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Montag, 13. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Flüchtlinge in Freiburg
Freistellungsprivileg für LEA und BEA soll entfallen

Stattdessen erhält Stadt Freiburg einmalige Anrechnung auf die Zuweisungszahlen

Durch steigende Zuweisungszahlen muss die Stadt dringend zusätzliche Unterbringungsplätze schaffen

Im Dezember 2014 hat sich der Gemeinderat grundsätzlich für die Einrichtung einer Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA) in Freiburg ausgesprochen. Der Gemeinderat hat an den künftigen Betrieb der LEA qualitative Anforderungen formuliert und die Geltung des so genannten Freistellungsprivilegs gefordert. Die Inbetriebnahme der LEA ist für Ende 2016 nach der Aufgabe der Polizeiakademie geplant.

Heute, gerade mal neun Monate später, ist eine Bedarfsorientierte Erstaufnahmestelle (BEA) auf dem Akademiegelände in Betrieb und das Freistellungprivileg für die Landeserstaufnahmestelle (LEA) entfallen. Dies hat für die Stadt Freiburg weitreichende Konsequenzen, da nun völlig andere Rahmenbedingungen für die Unterbringung von Flüchtlingen bestehen.

„Wir stehen vor einer der größten humanitären Herausforderungen. Aber ich bin sicher, dass wir die ankommenden Flüchtlinge in Freiburg unterbringen werden, obwohl wir das ursprünglich zugesagte Freistellungsprivileg für die LEA nicht bekommen“, erläutert Oberbürgermeister Dieter Salomon. Statt eines Freistellungsprivilegs erhält die Stadt nun eine einmalige Anrechnung auf die Zuweisungszahlen.

Infolge dieser völlig geänderten Rahmenbedingungen und durch die steigenden Zuweisungszahlen von Flüchtlingen sucht die Stadtverwaltung auf Hochtouren nach zusätzlichen Unterkünften. Schon seit Monaten prüft die Verwaltung alle verfügbaren und geeigneten Flächen und Gebäude, wo sie Flüchtlinge in Freiburg unterbringen kann.

Die Verwaltung geht davon aus, dass der Flüchtlingsstrom auf absehbare Zeit anhalten wird. Im September werden etwa 200 weitere Flüchtlinge erwartet, ab Oktober bis zum Dezember muss - ausgehend der Prognose des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom August und der Mitteilung des Landes Baden-Württemberg - in Freiburg mit deutlich höheren Zuweisungszahlen von Flüchtlingen gerechnet werden. Nach Schätzung der Verwaltung sind monatlich rund 350 Flüchtlinge zu erwarten. Wie viele flüchtende Menschen 2016 kommen, kann im Moment niemand prognostizieren.

„Wir bekommen Zahlen mitgeteilt, die schon am nächsten Tag nicht mehr gelten. Aus diesem Grund prüfen wir alle kurzfristig realisierbaren Unterbringungsmöglichkeiten in ganz Freiburg, um keine Turnhallen belegen zu müssen. Dies ist unsere allerletzte Option, um die ankommenden Flüchtlinge unterzubringen“, erläutert Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach.

Unabhängig von der weiteren Entwicklung der BEA und der LEA sucht die Stadt Freiburg mit Hochdruck nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten für die Flüchtlinge. Durch den Entfall des Freistellungsprivilegs und die monatlich steigenden Zuweisungsraten für Freiburg müssen schnellstmöglich noch mehr Plätze für Flüchtlinge geschaffen werden. Die dem Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am 28. Juli vorgelegte Planung von Standorten ist damit schon längst überholt.

Eine Projektgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Ämter und Dienststellen sucht deshalb fieberhaft nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten und prüft deren kurzfristiger Realisierbarkeit; so werden derzeit rund 50 Flächen und Gebäude im gesamten Stadtgebiet auf ihre Eignung untersucht.

Konkretisiert haben sich aktuell folgende weitere Standorte: In der Waltershofener Straße sollen rund 150 Plätze geschaffen werden. Im Hotel Tanne in Opfingen sollen 40 Flüchtlinge unterkommen. Im Hartkirchweg in St. Georgen sollen 20 Plätze bereitgestellt werden. Im Erdgeschoss eines Gebäudes in der Lörracher Straße werden zusätzlich bis zu 100 neue Plätze geschaffen. Die Regenbogenschule, die ursprünglich in die Räume ziehen sollte, wird übergangsweise für ein weiteres Jahr im Pavillon des Deutsch-Französischen Gymnasiums bleiben. In der Basler Straße im Hotel Sonne werden 50 Plätze geschaffen, der bestehende Standort des Amtes für Wohnraumversorgung in der Wiesentalstraße soll um 150 bis 180 Plätze erweitert werden.

Außerdem plant die Stadt aktuell mit Nachdruck vier, größere auf das gesamte Stadtgebiet verteilte Standorte für jeweils 300 bis 350 Personen. Sobald sich die Planungsüberlegungen konkretisieren, werden die Anwohnerinnen und Anwohner an den jeweiligen Standorten informiert.

Zudem ist vorgesehen, dass ab Dezember in der alten Stadthalle 200 bis 400 Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Dieser Standort ist als Notunterkunft vorgesehen, so dass die dort untergebrachten Flüchtlinge nur vorübergehend in der Stadthalle bleiben sollen, bis andere Unterkünfte hergerichtet werden konnten. Zusätzlich ist die Stadtverwaltung in Gesprächen mit den Kirchen, um die Möglichkeiten der Flüchtlingsunterbringung abzufragen. So will die Kirchengemeinde Plätze im Maria-Hilf-Lehrlingswohnheim zu Verfügung stellen.

Die aktuelle Situation der Flüchtlingsunterbringung in Freiburg schließt derzeit noch aus, dass Turnhallen zur Verfügung gestellt werden müssen. Diese letzte Option hängt allerdings von der weiteren Entwicklung der Zugangszahlen der Flüchtlinge und den verfügbaren Räumlichkeiten ab.

Darüber hinaus wird die zunehmende Anzahl von Flüchtlingen in der Stadt künftig noch stärkere Anstrengungen im Bereich der Integration zur Konsequenz haben. „Zunächst müssen wir uns darum kümmern, dass die zu uns kommenden Flüchtlinge menschenwürdig untergebracht werden. Dies ist insbesondere unter den aktuell veränderten Bedingungen eine Herkulesaufgabe, der wir uns mit aller Kraft stellen“, so OB Salomon. Und weiter: „Wir werden aber auch konsequent die nächsten Schritte gehen, damit die aufgenommenen Menschen die Möglichkeit zur Integration in unserer Stadt haben. Dies wird eine weitere große Aufgabe sein, ich bin aber optimistisch, dass dies der Stadt, den verschiedenen Institutionen und Trägern und den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam gelingen wird.“
 
 

 
Freiburg: Telefonseelsorge informiert

Die Telefonseelsorge Freiburg stellt sich und ihre Arbeit am Samstag, 12. September auf dem Platz vor dem c-punkt, Alte Münsterbauhütte, Herrenstr. 30 vor. Von 10 Uhr bis 14 Uhr beantworten Mitglieder des Freundeskreises der Telefonseelsorge Fragen zur Arbeit sowie zur Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen. Außerdem liegen Informationsmaterialien und Bewerbungsunterlagen bereit.
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Karlsruhe: Über Engagement im Alter
Vortrag "Langlebigkeit verpflichtet - Nutze deine Talente" und Diskussion

Der Ruhestand ist eine Zäsur. Waren die Tage zuvor noch mit Arbeit ausgefüllt, erscheinen sie danach manchem leer. Da gilt es, die Zeit selbst sinnvoll zu füllen.

Zu diesem Thema lädt das Seniorenbüro/Pflegestützpunkt der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit der Fachstelle Leben im Alter der evangelischen Kirche für Mittwoch, 16. September, um 10 Uhr in den KA300-Pavillon im Schlosspark zu dem Vortrag "Langlebigkeit verpflichtet - Nutze deine Talente" ein. Schwerpunkte sind vor allem bürgerschaftliches Engagement und lebenslanges Lernen. Den Vortrag hält Inge Hafner, die sich anschließende Diskussion leitet Annegret Trübenbach-Klie, Religions- und Sozialpädagogin der Landesstelle für evangelische Erwachsenen- und Familienbildung in Baden.

Auf dem Podium sitzen die Bürgermentorin und Leiterin des Sonntagscafés, Renate Braun-Schmitz, außerdem Eva Unterburg, freie Dozentin an der Seniorenakademie der Volkshochschule Karlsruhe, und der Professor für katholische Theologie an der Pädagogischen Hochschule, Alexander Weihs. Weiter nehmen teil die Bürgermentorin Heide Wroblewski, die im Mehrgenerationenprojekt "Albgrün" aktiv ist, und Kerstin Safian, Leiterin des Seniorenbüros/Pflegestützpunkt Karlsruhe.

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der evangelischen Kirche Karlsruhe, Fachstelle Leben im Alter, Kaiserstraße 172, unter der Telefonnummer 0721/83 18 49 51 und beim Seniorenbüro/Pflegestützpunkt der Stadt Karlsruhe (Markgrafenstraße 14) unter der Telefonnummer 0721/133-5086.
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Karlsruhe: Leben retten durch Reden
Veranstaltungen des InfoCenters am Hauptfriedhof

Das InfoCenter am Hauptfriedhof, Haid-und-Neu-Straße 33, bietet am Sonntag, 13. September, dem Tag des offenen Denkmals, um 10 und 12 Uhr Rundgänge durch die Ausstellung „Geschichte der Oststadt“ an.
Am Freitag, 18. September, um 18 Uhr, stellt der “Arbeitskreis Leben“, der sich der Begleitung bei Suizidgedanken und Trauer bei Selbsttötung eines Angehörigen widmet, seine Arbeit unter dem Thema „Darüber reden kann Leben retten“ vor.

Über Vollmachten und Verfügungen sowie Bestattungsmöglichkeiten in Karlsruhe informieren am Dienstag, 22. September, von 15 bis 18.30 Uhr zunächst ein Rechtsanwalt und ab 17 Uhr der Chef des Friedhofs- und Bestattungsamts, Matthäus Vogel, in der Großen Kapelle auf dem Hauptfriedhof.
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Verlosung für 3 Exemplare von Thomas Erle "Höllsteig"
Wir verlosen drei Exemplare des neuen Lokalkrimis „Höllsteig“ von Thomas Erle unter unseren Lesern. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte bis 7. September einschreiben. Name und Adresse sind wichtig, damit wir die Bücher zuschicken können. Viel Glück!
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Karlsruhe: Karlsruher Feuerwehr hilft an der Jagst
Fördersystem pumpt ab Sonntag Kocher-Wasser in die Jagst

Der Landkreis Heilbronn hat die Feuerwehr Karlsruhe gebeten, mit ihrem Wasserfördersystem bei der Bewältigung der Wasserverschmutzung in der Jagst zu helfen. OB Dr. Frank Mentrup hat in Abstimmung mit dem Bezirksbrandmeister im Regierungspräsidium dem Hilfeersuchen entsprochen.

Der Abrollcontainer mit dem Fördersystem ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Neureut stationiert. Mitglieder dieser Abteilung werden unter Leitung ihres Abteilungskommandanten Harald Nagel am Samstag oder frühen Sonntag in das Einsatzgebiet fahren und in Absprache mit der örtlichen Einsatzleitung die Förderstrecke aufbauen und voraussichtlich etwa 30 Stunden betreiben.

Das verunreinigte Wasser wird vermutlich am Sonntag den Kreis Heilbronn erreichen. Dann fördert das System zusammen mit baugleichen Geräten aus Heilbronn, Mannheim und Stuttgart Frischwasser aus dem parallel verlaufenden Kocher in die Jagst, um die Schadstoffkonzentration zu verringern. Die Förderleitung wird mehrere Kilometer lang sein. Dabei muss eine Höhendifferenz von 100 Metern überwunden werden. Jedes Modul kann etwa vier Kubikmeter Wasser über eine Strecke von rund zwei Kilometern fördern.

Nach einem Großeinsatz der Feuerwehr am vergangenen Wochenende im Landkreis Schwäbisch Hall war mit dem Löschwasser Ammoniumnitrat in die Jagst geflossen. In der Folge kam es zu massivem Fischsterben.

Das Wasserfördersystem der Feuerwehr Karlsruhe, das mit Landesmitten beschafft worden war, ist auch früher schon wiederholt überörtlich im Einsatz gewesen.

zum Bild oben:
Die Feuerwehr Karlsruhe hilft im Landkreis Heilbronn mit ihrem Wasserfördersystem bei der Bewältigung der Wasserverunreinigung in der Jagst. / Foto: Stadt Karlsruhe
 
 

 
Wäschetrockner: 14 von 15 Trocknern „gut“
Fast alle Wäschetrockner im Test schneiden „gut“ ab. Dank moderner Wärmepumpentechnik können sie sich schon für kleine Haushalte und Singles lohnen. Nur das Modell von Candy ist „ausreichend“ – eine Testerin hatte sich beim Türöffnen mehrfach an scharfen Plastikgraten leicht verletzt. Die Ergebnisse sind in der September-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.

Die meisten getesteten Geräte trocknen „gut“ bis „sehr gut“ und brauchen zwei bis zweieinhalb Stunden für eine volle Ladung trockener Wäsche. Sie kosten zwischen 450 und 1130 Euro. Alle 15 geprüften Wäschetrockner verfügen über eine moderne Wärmepumpentechnik. Dadurch verbrauchen sie weniger Strom und können sich über die Jahre bereits für Singles rechnen. Bei der Ausstattung lohnt es sich, genauer hinzusehen. Manchem Gerät fehlt eine Anzeige für den Trockengrad der Wäsche, bei anderen lässt sich der Türanschlag nicht wechseln. Die Siebe, in denen sich Wäscheflusen beim Trocknen sammeln, müssen regelmäßig herausgenommen und gereinigt werden.

Test-Leser berichteten von Problemen mit selbstreinigenden Wäschetrocknern von Bosch-Siemens. Flusen würden die Geräte verstopfen; so seien manche Maschinen schon nach zwei bis drei Betriebsjahren nicht mehr funktionsfähig. Im Test tauchte der Fehler nicht auf. Bosch-Siemens räumte auf Nachfrage Probleme bei Geräten früherer Baureihen ein. Käufer betroffener Maschinen sollen sich an den Werkskundendienst wenden. Je nach Ursache der Probleme könne man auch Kulanzregelungen anbieten.

Der ausführliche Test Wäschetrockner erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift test (seit 28.08.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/waeschetrockner abrufbar.
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Freiburg: „Demenz – seelische Gesundheit – psychische Erkrankungen“
Der Veranstaltungskalender von September bis Dezember 2015 liegt jetzt vor

Der neue, inzwischen 30. Freiburger Veranstaltungskalender „Demenz – seelische Gesundheit – psychische Erkrankungen im Alter“ ist ab sofort im Seniorenbüro oder unter www.freiburg.de/senioren erhältlich. Er ist kostenlos und umfasst bis Dezember 2015 über 80 Veranstaltungen, von Vorträgen, Gesprächsreihen, Kursen, Filmen, Fortbildungen bis hin zu Tagungen. Sie richten sich an Interessierte, Betroffene, pflegende Angehörige und die Fachöffentlichkeit und sind teilweise kostenfrei.

Die Inhalte reichen von Alter und Technik, Demenz und Depression, Freizeitangeboten, Wandern für Trauernde oder pflegende Angehörige, Kriegskindheit, Sicherheit bis zu Patientenverfügung, Vollmacht, Scham und Würde sowie Wohnen. Für pflegende Angehörige gibt es Stammtische, aber auch Kurse zu Pflege, Kinästhetik oder zum Umgang mit Demenz. Verschiedene Tagungen befassen sich mit den Themen „Care Migration“, Wohnen im Alter sowie Alter(n) und Technik.

Das Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt der Stadt Freiburg (Fehrenbachallee 12) hat montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.
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