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Montag, 7. April 2025
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Veranstaltungen

 
Theatertipp: „Event“
von John Clancy
Deutsch von Frank-Patrick Steckel
Uraufführung: 2010, New York

Ein Mann tritt ins Scheinwerferlicht, im Saal sitzen Zuschauer. Der Mensch auf den Brettern beginnt zu sprechen und zu handeln. Eine Theateraufführung? Oder ist alles anders, als es scheint? Wenn das Bühnenlicht erlischt, ist der Mann nur noch Erinnerung. Was war echt, was war nur gespielt. War der Zuschauer Teil der Inszenierung oder ist das ganze Leben Theater?

Wallgrabentheater Freiburg
mit Hans Poeschl

Wiederaufnahme am Mittwoch, 18. November 2015
weitere Vorstellungen siehe Spielplan
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Bad Krozingen: Multivisionsvortrag USA - Auf den Spuren der Sioux
Am Freitag, den 13. November präsentiert Dirk Rohrbach um 19.30 Uhr „USA - Auf den Spuren der Sioux“ im Kurhaus Bad Krozingen.

Das Herz der Erde – für die Sioux-Indianer schlägt es in den Black Hills in South Dakota. Hier liegt der Ursprung allen Lebens. Es ist heiliges Land. Überall finden sich historische Stätten. Der bekannte Rundfunk-Moderator Dirk Rohrbach (Bayern 3) und Foto-Journalist Peter Hinz-Rosin reisen seit vielen Jahren ins Land der Lakota-Sioux. Im Mittelpunkt ihrer Live-Reportage stehen die Nachfahren der berühmten Krieger und Häuptlinge Crazy Horse, Sitting Bull und Red Cloud. Es sind Menschen voller Stolz und Hoffnung, tief verwurzelt in den Traditionen einer mythischen Kultur.

Christine Red Cloud fertigt wie seit Jahrtausenden aus Stachelschweinborsten kunstvolle Schmuckstücke. Medizinmann Sonny spricht bei einer Schwitzzeremonie über die heilenden Kräfte der Natur. Und Lehrerin Leslie Trueblood erzählt vom Leben der Menschen im Pine Ridge Reservat.

Auf vielen Reisen in den mittleren Westen der USA haben die beiden Autoren beeindruckende Impressionen gesammelt. Von bizarren Felsformationen in den unwirtlichen Badlands, von den letzten großen Büffelherden in der unendlichen Weite der nordamerikanischen Prärie und von Crazy Horse Mountain, dem größten Monument der Welt.

Dirk Rohrbach zeichnet in seiner Reportage ein Bild der heutigen Indianer, das durch Nähe und Authentizität besticht. Er hält sich geschickt von allen Klischees frei. Keine „edlen Wilden“, keine Karl-May-Truppe, keine esoterischen Traumvorlagen spiegeln sich in seinen Portraits. Vielmehr nähert er sich behutsam dem Kern des Anliegens: Es geht um Selbstbehauptung von scheinbar Unterlegenen. Um den Stolz der historisch Besiegten. Um die Rolle von Erinnerung und herrschender Wirklichkeit. Von Gedenken und Aufbruch. Das Ergebnis ist alles andere als schwermütige Erinnerungsarbeit.

Durch die Mischung aus verschiedenen Genrebildern in perfekter Qualität, authentischen Originaltönen, aufwändig zusammengestellter Musik und herausragendem Live-Kommentar entsteht eine durchgängige Spannung und zunehmende Faszination. So lässt Dirk Rohrbach das Thema ungewohnt lebendig werden und schafft eine atmosphärische Dichte, der man sich nicht entziehen kann.

Auf den Spuren der Sioux - Eine mystische Reise zu einer faszinierenden Kultur.

Weitere Informationen und Tickets sind bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 07633 4008-164
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Freiburg: Emil-Thoma-Schule wird 100 Jahre
Jubiläum mit OB und SC-Profi: Die Emil-Thoma-Schulen feiern am Samstag, 14. November, ihren 100. Geburtstag

Mit einer großen Jubiläumsparty feiern die Emil-Thoma-Schulen am Samstag, 14. November, ihren 100. Geburtstag. Zu den Gratulanten zählen Oberbürgermeister Dieter Salomon und Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Der OB eröffnet die Jubiläumsfeier mit einer Begrüßungsrede beim Festakt um 10 Uhr. Anschließend werden um 11 Uhr der frisch renovierte Schulhof und der neue Sportplatz eingeweiht.

Von 11 bis 15 Uhr folgt ein buntes Programm, das Kinderherzen höher schlagen lässt: Ballonwettfliegen, Ponyreiten, Schuldisco, Zirkus, Verkleiden und Schminken, Casino, Sinnesparcours, Ballsportturniere, Break-Dance und vieles mehr erwartet die Gäste. Um 11.15 Uhr gibt SC-Profi Nicolas Höfler, ehemaliger Schüler der Emil-Thoma-Realschule, eine Autogrammstunde.

Die Schülerinnen und Schüler gestalten das Fest gemeinsam mit den Lehrkräften der Grund- und Realschule. Eingeladen sind ihre Familien, Ehemalige, Freunde, Nachbarn und alle Interessierten. Für Snacks und Getränke ist gesorgt. Bei Gesprächen und geführten Rundgängen durch das Schulhaus bleibt auch Zeit zum Austausch.

Seit 1915 prägt das markante Schulgebäude der Emil-ThomaSchule den Stadtteil Oberwiehre. Die Entscheidung, in dem stark wachsenden Stadtteil eine neue Volksschule zu bauen, war nicht selbstverständlich – es tobte der Erste Weltkrieg. Dennoch setzte sich der damalige Oberbürgermeister und Schulbefürworter Emil Thoma im Stadtrat durch. Ein Einsatz, der ihn fünf Jahre später zum Namensgeber der Schule machte. Zum Schuljahr 1968/69 lief die Hauptschule aus und eine eigenständige Realschule kam zur Grundschule dazu. Zuvor hatte es bereits einen Realschulzug gegeben.

Lange Zeit waren beide Schularten in einem Gebäude untergebracht. Heute sind es zwei selbstständige Einrichtungen, die jedoch eng kooperieren – zum Beispiel beim jetzigen Schulfest. Es gibt aber auch gemeinsame Räume, Schulsanitäter, naturwissenschaftliche Projekte und einen gemeinsamen Pausenhof. Außerdem tauschen sich Viert- und Fünftklässler und deren Lehrer rege aus, was den Übergang zur anderen Schulart erleichtert.

Die Grundschule besuchen aktuell 394 Kinder in 17 Klassen, davon eine Vorbereitungsklasse für Kinder ohne deutsche Sprachkenntnisse. Die Zahl der Schüler und Klassen ist hier in den letzten Jahren stetig gestiegen. An der Realschule gibt es derzeit 320 Schülerinnen und Schüler in 13 Klassen. Demnächst kommt auch dort eine Vorbereitungsklasse hinzu.

Baulich hat sich in den vergangenen 100 Jahren ebenfalls einiges getan. Nach zwei großen Grundsanierungen in den Jahren 1972 und 2005 war in den letzten Jahren der Schulhof an der Reihe: 2007 wurde dort ein „grünes Klassenzimmer“ im Freien eingerichtet, 2010 kam ein neues Klettergerüst plus Nestschaukel dazu. Den letzten Schliff erhielt der Schulhof nun in diesem Jahr mit einem Tartanspielfeld. Außerdem wurde der Asphalt saniert. Beide Projekte kosteten jeweils rund 100.000 Euro. Zusätzlich sorgt seit kurzem eine neue Treppe für verbesserten Brandschutz. Die Kosten liegen hier bei 234.000 Euro.

Der pädagogische Schwerpunkt liegt bei der Emil-ThomaGrundschule auf der Vermittlung von sozialer Kompetenz, Bewegungsfreude und methodischem Wissen. Bei der EmilThoma-Realschule steht die ganzheitliche Entwicklung im Fokus. Passend dazu lautet das didaktische Motto „Das Ganze im Blick“. Neben dem Unterricht gibt es unter anderem eine Theater- und Musical-AG, inklusive Lernformen und umweltpädagogische Projekte. Außerdem liegt ein Augenmerk auf der individuellen Förderung jedes Schülers. Den richtigen Rahmen dazu bietet zum Beispiel das Lernatelier. Die pädagogische Ausrichtung bewegt sich am Puls der Zeit, wie Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik unterstreicht: „Die EmilThoma-Schulen kennzeichnet über die vielen Jahrzehnte ein außerordentliches Engagement, die Schulen fortwährend weiter zu entwickeln.“

Beide Schulen kooperieren mit zahlreichen externen Einrichtungen. So bietet die Grundschule zum Beispiel Projekte mit der Musikschule, dem Sportverein PTSV oder dem USCBasketballteam. Die Realschule kooperiert unter anderem mit der Fußballschule des SC, der Pädagogischen Hochschule und der Uni. Auch die „Campus-Situation“ von vier Schularten in unmittelbarer Nachbarschaft ermöglicht gemeinsame Projekte: Mit der Richard-Mittermaier-Schule für geistig behinderte Kinder und Jugendliche und dem beruflichen Walter-EuckenGymnasium gibt es einen regen Austausch.
 
 

 
ZMF-Vorschau: NIEDECKENS BAP
Dienstag 19.7.2016 Zirkuszelt, 19.30 Uhr

Im Juni 2016 jährt es sich zum 40. Mal, dass sich ein paar Jungs aus der Kölner Südstadt zum Jammen verabredeten. Zunächst wurden nur Stones, Kinks und Dylan-Songs gecovert, was sich aber peu à peu änderte, nachdem der Sänger der damals noch namenlosen Band mit selbstgetexteten kölschen Liedern auftauchte. Der erste davon hieß: „Helfe, kann dir keiner“. „Anna“ und „Jraaduss“ ließen nicht lange auf sich warten und schließlich überredete jemand die Band zum ersten Auftritt. Und zwar auf einer Protestveranstaltung gegen den Bau der geplanten Stadtautobahn im Köln-Nippeser Mariensaal. Vorher musste allerdings noch ein Bandname her. Da Wolfgang Niedecken auch auf seinen Spitznamen „Bapp“ hörte, war dieser schnell gefunden. Man musste nur das zweite „P“ weglassen und BAP in Großbuchstaben schreiben, fertig war ein Markenzeichen, das längst nicht mehr aus der deutschen Rock-Landschaft wegzudenken ist.

18 Studio-, 6 Live- und 4 Niedecken-Solo-Alben später wird die, im Laufe der Jahre wiederholt umbesetzte Band ab Mai mit einem Jubiläums-Programm unterwegs sein, das die beliebtesten Lieder aus 40 Jahren Bandgeschichte auf die Bühne bringt. Auch der eine oder andere Song vom im Januar 2016 erscheinenden neuen Studio-Album, dem ersten regulären BAP-Album seit 5 Jahren, wird dabei sein. Der Schwerpunkt wird live diesmal eindeutig auf den Big Hits liegen.

Im Juli werden Wolfgang Niedecken und seine Band nach 2004, 2006 und 2011 zum vierten Mal im Zirkuszelt des ZMF auftreten.

Tickets unter 07531/908844 und an allen bekannten VVK-Stellen.
Online unter www.zmf.de
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Bad Krozingen: 3D-Show Costa Rica
Paradies zwischen Karibik und Pazifik

Am Sonntag, den 8. November 2015 um 18.00 Uhr präsentiert Stephan Schulz eine „3D-Show Costa Rica – Naturparadies zwischen Karibik und Pazifik“ im Kurhaus Bad Krozingen.

Costa Rica ist ein Traum für jeden Naturliebhaber. Endlose Bilderbuchstrände wechseln mit rauchenden Vulkanen, kühl-feuchte Nebelwälder mit hohen Bergen und Tälern. Vor allem aber glänzt das kleine Land mit einer überaus exotischen Tier- und Pflanzenwelt inmitten intakten Regenwaldes. Zu Pferd, per Boot und mit öffentlichen Verkehrsmitteln war Stephan Schulz viele Monate unterwegs, um die Naturschätze des Landes mit der 3D-Kamera einzufangen. Die eindrucksvollsten unter ihnen sind oft winzig – die mitunter bizarre Insekten- und Amphibienwelt offenbart gerade in 3D-Makroaufnahmen ihre ganze Formenvielfalt.

Für Outdoorfans bietet sich eine unglaublich vielfältige Erlebniswelt. Stephan Schulz durchwanderte in einem mehrtägigen Urwaldabenteuer die Osa-Halbinsel, wo sich der letzte intakte tropische Küstenregenwald an der gesamten Westküste Amerikas befindet. Er fotografierte vom Gipfel des fast 4000m hohen Cerro Chirripo den Sonnenaufgang, bestaunte die farbigen Kraterseen und Lavaströme der aktiven Vulkane des Landes und erlebte, wie unzählige Bastardschildkröten in einer Massenansammlung gleichzeitig ihre Eier ablegen.

Das absolute „Hai-Light“ der costa-ricanischen Natur entdeckte er aber in Gewässern vor der Isla del Coco. Schwärme von Hammerhaien, Rochen oder anderen Großfischen machen diesen Tauchplatz zum weltweiten Nonplusultra für jeden Unterwasserfotografen und es war für Stephan Schulz unvergesslich, als er sich bei einem Nachttauchgang plötzlich inmitten einem Rudel jagender Weißspitzenriffhaie wiederfand. Dieses Ereignis findet dank der 3D-Technik scheinbar mitten im Vortragssaal statt!

Neben den Naturerlebnissen war die Reise auch von Begegnungen mit den Costa-Ricanern geprägt: Da ist Antonio, der im nächtlichen Regenwald auf Insektenfang geht, um neue pharmazeutische Wirkstoffe zu entdecken oder Heimi, der stolze Sabanero, der schon als Kind davon träumte, als Cowboy den Tag im Sattel zu verbringen. Er besuchte Indianerstämme und traf deutsche Auswanderer, die dem Reiz des Landes erlegen sind, wie Volker, der sich an der Karibikküste den Traum von einer eigenen Bananenplantage erfüllt hat.

Stephan Schulz berichtet auch über Naturschutzaktivitäten wie z.B. einem Forschungsprojekt, bei dem durch die Mitwirkung von Fledermäusen abgerodete Flächen wieder aufgeforstet werdenkönnen.

Zu erleben ist Costa Rica in brillanter digitaler 3D-Projektion – ein plastisches visuelles Erlebnis.

Weitere Informationen und Tickets sind bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 07633 4008-164 erhältlich.
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Freiburg: Fundzweiräder, Fundschmuck und Fundsachen werden versteigert
Am Montag, 9. November, um 13 Uhr versteigert die Stadt Freiburg
im Haus der Begegnung, Habichtweg 48, in Landwasser etwa 60
Fundfahrräder, Fundschmuck und Fundsachen aller Art öffentlich
gegen Barzahlung.

Die Fahrräder sind von 12 bis 13 Uhr am Versteigerungsort zu
besichtigen. Zum Versteigerungsbetrag wird ein Aufgeld von 10
Prozent erhoben. Für Sachmängel wird nicht gehaftet.
 
 

 
Tagung „Alter(n) und Technik: Heute, morgen, übermorgen“
am 20. November im Bürgerhaus Zähringen, Freiburg - Jetzt anmelden!

Selbstbestimmt leben, auch im Alter und mit Einschränkungen, das wünscht sich jeder Mensch. Zunehmend spielen technische Hilfen dabei eine Rolle. Zwischen Komfort und Notwendigkeit, sozialer Teilhabe und dem Ausgleich von Behinderungen gibt es viele Möglichkeiten. Doch was sind das für Technologien? Was und wem nutzen sie? Welche Perspektiven eröffnet Technik in einer alternden Gesellschaft?

Die Tagung „Alter(n) und Technik: Heute, morgen, übermorgen“ am Freitag, 20. November, von 9.30 bis 16 Uhr im Bürgerhaus Zähringen gibt Ein- und Ausblicke. Vormittags reicht das Spektrum der Themen vom Lebensphasenhaus, einem mit modernster Technik ausgestatteten Haus in Tübingen zur Erhaltung der Selbständigkeit, bis zu Robotern, die beim Bewältigen des Alltags helfen. Nach der Mittagspause werden Projekte und Erfahrungen vorgestellt, darunter die kommunale Beratungsstelle „Technik und Alter“ im Seniorenbüro.

In einer Ausstellung können Tagungsgäste technische Hilfsmittel ausprobieren, darunter eine Treppensteighilfe. Vor dem Bürgerhaus ist die rollende Musterwohnung des Forschungszentrums Informatik Karlsruhe zu besichtigen. Mit Infoständen vertreten sind u.a. das Zentrum für Geriatrie und Gerontologie, der Blindenverein, der Verein der Hörgeschädigten und Hausnotrufanbieter.

Die Tagung wendet sich an ältere Menschen, Angehörige, Interessierte und alle, die in Altenarbeit, Pflege, Gesundheitswesen, Wohnungswesen, Handel und Handwerk tätig sind. Willkommen sind vor allem Menschen, die bisher kaum Berührungspunkte mit Technik haben und technische Lösungen eher skeptisch gegenüber stehen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Erbeten wird eine Anmeldung bis Mittwoch, 11. November, beim Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt, KBS „Besser leben im Alter durch Technik“, Fehrenbachallee 12 (Mo, Di, Do und Fr 10 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung), Tel. 0761/201-3032. Alles Weitere steht auf www.freiburg.de/senioren.
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Hannover: Scharfe Früchtchen im Berggarten
Chili-Ausstellung im Tropenschauhaus

Der Berggarten präsentiert vom 30. Oktober bis 22. November eine farbenfrohe und sehr aromatische Sonderausstellung: Umrahmt von Palmen und anderen tropischen Gewächsen sind knapp 2.000 Chili-Pflanzen im Schauhaus in Szene gesetzt.

Chilis in Rot, Grün, Gelb, Violett, Weiß, Braun, kleine und große, runde, Ufo-förmige und längliche – allein die Farben- und Formenvielfalt der Chilis ist ein optischer Leckerbissen. Die Ausstellung ist für den Berggarten eine Premiere und mit dieser Pflanzenfülle auch die größte Chili-Ausstellung Deutschlands. Fast alle der 145 gezeigten Sorten sind vor Ort selbst ausgesät und gezogen worden. Von Botanik über Geschichte bis zur Kulinarik reichen die Informationen zum Thema. Die liebevolle Dekoration spielt mit Küchengerätschaften wie einem alten Herd und Töpfen. Doch Vorsicht ist angebracht: Anfassen oder gar verzehren sollte man die scharfen Früchte nicht, es droht die Gefahr von Hautreizungen.

Von sanft bis unerträglich scharf
Der Schärfegrad von Chilis reicht von „nicht vorhanden“ bis „nicht auszuhalten“, etwa bei der schärfsten Sorte der Welt, die in der Ausstellung zu sehen ist. Probieren kann man auch: Das Pfefferhaus Hannover hält im angeschlossenen Shop ausgewählte Chili-Produkte bereit. Im Rahmen von Abendführungen durch die Ausstellung erwarten die TeilnehmerInnen Kostproben und Rezepte. Am 7. und 8. November sind darüber hinaus einfallsreiche Köstlichkeiten mit Chili zu erleben und zu testen, von sanft bis scharf. Ausgewählte Anbieter stellen ihre Produkte vor, darunter auch frisch geröstete Chilis.

Chilis liegen voll im Trend
Als Zierpflanze mit bunten Früchten, als Vorlage für Kunst und Kitsch und natürlich als Gewürz liegen Chilis voll im Trend. Ob Gegrilltes, Käse, Schokolade oder Bier, alles gibt es heute mit Chili-Aroma und -Schärfe. Wer es nicht gerne scharf mag, kann aromatische Sorten ganz ohne Schärfe bekommen, erinnert sei nur an mildes Paprika-Pulver. Auch Gemüsepaprikas sind letztlich Chilis, denen die Schärfe weg– und das Fruchtfleisch angezüchtet wurde.

Traditionelle Nutzpflanzen aus Amerika
Aus der Natur kennt man etwa 40 Arten der Gattung Capsicum. Ihre Heimat ist der amerikanische Kontinent, wo sie von den südlichen USA bis nach Argentinien vorkommen. Nur fünf Chili-Arten haben eine kommerzielle Bedeutung als Gewürz, von ihnen stammen die gut 2000 von Menschenhand gezüchteten und benannten Chili-Sorten ab. Die Pflanzen sind mehrjährig und können, je nach Art, mehr als drei Meter hoch werden.

Chilis gehören zur Familie der Nachtschattengewächse, zu der auch andere Nutzpflanzen wie Tomaten, Kartoffeln, Auberginen, Andenbeeren oder Tabak gehören. Aber auch Zierpflanzen wie die Engelstrompeten, Petunien, Enzianbaum oder Lampionblume sind Nachtschattengewächse. Alle Angehörigen dieser Familie zeichnen sich durch ihren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen aus und sind daher meist in bestimmten Pflanzenteilen giftig. Den Scharfmacher Capsaicin hat jedoch nur die Gattung der Chilis hervorgebracht. Weltweit sind keine anderen Pflanzen (oder Tiere) bekannt, die diesen Stoff bilden.

Seit wann genau Chili-Früchte in Süd- und Mittelamerika genutzt wurden, ist nicht bekannt. Archäologisch belegt ist, dass vor rund 9000 Jahren Menschen Chilis gegessen haben. Hinweise für eine züchterische Veränderung der Wildformen reichen 6000 Jahre zurück. Chilis gehören somit zu den ältesten Nutzpflanzen des amerikanischen Kontinents und sind das weltweit am verbreitetsten angebaute Gewürz.

Chili-Shop
Das Pfefferhaus Hannover bietet in der Ausstellung ausgewählte Produkte zum Kauf an, kleine Kostproben inklusive.

Chili-Führungen
Mittwochs und sonntags (außer 8.11.) abends führen fachkundige Mitarbeiter in kleinen Gruppen durch die Ausstellung. Kostproben und Rezepte präsentiert das Pfefferhaus. Anmeldungen sind unter der Rufnummer 0511/168-44543 oder per E-Mail an herrenhaeuser-gaerten@hannover-stadt.de möglich. Die Teilnahme kostet 7 Euro inklusive Berggarten-Eintritt am Veranstaltungstag.

Chili-Wochenende
Am 7. und 8. November sind in den Schauhäusern einfallsreiche Köstlichkeiten mit Chili zu erleben und zu probieren, von sanft bis scharf. Ausgewählte Anbieter stellen ihre Produkte vor, darunter auch frisch geröstete Chilis. Unter blühenden Orchideen können die Besucher Platz nehmen und Kuchen oder Herzhaftes genießen.

Das Menü zur Ausstellung
Die Schlossküche Herrenhausen bietet passend zur Ausstellung ein Chili-Menü an. Informationen und Reservierungen: Schlossküche Herrenhausen, Alte Herrenhäuser Straße 3, Telefon 0511/2794940.

30. Oktober bis 22. November, täglich 10 bis 17 Uhr,
im Berggarten-Eintritt enthalten (3,50 Euro/Person, Kinder bis 12 Jahre frei)
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