der ausführliche Test erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.04.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/fahrradhelme abrufbar. | Mehr | | | |
| | | | Zucker in Lebensmitteln: 14 Stück Würfelzucker in Orangenlimonade | 14 Stück Würfelzucker in 0,5 l Orangenlimonade, 8 Stück Würfelzucker in einer 60-Gramm-Portion Cerealien oder 4 Stück Würfelzucker in einer Portion Tomatensoße. Viele verarbeitete Lebensmittel strotzen nur so vor Zucker. Die Stiftung Warentest hat für die Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift test exemplarisch 60 gesüßte Produkte eingekauft und die Anteile an zugesetztem Zucker über die Angaben auf dem Etikett berechnet. Veröffentlicht ist die Untersuchung Zucker in Lebensmitteln auch auf www.test.de/zucker.
Mehr Zucker als 8 Stück Würfelzucker enthalten, sollte man idealerweise am Tag nicht verzehren. Tatsächlich liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Zucker hierzulande aber bei 29 Stück. Die große Mehrheit davon verbirgt sich in verarbeiteten Lebensmitteln, die die Industrie nicht nur Genussmitteln wie Süßwaren, sondern auch Grundnahrungsmitteln zusetzt. Verbraucher sehen sie oft nicht. 17 Würfel Zucker stecken beispielsweise in 0,5 Liter Coca Cola Classic oder Pepsi Cola, die Gehalte an zugesetztem Zucker in vielen 150 Gramm Frucht-Joghurts entsprechen 4 Würfeln, der Zucker in einer 60-Gramm-Portion Kellog’s Smacks gar 8 Würfeln. Frühstückt ein Grundschüler 60 Gramm, hat er schon mehr Zucker intus, als ihm die Weltgesundheitsorganisation (WHO) maximal für den ganzen Tag empfiehlt.
Auch viele Fertigsoßen stecken voller Zucker. Ein guter Esslöffel Barbecue-Soße enthält bis zu 3 Stück Würfelzucker, pro Esslöffel Ketchup kommt man auf 1,5 Würfel, manche Tomatensoße bringt es auf 4 Würfel pro Portion. Für den Verbraucher ist der Gehalt an zugesetztem Zucker nicht leicht zu erkennen. Denn neben Zucker können dies auch Invertzucker und Glukosesirup, Gerstenmalzextrakt, Dicksäfte oder Honig sein.
Der ausführliche Untersuchung Zucker in Lebensmitteln erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.04.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/zucker abrufbar. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg steigt in die erste Liga auf | Kaiser-Joseph-Straße unter den Top Ten der meistbesuchten Einkaufsstraßen
Freiburg ist erstmals unter den Top Ten der meistbesuchten Einkaufsmeilen in Deutschland, wie eine Studie von Engel & Völkers Commercial ergab. Seit 2001 führt Engel & Völkers Commercial jährlich eine Passantenfrequenz-Zählung an einzelhandelsrelevanten Standorten in Deutschland durch. Am Dienstag, den 28. März und am Samstag den 1. April 2017 wurden an 84 Zählpunkten in 36 deutschen Städten die Kundenströme gemessen.
Freiburg befindet sich in dem Städte-Ranking auf Platz 9 und kann sich damit ich die Liga der Top-Einkaufsmeilen der Städte München, Stuttgart, Frankfurt, Hannover, Köln, Hamburg und Dortmund einreihen. Am 28. März wurden in Freiburg 5.195 Passanten pro Stunde gezählt. Am 1. April bummelten durch die Kaiser-Joseph-Straße fast 9600 Passanten pro Stunde, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 491 Prozent entspricht. Der ungewöhnlich hohe Andrang lässt sich mit einem besonderen Event erklären: Am Folgetag fand der Freiburg Marathon statt. | | | | |
| | | | Mit dem Recht-Haben-Wollen aufhören | KARFREITAGSPREDIGT VON STADTDEKAN MARKUS ENGELHARDT
Freiburg (gh). „Das Evangelium vom Gekreuzigten ist eminent politisch“, das sagte Stadtdekan Markus Engelhardt am Karfreitag in seiner Predigt zu einem Abschnitt des Lukasevangeliums in der Matthias-Claudius-Kapelle in Günterstal. Die Botschaft vom Gekreuzigten trage „Spuren der Barmherzigkeit in das menschliche Miteinander“ und in das Gemeinwesen ein, so Engelhardt. Dies habe vor allem der so genannte Schächer erkannt, der ebenfalls zur Kreuzigung verurteilt war. Denn dieser „Schächer“ zur Rechten Jesu habe wahrgenommen, dass mit Jesus ein völlig Unschuldiger die Folter- und Todesstrafe erleiden muss. Aus dieser Erkenntnis heraus und angesichts seiner eigenen Schuld sei er der Einzige auf Golgatha, „der aufgehört hat, recht haben zu wollen“.
Der Stadtdekan wies in diesem Zusammenhang auf die bevorstehende Bundestagswahl hin. Die Demokratie lebe vom leidenschaftlichen Werben und vom Streit der Parteien. Doch gebe es eine „neue Realität“, dass die Demokratie als solche gezielt verächtlich gemacht werde, so Engelhardt. „Vor allem von rechts, und das nicht mehr nur von den Rändern, sondern das hat sich inzwischen schon tief in die Mitte unserer Gesellschaft hineingefräst“, machte er deutlich. Und: „Zu viele seien „fasziniert von den ‚Führern‘ in Washington, Ankara und Moskau.“ Es brauche nicht nur Zivilcourage, sondern auch das rechte Maß zwischen der Auseinandersetzung unter den demokratischen Parteien und dem verbindenden Bewusstsein, gemeinsam gegen die Verächter des liberalen Rechtsstaats stehen zu müssen. Hierfür sei notwendig, „dass sich unsere demokratischen Politiker nicht gegenseitig herabsetzen, sondern bei allem Streit in der Sache menschlich und respektvoll miteinander umgehen.“
Der Theologe wies aber zugleich darauf hin, dass „wir alle irgendwie in die Schuldzusammenhänge“ und die Unerlöstheit dieser Welt verstrickt seien. Er stellte der Gemeinde den gekreuzigten Jesus vor Augen: Der trete als Gefolterter für seine Folterer ein und betet für sie, er nehme als Schuldloser die Schuldbekenner an.
In den Menschen, die als bloße Neugierige und „Gaffer“ die Kreuzigung beobachtet hatten, habe er innerlich etwas bewegt und verändert, denn sie seien als zutiefst Erschütterte und als „Bekehrte“ umgekehrt. | Mehr | | | |
| | | | Schauinslandbahn: Barrierefreiheit weiter verbessert | Freiburg. Die Schauinslandbahn legt größten Wert auf Barrierefreiheit. Mit der grundlegenden Renovierung der Seilbahnanlage und deren Gebäuden in den Jahren 2012 und 2013 wurde das Ziel des ungehinderten Zugangs für Menschen mit Behinderung nahezu vollständig erreicht. Zahlreiche Verbesserungen, wie beispielsweise die neue Homepage, trugen in den vergangenen Jahren dazu bei, die längste Umlaufseilbahn Deutschlands mehr und mehr zu einer Seilbahn für alle werden zu lassen.
Als weiteren Baustein für die barrierefreie Nutzung bieten Berg- und Talstation seit neuestem nun auch eine ‚Toilette für alle‘ an, die auch von Menschen mit Mehrfachbehinderungen genutzt werden kann. Diese Toiletten zeichnen sich durch eine besondere Schließung, eine Pflegeliege, einen Personen-Lifter sowie diverse andere Hilfsmittel aus. Am Montag, den 10. April, wurden die Toiletten offiziell vorgestellt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den VAG Vorstand Stephan Bartosch, einem Grußwort von Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach sowie den stellvertretenden Betriebsleiter Manfred Bader stellte Jutta Pagel-Steidl, die Geschäftsführerin des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen Baden-Württemberg e.V. (LVKM), das Projekt ‚Toilette für alle‘ vor.
Die ‚Toilette für alle‘ ist ein Projekt der Stiftung Leben pur. Die Stiftung setzt sich bundesweit dafür ein, dass an öffentlichen Orten solche Toiletten entstehen. Ohne geeignete Sanitäranlagen können Menschen mit komplexer Behinderung oftmals nicht am öffentlichen Leben teilnehmen. Aus diesem Grund startete das Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem LVKM Anfang des Jahres 2016 einen Förderaufruf hierfür. Der Umbau zur ‚Toilette für alle‘ kostete insgesamt 50.294 Euro von denen 23.650 Euro durch Fördermittel gedeckt wurden.
VAG Vorstand Stephan Bartosch erläuterte, „dass bei der Schauinslandbahn ein weiterer Schritt zur Erreichung der Barrierefreiheit gemacht wurde“ Er erinnerte daran, dass auch noch weitere Projekte anstehen: Zum Beispiel der Bau einer barrierefreien Aussichtsplattform an der Bergstation, sowie die Umgestaltung der Bushaltestelle an der Talstation.
Freiburgs Sozialbürgermeister, Ulrich von Kirchbach, wies darauf hin, dass „die beiden Toiletten für alle zeigen, wie ernst die Stadt Freiburg und ihre Gesellschafter das Thema Barrierefreiheit nehmen. Denn Inklusion bedeutet überall teilhaben zu können und dass wir uns alle auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen einstellen.“.
Erfolgreiche Revision und weitere Fahrgastrekorde
Neben den täglichen, wöchentlichen und monatlichen Kontroll- und Wartungsarbeiten wird die Schauinslandbahn jedes Jahr einer technischen Aufsichtsprüfung unterzogen. Nach der Abnahme durch das Landesbergamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau konnte die Seilbahn nach ihrer Frühjahrsrevision am 8. April wieder in Betrieb gehen.
Nachdem Anfang des Jahres der dritte Fahrgastrekord in Folge vermeldet werden konnte, sind auch die bisherigen Zahlen sehr erfreulich. Im Vergleich zu den ersten beiden Monaten im Jahr 2016 konnten die Fahrgastzahlen in 2017 um 40,2% gesteigert werden. Diese positive Entwicklung zeigt einmal mehr, dass die Schauinslandbahn ein sehr attraktives Ausflugsziel mit zahlreichen Angeboten ist. Die Barrierefreiheit ist dabei ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges.
Aktionstag für Menschen mit Behinderung am 21. Mai
Die Schauinslandbahn beteiligt sich seit vielen Jahren am bundesweiten Aktionstag des Verbandes Deutscher Seilbahnen für Menschen mit Behinderung. Ab einer im Ausweis eingetragenen Behinderung von 50 Prozent werden Fahrgäste der Schauinslandbahn an diesem Tag kostenlos auf den Berg und wieder ins Tal befördert, eine eingetragene Begleitperson eingeschlossen. In diesem Jahr lädt die Schauinslandbahn am Sonntag, dem 21. Mai, Menschen mit Behinderung ein, den Schauinsland aus nächster Nähe zu erleben. | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: Karlsruher Krimitage erfolgreich | Neunte Festival-Ausgabe lockte 1.800 Besucher
Mit einer Lesung von Marianne Paschkewitz-Kloß gingen die 9. Karlsruher Krimitage erfolgreich zu Ende. In der Buchhandlung Schneider-Jung am Bahnhofsplatz stellte Paschkewitz-Kloß zum Abschluss am 5. April ihr Buch „Gentlemen-Räuber“ vor. Es basiert auf dem wahren Fall eines Paares, das im Raum Karlsruhe zahlreiche Überfälle beging.
Das vom städtischen Kulturamt veranstaltete Festival lockte während der gut einwöchigen Laufzeit rund 1.800 Krimifans. Mehr als 30 Autorinnen und Autoren präsentierten sich dabei an außergewöhnlichen Orten. Schauplätze waren etwa das Fasanenschlösschen, die Nikolauskapelle, das Institut ITAS, die 19. Etage des Landratsamts, das Polizeipräsidium oder Eva Klinglers Krimibuchhandlung. Neben Karlsruher Schriftstellerinnen und Schriftstellern gab sich auch die bundesweit bekannte Szene ein Stelldichein, darunter Elisabeth Herrmann, Melanie Raabe, Max Annas, Orkun Ertener und Kai Hensel. Die nächsten Karlsruher Krimitage finden im Frühjahr 2019 statt. | | | | |
| | | | Freiburg: Telekom setzt Ausbau in Freiburg fort | Noch mehr Glasfaser: Telekom setzt Ausbau in Freiburg fort – 45.000 Haushalte bekommen ab Herbst schnelles Internet
OB Salomon besichtigt Baustelle im Freiburger Osten
Noch mehr Glasfaser. Die Telekom hat mit dem weiteren Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in Freiburg begonnen. Konkret geht es um den Freiburger Osten mit Littenweiler, Ebnet und Kappel, um die westlichen Stadtteile Haslach, St. Georgen, Weingarten, Haid und Landwasser sowie den Norden mit Zähringen und dem Industriegebiet Gebiet Nord. Auch Hochdorf steht auf der Ausbauliste.
„Das Internet ist für Familien und Unternehmen heute ein Muss", erläutert Oberbürgermeister Dieter Salomon beim offiziellen Start des Netzausbaus. „Nur die Kommune, die eine moderne digitale Infrastruktur besitzt, ist auch attraktiv für Familien und Unternehmen. Die Telekom wertet mit der geplanten Investition nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf.“
„Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gegraben“, erklärt Christopher Beußel, zuständiger Regio Manager der Telekom Deutschland. „Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten. Deshalb gehen wir immer in überschaubaren Bauabschnitten voran.“ Die Deutsche Telekom wird dieses ambitionierte Bauprogramm ohne öffentliche Mittel realisieren. Insgesamt investiert die Telekom in Freiburg mehrere Millionen Euro.
Wir unterstützen die Telekom bei der Umsetzung von schnellem Internet so gut es nur geht. Obwohl die Baustelledichte in Freiburg derzeit extrem hoch ist, stellen wir eine deutliche Akzeptanz für die Breitbandbaustellen fest“, so Baubürgermeister Martin Haag.
Die Telekom wird im Zuge des weiteren Ausbaus 41 Kilometer Glasfaser verlegen und 130 Verteiler neu aufstellen oder vorhandene überbauen. Dadurch erhalten rund 45.000 Haushalte voraussichtlich ab dem Herbst 2017 schnelles Internet. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Die Telekom plant bereits den nächsten Entwicklungsschritt. Mit weiteren Verbesserungen in der Übertragungstechnik können die Bandbreiten in zwei bis drei Jahren im Festnetz sogar auf bis zu 250 MBit/s gesteigert werden. Und durch die Bündelung dieser Kapazitäten mit schnellem Mobilfunk sind über spezielle Router noch höhere Bandbreiten möglich.
So kommt das schnelle Netz ins Haus Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. | | | | |
| | | | Freiburg: Immobilienmarktbericht 2016 des Gutachterausschusses | In Freiburg haben im vergangenen Jahr Immobilien im Wert von 1,2 Milliarden Euro den Besitzer gewechselt
Höchster Umsatz seit Erstellung des Berichts beruht vor allem auf dem Verkauf von Gewerbeimmobilien und Sonderobjekten
Kaum Zuwachs beim Angebot, weiterhin hohes Preisniveau
Erstmals über 9.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Erstverkauf
Zum Leben, zum Arbeiten, zum Lernen und Studieren, zum Genießen: Freiburg ist eine der beliebtesten Städte in Deutschland. Die Situation auf dem örtlichen Wohnungsmarkt bleibt entsprechend angespannt. Zwar wird derzeit in Neubaugebieten wie Gutleutmatten, Güterbahnhof Nord oder Sechzehn Jauchert neuer Wohnraum geschaffen. An eine Entspannung der Lage ist aber (noch) nicht zu denken, die Nachfrage übersteigt auch weiterhin das Angebot.
Im vergangenen Jahr haben sich alle Trends der letzten Jahre auf dem örtlichen Immobilienmarkt bestätigt. Das gaben Erster Bürgermeister Otto Neideck und Christian Vogt, der stellvertretende Vorsitzende des Gutachterausschusses und stellvertretende Leiter des Vermessungsamts, bekannt, die heute den Jahresbericht 2016 des Gutachterausschusses der Stadt Freiburg vorgestellt haben.
Besonders bei Eigentumswohnungen im Neubau bestätigt sich der Trend. Im Wohnungseigentum im Erstverkauf wurde 2016 erstmals über 9.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt. Im Erstverkauf wurden 430 Kauffälle registriert, allerdings wurden nur bei 6 Kauffällen Werte über 7.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt.
Mit 2.845 registrierten Verkaufsfällen wurde im Jahr 2016 der höchste Umsatz seit Beginn der Aufzeichnungen 1971 erreicht: Er betrug stolze 1,2 Milliarden Euro. Einen wesentlichen Einfluss auf diesen Umsatz hatten dabei die Verkäufe von Gewerbeimmobilien und Sonderobjekten.
Wie in den Vorjahren wird über einen Mangel an Bauplätzen im Geschosswohnungsbau mit und ohne gewerblichen Anteil wie auch für Ein- und Zwei-Familien-Wohnhäuser geklagt. Während die Fallzahlen für Ein-/Zwei-Familienhausgrundstücke im Vergleich zum Vorjahr sanken, war beim Geschosswohnungsbau ein Plus zu verzeichnen. Dies liegt insbesondere an Verkäufen im Neubaugebiet Gutleutmatten. Die Preise variieren dort stark, je nach Lage der Grundstücke.
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 26 Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser gehandelt (davon 2 in Günterstal, 5 in Haslach, 3 in Herdern. 3 in Hochdorf, 7 in Munzingen, 1 in Opfingen, 2 in St. Georgen und 3 in Waltershofen). Der durchschnittliche Preis pro Bauplatz betrug dabei 350.000 Euro. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis über das gesamte Stadtgebiet lag bei 519 Euro.
Bei Bauplätzen für eine mehrgeschossige Bauweise mit und ohne gewerblichen Anteil hat der Gutachterausschuss 23 Kauffälle verzeichnet (davon 16 in Haslach). Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 696 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Der Durchschnittspreis je Baugrundstück lag bei etwa 1,2 Millionen Euro für eine rund 1.600 Quadratmeter große Fläche.
Im Neubau wurden bei Einfamilienhäusern (Reiheneckhäuser, Reihenmittelhäuser, Doppelhaushälften) nur 13 Fälle registriert. Diese Statistik ist nicht aussagekräftig.
„Gebrauchte“ Reiheneckhäuser und Doppelhaushälften (ca. 140 qm Wohnfläche, 360 qm Grundstück) lagen bei rund 460.000 Euro, also 3.300 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser haben bei 680 qm Grundstücksgröße und 160 qm Wohnfläche durchschnittlich rund 490.000 Euro gekostet. Das sind knapp 3.300 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Bei Villen lag der Quadratmeterpreis bei rund 5.500 Euro, in diesem Bereich ist ein starker Anstieg der Preise zu verzeichnen. Die „durchschnittliche“ Villa kostete 1,3 Millionen Euro bei 1.100 qm Grundstücksfläche und rund 240 qm Wohnfläche.
Insgesamt wurden 2016 knapp 220 Ein- und Zweifamilienwohnhäuser verkauft, also etwa 4 Stück pro Woche.
Den größten Anteil der Kauffälle bildete 2016 der Teilmarkt für Wohnungs- und Teileigentum. Erstmals seit 2012 ist diese Zahl wieder gestiegen. Es wurden 435 Neubauwohnungen veräußert. Darunter waren 158 Studentenwohnungen (Vergleichswert 2015: 99 Wohnungen). Der durchschnittliche Kaufpreis je Quadratmeter Wohnfläche lag bei 4.670 Euro, wobei die Durchschnittswerte stark vom Stadtteil abhängen. Bei den Studentenwohnungen lagen die Durchschnittswerte 2016 bei 5.100 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche; im Vorjahr waren es 5.200 Euro.
Bei genauerer Betrachtung des Erstverkaufs im Wohnungseigentum ist Folgendes zu erkennen: Während im Jahre 2015 im Erstverkauf noch 1,4 Prozent der Käufe bis zu einem Wert von 3.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche veräußert wurden, gab es im Jahr 2016 keinen einzigen Wohnungsverkauf mehr in diesem Preissegment. Die Mehrzahl der Verkäufe lag 2016 mit 68 Prozent in der Spanne von 3.500 bis 5.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Im Wiederverkauf, also bei gebrauchten Wohnungen, wurden durchschnittlich 3.300 Euro (gegenüber 2.884 Euro im Vorjahr) je Quadratmeter Wohnfläche erzielt, auch hier mit sehr großen Unterschieden von Stadtteil zu Stadtteil. 2015 lagen 18,5 Prozent der Verkäufe unter 2.000 Euro pro Quadratmeter, im Jahre 2016 waren es nur noch 8,7 Prozent der Verkäufe. Nun lagen knapp 2 Prozent der Verkäufe bei einem Quadratmeterpreis von über 5.500 Euro.
Der Immobilienmarktbericht 2016 des Gutachterausschusses umfasst 98 Seiten mit den aktuellen und interessanten Daten zu allen wesentlichen Teilmärkten. Erstmals wurden Sachwertfaktoren und Vergleichsfaktoren für die steuerliche Bewertung vom Gutachterausschuss beschlossen. Er wird an Interessierte gebunden oder als CD-ROM für 36 Euro zzgl. 2,50 Euro für Versandkosten zugesandt. Der Immobilienmarktbericht ist auch als pdf-Datei für 36 Euro online beziehbar. Bodenrichtwerte sind frei im Internet abrufbar.
Der Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten in Freiburg ist im Vermessungsamt (Berliner Allee 1, 79114 Freiburg, vermessungsamt@stadt.freiburg.de) angesiedelt und erteilt Auskünfte (Immobilienmarktberichte, Bodenrichtwerte, Wertermittlung, Kaufpreissammlung) unter Tel. 0761/201-4234. | | | | |
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