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Donnerstag, 21. November 2024
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Veranstaltungen

 
Ökumenisches Nachtgebet im Gedenken an die Bombardierung Freiburgs
Freiburg. Zum 72. Jahrestag der Zerstörung Freiburgs in der Bombennacht am 27.11.1944 laden der Münsterbauverein, das Evangelische und Katholische Stadtdekanat sowie die ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden) zum Nachtgebet ins Münster Unserer Lieben Frau am Sonntag, 27. November 2016 um 20 Uhr ein. Dieses Jahr wird Theaterintendantin Barbara Mundel den Gottesdienst mitprägen. Für die musikalische Gestaltung sind verantwortlich Münsterorganist Jörg Josef Schwab und Hanna Staszewska, Horn.
 
 

 
Russlands Wälder: Doppelt so groß wie der Amazonas-Regenwald
Ein Thementag über Russlands Wälder am Sonntag, 20. November, von 11 bis 17 Uhr im Waldhaus. Eintritt frei

Gernot Erler spricht über den „Nachbar Russland: Land und Leute, Geschichte und Politik

Fast ein Viertel aller Wälder der Erde finden sich in Russland. Doppelt so groß wie der Amazonas-Regenwald – die russischen Wälder sind das größte zusammenhängende Waldgebiet der Erde. Sie erstrecken sich über mehrere Klimazonen. Mit Eisbären im Norden, Amurtigern im Osten und Leoparden im Kaukasus ist ihre Fauna ebenso von einer ungeheuren Vielfalt wie die Flora.

Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Wälder der Welt“ findet nun am Sonntag, 20. November, von 11 bis 17 Uhr im Waldhaus ein Thementag zu Russland und seinen Wäldern statt. In Kooperation mit dem Eine-Welt-Forum und der Universität Freiburg bietet das Waldhaus einen spannenden Einblick in Naturräume, Forstwirtschaft, Geschichte, Politik und Kultur dieses unermesslich weiten Landes.

Von den 144 Millionen Einwohnern leben 85 Prozent im europäischen Teil, der nur 23 Prozent des russischen Territoriums
umfasst. Insbesondere im dünnbesiedelten Sibirien leben kleine indigene Völker wie die Ewenken, Nenzen und Chanten, aber auch Samen und Ainu.

Nach der Eröffnung und einer kurzen Einführung gibt Kathinka Marcks um 11.15 Uhr mit ihren „Baumgeschichten“ einen frei erzählten Einblick in Russlands mythische Bilder und seine uralte Kultur. Im Anschluss hält die gebürtige Russin Olga Malets von der Professur für Environmental Governance der Universität Freiburg einen Diavortrag über den „Wald in Russland: Natur, Forstwirtschaft und Forstpolitik“. In der Mittagspause können sich kleine und große Besucherinnen und Besucherinnen mit einem heißen Borschtsch und anderen landestypischen Speisen und Getränken stärken.

Um 13.30 Uhr wird Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Waldhaus, Gernot Erler und alle Anwesenden persönlich begrüßen. Das Waldhaus freut sich, dass es Erler als Schirmherrn und Referenten gewinnen konnte. Als ausgewiesener Russlandexperte koordiniert er im Auftrag der Bundesregierung die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der östlichen Partnerschaft. Um 14 Uhr spricht Gernot Erler über den „Nachbar Russland: Land und Leute, Geschichte und Politik“. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zur Diskussion.

Um 15.15 Uhr nimmt der Russische Chor der Universität Freiburg unter der Leitung von Petra Hoeddinghaus das Publikum mit auf eine stimmungsvolle musikalische Reise durch die Weiten Russlands. Zum Abschluss um 16 Uhr spricht mit Prof. em. Jörg Stadelbauer vom Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie der Universität Freiburg ein weiterer ausgewiesener Russlandkenner über „Russlands Wälder aus geographischer Sicht“.

Parallel zum Vortrags- und Musikprogramm gibt es für kleine Russland-Freundinnen und -freunde die Möglichkeit, aus Naturmaterialien schöne Sachen zum Mitnehmen zu Basteln.

Durch die freundliche Unterstützung der Waisenhausstiftung ist der Eintritt frei. Spenden kommen der Umweltbildung im Waldhaus und der Arbeit des Eine Welt Forums Freiburg zugute.

Das gesamte Programm steht im Internet ...
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'Das 100. Bild für Freiburg' von Helmut Friedrich
Evangelisches Stift Freiburg - Verlängerung der Ausstellung im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe "Kaffee & Kunst" bis zum Sonntag, den 15. Januar 2017

"Gedankenversunken im Sandkasten mit kleinen Förmchen die Meereswelt mit ihren Fischen, Muscheln, Delphinen und Seesternen zum Leben erwecken. Oder - etwas älter - geschäftig Sandburgen bauen, den Sand immer wieder fest klopfen, mit bloßen Händen Burggräben ausheben, abgerutschte Böschungen ein ums andere Mal befestigen, und schließlich die Burgen gegen angreifende Horden verteidigen. Oder - noch ein paar Jahre später - im Keller Weichen stellen, Signale setzen, das Signal zur Abfahrt geben und den "Trafo" der Modelleisenbahn langsam hochdrehen."

Mit derlei Kindheitserinnerungen verbindet der Freiburger Künstler Helmut Friedrich das, was er erlebt und empfindet, wenn er seiner Arbeit nachgeht. Dies ist der Bewusstseins- und Seelenzustand, in den er sich begibt, wenn er in seinem kleinen Atelier in Freiburg Herdern die Tür für einige Stunden hinter sich schließt.

Im Mai dieses Jahres wurde das Evangelische Stift Freiburg auf Helmut Friedrich aufmerksam. Zu dieser Zeit betraute Isabel Schweier, Einrichtungsleiterin des Haus Schloßberg, die Mitarbeitenden Albert Schilling und Sabine Armbruster mit der Aufgabe, die Cafeteria des Haus Schloßberg mit dem umliegenden Quartier zu vernetzen. Das Café sollte auf der Stadtkarte der Freiburger Bürgerinnen und Bürger als Ort interessanter Ausstellungen und Veranstaltungen präsenter werden. Gleichzeitig wollte man das Thema der Altenpflege stärker ins Bewusstsein rücken. Gemeinsam mit Elfi Kantereit, Leiterin der Cafeteria, entwickelten sie dazu die neue Veranstaltungsreihe "Kaffee & Kunst".

Für die erste Ausstellung der Reihe konnte Helmut Friedrich mit dem Thema "Das 100. Bild für Freiburg" gewonnen werden. Bei der Ausstellungseröffnung am 1. Oktober berichtete er von seinem Projekt "Bilder für Freiburg", in dessen Verlauf er in den vergangenen zweieinhalb Jahren 100 Bilder im Stadtgebiet von Freiburg zum Verschenken an Hauseingänge, Straßenbahnhaltestellen oder auch in Telefonzellen platziert hatte. In der Cafeteria Haus Schloßberg wurden zunächst bis zum 10. November knapp 30 kleinformatige "Lochbilder" und 10 sogenannte "Lochwürfel" gezeigt, ähnlich den von Herrn Friedrich "ausgewilderten" Bildern, wie der Künstler schmunzelnd seine Projekttätigkeit selbst beschreibt.

In den vergangenen Wochen haben die Bewohnerinnen und Bewohner des Evangelischen Stifts "ihre" Ausstellung ins Herz geschlossen. Die Freiburger Öffentlichkeit dagegen hat das Projekt "Kaffee & Kunst" noch nicht gänzlich für sich entdeckt.

Aus diesem Grund wird die Ausstellung bis Mitte Januar verlängert und nochmal verstärkt öffentlich mit dem Anliegen des Evangelischen Stifts verknüpft, die Cafeteria im Haus Schloßberg zu einem gemütlichen Treffpunkt für alle Freiburger zu machen, in dem sich jung und alt in geselliger Runde begegnen können. Dies zum Schluss: Allein des leckeren Kuchens und des feinen Kaffees von Frau Kantereit wegen, ist der Besuch wärmstens zu empfehlen.

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"Das 100. Bild für Freiburg" – Sichtweisen öffnen – eine Ausstellung von Helmut Friedrich
Ausstellungstext von Nancy Frehse

Die Leinwand als etwas sehen, das veränderbar ist. Nicht nur ihre Oberfläche, sondern als Material an sich. Den Bildgrund bemalen und bekleben, um ihn anschließend zu zerschneiden, Flächen auszustechen, oder zu zerreißen. All das macht Helmut Friedrich, wenn er Kunst schafft. Dabei scheut er das Unbekannte nicht. Weder Farben noch Materialien setzen ihm in seiner Kreativität Grenzen. Ausprobiert wird direkt auf der Leinwand. So gehört alles, was auf der Leinwand passiert zum Prozess des Schaffens und somit auch zum finalen Werk dazu. Was für Farbspiele dabei entstehen und wie welche Materialien miteinander interagieren und harmonieren, dass findet der Materialkünstler erst unmittelbar in der Kreation selbst heraus. Die Idee, die ihn zu einem neuen Werk inspiriert, ist das, was er Kunst nennt. Die Umsetzung und der Vorgang etwas Bleibendes zu schaffen, das Kunstwerk. Für Helmut Friedrich gibt es dabei nichts, was nicht erlaubt ist. „Ich kenne keine Farben, die nicht zusammen passen“, sagt der Künstler selbst. Ganz gegensätzlich dazu sind seine minimalistischen Arbeiten. Die Leinwand wird hierbei zum direkten Bildmotiv. Helmut Friedrich entwickelt sich und seine Techniken ständig neu. Das Format seiner Leinwände von 20x20 cm hat einen einfachen Grund. Seine Kunst soll erschwinglich bleiben. Jeder soll die Möglichkeit haben, seine Bilder zu erwerben. Als „Künstler für Freiburg“- als der er sich versteht, möchte er anderen Menschen in der Stadt ein Stück von der Freude mitgeben, die er selbst durch seine Kunst erfährt.
Die Ausstellungsreihe „Kaffee & Kunst“ zeigt zwei verschiedene Werkkollektive des Künstlers. Beide Arbeiten entstanden in den letzten zwei Jahren und zeigen deutlich die Stilvielfalt und Gegensätzlichkeit in den Arbeiten von Helmut Friedrich. Die Fenster und Lochbilder des Künstlers werfen durch Kombination von Perspektive, Licht und echter Räumlichkeit Fragen nach der Dreidimensionalität in der konventionellen Leinwandmalerei auf. Die Rissbilder scheuen keine Makel, sondern bestechen durch ihre Rohheit. Die Farbpalette des Künstlers ist dabei so vielseitig wie seine Techniken. Von minimalistisch bis abstrakt-bunt, jedes seiner Bilder ist ein Unikat und aus einem ganz individuellen Ideenprozess heraus entstanden.
Die Lochwürfel des Künstlers repräsentieren einen eigenständigen Teil der Ausstellung. Feinfühlig in den Raum des Foyers und in den Eingangsbereich der Ausstellung integriert, heben sie das Konzept von Helmut Friedrich auf eine ganz neue Ebene. Die Würfel sind Skulpturen, geschaffen aus Leinwänden. Wobei eine rein kubische Form für den Künstler nicht obligat ist. Der Innenraum der Werke wird dominanter und offensichtlicher dargestellt, ist geschlossen, oder offen. Jede seiner Skulpturen ist allansichtig und weist einen eigenen Farb- und Materialcharakter auf. Das Spiel zwischen Schatten und Licht wird zum elementaren Fokus. Je nach Lichteinfall, verändert sich auch das Kunstwerk. Somit entstehen unendlich viele Möglichkeiten für den Betrachter das Kunstwerk wahrzunehmen und sich darauf einzulassen.
Herr Friedrich ist Autodidakt und ein Ausnahmekünstler im Bereich der Material- und Raumkunst. Seine Werke sind spannend und meditativ zugleich. Vor allem aber sind sie nahe am Menschen. Sie schaffen Freude beim Betrachter und inspirieren dessen Sichtweisen. Wir freuen uns sehr, dass wir einen solchen Freiburger Künstler für unsere Ausstellung gewinnen konnten.
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Trier: "Zeit der Kannibalen"
Film und Vortrag im Karl-Marx-Haus in der Reihe "Marx aktuell"

Arbeitnehmer_innen im 21. Jahrhundert bringen sich dank besserer Schul- und Ausbildung in "ihrem" Unternehmen mit Wissen und Kreativität ein. Organisiert als teilautonome Unternehmenseinheiten übernehmen sie im "Team" sogar Verantwortung für Produktionsziele und deren Ausführung. Lässt sich die neue Organisationsform der Arbeit dann noch mit Marx denken - erkennen - aneignen? Ist Marx' Begriff der "Entfremdung" als Fremdbestimmung, Vereinzelung des Arbeitenden überhaupt noch aktuell?

Stephan Siemens, Philosoph und Gründer der Initiative "Meine Zeit ist mein Leben", analysiert in seinem Vortrag "Das unternehmerische Wir" - im Sinne von Marx?" wie Teams in Unternehmen in ihrer Selbst-Kontrolle, Selbst-Ökonomisierung und Selbst-Rationalisierung funktionieren. Gesteuert wird die "Ich-Wir-Struktur" als neue Organisationsform der Arbeit auch weiterhin "von oben". Die indirekte Steuerung bleibt jedoch unbewusst. Umso deutlicher sind ihre Auswirkungen, z. B. Burnout und überlange Arbeitszeiten.

Als Einstieg in die Thematik zeigt der Film "Zeit der Kannibalen" den Überlebenskampf dreier Unternehmensberater in "ihrer" Company als bitterböses "Kammerspiel der Kapitalisten".
Der Film wird am 21.11.2016 um 18.15 Uhr präsentiert, ab 20.00 Uhr folgt der Vortrag von Stephan Siemens. Der Eintritt zur Veranstaltung im Museum Karl-Marx-Haus ist frei. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erforderlich.

Museum Karl-Marx-Haus
Brückenstraße 10 | D-54290 Trier
Telefon +49 (651) 970 68-0 / Fax +49 (651) 970 68-140
Email info.trier[at]fes.de
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Lesungen: "Eine Million Minuten"
Der Autor Wolf Küper liest vom 22. bis 24.11. in Freiburg, München und Heilbronn

Ist es normal, wenn man für so ziemlich alles Zeit hat außer für die Dinge, die einem eigentlich am wichtigsten sind? Der Autor Wolf Küper fand: Nein! Dank seiner vierjährigen Tochter Nina pfiff er auf Termindruck und Karriereplanung, sagte dem Leben in Bonn Adieu und ging mit seiner Familie auf Weltreise. Nun stellt er sein berührendes Buch „Eine Million Minuten. Wie ich meiner Tochter einen Wunsch erfüllte und wir das Glück fanden“ in Süddeutschland vor:

FREIBURG
Dienstag, 22.11., 19:30 Uhr
Bettenhaus Stiegeler, Gerberau 34/36
Moderation: Annette Christine Hoch / SWR

MÜNCHEN
Mittwoch, 23.11., 19:30 Uhr
GeoBuch, Rosental 6

HEILBRONN
Donnerstag, 24.11., 20:00 Uhr
Osiander, Fleiner Straße 3

Als Nina eines Abends beim Zubettgehen sagt: „Ach Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganzen schönen Sachen, weißt Du?“, bekommt Wolf Küper eine Ahnung davon, dass eine Million gemeinsam verbrachter Minuten womöglich sehr viel wertvoller sein könnte als eine glänzende Karriere. So beginnt eine Weltreise nach Thailand, rund um die Südinsel Neuseelands und quer durch Australien. Mit an Bord sind Ninas nur wenige Monate alter, also vollkommen ahnungsloser Bruder Mr. Simon, Vera, die Mutter der beiden, und Nina, die offiziell schwerbehindert ist – oder von einem anderen Planeten stammt, wie sie von sich selbst sagt. Zu viert verlassen sie Deutschland, um sich endlich Zeit für die großen Träume und kleinen Augenblicke zu nehmen.

Der Autor Wolf Küper, geboren 1973 in Bremerhaven, promovierte im Bereich der Internationalen Umweltpolitik. Er arbeitete mehrere Jahre als Tropenforscher in den Regenwäldern Südamerikas sowie als Gutachter für die Vereinten Nationen. Bis ihn seine vierjährige Tochter eines Abends überzeugte, dass es eigentlich Wichtigeres gibt als eine glänzende Karriere. Seine Entscheidung für die Familie hat er nie bereut. Derzeit lebt er mit ihr in Bonn.

„Eine Million Minuten“ erschienen bei Knaus, gebunden, 255 Seiten.
 
 

 
„Generation 55plus: Lebensqualität und Zukunftsplanung“
Seniorenbüro stellt Ergebnisse einer Bürgerbefragung vor

Fachtagung zum Thema am Freitag, 25. November, im Historischen Kaufhaus. Teilnahme für alle frei

Wie will der Freiburger alt werden? Wie will die Freiburgerin sich versorgt wissen? Was bedeutet es für die sozialen Dienstleistungen und Einrichtungen einer Stadt, wenn die Menschen im Durchschnitt älter werden und länger selbständig in ihrer gewohnten Umgebung leben können? Oder wenn sie hilfebedürftig werden?

Diese Fragen stellt sich die Stadtverwaltung, um ihre Planung auf die Bedürfnisse und Wünsche der Seniorinnen und Senioren in Freiburg abzustimmen. Um den demographischen Wandel rechtzeitig mit freien Trägern, Initiativen und Vereinen gestalten zu können, hat sich das städtische Seniorenbüro dem Forschungsverbund „Aktives Altern“ im Verband der Deutschen Städtestatistiker angeschlossen.

Die Stadt Freiburg hat in diesem Verbund mit dem Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaften (FIFAS) im Oktober 2015 Bürgerinnen und Bürgern über 55 Jahre befragt. Die Befragung hatte einen hohen Rücklauf von 2199 Fragebögen (44,6 Prozent) und liefert auch auf Stadtteilebene repräsentative Ergebnisse.

Unter dem Titel „Generation 55plus: Lebensqualität und Zukunftsplanung“ wurden Daten zur Lebenssituation, Gesundheit und Pflegebedürftigkeit der Menschen erhoben. An dieser Befragung haben fünf Städte (Bielefeld, Freiburg, Karlsruhe, Moers, Villingen-Schwenningen) und der Landkreis Mettmann teilgenommen. Ihre Auswertung ermöglicht Vergleiche mit den anderen Kommunen, aber auch der einzelnen Stadtteile in Freiburg.

Konkret ging es in der Befragung um die Themen Wohnen und Wohnumfeld, Kriminalität, Netzwerke (Angehörige, Freunde), Versorgungswunsch und Versorgungsrealität im Falle eines Hilfe- oder Pflegebedarfs, sowie Übernahme von Pflegeverrichtungen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Frage des aktiven Älterwerdens; dazu gehören körperliche Aktivitäten, Fort- und Weiterbildung, Internet-Nutzung und ehrenamtliches Engagement.

Die Ergebnisse dieser Befragung liegen nun vor. Sie werden von der Stadt Freiburg auf der Fachtagung „Generation 55plus: Lebensqualität und Zukunftsplanung“ am Freitag, 25. November, von 14 bis 17 Uhr im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz präsentiert. Dabei stellen die Stadtverwaltung und das Sozialforschungsinstitut FIFAS auch Resultate des Städte- und ausgewählte Ergebnisse des Stadtteilvergleichs vor. Gemeinsam werden Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen in der Sozialplanung erläutert.

Aus dem Städtevergleich ergaben sich bereits drei Erkenntnisse:

1. Der Anteil an alleinlebenden Älteren ist in Freiburg weit höher als in anderen Kommunen.
2. In Freiburg steht deutlich weniger Älteren ein Netzwerk von Angehörigen zur Verfügung als in anderen Kommunen.
3. Viele Befragte in Freiburg gaben an, im Falle von Hilfsbedürftigkeit weder von Angehörigen noch vom erweiterten sozialen Netzwerk (Freunde, Nachbarn) Hilfe zu erwarten.

Im kommenden Jahr folgen dann Stadtteil-Workshops, auf denen die stadtteil-spezifischen Ergebnisse vertieft und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, Fachpersonen, Initiativen und Bürgervereinen diskutiert und Bedarfe und Ansatzpunkte ermittelt werden. Ziel der Sozialplanung ist, die Stadtteile alternsgerecht weiter zu entwickeln.

Zudem entwickelt die Stadtverwaltung (Amt für Soziales und Senioren, Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung) derzeit gemeinsam mit freien Trägern und Anbietern ein neues Online-Portal. Es macht flächendeckend alle Angebote für Ältere im Stadtteil abrufbar und stellt sie in einem interaktiven Stadtplan dar. Informationen werden von den Anbietern selbstständig aktualisiert.

Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos. Allerdings ist eine Anmeldung bis Freitag, 18. November, beim Seniorenbüro notwendig (Tel. 0761/201-3032, sandra.rosskopf@stadt.freiburg.de).
 
 

 
JÄGER DES LICHTS - ABENTEUER NATURFOTOGRAFIE
Ingo Arndt, David Hettich, Markus Mauthe, Bernd Römmelt & Florian Schulz berichten in einem einzigartigen Vortrag über ihre Arbeit

Fünf Menschen mit der gleichen Passion: Sie sind begeisterte Naturfotografen und haben diese Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie arbeiten für namhafte Zeitschriften, veröffentlichen einzigartige Fotos und Reportagen. Nun sind sie selbst Teil einer Reportage: In „Jäger des Lichts“ zeigen sie atemberaubende Naturaufnahmen und geben spannende Einblicke in ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen.

Naturfotografen sind merkwürdige Menschen. Sie fliegen mit 50 Kilo Übergepäck in Gegenden, in denen sich Polarfuchs und Karibu Gute Nacht sagen, leben wochenlang in einem winzigen Zelt, wo sie sich von Reis und Tütensuppen ernähren, lassen sich von Mücken zerstechen und schleppen Rucksäcke mit der teuersten Ausrüstung durch die Tundra, bis die Bandscheiben streiken – und das alles auf der Jagd nach möglichst einmaligen Bildern. Denn sie berichten mit Vorliebe aus fernen, unbekannten Welten. Sie wollen uns Dinge zeigen, die wir mit eigenen Augen nicht zu sehen bekommen. Mit diesen Bildern feiern sie die Schönheit der Natur, zeigen jedoch auch ihre Gefährdung. Auch die Arbeit dieser fünf Fotografen ist von Sorge um den Zustand der Natur durchdrungen. Mit ihren Fotos wollen sie noch mehr bewusst machen, was uns da verlorenzugehen droht. Und so schaffen sie immer wieder Bilder, die uns faszinieren und berühren: der Zug der Monarch-Schmetterlinge über einen ganzen Kontinent hinweg; die unglaubliche Farben- und Formenvielfalt der marinen Nacktschnecken; die bizarre Schönheit eines Bartkauzes im winterlichen Lappland; der unvergleichliche Dialog von Dunst und Licht über den wie von Riesenhand hingezupften Bergspitzen der Alpen; das verblüffende Bild eines Eisbären, der sein Spiegelbild betrachtet. Es ist eine bunte, vielfältige Feier dieses merkwürdigen Phänomens, das unseren Planeten beseelt – und das wir „Leben“ nennen.

Mitreißend erzählen sie in dieser Reportage von ihrer Motivation, ihren Einflüssen und Zielen sowie ihrer ganz individuellen Arbeits- und Herangehensweise. Eine bildgewaltige Hommage an die Natur und ein bislang einzigartiges Vortragsprojekt im deutschsprachigen Raum.

Donnerstag, 10. November 2016, 19.30 Uhr
Kultur & Bürgerhaus
Stuttgarter Str. 30
79211 Denzlingen
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Alles. Was im Leben wichtig ist (Folge 2)
Gespräche über aktuelle Inszenierungen

Über die aktuelle Inszenierung „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq (Theater Freiburg) sprechen drei Expert/-innen am Montag, 28. November von 19.00 bis 21.00 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1. Es ist die zweite Veranstaltung in der Gesprächsreihe „Alles. Was im Leben wichtig ist“. Der Eintritt ist frei. Anmeldung erwünscht.

Der 2015 erschienene Roman des französischen Schriftstellers Michel Houellebecq spielt im Jahr 2022 in Frankreich. Mohamed Ben Abbès, ein charismatischer muslimischer Politiker, wird zum Staatspräsidenten gewählt, ändert die laiszistische Verfassung und führt die Theokratie, die Scharia, das Patriarchat und die Polygamie ein. Schon mit dem Titel des Buches, der auf die Wortbedeutung von Islam als Unterwerfung oder völlige Hingabe der Gläubigen verweist, spielt Houellebecq sein zentrales Thema an: die Furcht vor einer Islamisierung Europas und die Reaktion Nationalistischer (identitärer) Bewegungen. Er schildert einen Zusammenprall der Kulturen und stellt Fragen zum Verhältnis von Orient und Okzident, von Judentum, Islam und Christentum. Der Regisseur Thomas Krupa und die Dramaturgin Viola Hasselberg erarbeiten zum Beginn der Spielzeit 2016/17 eine Fassung für die Große Bühne des Theater Freiburg. (Spieldaten unter www.theater.freiburg.de)

Gesprächsteilnehmer/-innen sind:
Bodo Blitz (Theater der Zeit, Freiburg)
Viola Hasselberg (Schauspieldirektorin und Dramaturgin, Theater Freiburg)
Thomas Krupa (Regisseur, Berlin)
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