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Verschiedenes

 
Immobilien vererben: Richtig vererben und verschenken
Beim Vererben von Immobilien ist die gesetzliche Erbfolge häufig nicht die beste Lösung. Welche Möglichkeiten es gibt, Haus oder Wohnung zu Lebzeiten weiterzugeben und wie man damit Steuern spart oder den Partner absichert, wird ausführlich in der November-Ausgabe von Finanztest dargestellt. Außerdem wird erläutert, wie Streit in Erbengemeinschaften vermieden wird.

Jedem Erben steht ein persönlicher Freibetrag zu, in dessen Rahmen er erben kann, ohne dass Erbschaftssteuer fällig wird. Je näher der Erbe mit dem Verstorbenen verwandt ist, desto höher der Betrag. Unverheiratete, Pflegekinder oder der Nachwuchs des Partners haben die geringsten Freibeträge. Das kann zur Steuerfalle werden. Um Steuern zu sparen, kann in diesen Fällen eine Schenkung helfen. Der Vorteil: Im Gegensatz zur Erbschaft können die persönlichen Freibeträge des Beschenkten alle zehn Jahre aufs Neue ausgeschöpft werden.

Auch wenn die Immobilie sehr wertvoll ist, lohnt es sich, über eine Übertragung zu Lebzeiten nachzudenken. Der Eigentümer fängt frühzeitig an, Haus und Wohnung stückchenweise im Rahmen des Freibetrages des Begünstigten zu verschenken. Es gibt zahlreiche weitere Vorteile der Schenkung, auf die Finanztest eingeht. Der Immobilieneigentümer kann zum Beispiel bestimmte Personen vom Erbe ausschließen oder um Steuern zu sparen – eine Generation überspringen und die Immobilie direkt an die erwachsenen Enkel weitergeben.

Oft gibt es Ärger, wenn mehrere Geschwister gemeinsam erben. Denn als Mitglieder einer Erbengemeinschaft können sie nur gemeinsam über das Elternhaus entscheiden. Das Haus vermieten oder verkaufen? Das geht nur, wenn sich die Geschwister einig sind. Finanztest beschreibt, wie sich solche Streitfälle am besten lösen lassen.

Der ausführliche Test erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 18.10.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/immobilie-vererben abrufbar.
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Private Pflegeversicherung: Nicht für alle sinnvoll
Wer für den Pflegefall im Alter finanziell vorsorgen will, erwägt oft eine Pflegezusatzversicherung. Diese soll die Versorgungslücke schließen, wenn das Geld aus der gesetzlichen Pflegekasse und der eigenen Rente nicht für die Pflegekosten reicht. Doch Pflegezusatzversicherungen sind nicht für alle sinnvoll. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach der Untersuchung von 31 Pflegetagegeldtarifen und vier Pflegekostentarifen in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

Vorsorge für den Pflegefall ist für alle wichtig. Zwar leistet das Sozialamt „Hilfe zur Pflege“, wenn die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung sowie das eigene Einkommen und Vermögen für die Pflegekosten nicht ausreichen. Doch das Sozialamt holt sich unter Umständen seine Hilfe von unterhaltspflichtigen Angehörigen zurück, also von Lebenspartner, Kindern und Eltern. Das wollen die meisten nicht.

Eine Pflegezusatzversicherung ist aber nur für den sinnvoll, der langfristig ein sicheres und ausreichend hohes Einkommen hat, so dass er die Beiträge und die absehbaren Beitragserhöhungen lebenslang aufbringen kann. Und das oft auch dann noch, wenn er bereits ein Pflegefall ist. Im Test schnitten für den 55-jährigen Modellkunden 18 von 31 geprüften Pflegetagegeldtarifen gut ab. Und das für etwa 87 Euro Beitrag im Monat. Die Tester bewerteten sowohl das Leistungsniveau im Verhältnis zum Beitrag als auch die Vertragsbedingungen. Für 45-jährige Modellkunden fand Finanztest sogar zwei sehr gute Tarife.

Wer heute schon ein begrenztes Einkommen hat und weiß, dass seine Rente ebenfalls sehr begrenzt sein wird, sollte andere Optionen prüfen. Denn wer die private Zusatzversicherung kündigen muss, weil er die Beiträge nicht mehr zahlen kann, verliert den Versicherungsschutz und erhält das eingezahlte Geld nicht zurück. Alternativen zu kostspieligen Wohnformen könnten eine Senioren-WG, Mehrgenerationenwohnen oder der Umbau der eigenen Wohnung sein. Aber auch die Unterstützung durch pflegende Angehörige. Finanztest stellt in seinem Themenpaket „Pflege und Versicherung“ alle Möglichkeiten und Hilfen vor und liefert Tests und Tipps zur Finanzierung im Pflegefall. Das umfangreiche Themenpaket mit rund 100 Seiten gibt es für 5 Euro unter www.test.de/pflege.

Der Test Pflegezusatzversicherung erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 18.10.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/pflegezusatzversicherung abrufbar.
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Aktion des Landes: Illegale Waffen und Munition abgeben!
Auch in Freiburg können bis 1. Juli 2018 illegale Waffen und Munition straffrei abgegeben werden

Annahme bei der Stadtverwaltung im Am für öffentliche Ordnung

Das Land Baden-Württemberg hat die Möglichkeit eröffnet, bis 1. Juli 2018 illegale Waffen und Munition straffrei abzugeben. Dies geschah im Zuge der jüngsten Änderung des Waffengesetzes. Alle Waffenbehörden oder Polizeidienststellen nehmen die Waffen oder Munition an. Der Verkauf ist jedoch nicht erlaubt.

In der Stadt Freiburg ist die Waffenbehörde im Amt für öffentliche Ordnung angesiedelt. Bis zum 17. November ist es noch in der Basler Straße 2, Zimmer Nummer 308 zu erreichen und ab dem 21. November im Rathaus im Stühlinger. Auf jeden Fall muss ein Termin ausgemacht werden: Telefonisch unter 0761 / 201-4869 und -4857 oder per E-Mail unter: polizei-und-gewerbebehoerde@stadt.freiburg.de .
 
 

 
Altstadtrat Christian Göttsching im Alter von 97 Jahren verstorben
Freiburg. Am gestrigen Donnerstag verstarb Altstadtrat Prof. Dr. Christian Göttsching im Alter von 97 Jahren. Von 1962 bis 1975 gehörte der Mediziner der CDU-Fraktion im Freiburger Gemeinderat an. Tätig war er damals unter anderem im Stiftungsrat, sowie im Personal-, Sozial-, und Theaterausschuss. Götttsching war Jahrzehnte im Stadtteil Littenweiler zuhause und vielen als jahrelanger Leiter des Freiburger Gesundheitsamts bekannt. Im zuständigen Stuttgarter Ministerium leitete er auch die Gesundheitsabteilung. Trotz seines hohen Alters interessierte sich Göttsching bis zuletzt für die aktuelle Freiburger Kommunalpolitik.
 
 

 
Freiburg: Neues Urnenstelenfeld auf dem Hauptfriedhof wird eingeweiht
Neue Angebote der Bestattung durch Wandel in der Grabkultur

Ein neues Urnenstelenfeld kann heute auf dem Hauptfriedhof eingeweiht werden. Bei der Einweihung erläuterte Erster Bürgermeister Otto Neideck. „Die Grabkultur ist insgesamt einem großen Wandel unterworfen. Viele Menschen wünschen sich statt der traditionellen Bestattung eine andere Form der Grabstätte. Das Erinnern und das Verbundensein mit den Verstorbenen ist für die Hinterbliebenen von Bedeutung“.

Und Martin Leser, Erster Betriebsleiter des Eigenbetriebs Friedhöfe (EBF) ergänzt: Mit dieser neuen Form der Bestattung kommen wir den Wunsch vieler Angehörigen nach einer pflegeleichten Grabstätte nach“.

Viele Angehörige, die nicht in Freiburg wohnen, wählten bisher für ihre Verstorbenen die Baumbestattung, da sie nicht in der Lage waren, ein Grab in Freiburg zu unterhalten.

Wolfgang Jakob, Innungsobermeister der Bildhauer- und Steinmetzinnung, unterbreitete dem EBF die Idee, ein qualitativ hochwertiges Urnenfeld mit unterschiedlich gestalteten Skulpturen zu errichten. Dieses Feld sollte neben den Baumfeldern mit seinen quadratischen Grabplatten ein ebenfalls pflegeleichtes Angebot darstellen.

Der EBF griff diese Idee auf und entwickelte gemeinsam mit der Bildhauer- und Steinmetzinnung das neue Urnenstelenfeld auf dem Feld des Hauptfriedhofs. Als Planerin konnte eine Landschaftsarchitektin gewonnen werden. Entstanden ist ein Ensemble, auf dem insgesamt 55 Stelen in lockerer Anordnung ihren Platz finden können. Bislang sind bereits neun Stelen errichtet.

Die Umsetzung der landschaftsgärtnerisch gestalteten Fläche übernahm der EBF, die Innung stellte die Stelen bereit. Künftig können um jede Stele insgesamt bis zu vier Urnen beigesetzt werden. Der Nutzungsberechtigte erwirbt diese Grabstelle und kann sie für sich und seine Familie nutzen. Denkbar wäre auch beispielsweise eine Grabstelle für einen Verein oder eine Alters-Wohngemeinschaft.

Die bisher aufgestellten Urnenstelen werden immer weiter ergänzt, auch eigene Ideen können eingebracht werden. Lediglich die Größe von 80 Zentimeter Höhe und der Grundriss von 30 mal 30 Zentimetern sind vorgegeben. Stelen können auch bereits zu Lebzeiten erworben werden.

Die Kosten für das neue Urnenstelenfeld belaufen sich auf rund 33.000 Euro für die Geländemodellierung, die Fundamente und die Pflanzungen.

Die Gräber des Urnenstelenfelds sind Wahlgräber. Die Mindestlaufzeit beträgt 15 Jahre, die Grabnutzungsgebühren belaufen sich auf derzeit 1.962 Euro. Für den Kauf der Steinstelen fallen Kosten von 3000 bis 4000 Euro an.
 
 

 
Industrie profitiert von einer starken Marke Schwarzwald
Identität und Begehrlichkeit einer Region sind sowohl für den Tourismus als auch für die Wirtschaft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. In Zeiten der Umbrüche suchen Menschen Orte und Erlebnisse, die Identität und Geborgenheit stiften, sinnliche Erfahrungen ermöglichen, Geschichte atmen und Geschichten erzählen. Der diesjährige Schwarzwald-Tourismuskongress der Industrie- und Handelskammern im Schwarzwald (IHK) und der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) galt der Frage, wie Industrie und Tourismus im Schwarzwald noch mehr voneinander profitieren können.

Justiz- und Tourismusminister Guido Wolf betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Verbindung von „Industrie(kultur) und Tourismus“. So lautete das Thema der gemeinsamen Veranstaltung von IHK und STG am 9. Oktober 2017 in der „Auto- und Uhrenwelt Schramberg“. Überschrieben war der Schwarzwald-Tourismuskongress 2017 „Wir sind Schwarzwald“ mit „Zweiter Akt: Tradition trifft Innovation“.

Die Verknüpfung des innovativen Potenzials der Region mit der touristischen Entwicklung und der „Weltmarke Schwarzwald“ könne – so der Minister – „Pioniergewinne erschließen und auf potenzielle Investoren positiv wirken“. Schramberg sei mit seinen Industriekultur-Museen ein „pfiffiges Beispiel“, wie leerstehende Industriegebäude für den regionalen Tourismus attraktiv sein können. Innovation sei nicht nur in technologischer Hinsicht ein Schlüsselelement für den Erfolg in einem zunehmend dynamisierten Wettbewerb. Der Innovationswettbewerb strahle auch auf den Tourismus aus.

Die Digitalisierung der Wirtschaft werde auch im Tourismus zu ähnlich tiefgreifenden Veränderungsprozessen führen wie in der Industrie, betonte der Minister: „In der Digitalisierung sehe ich viel Potenzial für den Tourismus im Land, um Tradition und Moderne miteinander zu verbinden.“

Was in der Konsumgüterindustrie und im Onlinehandel dank eines ausgefeilten digitalen Datenmanagements schon zur Kundenprofilierung und Bedienung mit maßgeschneiderten Angeboten gang und gäbe ist, könne „auch im Tourismus dazu beitragen, Innovationen anzuschieben und Kosten einzusparen“. Angesichts der Digitalisierung und des erforderlichen Datenmanagements sei aber „endgültig kein Platz mehr für Kirchturmdenken“.

Auch bezogen auf den Fachkräftemangel sowie die Optimierung und Effektivierung betrieblicher Prozesse sei „für die mittelständisch geprägte Tourismusbranche im Land der Anschluss an die Digitalisierung unabdingbar“.

Für 2018 kündigte der Minister deshalb einen „Ideenwettbewerb zu innovativen und digitalen Projekten an, um beispielhafte Leuchtturmprojekte im Bereich Smart Tourismus zu generieren“.

Was macht den Schwarzwald zum Innovationsraum?

Vor rund 160 Touristikern, Unternehmern und Verbandsvertretern betonte Dr. WolfRüdiger Michel, Landrat des Landkreises Rottweil, in der Diskussionsrunde die Notwendigkeit permanenter Innovationen. Nur so hätten sich aus der vor 40 Jahren zusammengebrochenen Uhrenindustrie bedeutende Unternehmen der Medizintechnik, der Elektronik und der Feinmotorik entwickeln können. Michel: „Es geht darum, sich ständig neu zu erfinden und auf Entwicklungen einzugehen, um sich die Zukunft zu sichern.“

Philipp Hilsenbek von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg wies darauf hin, dass in einer Region, die von Industrie und Tourismus gleichermaßen geprägt ist, auch die touristischen Angebote passend zu den Bedürfnissen der Menschen entwickelt werden müssen. So sei beispielhaft, wie der neue ThyssenKrupp-Testturm für Aufzüge in Rottweil oder die früheren Industriebauten von Junghans Ziel von Industriekulturtourismus werden können.

Hansjörg Mair, seit September Geschäftsführer von Schwarzwald Tourismus, erläuterte seine Vision, den Schwarzwald zu „Deutschlands begehrtestem Lebens- und Erlebnisraum“ zu machen: „Wir müssen die Region so gestalten, dass die Einwohner gerne hier leben. Daraus erwächst ein authentisches Lebensgefühl, von dem alle profitieren und das den Urlauber am Ende sagen lässt: Da würde ich auch gerne leben!“

Hauptgeschäftsführer Martin Keppler von der IHK Nordschwarzwald stimmte ihm zu: Es gehe darum, Umwälzungen in einer Region gemeinsam zu gestalten. Industrie und Tourismus profitierten gleichermaßen davon, wenn eine Region begehrt ist. Er appellierte an die Vertreter der Kommunalpolitik, Investitionen und Veränderungen aktiv und organisiert mitzugestalten. Investoren legten zunehmend Wert auf schnelle Entscheidungen. Sie wollen gefördert und begleitet werden.

Junghans-Geschäftsführer Matthias Stotz unterstrich, dass auch Produkte wie Uhren Ausdruck eines Lebensgefühls sind, Werte verkörpern und begehrenswert sein müssen. Er kündigte an, dass 2018 der weltberühmte „Junghans-Terrassenbau“ als Museum wieder geöffnet werde. Der 1918 eröffnete architektonisch einzigartige Bau des Industriearchitekten Philipp Jakob Manz stand 25 Jahre leer. Künftig sollen sieben der neun Terrassen die Geschichte der Schwarzwälder Uhrenindustrie und Industriearchitektur zeigen.

Schwarzwald ist Lebensraum, Arbeitsplatz und Urlaubsort zugleich

„In Zeiten der Umbrüche suchen Menschen Orte und Erlebnisse, die Identität und Geborgenheit stiften“, erklärte Magister Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro Wien in seinem Impulsvortrag „Zukunft braucht Herkunft – der Schwarzwald als Lebensraum, Arbeitsplatz und Urlaubsort“.

Zur Identität einer Region tragen Bevölkerung, Unternehmen, Kreativ-Szene, Investoren, Institutionen, die touristischen Anbieter und die Touristen gleichermaßen bei. Begehrlichkeit entsteht durch Emotionen, Erlebnismöglichkeiten, Geschichte und Geschichten, die mit der Region verknüpft sind. Alles zusammen ist in einer Marke quasi codiert.

Es genügt nach seiner Einschätzung nicht, eine starke touristische Marke wie „Schwarzwald – herz.erfrischend.echt.“ zu haben. Sie müsse auch zum Bezugspunkt der regionalen Identität werden. Unter der Obhut der Schwarzwald Tourismus GmbH als „Kurator“ der Marke müsse sie die Region in Szene setzen. Reiter: „Die Marke Schwarzwald nimmt sich als ‚Produkt‘ zurück, um dann ‚als bedeutungsvolles Erlebnis umcodiert‘ die Herzen der Urlauber und der Bevölkerung zu erobern.“

Natur wird zum Projektionsraum und Fluchthelfer aus der digitalen Moderne, zum „Resonanzraum fürs Ich“. Der Mensch suche immer mehr nach „multisensorischen Erlebnissen“: Anfassen, etwas berühren, sei für Menschen gleichbedeutend mit Aneignung und löse ein Gefühl des Eigentums aus.

Reisende – so Reiter – wollen Erinnerungen sammeln, sich durch Erlebnisse inspirieren lassen und sich verändern können. Neben Essen und der Inszenierung des Körpers sind die Freizeiterlebnisse wesentlich für das, was ein Mensch als seine „Identität“ definiert.

Erlebnisse sind den heute jungen Menschen wichtiger als Produkte, das Besitzen von etwas gelte weniger als die Gewissheit, bei Bedarf darauf zurückgreifen zu können. Auch ein Ort sei für die soziale Identität junger Menschen heute erst dann von Bedeutung, wenn er als „Magic Place“ für Fotos oder als Instagram-Spot taugt.

Der moderne Mensch suche nicht eine bestimmte Landschaft oder Sehenswürdigkeit, sondern Erlebnisräume, die aufgeladen sind mit Geschichten und Emotionen. Das gelte nicht nur für touristische Ziele, sondern auch für seine Arbeitsumgebung und seinen Lebensraum.

Angesichts dieser Anspruchshaltung junger Menschen komme der regionalen Entwicklung des ländlichen Raumes und der Begehrlichkeit der Region besondere Bedeutung zu. Der Tourismus müsse die Region zu einem attraktiven Freizeitraum machen und sei Marken-Botschafter. Die Unternehmen müssten dafür Sorge tragen, dass die einheimischen Talente einen Arbeitsplatz finden und die weggezogenen „Ausheimischen“ wieder heimisch werden können.

Aktuell leben etwa ein Viertel der Deutschen im ländlichen Raum, um 2050 Jahren werden es nur noch etwa 15 Prozent sein. Aber Kreative ziehen aufs Land, Arbeit und Freizeit gehen ineinander über. Es gelte deshalb „kreative Milieus“ zu schaffen und nicht mehr gebrauchte Standorte industrieller Produktion zu „transformieren“, zu neuen Kraftorten oder zu Ideenschmieden umzugestalten oder sie mit neuer Bedeutung aufzuladen.

Unter den gegebenen Bedingungen kommt nach Reiter dem Tourismus eine starke Binnenmarketing-Funktion zu: Er muss die Akteure in Netzwerkstrukturen einbinden, Identitätsprozesse gestalten, die Themenführerschaft übernehmen und die regionale Lebensqualität mitgestalten und die Marke ausgestalten.

Reiter: „Die starke Marke ‚Schwarzwald – herz.erfrischend.echt.‘ zieht als Lokomotive den Zug, welche Wagen dahinter gespannt werden, muss immer wieder aufs Neue definiert werden.“
 
 

 
Kreditkarten: 23 Prozent Zinsen bei „kostenloser“ Kreditkarte
Viele Kreditkartenanbieter versprechen, dass ihre Kreditkarten rundum kostenlos sind. Dass sie dennoch zur Gebührenfalle werden können, legt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest offen. Denn viele Anbieter haben mittlerweile die Teilzahlung – auch Revolving Credit genannt – im Kartenantrag voreingestellt. Das bedeutet, dass der Nutzer vom Rechnungsbetrag nur kleine Beträge zurückzahlt und auf die übrige Summe hohe Zinsen zahlt, im Test von Kreditkarten bis zu 23 Prozent pro Jahr.

Die Tester haben 23 Kreditkarten geprüft und zwei Modellkunden gebildet: Den Standardnutzer, der die Karte hauptsächlich für den Einkauf im Internet nutzt und den Reisenden, der im Ausland mit der Karte bezahlt und Geld abhebt. Für beide Gruppen fanden die Tester Karten, die gut geeignet sind und bei denen die Teilzahlung nicht voreingestellt ist.

Finanztest rät davon ab, ungeprüft die Kreditkarte der Hausbank zu nehmen. In Verbindung mit vielen Girokonten von Sparkassen oder Volksbanken sind die Kreditkarten oft teuer, denn neben den jährlichen Gebühren wird beim Abheben am Automaten im Ausland häufig 2 bis 3 Prozent der Summe fällig.

Bei vielen Karten kommt außerhalb der Euro-Länder zu den Abhebegebühren ein Aufschlag von etwa 1,75 Prozent dazu, die Auslandseinsatzgebühr. Sie wird auch beim Bezahlen verlangt und kann sich schnell summieren.

Die teuerste Kreditkarte im Test kostet 183 Euro im Jahr. Es gibt aber auch eine, die in Verbindung mit einem kostenlosen Girokonto gar keine Gebühr kostet. Kunden müssen lediglich einen monatlichen Geldeingang von 700 Euro sicherstellen.

Der ausführliche Test Kreditkarten erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 18.10.2017 am Kiosk).
 
 

 
Pass­wort­manager: Sicherer als Schnu­cki123
Millionen Internetnutzer schützen ihre Online­konten fahr­lässig mit simplen oder identischen Pass­wörtern. Für mehr Sicherheit können gute Pass­wort­manager sorgen, die schwer zu knackende Pass­wörter erzeugen und verwalten. Die Stiftung Warentest hat neun Passwortmanager getestet und kann vier Programme empfehlen. Vom Speichern der Pass­wörter im Browser raten die Tester dagegen ab. Sie bieten viel weniger Funk­tionen zum Schutz der eigenen Konten.

Ein Pass­wort­manager vereint zwei große Vorteile: Man muss sich nur noch ein Pass­wort merken und kann ganz komfortabel für alle Dienste unterschiedliche und viel komplexere Pass­wörter nutzen.

Sie haben aber auch Risiken. Wenn das Masterpass­wort in falsche Hände gerät, sind alle anderen Pass­wörter auch futsch. Die empfehlens­werten Programme erhöhen hier den Schutz durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung – eine spezielle Anmeldung, die neben dem Masterpass­wort einen zweiten Schlüssel, etwa einen Finger­abdruck, erfordert.

Die empfehlens­werten Pass­wort­manager kosten 20 bis 33 Euro pro Jahr. Es gibt auch kostenlose Varianten der getesteten Programme, die allerdings weniger Funk­tionen bieten. Sie synchronisieren sich zum Beispiel nicht über mehrere Geräte oder speichern nur eine begrenzte Anzahl an Pass­wörtern.

Die Regeln für ein gutes Pass­wort stellen IT-Experten gerade infrage. Statt Groß- und Klein­buch­staben, gespickt mit Sonderzeichen, empfehlen sie neuerdings: Haupt­sache, so lang wie möglich. 20 Zeichen sollten es mindestens sein. Die Pass­wort­manager generieren zufäl­lige Pass­wörter mit bis zu 100 Zeichen.

Der ausführ­liche Test erscheint in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter www.test.de/passwortmanager abruf­bar.
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