|

Buch- und Lesetipps
(c) Stiftung Warentest | | | Buch: "Hilfe bei Depressionen" | Symptome verstehen, Alltag meistern, Unterstützung finden
Wer begreift, was passiert, findet leichter seinen Weg aus dem Tief. Hilfe bei Depressionen, der neue Ratgeber der Stiftung Warentest, liefert wichtige Informationen über die Ursachen der Erkrankung, die Behandlung und die Möglichkeiten der Selbsthilfe.
Depressionen sind gut behandelbar: der Ratgeber informiert über die verschiedenen Formen und Ursachen dieser Krankheit, gibt einen Überblick über unterschiedliche Therapieansätze und enthält Testergebnisse aller relevanten Medikamente. Geschrieben von der Psychiaterin Dr. med Jana Christina Müller-Flechtenmacher und der Psychologischen Psychotherapeutin M.Sc. Psych. Mirjam Weinstein-Riechmann, nimmt das Buch beide Säulen der Behandlung in den Blick und liefert praxisnahe Tipps zur Therapeutensuche sowie zur Überbrückung der Wartezeit.
Die Expertinnen erklären, welche Strategien dabei helfen, eine depressive Episode zu überwinden und den Alltag zu meistern. Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ zeigt das Buch, wie Betroffene in eine gesunde Tagesstruktur zurückfinden, körperliche Symptome behandeln und sich mittels Emotionsregulation selbst helfen können.
Ein Kapitel befasst sich außerdem mit den Auswirkungen einer Depression auf den Job: Hier gibt ein Fachanwalt für Arbeitsrecht ganz konkrete Tipps, um Konflikte zu lösen und den eigenen Arbeitsplatz zu sichern.
Dr. med. Jana Christina Müller-Flechtenmacher ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und arbeitet als Oberärztin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Mirjam Weinstein-Riechmann (M.Sc. Psych.) ist Psychologische Psychotherapeutin und in der ambulanten Versorgung in Hamburg, sowie als Dozentin tätig.
Der Ratgeber Hilfe bei Depressionen hat 176 Seiten, kostet 20 Euro und ist ab dem 20. Oktober im Handel oder online unter test.de/depressionen erhältlich.
- - -
Fragen an Mirjam Weinstein-Riechmann und Dr. Christina Müller-Flechtenmacher
- Wie möchte der Ratgeber helfen?
Es geht in diesem Ratgeber darum, ein Verständnis für Depressionen zu bekommen und gleichzeitig Hoffnung zu finden. Er soll dazu beitragen zu verstehen, dass eine Depression eine Krankheit ist. Zu dieser Krankheit gehören Symptome, die sich bei unterschiedlichen Menschen ganz unterschiedlich zeigen können. Es ist eine Krankheit, die nichts mit „nicht wollen“ oder faul sein zu tun hat und die behandelbar ist.
- Wie sieht die optimale Hilfe aus?
Die optimale Hilfe gibt es nicht – das ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Hilfreich ist es, nicht allein da zu stehen. Unterstützung zu haben. Dazu gehört natürlich auch, mit anderen über die eigenen Probleme zu sprechen, wenn man eine Depression hat. Unterstützung kann es in vielen Formen geben, auch in der Familie oder im Freundeskreis. Bei stärkeren und länger anhaltenden Depressionen sind eine Psychotherapie und eine medikamentöse Behandlung indiziert.
- Was können Betroffene selbst tun?
Der erste Schritt ist: Informieren Sie sich! Die wichtigsten Fragen am Beginn sind: Welche der eigenen Symptome weisen auf eine Depression hin und wo kann Unterstützung herkommen? Darüber hinaus kann jede betroffene Person beginnen, sich um sich selbst zu kümmern. Dazu kann gehören, sich zum Beispiel mit den eigenen Schlafgewohnheiten auseinanderzusetzen, aber auch in Bewegung zu kommen – ein häufiges Problem bei Depressionen ist ja der fehlende Antrieb und dem kann man mit kleinen Veränderungen, kleinen Schritten von Aktivität begegnen. Und mit anderen sprechen, mit jemandem, der einen nicht verurteilt, kann ebenfalls als sehr hilfreich empfunden werden. Es kann also ein Teil von Selbsthilfe sein, sich so jemanden zu suchen. Das kann ein Arzt oder eine Ärztin sein, eine Psychotherapeutin, ein guter Freund oder auch jemand bei der „Nummer gegen Kummer“. Die Einsamkeit, die viele Menschen betrifft, die unter einer Depression leiden, ist schwer auszuhalten, ein wichtiger Schritt ist es, in Kontakt zu kommen.
- Was können Familie und Freunde tun?
Familie und Freunde können vor allem bei dem Weg aus der Depression unterstützen, indem sie eine offene Kommunikation anbieten. Indem sie sich davon leiten lassen, herausfinden zu wollen, was in der betroffenen Person vorgeht, ohne sie zu bewerten. Zu den üblichen Symptomen einer Depression gehört ein geringer Selbstwert – die betroffenen Menschen werten sich ohnehin schon selber ab. Da braucht es von außen Unterstützung und Zuwendung. Außerdem können Angehörige bei der Therapieplatzsuche helfen oder auch Alltagsaufgaben abnehmen. Und vor allem können Partnerinnen und Partner sich gut um den eigenen Ausgleich kümmern, sich ausruhen, für Entspannung und Erholung sorgen. Sonst wird das Leid größer.
- Wie finde ich einen guten Therapeuten/eine gute Therapeutin?
Die Frage lautet seit geraumer Zeit leider eher: wie finde ich überhaupt einen Therapieplatz? Menschen warten mitunter viele Monate auf einen Therapieplatz, und das liegt nicht daran, dass es zu wenige Therapeuten gibt – sondern zu wenige Kassensitze. Wenn man dann im Erstgespräch sitzt, ist es wichtig, sich ein paar grundsätzliche Fragen zu stellen. Eine davon kann lauten: Kann ich mir vorstellen, dieser Person Vertrauen entgegenzubringen? Oder auch: Leuchtet mir ein, wie die Therapeutin ihren Behandlungsansatz erklärt? Ob ein Therapeut gut oder schlecht ist, liegt häufig im Auge des Betrachters und ist eine Frage der Passung. Auch auf diese Fragen gehen wir in unserem Buch ein. | | | | |
| | | | Investieren in Gold | Alles über Goldbarren, Goldmünzen und Gold-Wertpapiere
Eine Geldanlage in Gold gilt als krisensicher und wertbeständig. Turbulente Börsenphasen, hohe Staatsschulden und eine unsichere Weltlage machen das Edelmetall für Anleger attraktiv. Doch wie sinnvoll ist ein solches Investment? Der neue Ratgeber der Stiftung Warentest Investieren in Gold beleuchtet die Vor- und Nachteile der Anlage in Gold und zeigt, was man beim Kauf beachten sollte.
Die Deutschen lieben Gold. Mit über 9000 Tonnen besitzen deutsche Privatanleger fast dreimal so viel Gold wie die Bundesbank als Goldreserve hält. Allein 2022 kauften sie Goldbarren und -münzen im Wert von knapp 10 Milliarden Euro. Verständlich, denn Gold ist ein Sachwert, der unabhängig von Geldwertschwankungen und Inflation einen hohen Wert besitzt. Zurzeit bewegt sich der Preis für eine Unze Gold um die 2 000 Dollar-Marke – das Allzeithoch lag vor drei Jahren bei 2 075 Dollar.
Aber lohnt sich diese Geldanlage? Schließlich bringt Gold nicht nur keine Zinsen, sondern kostet auch noch Geld für die Verwahrung. „Als Beimischung am Gesamtportfolio trägt Gold zur Risikostreuung bei. Anlegerinnen und Anleger sollten ein Goldinvestment auf jeden Fall in Betracht ziehen“, rät Stefanie Kühn, Autorin des neuen Ratgebers der Stiftung Warentest.
Wer sich für eine Geldanlage in Gold interessiert, findet in “Investieren in Gold“ alle nötigen Informationen, um das Edelmetall sinnvoll und nachhaltig in die Vermögenstruktur zu integrieren. Wie hoch sollte der optimale Goldanteil im eigenen Portfolio sein und was muss man zur Steuer wissen? Außerdem erfahren Leserinnen und Leser, was sie beim Kauf von Gold-Wertpapieren oder echtem Gold beachten müssen, welche vertrauenswürdigen Händler es gibt und wie man physisches Gold richtig und sicher lagert. Auch ethisch-ökologische Aspekte spielen eine wichtige Rolle. Mittlerweile existieren erste Anbieter und Siegel für nachhaltiges und konfliktfreies Gold.
Darüber hinaus bietet der Ratgeber jede Menge Zahlen und Fakten rund um das Thema Gold – anschaulich aufbereitet wie zum Beispiel die Abbildung von Goldbarren und -münzen in Originalgröße. Spannend sind auch die historischen Hintergründe und Anekdoten. Wer weiß schon, dass der erste Goldrausch in Amerika von einem Deutschen ausgelöst wurde?
Die Autoren Stefanie und Markus Kühn sind Honorarberater und Finanzfachwirte (FH). Markus Kühn ist zudem Rechtsanwalt, Stefanie Kühn Diplom-Wirtschaftsingenieurin. Beide haben bereits mehrere Bücher zum Thema Geldanlage veröffentlicht. Bei der Stiftung Warentest ist unter anderem mit über 30.000 verkauften Exemplaren das Handbuch Geldanlage erschienen. Darüber hinaus sind sie gefragte Dozenten und Ratgeber in Presse, TV und Social Media.
Das Buch „Investieren in Gold“ hat 160 Seiten und ist für 22,90 Euro ab dem 25. August 2023 im Handel erhältlich oder online unter www.test.de/investieren-in-gold.
Drei Fragen an die Autoren
Warum ist Gold gerade so begehrt? Stehen wir kurz vor dem nächsten Goldrausch?
Gerade bei Rohstoffen sind die Gründe immer vielfältig. Einige wichtige Punkte sind aber: Die Menschen sind durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg in ihren Grundfesten erschüttert worden. Das ist sicherlich ein Grund, warum Privatanleger Gold kaufen. Notenbanken stocken ihre Reserven ebenfalls auf, um sich abzusichern. Und dann kommt langsam Normalität zurück – die Menschen gönnen sich auch wieder etwas. So wird wieder geheiratet – die Hochzeitssaison in Ländern wie Indien spielt durchaus auch eine Rolle für den Goldpreis.
Wie sinnvoll ist eine Goldbeimischung im Portfolio und wie hoch sollte sie sein?
Wir halten eine gute Streuung im Portfolio für sehr wichtig – neben Zinsanlagen und Aktien sowie gegebenenfalls Immobilien gehört Gold unbedingt dazu. Wir empfehlen in unserer Beratung einen Anteil von 2,5–10% Gold. Mehr haben meist nur sehr Euro-kritische Anleger, dazu gehören wir nicht.
Ist eine Geldanlage in Gold auch für jemanden möglich, der Wert auf ethische und ökologische Aspekte legt?
Immer mehr Menschen möchten sich auch mit ihren Anlagen ethisch und ökologisch „korrekt“ verhalten. Während das bei Aktien-Fonds und ETFs relativ leicht möglich ist, ist es bei Gold schwieriger. Aber es gibt Möglichkeiten: Siegel für nachhaltige Goldanlagen helfen Anlegern hier weiter. Je mehr Menschen danach fragen, umso eher wird auch in den Minen auf bessere Arbeitsbedingungen etc. geachtet. Außerdem können Privatanleger gezielt Münzen kaufen, die nicht frisch geprägt sind, sondern ein älteres Prägejahr besitzen. Diese sind ja sowieso im Umlauf und richten zumindest keine neuen Umweltschäden durch ihren Herstellungsprozess an. | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: "Gut essen bei erhöhtem Cholesterin" | von Dagmar von Cramm
Lieblingsgerichte weiterhin genießen - Über 80 Rezepte nicht nur für den Alltag - Fundierter Ratgeberteil mit allem, was man über Cholesterin wissen muss - Medikamente im Porträt
Um Ihren Cholesterinspiegel in den Griff zu bekommen, müssen Sie nicht gleich Ihr ganzes Leben umkrempeln. Erhöhte Cholesterinwerte haben ihre Ursache häufig in falscher Ernährung. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie gut essen und gleichzeitig den Cholesterinwert senken.
Ein zu hoher Cholesterinwert ist noch keine Krankheit, trotzdem sollten Sie gegensteuern. Ersetzen Sie „schlechte“ gegen „gute“ Fette. Mit den leckeren Rezepten von Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm wird es Ihnen leichtfallen, Ihre Essgewohnheiten umzustellen. Der ausführliche Ratgeberteil zeigt Ihnen außerdem, welche Ursachen und Folgen ein erhöhter Cholesterinspiegel haben kann und wieso es wichtig ist, die eigenen Werte im Auge zu behalten. Zusätzlich lernen Sie verschiedene Möglichkeiten der Behandlung mit Medikamenten kennen.
Stiftung Warentest 2016, 192 Seiten, € 19,90 (D)
2., aktualisierte Auflage
ISBN: 978-3-86851-444-5 | | | | |
| | | | Urs P. Twellmann – Arboretum | Mit einem Essay der Kunsthistorikerin Nina Wolfensberger.
Urs-P. Twellmanns Arbeiten sind entweder sehr raumgreifend oder klein und fragil. Sie entstehen aus Alt- oder Schwemmholz vor Ort in der Natur oder beginnen im Schlosswiler Atelier ein Eigenleben zu entfalten. Der Schweizer Bildhauer und Grafiker hat sich ganz der Auseinandersetzung mit dem gewachsenen Naturerzeugnis Holz verschrieben: Er beherrscht den virtuosen Umgang mit der Kettensäge und das Materialexperiment, um dem widerständigen und vielfältigen Rohstoff durch Subtraktion und Addition sowie Trocknungsprozesse geometrische Formen aller Art abzugewinnen und
Strukturen, Texturen, Kontraste sichtbar zu machen. Die Publikation zeigt eine Überblicksschau über Objekte, Installationen und Interventionen, die in den letzten zwanzig Jahren rund um den Globus entstanden sind und in verträumten Parkanlagen, weiten Landschaften, stillen Seen oder in Flussbetten ihren Platz gefunden haben und die Natur auf neue Art erfahrbar machen.
Urs-P. Twellmann, *1959 in Langnau im Emmental. Lebt und arbeitet in Schlosswil (CH).
modo Verlag 2023, 176 Seiten, € 49,00 / SFr 49,00
ISBN 978-3-86833-326-8 | | | | |
| (c) Stiftung Warentest | | | Die „kleine Rentenrevolution“ | Rente plus Job lohnt sich
Wer vorzeitig in Altersrente geht, kann jetzt unbegrenzt hinzuverdienen. Was nicht besonders spektakulär klingt, ist laut Stiftung Warentest tatsächlich eine „kleine Rentenrevolution“. Die Berechnungen der Zeitschrift Finanztest zeigen: Frührente zu beziehen und trotzdem weiter zu arbeiten, ist finanziell sehr attraktiv.
Seit Januar 2023 dürfen Frührentner unbegrenzt Geld verdienen – zusätzlich zu ihrer gesamten Rente. Finanztest hat in zwei Modellfällen berechnet, wie sich Frührente plus Job auf das verfügbare Einkommen auswirkt – mit erstaunlichem Ergebnis: Bis zur Regelaltersgrenze auf die Rente zu warten, lohnt sich eher nicht.
Wer auf 45 Versicherungsjahre kommt und das Mindestalter für die Frührente erreicht hat, sollte immer Frührente beantragen, so Finanztest – selbst wenn man weiterarbeiten möchte. Denn das insgesamt verfügbare Einkommen ist bei vorzeitigem Rentenbezug deutlich höher.
Auch wer nach 35 Versicherungsjahren weiter arbeiten möchte, sollte über einen Antrag auf Frührente nachdenken. Hier gibt es zwar Abschläge auf die Rente. Doch diese Abschläge können in Summe niedriger sein als der Einkommensbooster (Gehalt plus Rente) zu Beginn. In der Modellrechnung von Finanztest wäre der Vorteil erst nach 27 Jahren aufgebraucht – im Alter von 90 Jahren.
Zwar lassen die Modellfälle keine allgemeingültigen Aussagen zu, sie sind aber ein guter Indikator. Um die individuellen Auswirkungen einer vorzeitigen Rente ausrechnen zu lassen, empfiehlt die Stiftung Warentest eine persönliche Rentenberatung. In bestimmten Fällen kann sogar ein Teilzeitjob von 50 Prozent plus Frührente ähnlich attraktiv sein wie das Arbeiten in Vollzeit bis zur Regelaltersgrenze.
Alle Berechnungen mit anschaulichen Grafiken finden sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/fruehrente. | Mehr | | | |
| (c) Stiftung Warentest | | | Buch: Barrierefrei bauen und sanieren | Von der praktischen Einzellösung bis zur Komplettsanierung
So lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben, auch wenn Alter oder körperliche Beeinträchtigungen dies erschweren – das wünschen sich die meisten Menschen. Der neue Ratgeber der Stiftung Warentest zeigt, welche Möglichkeiten es für barrierefreies Bauen und Wohnen gibt und wie diese Maßnahmen umgesetzt werden können. Außerdem gibt er Orientierung, welche Anpassungen teuer und welche erstaunlich günstig sind, wo es Förderungen und andere Finanzierungshilfen gibt.
Ein barrierefreies Umfeld muss so gestaltet sein, dass es sich auch mit körperlichen und geistigen Einschränkungen gut darin leben lässt. Wer einen Umbau oder Neubau einer Immobilie plant, sollte zunächst den individuellen Bedarf ermitteln. Mit den Checklisten im Buch kann jeder einfach herausfinden, wo sich die persönliche Wohnsituation verbessern lassen könnte. Denn wer genau weiß, wo und für welche Zwecke bauliche Maßnahmen notwendig sind, findet leichter die passende Lösung.
Auf der anderen Seite ist es genauso wichtig, das Angebot an Möglichkeiten zur barrierefreien Gestaltung zu kennen. Ob eine neue Grundrissaufteilung, eine bodengleiche Dusche oder die passende Smart-Home-Lösung – für jeden Bereich in Haus und Wohnung stellt der Ratgeber ausführlich konkrete Maßnahmen vor. Angefangen von praktischen Einzellösungen, die auch für Mietwohnungen geeignet sind, über die Komplettsanierung des eigenen Hauses bis hin zum barrierefreien Neubau.
Je umfangreicher die Baumaßnahmen, desto hilfreicher sind fachliche und finanzielle Unterstützung. Deshalb beantwortet das Buch auch die Fragen, wie man Fachleute findet und mit welchen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten sich die Kosten stemmen lassen. Außerdem gibt es im Serviceteil eine umfangreiche Liste mit ausgewählten Anlaufstellen, die spezialisierte Beratung zum barrierefreien Bauen und Wohnen anbieten.
Die Autorin Nina Greve studierte Architektur und arbeitet seit über 20 Jahren als freie Fachjournalistin für verschiedene Bauherren- und Fachverlage. Dabei gilt ihr besonderes Interesse dem nachhaltigen Bauen, zu dem neben Energie- und Kreislaufkonzepten auch barrierefreies Bauen und Sanieren gehören.
Das Buch „Barrierefrei bauen und sanieren“ hat 208 Seiten und ist für 39,90 Euro ab dem 23. Juni 2023 im Handel erhältlich oder online unter www.test.de/barrierefrei-bauen-und-sanieren.
Drei Fragen an die Autorin Nina Greve
An wen richtet sich der Ratgeber? Finden auch Mieter nützliche Informationen?
Ich habe versucht, nach Möglichkeit alle mit ins Boot zu holen, sowohl Immobilienbesitzer:innen als auch Mieter:innen von Häusern oder Wohnungen. Gerade die Kapitel 2 und 4, bei denen es A darum geht, die eigenen Bedürfnisse herauszufiltern und B die richtigen Ansprechpartner:innen zu finden, sind für alle sehr gut geeignet. Das Kapitel 3, in dem es um die konkreten Umsetzungsmaßnahmen geht, differenziert immer einfache Maßnahmen, Einzelmaßnahmen und Komplettlösungen. Viele der einfachen Maßnahmen, aber auch ein Großteil der Einzelmaßnahmen können auch im Mietverhältnis umgesetzt werden.
Was sind bei einem Umbau oder barrierefreien Neubau die größten Herausforderungen?
Die klassischen neuralgischen Punkte sind die Übergänge von außen nach innen, also der Hauseingang oder der Zugang zur Terrasse oder zum Balkon. Das hat auch etwas mit technischen Richtlinien zur Abdichtung zu tun. Hier müssen bislang immer sogenannte Sonderlösungen zwischen Ausführenden, Auftraggebern und Architekt:innen festgehalten werden, obwohl sich die Details längst bewährt haben. Im Umbau ist oftmals die schwellenlose Dusche eine Herausforderung, die tatsächlich auch nicht immer mit einer Null-Schwelle umsetzbar ist. Im Neubau stellt sie heute kein Problem, sondern eher die Regel dar.
Welche Anpassungen sind am häufigsten nötig?
Das Erreichen der Wohnung, also der barrierefreie Zugang ist in meinen Augen elementar, um auch auf lange Sicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Für bestimmte Fördergelder stellt der barrierefreie Zugang zudem überhaupt die Voraussetzung dar, um beispielsweise einen Antrag auf den barrierefreien Bad-Umbau stellen zu können. Die Bad-Anpassung selbst wiederum hat für sehr viele Nutzer:innen eine elementare Bedeutung, da jeder Mensch das Bedürfnis hat, in diesem intimen Bereich möglichst lange eigenständig zurecht zu kommen. | Mehr | | | |
| (c) Stiftung Warentest | | | Buch „Goldene Regeln für die Börse“ | Die besten Finanztest-Regeln für erfolgreiches Investieren am Aktienmarkt
Eine Bauchlandung am Aktienmarkt – davor fürchten sich Börsenneulinge wie auch fortgeschrittene Anlegerinnen und Anleger. Wie sich das vermeiden lässt, zeigt der neue Finanztest-Ratgeber „Goldene Regeln für die Börse“ der Stiftung Warentest. Der Ratgeber bietet das wichtigste Know-how rund um Aktien, Fonds und ETF, erklärt, wie die Börse tickt und vor welchen Psychofallen man sich schützen muss. Das Ziel: Renditechancen an der Börse nutzen und dabei das für sich passende Risikoniveau finden, um trotzdem noch gut zu schlafen.
Die Inflation frisst stetig an den Ersparnissen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, kommt man am Aktienmarkt nicht vorbei. Anlegerinen und Anleger können dabei schon mit kleinen Beträgen, Ausdauer und einem möglichst langen Anlagezeitraum stattliche Summen einfahren. Wer zum Beispiel über 30 Jahre hinweg jeden Monat 100 Euro in einen ETF-Sparplan einzahlt, kann – die durchschnittliche Rendite im weltweiten Aktienmarkt der vergangenen Jahre zugrunde gelegt – einen Betrag von 117.650 Euro für sich verbuchen. Bei real eingesetzten 36.000 Euro bedeutet das eine Verdreifachung des eigenen Kapitals.
Gier, Angst, Panik oder Euphorie – Emotionen lassen Anleger oft verhängnisvolle Entscheidungen treffen. Auch Home Bias, selektive Wahrnehmung, Selbstüberschätzung und die Sehnsucht nach Kontrolle führen zu falschen Entscheidungen am Aktienmarkt. Warum das so ist, wo die Fallen lauern und mit welchen rationalen Strategien man viel weiter kommt, das zeigt der Ratgeber. Er erläutert, wie man sein Depot klug und besonnen zusammenstellt, um auch bei Turbulenzen am Aktienmarkt gelassen bleiben zu können.
Zum Autor:
Clemens Schömann-Finck ist Autor, Moderator und Finanzredakteur. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Geldanlage und Börse. Auf seinem YouTube-Kanal „René will Rendite“ spricht er regelmäßig mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Finanzen, Geldanlage und Wirtschaft über Trends, Entwicklungen und Anlagestrategien.
Der Ratgeber „Goldene Regeln für die Börse“ hat 176 Seiten und ist ab dem 19. Mai im Handel erhältlich oder kann online unter www.test.de/boersenregeln bestellt werden.
- - -
3 Fragen an den Autor Clemens Schömann-Finck
Glücksspiel, Zockerei, Spekulation – die Börse hat einen schlechten Ruf unter den Deutschen. Sie gelten als Aktienmuffel. Warum ist es aber gerade jetzt sinnvoll, Geld an der Börse zu investieren?
Die hohe Inflation bestraft Untätigkeit. Wer nichts unternimmt und sich nicht um sein Geld kümmert, muss damit leben, dass der Wert des Ersparten dahinschmilzt. Über eine Geldanlage an der Börse lässt sich die Inflation kontern. Denn auch bei überschaubarem Risiko sind langfristig Renditen möglich, die die Inflation ausgleichen oder sogar übertreffen. So ist nicht nur Kapitalerhalt möglich, sondern auch echter, realer Vermögensaufbau.
Wie finde ich den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg an der Börse?
Das Warten auf den richtigen Zeitpunkt ist ein Fehler, den viele Anleger machen. Stehen die Kurse hoch, erwarten viele, dass es bald abwärts geht. Sind die Kurse unten, wird mit dem Einstieg gezögert, weil es ja noch billiger werden könnte. Am Ende bleibt man an der Seitenlinie. Deshalb ist der beste Zeitpunkt zum Investieren immer jetzt. Vielleicht nicht alles auf einmal investieren, denn man weiß nie, wann es runtergeht. Daher ist es schonender für die Nerven, wenn man in Tranchen einsteigt oder über einen Sparplan.
Welche Faustregeln sollten kluge Anlegende beachten?
Zentral für den Anlageerfolg sind aus meiner Sicht vor allem drei Dinge: Diversifikation, ein langer Anlagehorizont und besonnenes Handeln. Wer diese drei Punkte beachtet, kommt auch durch schwierige Börsenphasen, die es immer wieder geben wird. Denn mit einem breit gestreuten Depot und einem langen Anlagehorizont kann man zuversichtlich sein, dass Verluste erst aufgeholt werden und dann ein neuer Kursanstieg folgt. Mit einer ruhigen Hand und einem kühlen Kopf gerät man in solchen Phasen nicht in Panik, sondern kann die gefallenen Kurse sogar als Chancen sehen. | | | | |
| (c) Stiftung Warentest | | | Meine Zusatzrente | Mit der richtigen Strategie im Alter gut versorgt
Mit einer privaten Zusatzrente lässt sich dem Ruhestand entspannter entgegenblicken. Der neue Ratgeber der Stiftung Warentest Meine Zusatzrente zeigt, mit welchen einfachen Mitteln aus einer etwas größeren Geldsumme oder aus Sachvermögen wie einer Immobilie eine zuverlässig sprudelnde Privatrente gebaut werden kann.
Der Ruhestand rückt in Sichtweite? Spätestens jetzt sollte man sich mit den Bedürfnissen und Zielen im neuen Lebensabschnitt auseinandersetzen. Reichen die Einnahmen durch die gesetzliche Rentenversicherung, um den gewohnten Lebensstandard zu halten? Für die meisten Bundesbürger lautet die Antwort: Nein. In diesem Fall ist Eigeninitiative gefragt, am besten sofort. Doch selbst zum Rentenstart lohnt es sich noch, eine private Zusatzrente aufzubauen. „Um sich ein zusätzliches Einkommen im Alter zu schaffen, ist es eigentlich nie zu spät“, lautet das Fazit des Autors Matthias Kowalski. „Viele Menschen verfügen über manchmal versteckte Vermögenswerte, die sich leicht in eine zuverlässig fließende Privatrente umwandeln lassen.“
Zu solchen Vermögenswerten gehören zum Beispiel klassische Kapitalanlagen, Immobilien und sogar Sachwerte. Schritt für Schritt führt der Ratgeber durch Planung und Aufbau einer individuellen Zusatzrente. Für viele kann auch die gesetzliche Rentenkasse ein lohnendes Investment sein. Und wer um den 60. Geburtstag einen größeren Geldbetrag erhält, zum Beispiel durch Auszahlungen der Kapitallebensversicherung, Abfindungen, Betriebsrenten oder Versorgungskassen, kann das Geld für Reisen oder andere Wünsche auf den Kopf hauen oder damit ebenfalls sein Ruhegeld aufstocken.
Wie letzteres einfach und rentabel gelingt, wird im Buch anschaulich erklärt. Checklisten analysieren persönliche Voraussetzungen und Wünsche. Das erleichtert die Entscheidung, welches Rentenkonzept sinnvoll ist, etwa eine bequeme Sofortrente, ein maßgeschneiderter ETF-Entnahmeplan oder eine Kombination aus mehreren Modellen. Anhand ausführlicher Beispielrechnungen findet jeder seine eigene Strategie für die Vermögensverrentung und kann mit einem Auszahlplan, der auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, seinen Ruhestand sorgenfrei genießen.
Der Autor Matthias Kowalski gehörte zum Gründungsteam des Nachrichtenmagazins FOCUS und leitete zeitweise die Wirtschaftsredaktion der Zeitschriften Plus Magazin und Rente & Co. im Bayard Verlag. Er schreibt zu verbrauchernahen Finanzthemen wie Rente, Pflege, Krankenversicherung und Geldanlage und ist Autor des Ratgebers „Früher in Rente und Ruhestand“.
Das Buch „Meine Zusatzrente“ hat 160 Seiten und ist für 22,90 Euro ab dem 19. Mai 2023 im Handel erhältlich oder online unter www.test.de/meine-zusatzrente.
- - -
Drei Fragen an Autor Matthias Kowalski
Woher weiß ich, ob ich eine Zusatzrente brauche?
Starten Sie mit einem fundierten Kassensturz: Mit welchen Einnahmen können Sie im Alter rechnen? Welche Ausgaben müssen Sie einkalkulieren? Und wie verändern sich Ihre Ansprüche mit zunehmendem Alter?
Wie viel Geld muss ich in eine Zusatzrente investieren?
Das hängt stark von Ihren Ansprüchen und Ihrem Vermögen ab. Diese Fragen klären wir gemeinsam mit unseren Checklisten. Hinzu kommt der Zeitfaktor: Mit 40 haben Sie noch mehr als zwanzig Jahre Spielraum, um sich ein durchaus respektables Vermögen aufzubauen. Das regelmäßige Investment könnte tendenziell eher niedriger sein, als wenn Sie erst mit Mitte 50 damit starten.
Ich bin keine Finanzexpertin. Wie schaffe ich es trotzdem, eine lukrative Privatrente aufzubauen?
Folgen Sie einfach unseren leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen für eine passende Kombination aus Tagesgeld und Fonds. | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
|
|
|