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Veranstaltungen
| | | Online-Vortrag „Demenz in Partnerschaft und Familie“ | „Demenz in Partnerschaft und Familie“ ist das Thema eines Online-Vortrags mit anschließendem Gespräch am Dienstag, 18. März um 19 Uhr. Die Fachreferentin Antje Koehler beleuchtet in ihrem Vortrag, welche Auswirkungen eine demenzielle Erkrankung auf Partnerschaften und familiäre Beziehungen hat.
Mit einer Demenz-Diagnose verändert sich das Leben von Betroffenen und Angehörigen oft grundlegend. Insbesondere das zwischenmenschliche Miteinander erfährt tiefgreifende Veränderungen. Der Vortrag geht auf verschiedene Konstellationen ein, die in Liebes- und Pflegebeziehungen sowie innerhalb der Familie entstehen, und bietet Raum für Fragen und Austausch.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Demenz“, die am 15. Mai mit dem Thema „Demenz und Spiritualität“ fortgesetzt wird. Sie wird online durchgeführt und in Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht.
Veranstalter sind die Katholische Akademie in Zusammenarbeit mit dem Referat Inklusion – Generationen im Erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg und dem Forum Älterwerden. Die Reihe findet im Rahmen des Palliative Care Forums der Erzdiözese Freiburg statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.katholische-akademie-freiburg.de. | Mehr | | | |
| Foto: Veranstalter | | | Riesenflohmarkt in der Messehalle Freiburg | Ein echter Lieblingsflohmarkt – die Auswahl ist riesig
Mit über 200 Aussteller an 2 Tagen findet am 7.3. + 8.3.2025 der Riesen Flohmarkt in der Messehalle Freiburg statt. DER beliebter Riesen Flohmarkt ist für Besucher am Freitag 7.03.von 14 – 19 Uhr und am Samstag 8.03. von 9 – 17 Uhr geöffnet. Über 200 Aussteller bieten mit Edeltrödel, Schmuck, Bücher, 2nd-Hand, Briefmarken, bis hin zu Sammlerwaren und ausgesuchten Raritäten ein abwechslungsreiches Sortiment an. Hier ist für jeden findigen Schatzsucher etwas dabei! Frönen Sie Ihrer Leidenschaft und ergattern Sie beim Streifzug durch die Halle mit ein wenig Glück den ein oder anderen verborgenen Schatz. Spontane Schnäppchen sind garantiert und vielleicht findet der ein oder andere Sammler auch ein lang ersehntes Lieblingsstück. Die Aussteller geben gerne Auskunft über jedes der unzähligen Prachtstücke.
Auch lohnt es sich für Besucher an beiden Tagen vorbeizuschauen um zu stöbern und Feilschen, da es von Freitag auf Samstag Ausstellerwechsel geben wird. Auch dem Charakter eines Flohmarktes entsprechend sind Großteil privater Aussteller anwesend, hier finden Sie vielleicht ihr lang gesuchtes Schnäppchen. Flohmärkte der SüMa Maier GmbH bei der Messe Freiburg; eine Erfolgsgeschichte seit mehr als über 40 Jahren, eine hervorragende Infrastruktur, saubere Toiletten sowie das gastronomische Angebot sind Garant dafür, dass jeden Monat tausende von Besucher und Besucherinnen am Hallenflohmarkt teilnehmen.
Kommen Sie vorbei!
Die Öffnungszeiten:
Freitag den 7.03. von 14 – 19 Uhr
Samstag den 8.03. von 9 – 17 Uhr
Parken/Parkgebühren:
Parkplätze direkt an der Messehalle / Parkgebühren: 5.- Euro
Öffentliche Verkehrsmittel:
Der am Freiburger Haupt Bahnhof gelegene Busbahnhof ermöglicht einen direkten Anschluss,an die Stadt oder mit der Breisgau S- Bahn von Gleis 5 im halbstunden Takt. Mit der Stadtbahnlinie 4 bis technische Fakultät erreichen Sie die Messehalle Freiburg Im 7,5 Minuten Takt.
Besuchereintritt:
3.- Euro keine weiteren Ermäßigungen / Unser Tip: 2- Tageskarte für 4.50.- Euro
Kinder bis 15 Jahre Eintritt frei in Begleitung eines Erwachsenen.
Vergünstigter Eintrittspreis durch den Erwerb von 10ner Eintrittskarten möglich. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: Heiteres Gedächtnistraining | Am Mittwoch, 12. März, 15.00 bis ca. 16.00 Uhr Uhr, wird Waltraud Keller in geselliger Runde Übungen vorstellen, um das Gedächtnis zu schulen und dabei gemeinsam Spaß zu haben. Bei Interesse kann das Gedächtnistraining als regelmäßige Aktivität angeboten werden.Die Veranstaltung findet im Evangelischen Stift in der Cafeteria der Begegnungsstätte Altstadt in Haus Schloßberg, Hermannstr.14 statt. Die Teilnahme bei dieser Schnupperstunde ist kostenfrei. | | | | |
| Veranstaltung in Bötzingen (c) Foto: DRK | | | DRK betreut friedliche Hästräger bei Freiburg | Wenig Transporte in Kliniken
Freiburg (drk). Vorwiegend friedlich feierten die organisierten Narrengruppen und die vielen privaten Personen rund um Freiburg oder im Hochschwarzwald seit dem Beginn der Fasnetszeit am "Schmutzige Donnerstag" und Sonntag, 2.3. (Stand 16 Uhr). Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Freiburg, war mit seinen ehrenamtlichen Ortsvereinen bei einer Vielzahl an Veranstaltungen und Umzügen bisher mit dabei.
Die Bilanz ist weiter erfreulich in Anbetracht der vielen tausend Besucher oder Teilnehmenden bei Umzügen oder Hallen-Veranstaltungen. Besonders gefordert war indessen erneut der örtliche DRK-Ortsverein Buchenbach (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) zusammen mit dem DRK-Ortsverein March während des Umzuges in der Dreisamtalgemeinde Buchenbach am Samstag mit mehreren tausend Besuchern und später bei einer Hallen-Veranstaltung. Hier gab es nach Ende des närrischen Aufmarsches rund zwölf Versorgungen und zwei Transporte in Kliniken zu bilanzieren. Zu behandeln waren von den bis zu elf ehrenamtlichen Kräften aus Buchenbach mit March unter anderem Erschöpfungen oder chirurgische Anlässe. Insgesamt leisteten sie dabei bis zum frühen Sonntag morgen so über 90 Stunden Dienst vor Ort.
Einen weiteren Transport in eine Klinik musste bei einer närrischen Veranstaltung in Oberried (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach einem medizinischen Notfall vom DRK-Ortsverein Oberried und seinen ehrenamtlichen DRK-Kräften bilanziert werden.
Weitere Veranstaltungsformate rund um die Fasnet wurden bisher unter anderem von den DRK-Ortsvereinen Lenzkirch, Bischoffingen, Bötzingen, Hartheim-Schallstadt, Gundelfingen, Stegen sowie Kappel-Ebnet und der Fachdienst-Gruppe Information und Kommunikation betreut. Von dort wurden keine "Auffälligkeiten" berichtet.
Nächste Herausforderung wird nun am Rosenmontag der närrische Aufmarsch in Freiburg sein, an dem rund 3500 Hästräger und Musikgruppen beteiligt sind und vor bis zu etwa 100.000 Zuschauern durch die Innenstadt ziehen werden. Das DRK hat sich hier personell erneut gut aufgestellt und berichtet über die Veranstaltung nach dem Ende der Veranstaltung. | | | | |
| Umzugswagen und Konfetti in der Luft © Stadt Karlsruhe, PIA, Paula Liebig | | | Fastnachtsumzüge in Durlach und Karlsruhe | Die Stadt Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe informieren gemeinsam zu den Fastnachtstagen. Die „närrischen Tage“ rücken näher – und damit auch die traditionellen Fastnachtsumzüge in Durlach und Karlsruhe am Sonntag, den 2. März und Dienstag, den 4. März. Mit einem bewährten Konzept wird das Polizeipräsidium Karlsruhe auch in diesem Jahr gemeinsam mit Behörden, Zünften und privaten Sicherheitsunternehmen dafür Sorge tragen, dass tausende Jäckinnen und Jäcken eine unbeschwerte, bunte und dennoch sichere Fastnacht feiern können.
Durlacher Fastnachtsumzug
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Durlacher Fastnachtsumzugs stellen sich ab 12 Uhr in der Rommelstraße auf, von wo aus sich der Umzug um 14:11 Uhr in Bewegung setzt. Die Umzugsstrecke verläuft über die Rommelstraße - Auer Straße - Christofstraße - Gritzner Straße - Pfinztalstraße - Karlsburgstraße. Dort endet der Fastnachtsumzug voraussichtlich gegen 16:30 Uhr.
Im Bereich der Durlacher Innenstadt wird es entlang des Zugweges zu Straßensperrungen und Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die ersten erforderlichen Straßensperrungen werden ab 12 Uhr eingerichtet.
Karlsruher Umzug
Die Aufstellung für den Karlsruher Umzug erfolgt wie im Vorjahr ab 12 Uhr auf der stadtauswärts führenden Fahrbahn der Ettlinger Straße zwischen Hermann-Billing-Straße und Nebeniusstraße. Der Umzug startet um 14:11 Uhr und verläuft über die Hermann-Billing-Straße - Beiertheimer Allee - Mathystraße - Karlstraße - Kaiserstraße - Marktplatz - Rondellplatz. Dort endet der Fastnachtsumzug gegen ca. 16:30 Uhr.
Im Bereich der Innenstadt wird es entlang des Zugweges ebenfalls zu Straßensperrungen und Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Mit den ersten erforderlichen Straßensperrungen muss ab ca. 11:45 Uhr gerechnet werden. Der Karoline-Luise-Tunnel ist von den Sperrmaßnahmen nicht beeinträchtigt. Lediglich die Ausfahrt im Tunnel in Richtung Stadtmitte von Westen kommend muss kurzzeitig gesperrt werden.
Um jederzeit auf die unterschiedlichsten Einsatzlagen reagieren zu können, werden an den Fastnachtstagen ausreichend Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein, die an neuralgischen Punkten Präsenz zeigen und für einen möglichst störungsfreien Verlauf der Veranstaltungen sorgen werden. Bei sich anbahnenden Störungen und konfliktträchtigen Situationen werden die Beamtinnen und Beamten frühzeitig und mit der gebotenen Konsequenz einschreiten.
SOS-Inseln als Anlaufpunkte
Wie schon in den Vorjahren wird es auch 2025 wieder SOS-Inseln als Anlaufpunkte für Bürgerinnen und Bürger entlang der Strecken geben. In Notfällen oder Gefahrensituationen stehen wir Ihnen natürlich auch wie gewohnt unter der Notrufnummer 110 rund um die Uhr zur Verfügung.
Zu viel Alkohol im Blut ist nach wie vor Hauptgrund vieler schwerer Verkehrsunfälle – leider auch im Zusammenhang mit Fastnacht- oder Karnevalsfeiern. Zudem kann es bei steigendem Alkoholpegel und ausgelassener Stimmung zu Konflikten, Belästigungen bis hin zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen.
Die Polizei weist deshalb nachdrücklich darauf hin, dass die „fünfte Jahreszeit“ nicht bedeutet, auch beim Alkohol alle Fünfe gerade sein zu lassen!
Um sich zu schützen und sicher durch die Faschings-und Partyzeit zu kommen rät die Polizei:
- Gehen Sie am besten in der Gruppe aus und achten Sie den Abend über aufeinander.
- Trinken Sie nicht zu schnell zu viel und verzichten Sie auf hochprozentigen Alkohol. Greifen Sie zwischendurch lieber auf alkoholfreie Getränke zurück.
- Denken Sie schon vorher an den Rückweg: Planen Sie frühzeitig den Heimweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi. Bestimmen Sie einen Fahrer für den Abend aus dem Freundeskreis, der dann nüchtern bleibt oder lassen Sie sich von Familie oder Freunden abholen.
- Wehren Sie sich gegen Belästigungen und unerwünschten Körperkontakt – auch bei Bekannten. Seien Sie selbstbewusst. Machen Sie deutlich, dass Sie dieses Verhalten nicht tolerieren.
- Wird es brenzlig: Bitten Sie andere um Mithilfe und wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Sie oder andere bedroht oder angegriffen werden.
Mit dem Apell – gerne närrisch, aber auch mit gegenseitiger Rücksicht, friedlich und einem nicht zu übermäßigen Alkoholkonsum – wünschen das Polizeipräsidium Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe allen Närinnen und Narren eine fröhliche Fastnacht. | Mehr | | | |
| | | | Tanztee im Stift | Freiburg-Altstadt. Am Mittwoch, 05. März, 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr lädt die Begegnungsstätte Altstadt in ihre Cafeteria in der Hermannstraße 14 zum Tanztee ein. Der beliebte Pianist und Sänger Martin Glönkler spielt deutsche Schlager und bekannte Melodien. Ob Sie das Tanzbein schwingen, mitsingen oder bei Kaffee, Tee und Kuchen einfach nur zuhören – für jeden ist etwas dabei!
Der Eintritt ist frei. | | | | |
| | | | Suche nach Wahrheit | Filmpremiere des Dokumentarfilms über das Lebenswerk von Michael Albus
Am Donnerstag, 13. März um 19 Uhr feiert der Dokumentarfilm „Suche nach Wahrheit“ in der Katholischen Akademie Freiburg (Wintererstraße 1) seine Premiere. Der Film widmet sich dem Lebenswerk des Journalisten, Theologen und Filmemachers Michael Albus. Besonders bekannt sind seine Reportagen über soziale Themen, darunter die Arbeit der Lepraärztin Ruth Pfau, sowie seine ZDF-Kulturreportage über die heiligen Berge zusammen mit Reinhold Messner. Diese Reportagen sind nicht nur Dokumentationen, sondern auch Aufrufe zur Menschlichkeit und zum Handeln. In Freiburg sind vor allem seine Filme über das Freiburger Münster unvergessen.
Der Dokumentarfilm von Petra Gaus und Joe Killi verbindet Archivmaterial mit aktuellen Gesprächen und bietet einen tiefgehenden Einblick in das Wirken von Albus. Im Anschluss an die etwa 50-minütige Filmvorführung besteht die Möglichkeit, mit ihm persönlich ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung wird auch per Livestream übertragen. Eine anschließende Video-Dokumentation wird es nicht geben.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten („Pay after“). Eine Anmeldung ist unter www.katholische-akademie-freiburg.de möglich. | Mehr | | | |
| Großer Garten( c) Lars Gerhardts | | | Jubiläum: 350 Jahre Großer Garten | Hannover wertschätzt sein barockes Erbe mit reichem Kulturprogramm
2025 feiern die Herrenhäuser Gärten ein besonderes Jubiläum: Der Große Garten, eine der bedeutendsten Barockanlagen Europas, wird 350 Jahre alt. Hannover würdigt sein wertvolles Erbe mit einem umfassenden Kultur- und Informationsprogramm in den kommenden Monaten.
Den Auftakt macht die Ausstellung „Gartenkunst aus Meisterhand“ in der Orangerie Herrenhausen. Sie zeigt vom 14. Februar bis 6. April und später noch einmal vom 18. Juli bis 5. Oktober die Geschichte des Gartens mit dem Schwerpunkt Orangeriekultur. Zwischen Palmen, Zitrusbäumchen und anderen subtropischen Pflanzen informieren 14 reich bebilderte Stationen über die aufwändige Pflege der kostbaren Herrenhäuser Kübelpflanzensammlung einst und heute.
Orangerie wieder in der ursprünglichen Funktion
Die Orangerie, längst ausschließlich Veranstaltungsort, präsentiert sich im Jubiläumsjahr wieder in ihrer ursprünglichen Funktion als Überwinterungshaus. Besucher*innen können die Spuren der früheren Nutzung entdecken, zum Beispiel den einstigen Heizgang oder den historischen Wagen für den Transport der großen Pflanzen.
Das Rahmenprogramm zur Ausstellung bietet Vorträge, Führungen und Konzerte sowie ein Citrus-Fest am 15. und 16. März. Im Shop „Limoni“ sind besondere Zitruspflanzen und Zitrus-Souvenirs erhältlich. Zur Eröffnung der Ausstellung sagte Oberbürgermeister Belit Onay: „Dieser besondere Geburtstag ist mehr als nur ein Rückblick auf 350 Jahre Geschichte – er lädt uns ein, über die Bedeutung dieses Gartens nachzudenken. Wir feiern die Herrenhäuser Gärten als Aushängeschild unserer Stadt, ein Zentrum des kulturellen Lebens und ein Ort, der Geschichte atmet und dennoch offen für die Zukunft ist.“
Gärten stärken Kulturstandort Hannover
Kulturdezernentin Eva Bender betont: „Für Hannover bedeuten die Herrnhäuser Gärten nicht nur einen Ort der Ruhe und Erholung, sondern auch eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Sie sind ein kultureller Leuchtturm, der über die Grenzen unserer Stadt hinausstrahlt und Hannover als Kulturstandort stärkt. Sie ware Grenzen unserer Stadt hinausstrahlt und Hannover als Kulturstandort stärkt. Sie waren und sie sind indentitätsprägend für unsere Stadt.“
Der Große Garten entstand ab 1675 und ist der älteste der vier Herrenhäuser Gärten, zu denen auch der Berggarten, der Georgengarten und der Welfengarten gehören. Der Große Garten wurde als repräsentativer Lustgarten der fürstlichen Sommerresidenz angelegt und nach und nach ausgebaut. Der südliche Teil aus dem 18. Jahrhundert diente früher dem Anbau von Obst. Schon ab 1763 war der Garten auch für Publikum geöffnet. 1966 feierte die Stadt den 300. Geburtstag des Gartens – irrtümlich, wie man heute weiß. Die Historikerin Heike Palm hat anhand historischer Quellen nachgewiesen, dass 1675 das korrekte Geburtsjahr ist.
Enormer Aufwand für die Pflanzenkultur
Den Aufwand, der einst für die Pflanzenkultur betrieben wurde, kann man sich heute kaum vorstellen. Die Ausstellung führt vor Augen, was alles nötig war, damit die hannoverschen Herrscher kostbare Zitrusgewächse präsentieren konnten. Sie ließen dazu unter anderem eigens dafür das Galeriegebäude und das Orangeriegebäude errichten, in Stand halten und umbauen. Damit die Gewächse im Sommer standesgemäß gezeigt werden konnten, legte man einen repräsentativen Platz im Garten an, den Orangenplatz.
Gärtner Georg Ernst Tatter wurde 1734 mitsamt seiner Exotensammlung eingekauft und begründete die Kübelpflanzentradition der Herrenhäuser Gärten. Die Sammlung umfasst heute rund 1000 Exemplare. Hinzu kamen früher hohe Kosten für die Gefäße und der aufwändige Transport zur Ein- und Auswinterung. Im 18. Jahrhundert stellte die Gartenverwaltung im Frühjahr und im Herbst für vier Tage 80 Männer dafür ein. Die Beheizung der Orangerie in den Wintermonaten war bis Ende des 19. Jahrhunderts, als Warmwasserheizungen installiert wurden, problematisch. Holz und Torf kamen in großen Öfen zum Einsatz. Ein Versuch mit Kohle ließ die kostbaren Pflanzen eingehen.
Zitrusfrüchte bereicherten den Speiseplan
Die aufwändig kultivierten Zitrusfrüchte waren nicht nur zum Anschauen da. Sie bereicherten auch den fürstlichen Speiseplan, hauptsächlich in Form von Süßspeisen und Limonaden. So arbeiteten in der „Zuckerkammer“ der hannoverschen Hofküche um 1700 zwei französische und zwei deutsche Konditoren. Sie zauberten raffinierte Desserts sowie Limonaden und konservierten Früchte; überschüssige Früchte wurden verkauft. Die Ausstellung zeigt in Text und Bild die Facetten der aufwändigen Pflanzenkultur im Laufe der Jahrhunderte. Zum Vergleich wird die heutige gärtnerische Praxis dargestellt, die ein Kern-Team von fünf Mitarbeiter*innen leistet.
Prof. Dr. Anke Seegert, Direktorin der Herrenhäuser Gärten, sagte anlässlich der Ausstellungseröffnung in der Orangerie „Wir freuen uns sehr, dass dieser historische Überwinterungsort einmal wieder mit Palmen und duftenden Zitruspflanzen zu erleben ist. Die Ausstellung bietet Gartengeschichte für alle Sinne – fundiert, farbenfroh, fröhlich und unterhaltsam“.
Vorträge, Führungen und ein Citrus-Fest
Die Themen der Ausstellung werden in einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm vermittelt, in Vorträgen und Führungen mit Historiker*innen und Orangerieexpert*innen. Beim Citrus-Fest am 15. und 16. März bieten die Profis der Herrenhäuser Gärten praktische Beratung zur Zitruspflege, zum Schnitt und zur Veredelung. Hinzu kommen Mitmachaktionen für jüngere und ältere Besucher*innen. Internationale Fachleute halten Vorträge. Zweimal wird die Ausstellung zur Bühne für klassische Konzerte: Am 25. Februar erklingen in der Reihe „Herrenhausen Barock“ Werke der begeisterten Gärtner Telemann und Händel. John Cages Sound der Botanik kann man am 28. März erleben. Ein Faltblatt und die Internetseiten der Herrenhäuser Gärten informieren ausführlich über alle Termine.
Orangenplatz nach altem Vorbild hergerichtet
Der Große Garten selbst wurde zum 350. Geburtstag herausgeputzt. Der Orangenplatz vor dem Galeriegebäude ist wieder so angelegt worden, wie er im 18. Jahrhundert aussah. Er bietet der kostbaren Zitrussammlung ab Mitte Mai eine sommerliche Bühne, jetzt wieder ohne historisierende Elemente der 1960er Jahre. Im Feigengarten hinter der Grotte von Niki de Saint Phalle offenbaren die überarbeiteten Erdgewächshäuser, wie raffiniert sie früher zur Treiberei beheizt wurden. Der Pferdemist, der einst für Wärme sorgte, kommt allerdings nicht mehr zum Einsatz.
Auch Obstanbau ist im Großen Garten wieder zu finden. Einer der sogenannten Triangelgärten am Südostende des Großen Gartens nahe der Großen Fontäne ist mit Apfelbäumen in historischen Sorten bepflanzt worden, um an die frühere Funktion als Nutzgarten zu erinnern. Pflanzenliebhaber*innen können sich auf das Aurikeltheater freuen: Die farbenfrohen Frühblüher präsentieren sich im April nach historischem Vorbild auf Holzgestellen. Zur Barockzeit erfreuten sich die zarten Blumen besonderer Beliebtheit, noch heute sind sie begehrte Sammlerstücke.
Kulturprogramm zum Jubiläum auch im Sommer
Ab Mitte Juli bis Anfang Oktober ist die Ausstellung „Gartenkunst aus Meisterhand“ erneut in der Orangerie zu sehen. In der Sommersaison finden weitere Vorträge und Führungen zum Jubiläum statt und auch das Kulturprogramm in den Herrenhäuser Gärten steht im Zeichen des Geburtstags, zum Beispiel der Internationale Feuerwerkswettbewerb. Ein Höhepunkt ist das Sommerfest am 23. August. Gemeinsam mit Partner*innen laden die Herrenhäuser Gärten Jung und Alt zu einem bunten Programm mit Musik, Spiel und Spaß im Großen Garten ein. Der Vorverkauf für das Sommerfest beginnt am 3. April.
Die Stiftung Niedersachsen und die Klosterkammer Hannover fördern das Jubiläum. Partner ist Hannover Marketing und Tourismus. Partner des Sommerfests am 23. August sind die VolkswagenStiftung, das SEA LIFE Hannover, das Museum Wilhelm Busch, das Hardenbergsche Haus, die KunstFestSpiele Herrenhausen, die Schloss Herrenhausen Veranstaltungs- und Betriebs GmbH, die Freunde der Herrenhäuser Gärten und Grauwinkels Schlossküche.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Die Ausstellung „Gartenkunst aus Meisterhand“ ist vom 14. Februar bis 6. April täglich geöffnet, montags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr. Der Shop „Limoni“ in der Orangerie ist montags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und an den Wochenenden von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Besuch der Ausstellung, die Führungen und Vorträge sind im Eintrittspreis der Herrenhäuser Gärten enthalten. Bis Ende März beträgt der Eintritt 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre ist der Eintritt frei.
Das Faltblatt mit dem Programm ist in den Herrenhäuser Gärten, in der Tourist-Info und in vielen Kultureinrichtungen sowie Bürgerämtern erhältlich. Alle Informationen sind auch im Internet unter www.herrenhausen.de zu finden.
Veranstalterin
Landeshauptstadt Hannover, Herrenhäuser Gärten, Telefon 0511/168-34000 | Mehr | | | |
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