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Freiburg: „Woche der Stille“
vom 11.-18. Oktober 2015
Interreligiös und interdisziplinär: ein Stadtweites Projekt

Freiburg. Stille und Stadt – ein eher ungewöhnliches Wortpaar. Wird doch mit der Stadt eher Trubel, Lärm und Hektik verbunden. Das offene Projekt „Woche der Stille“ vom 11. bis 18. Oktober 2015 macht erstmalig die Stille stadtweit zum Thema und bietet dazu ganz unterschiedliche Wege an, sich dem Thema zu nähern. Stille ist dabei nicht nur als Gegenpol zu Hektik und Lärm zu verstehen. Stille gilt auch als Voraussetzung für Kreativität und Inspiration und wird in allen Religionen als ein spiritueller Übungsweg gepflegt.

Facetten von Stille: selbst in Straßenbahn und Restaurant

Verschiedene Veranstaltungen laden ein, sich mit unterschiedlichen Facetten von Stille zu beschäftigen: poetisch, musikalisch, in einem Vortrag, einer spirituellen Feier oder auch - ganz praktisch - auf einem Meditationskissen sitzend.

Die bereits existierenden Angebote verschiedener Freiburger Gruppen und Initiativen zum Thema Stille erhalten eine gemeinsame Plattform, weitere kommen in dieser Woche als einmalige Programmpunkte hinzu: So zum Beispiel die Fahrt in einer stillen Straßenbahn mit spirituellen Impulsen oder ein „Silent Dinner“ in einem Restaurant oder eine Lesung auf dem Hauptfriedhof. Institutionen und Einzelpersonen können sich inspirieren lassen und ihre ganz eigene Form der „Woche der Stille“ entwickeln.

Übungen für Kinder

Alle Freiburger Schulen und Kitas wurden bereits ermutigt, sich zu beteiligen. 40 Erzieher_innen und Lehrer_innen nahmen am 1. Juli 2015 an einem Workshop teil, um sich auszutauschen über Erfahrungen mit Stilleübungen für Kinder und Jugendliche und um sich anregen zu lassen für die Einführung von Elementen der Stille in den pädagogischen Alltag.

Über die Religionen hinaus: Stille als existentielle Grunderfahrung

Das Projekt ist interreligiös angelegt. Insbesondere christliche, buddhistische und muslimische Stille-Traditionen bekommen Raum. Daneben finden sich im Rahmenprogramm auch Stille-Angebote ohne spirituellen Hintergrund. Stille als existenzielle menschliche Grunderfahrung kommt so in den Blick. Es soll deutlich werden: Stille verbindet, Menschen unterschiedlicher Religionen und über Religionszugehörigkeiten hinaus.

Neben dem von der Initiativgruppe veröffentlichten offiziellen Rahmenprogramm ermöglicht es eine Homepage allen Freiburger Gruppen, Gemeinden, Einzelpersonen und Initiativen, eigene Angebote zum Thema Stille, die in dieser Woche stattfinden, online zu veröffentlichen (www.stille-in-freiburg.de).

Die „Woche der Stille“ in Freiburg wurde angeregt durch ein gleichnamiges Projekt, das in Frankfurt am Main seit 2012 jährlich stattfindet.

Programmflyer

Programmflyer liegen ab September im c-punkt, Herrenstraße 30, in der Stadtbibliothek, der Volkshochschule und an anderen öffentlichen Orten aus. Einige der Veranstaltungen sind kostenfrei, Spenden sind willkommen. Die genauen Konditionen und die Anmeldemodalitäten können dem Flyer und der Homepage entnommen werden.

Das interdisziplinär und interreligiös zusammengesetzte Initiativ-Team für die „Woche der Stille“ in Freiburg bilden:
Dr. Johannes Latzel, Facharzt für Allgemeinmedizin; Homöopathie; MBSR-Lehrer
Dr. Irene Leicht, evangelische Stadtkirchenpfarrerin
Peter Ludorf, Mitglied der Arbeitsgruppe Wissenschaft und Spiritualität
Dr. Jörg Imran Schröter, Dozent für Islamische Theologie und Religionspädagogik, Religionslehrer, Seelsorger an der JVA Freiburg
Michael Schweiger, katholischer Pfarrer, Leiter der Seelsorgeeinheit Freiburg-Wiehre-Günterstal
Sonja Sobotta, Leiterin der katholischen Bildungseinrichtung Ehe + Familie

Kontakt:
info@stille-in-freiburg.de oder Tel. 0761-89828710
Dr. Irene Leicht, Ernst-Lange-Haus, Habsburgerstr. 2, 79104 Freiburg
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Eintrag vom: 09.09.2015  




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