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Montag, 13. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Wohngebäudeversicherung: Viele Policen haben gefährliche Lücken
Von 108 Tarifen in der Wohngebäudeversicherung bekommen 51 ein mangelhaft, weil sie die Zahlung bei Schäden nach grober Fahrlässigkeit kürzen und die Kunden damit auf einem existenzgefährdenden Risiko sitzen lassen. Dass es auch anders geht, zeigen die 42 Policen, die die Zeitschrift Finanztest mit sehr gut bewertet hat. Sie zahlen nach einem Totalschaden auch bei grober Fahrlässigkeit voll.

Eine Wohngebäudeversicherung braucht jeder Hausbesitzer. Sie greift bei Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser und bei Elementarschäden etwa durch Überschwemmung. Auch der Hausbesitzer kann durch grobe Fahrlässigkeit Schäden verursachen: Er vergisst etwa die Kerzen auf dem Adventskranz oder einen Topf auf dem Herd. Mehr als die Hälfte der Tarife im Test Wohngebäudeversicherung deckt dieses Risiko nicht vollständig ab.

Daneben hält die Stiftung Warentest weitere Leistungen für wichtig, zum Beispiel Abbruch- und Aufräumkosten, Mehrkosten durch behördliche Auflagen oder Dekontamination des Erdreichs. „Vor allem Hausbesitzer, die schon seit Jahren eine Wohngebäudeversicherung haben, sollten unbedingt prüfen, ob der Deckungsschutz ausreichend ist“, sagt Annegret Jende, Versicherungsexpertin bei der Stiftung Warentest, „viele ältere Verträge haben gefährliche Lücken“.

Beim Preis gibt es große Unterschiede je Wohnort. Eine sehr gute Police kostet für einen Altbau in Magdeburg 341 Euro, für den gleichen Altbau in Münster kostet das günstigste sehr gute Angebot 505 Euro im Jahr.

Der Test Wohngebäudeversicherung sowie Informationen zu den wichtigsten Leistungen, die die Versicherung bieten sollte, finden sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online ...
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Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Kriegsendes
OB Martin Horn nimmt als deutscher Vertreter in Mulhouse am 10. November teil und bekräftigt grenzüberschreitende Freundschaft der Städte dies- und jenseits des Rheins

Am vergangenen Samstag nahm Oberbürgermeister Martin Horn als einziger Vertreter einer deutschen Kommune an der Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Ende des 1.Welkriegs in Mulhouse teil. Bürgermeisterin Michèle Lutz hatte OB Horn als einzigen deutschen Vertreter zu der Feier eingeladen. Rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mulhouse und der 39 Kommunen der Agglomération Mulhouse Alsace kamen zum Place de la Reunion, darunter Mitglieder des Stadtrates von Mulhouse und Vertreterinnen und Vertreter der Agglomération, aus Politik, Militär, Wirtschaft, Kirche und Verbänden.

Nach einer sehr bewegenden Zeremonie mit Gesangs-, Tanz- und Wortbeiträgen u.a. von zahlreichen Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulen sowie militärischen Würdenträgern war der Höhepunkt die Kranzniederlegung im Gedenken an die Opfer des 1. Weltkrieges dies- und jenseits des Rheines. In seiner anschließenden Ansprache erinnerte OB Horn daran, dass dieser Krieg auch heute noch als Mahnung diene und immer wieder daran erinnere, wohin Fanatismus und übersteigerter Nationalismus führen könne. Umso wichtiger sei es wert zu schätzen, dass aus Feinden von damals heute Freunde geworden seien und dies in den Freundschaften auf kommunaler Ebene im besten Sinne konkret Ausdruck komme: Durch lebendige Städtepartnerschaften und Städtefreundschaften sei in den letzten Jahrzehnten ein intensiver Austausch zwischen den Menschen entstanden, so dass ein gelebtes Europa gerade links und rechts des Rheins besonders sichtbar sei und für die nächsten Generationen
aufrecht erhalten werden müsse: „Die Europäische Union ist das größte Friedensprojekt, das dieser Kontinent hervorgebracht hat. Wir müssen darauf achtgeben, es nicht zu verschenken oder leichtfertig aufzugeben!“

Auf kommunaler Eben pflegen die Gemeinderäte von Mulhouse auch schon seit langem die Tradition, führen regelmäßig gemeinsame Sitzungen zu grenzüberschreitenden Themen durch. Der nächste gemeinsame Gemeinderat mit Mulhouse ist für das Jahr 2019 in der elsässischen Nachbarstadt geplant. Im Jahr des Stadtjubiläums 2020 werden die Nachbarn rechts des Rheines in die Feierlichkeiten miteinbezogen sein.
 
 

 
Spenden übers Fernsehen ...
Wohin das Geld der Zuschauer fließt

Nach Katastrophen werben Spendenbündnisse in ARD und ZDF um Hilfe für die Opfer und blenden die entsprechenden Kontonummern ein. Wohin die Gelder der Zuschauer fließen, hat die Zeitschrift Finanztest für ihre Dezember-Ausgabe ermittelt. Das Fazit: Wer im Katastrophenfall spontan helfen möchte, kann bei zwei von drei Bündnissen sein Geld ruhigen Gewissens auf eines der angegebenen Nothilfekontos überweisen. Bei dem dritten Bündnis gibt es mehrere intransparente Organisationen, bei denen nicht ausreichend klar ist, was mit den Spenden geschieht.

Bei der ARD geht das Spendengeld an zwei Bündnisse: an „Aktion Deutschland Hilft“ und das „Bündnis Entwicklung Hilft“. Beim ZDF wird das Geld für das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ eingesammelt. In den drei Bündnissen hat sich ein Großteil der Katastrophenhilfsorganisationen Deutschlands zusammengeschlossen, um nach weltweiten Krisen gemeinsam um Spenden zu werben.

Alle Mitglieder von „Bündnis Entwicklung hilft“ (ARD), „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ (ZDF) und die Bündnisse selbst haben das Spendensiegel vom Deutschen Institut für soziale Fragen (DZI), das eine transparente und effiziente Verwendung der Spendengelder belegt. Zwar hat die „Aktion Deutschland hilft“ (ARD) ebenfalls das Spendensiegel des DZI. Von 13 Vollmitgliedern lassen aber nur 4 überprüfen, wie sie mit den enthaltenen Spenden umgehen.

„Die Bündnisse verteilen das Geld der Spender zunächst an ihre Mitgliedsorganisationen, die es dann an ihre Partnerorganisationen vor Ort weitergeben, die bereits im Katastrophengebiet arbeiten“, sagt Ariane Lauenburg von Finanztest. „Spender, die ein Mitglied des Spendenbündnisses gut kennen und auf dessen Arbeit vertrauen, sollten direkt an diese Organisation spenden“.

Der Test Spendenbündnisse sowie zahlreiche Tipps zum Spenden finden sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und sind kostenlos unter www.test.de/spenden-fernsehen abrufbar.
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Karlsruhe: Zum Gedenken an Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
Kranzniederlegungen auf Hauptfriedhof, Jüdischem Friedhof und Stadtteilfriedhöfen

Um der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft zu gedenken, gibt es am Sonntag, 18. November, zum bundesweiten Volkstrauertag auch in Karlsruhe wieder zahlreiche Veranstaltungen mit Kranzniederlegungen. Die zentrale Gedenkfeier der Stadt und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup findet um 11 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Treffpunkt ist um 10.40 Uhr am Haupteingang bei der Verwaltung (Haid-und-Neu-Straße), dann geht es zunächst zum angrenzenden Jüdischen Friedhof für eine dortige Kranzniederlegung um 10.45 Uhr. Gemeinsam mit Mitgliedern des Gemeinderats und der Jüdischen Kultusgemeinde, zum stillen Gedenken an 986 von den Nationalsozialisten ermordete Karlsruher Juden.

Repräsentanten oder Beauftragte leiten das Gedenken auf Karlsruher Stadtteilfriedhöfen mit einer kurzen, teils umrahmten Ansprache: In Hagsfeld um 9.30 Uhr am Ehrenmal sind das Stadtrat Thorsten Ehlgötz und Friedhofspfleger Günter Fischer. Um 10.15 Uhr folgt Stupferich mit Ortsvorsteher Alfons Gartner sowie Musikverein, Gesangverein, Kirchenchor und Katholischer Jugend. In Knielingen (Friedhofspfleger Andreas Welter) und Wolfartsweier (Ortsvorsteher Anton Huber) gibt es feierliche Kranzniederlegungen um 11 Uhr. Eine Viertelstunde später bitten zum Gedenken: Stadträtin Dr. Rahsan Dogan in Rintheim und in Neureut Ortsvorsteher Achim Weinbrecht sowie Angehörige des Ortschaftsrats auf dem Südfriedhof. Die besinnlich mit Konfirmanden und Pfarrer, auch musikalisch umrahmte Kranzniederlegung und Totenehrung erfolgt dort mit dem lokalen Sozialverband VdK und einer Abordnung der Bundeswehr.

Während in Beiertheim dieses Jahr keine Gedenkfeier stattfindet, werden gleich sechs Friedhöfe um 11.30 zu besonderen Gedenkorten. Bulach mit Friedhofspfleger Michael Salbeck, Grötzingen (Ortsvorsteherin Karen Eßrich), Palmbach (Wettersbachs Ortsvorsteher Rainer Frank), Nordweststadt (Friedhofspfleger Peter Berendes) sowie zwei im größten Stadtteil: Aue (Friedhofspfleger Klaus Scheuermann mit Musikverein, kirchlichem Beistand und der Auer Feuerwehr, die einen Kranz am Ehrenmal ablegt) und Bergfriedhof Durlach (Friedhofspfleger und Ortschaftsrat Martin Pötzsche mit Musikforum, Liederkranz, Pfarrer und gemeinsamem Gang zum Ehrenmal).

Als Friedhofspflegerin legt Stadträtin Yvette Melchien um 12 Uhr in Mühlburg einen Kranz nieder, um 12.15 Uhr geht es in Daxlanden bei der Heilig-Geist-Kirche mit dem Friedhofspfleger und Vorsitzenden des örtlichen Bürgervereins Reimund Horzel weiter, um 13.30 Uhr in Grünwettersbach mit dem zuständigen Ortsvorsteher Rainer Frank. Den Abschluss bilden jeweils um 15 Uhr Hohenwettersbach (Ortsvorsteherin Elke Ernemann) und Rüppurr (Friedhofspflegerin und Stadträtin Dr. Ute Leidig).
 
 

 
6. Treffen des Unternehmensnetzwerks Südlicher Oberrhein „Vielfalt im Betrieb“
Am 6. November 2018 trafen sich Unternehmen erneut – dieses Mal bei der Firma Hekatron in Sulzburg, um sich zum Thema „Fachkräfte binden mit neuen Führungs- und Arbeitszeitmodellen“ auszutauschen.

Bereits im Titel „Vielfalt im Betrieb“ (ViB) werden die Zielgruppen in den Fokus gestellt, denen das Netzwerk ein besonderes Augenmerk in den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen widmet. So waren die bisherigen Treffen des Unternehmensnetzwerks den Themen kulturelle Vielfalt im Unternehmen, Integration von internationalen Fachkräften, Menschen mit Behinderungen, Langzeitarbeitslosen und Geflüchteten gewidmet. Auch die Themenfelder „Employer Branding“ und „Rekrutierung“ standen bereits auf dem Programm.

Im Rahmen des jüngsten Treffens erhielten die Unternehmen Impulsreferate zum Thema „Moderne Führung“ und „Flexible Arbeitszeitmodelle“. Der Referent Rudolf Kast konnte aufgrund seiner Erfahrung sowohl als langjähriger Personalleiter eines regionalen Unternehmens mit Weltrang als auch in seiner jetzigen Funktion als Personalberater und Coach Einblicke in verschiedene Unternehmensstrukturen und Tipps aus der Praxis geben. Ergänzt wurden die Themen durch Best Practice-Beispiele.

In Arbeitsgruppen wurde das Wissen intensiviert und es kam ein reger Austausch zustande. Die Teilnehmenden profitierten hierbei ganz besonders von der Möglichkeit, die Experten zu fragen und weitere Details zu den in den Best Practice-Unternehmen bereits vorhandenen Modellen zu erfahren

Als Vertreter der Best Practice-Unternehmen waren anwesend:

• Simon Gewald von Streit Service & Solution GmbH & Co.KG
• Wolfgang Pfeifle und Heinz Rösch von der Bäckerei Wolfgang Pfeifle GmbH & Co.KG
• Matthias Lehmann von der Hekatron Technik GmbH
• Roland Wiesler von der August Faller GmbH & Co.KG.

Die Resonanz der 40 Teilnehmer war durchgehend positiv. Die Veranstalter zogen nach dem Treffen ebenfalls eine positive Bilanz und wollen das Netzwerk auf jeden Fall weiterführen.

Das nächste Treffen des Unternehmensnetzwerks Südlicher Oberrhein „Vielfalt im Betrieb (ViB)“ findet im Frühjahr 2019 statt.

Über das Unternehmensnetzwerk Südlicher Oberrhein „Vielfalt im Betrieb (ViB)“: Das Unternehmensnetzwerk wird als Kooperationsveranstaltung vorbereitet und moderiert von der FWTM, dem Welcome Center Freiburg-Oberrhein, der IHK Südlicher Oberrhein, der Handwerkskammer Freiburg, den Agenturen für Arbeit Freiburg und Offenburg sowie der Wirtschaftsförderung Region Freiburg und steht unter der Schirmherrschaft der Fachkräfteallianz Südlicher Oberrhein. Unternehmen jeder Größe und Branche haben die Möglichkeit, sich themenspezifisch zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen. Betriebe aus der Region Südlicher Oberrhein, die sich mit dem Thema „Vielfalt im Betrieb“ im eigenen Unternehmen auseinandersetzen möchten, sind herzlich zu den Netzwerktreffen eingeladen. Die Netzwerktreffen sind kostenfrei.
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Imagine. Shoot. Create: Kreativ fotografieren
In Zukunft wird Fotografieren nie mehr dasselbe sein! Das verspricht Imagine.Shoot. Create., ein neues Buch der Stiftung Warentest. Darin plaudert der niederländische Instagram-Star Annegien Schilling aus dem Nähkästchen und erklärt anhand von zahlreichen Beispielen, wie aus einem einfachen (Selbst-)Porträt ein Künstlerbild mit ganz eigener Handschrift wird. Ob Schmetterlinge, Wolken, Feuerwerk oder Wellen hinzugefügt oder übereinander gelegt werden, oder Barcodes als Stempel für die Reduzierung von Menschen aufs Äußere: Hier entstehen mit wenig Aufwand hoch professionell und einfach nachzumachende surreale Traum- oder Märchenbilder zum Staunen.

Annegien Schilling hat vor wenigen Jahren ihr erstes künstlerisch bearbeitetes Selbstporträt auf Instagram gepostet, inzwischen folgen ihr über 900.000 Fans. Denn immer wieder überrascht die 18-jährige mit fantasiereichen Bildern, die sie selbst geschossen und mit viel Liebe zum Detail verändert hat. Die Umsetzung geht dabei meistens erstaunlich schnell und einfach. Ihr Buch war schon in den Niederlanden ein Riesenerfolg und erscheint nun in Deutschland als Lizenzausgabe der Stiftung Warentest, die mit ihren Tests ja auch dazu beiträgt, dass jeder für sich ein geeignetes Handy mit guter Bildfunktion oder eine gute Kamera findet.

Leicht verständlich und in einzelnen Schritten erklärt Annegien Schilling ihrer Leserschaft, wie aus einem schlichten Porträt ein kleines Kunstwerk wird, das man in den sozialen Netzwerken teilen oder sich in XXL an die Wand hängen kann. Mit großer Leidenschaft plädiert sie fürs Experimentieren und dafür, auch einmal Ungewöhnliches zu wagen, der Fantasie freien Lauf zu lassen, denn alles ist möglich. Das Buch ist Inspiration und handwerkliche Anleitung zugleich. Und das Beste: Man kann sofort loslegen.

Das Buch Imagine.Shoot.Create. hat 160 reich bebilderte Seiten und ist zum Preis von 19,90 Euro im Handel erhältlich und online unter www.test.de/imagine.
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Bronzetafel für St. Gordianus und Epimachus in Aitrach
Für lange Zeit wieder sicher

Im Rahmen der Dachsanierung der Pfarrkirche St. Gordianus und St. Epimachus in Aitrach stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor drei Jahren für Dachdeckerarbeiten 50.000 Euro zur Verfügung. Nun erreicht Pfarrer Martin Rist in diesen Tagen eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Aitracher Pfarrkirche gehört zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Aitrach wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 838, die im Kloster St. Gallen aufbewahrt wird, unter dem Namen „Eitraha“ erwähnt. Der barocke Saalbau der Pfarrkirche St. Gordianus und Epimachus entstand zwischen 1718 und 1724. Die Ausstattung von 1720 stammt aus der Werkstatt von Johann Ruez. Der in die Nordseite integrierte Turm mit Haubendach von 1670 gehörte zu einer früheren Kirche. Die Apsis ist innen eingerückt und außen halbrund, sie besitzt an der Westseite ein Pilasterportal. Das Innere ist flach gewölbt. Die Ausmalungen in den drei Deckenfeldern des Rechteckbaus sind Schöpfungen von Franz Beyer und August Braun aus dem Jahr 1904.

Feuchtigkeitsschäden in der Dach- und Deckenkonstruktion hatten zu einem Nachgeben des Dachstuhls geführt, was wiederum Risse im Mauerwerk nach sich zog. Zudem war Putz abgeplatzt, Feuchtigkeit aus dem Boden in die Wand gezogen und die Malereien verschmutzt. Die durchgeführten Maßnahmen sichern das Baudenkmal wieder für lange Zeit.
 
 

 
Ökumene von klein auf
DOMPFARRER WÜRTZ PREDIGTE AM REFORAMTIONSTAG IN DER EVANGELISCHEN LUDWIGSKIRCHE

Freiburg. „Ich habe schon als Kind und Jugendlicher gute ökumenische Erfahrungen in meiner Heimatgemeinde gemacht“. Das sagte der seit Anfang September neue katholische Stadtdekan und Dompfarrer Christian Würtz beim zentralen evangelischen Gottesdienst zum Reformationstag in der Freiburger Ludwigskirche am Mittwochabend zu Beginn seiner Predigt.

Er sei „zuversichtlich, dass auch hier in Freiburg die ökumenische Zusammenarbeit fruchtbar“ sein werde. Ein wichtiger Schritt werde die geplante Unterzeichnung der ökumenischen Rahmenvereinbarung zwischen dem katholischen und evangelischen Stadtdekanat sein. „Mir ist wichtig, dass wir uns immer wieder auf das Gemeinsame besinnen“, betonte Würtz in der mit Gottesdiensteilnehmern gut gefüllten Kirche.

Er machte dieses Gemeinsame vor allem am Vater Unser-Gebet deutlich. Dieses Gebet sei ein großer gemeinsamer Schatz. Denn diese von Jesus selbst formulierten Worte seien „ein Gebet der Gemeinschaft“. Bei jeder Konfession zähle das Vater Unser zu den zentralen Gebeten, das die Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen bewegt, in Dankbarkeit und Freunde oder in Trauer und Einsamkeit oder in Verfolgung. In all diesen Lebenssituationen und an verschiedensten Orten entstehe durch das Gebet eine Verbindung zu den Betenden weltweit und mit Gott. Ja selbst mit den Verstorbenen sei man durch das Vater Unser verbunden, so der promovierte Theologe und Jurist. Diese Gemeinschaft durch das Vater Unser, die „die unmittelbare räumliche und zeitliche Vorstellung“ sprengt umfasse Menschen an allen Orten und zu allen Zeiten und auch jeder Konfession. „Es ist eine große Schar, in die ich durch das Gebet, das Jesus uns allen gelehrt hat, aufgenommen bin. Das ist für mich wunderbar.“, endete Würtz seine Reformationstagspredigt.

Die Kollekte, die am Ende des Gottesdienstes gesammelt wurde war für den Wohnungsfond des evangelischen Stadtkirchenbezirks zugunsten von Flüchtlingen bestimmt. Stadtdekan Markus Engelhardt erläuterte ,dass in den vergangenen fünf Jahren durch den Fonds rund 30.000 Euro zusammen gekommen seien und etliche Flüchtlinge beim Bezug von neuem Wohnraum unterstützt wurden.
 
 



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