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Karlsruhe: Größte Umfrage zur Diskriminierung in Deutschland ab 1. September
Karlsruhes Gleichstellungsbeauftragte wirbt für Beteiligung

Debatten über Einwanderung, Flüchtlinge, Homosexuelle, die Offenheit der Gesellschaft prägen die Republik gegenwärtig auf besondere Weise. Am 1. September startet nun Deutschlands bis zum 30. November angesetzte bislang größte Umfrage zum Thema Diskriminierung. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ruft dazu auf, Beobachtetes und gegebenenfalls leidvoll bei sich selbst oder anderen Erfahrenes sowie persönliche Eindrücke weiterzugeben.

Karlsruhes Gleichstellungsbeauftragte Annette Niesyto wirbt für die Aktion und betont: „Je mehr Menschen sich beteiligen, desto besser für die Auswertungen.“ Alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren können sich einbringen. Gemeinsam mit dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung soll auch untersucht werden, welche Auswirkungen Diskriminierungen auf Menschen haben und wie sie damit umgehen. Erste Zahlen und Fakten sollen im Lauf des nächsten Jahres veröffentlicht werden.

Vor rund neun Jahren, im August 2006, ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz als Signal für eine gerechtere Gesellschaft in Kraft getreten. Das Bundesgesetz verbietet Diskriminierungen im Alltag und in der Arbeitswelt: ob sie nun rassistisch bedingt sind oder aufgrund von Ethnie, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität der Betroffenen ausgeübt werden. Karlsruherinnen und Karlsruher können sich besonders für lokale Belange an das Büro der Gleichstellungsbeauftragten wenden - per Telefon (0721/133-3062) oder per E-Mail an gb@karlsruhe.de - und sich im Internet auf www.karlsruhe.de/gleichstellung informieren.
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Eintrag vom: 12.08.2015  




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