Preise wieder gestiegen
Eine Blitzumfrage des Deutschen Städtetags hat ergeben, dass bei einer Mehrheit der Befragten die Kaufvertragszahlen gegenüber dem Jahr 2023 wieder gestiegen sind. Einen Anstieg gab es auch in Freiburg.
Hier die Zahlen und Fakten über die Entwicklungen in Freiburg: Nach dem Rückgang der Verkaufsfälle seit dem Jahr 2021 ist im Jahr 2024 erstmals wieder ein Anstieg der Verkaufszahlen zu verzeichnen. Der Geldumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 19 % gestiegen.
Insgesamt wurden 2024 nur neun Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser im gesamten Stadtgebiet gehandelt. Der Gutachterausschuss hat bei Bauplätzen für eine mehrgeschossige Bauweise mit und ohne gewerblichen Anteil fünf Käufe registriert. Im Jahr 2023 wurde kein Kauf für eine mehrgeschossige Bauweise verzeichnet.
Im Neubau wurden bei Einfamilienhäusern (Reihenendhäusern, Reihenmittelhäusern sowie Doppelhaushälften) zwei Käufe registriert.
Gebrauchte Reihenendhäuser und Doppelhaushälften (mit ca. 145 qm² Wohnfläche und ca. 395 qm² Grundstücksgröße) lagen bei rund 722.180 Euro – und kosteten somit rund 5.080 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Insgesamt wertete der Gutachterausschuss hier 44 Käufe aus.
Freistehende gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten bei 613 qm² Grundstücksgröße und 157 qm² Wohnfläche durchschnittlich rund 802.430 Euro – das sind rund 5.270 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche bei 40 ausgewerteten Käufen.
Bei Häusern in Villenlage (1A-Wohnlage) lag der Quadratmeterpreis pro Wohnfläche bei rund 7.800 Euro. Die „durchschnittliche“ Villa kostete 2,09 Millionen Euro, hat 887 qm² Grundstücksfläche und 276 qm² Wohnfläche. Insgesamt wertete der Gutachterausschuss hier 11 Käufe aus.
2024 wurden insgesamt 177 (2023: 140) Ein- und Zweifamilienhäuser und rund 87 (2023: 72) Mehrfamilienhäuser verkauft. Den größten Anteil hat hier der Teilmarkt für Wohnungs- und Teileigentum. Es wurden 141 (2023: 34) Neubauwohnungen veräußert – darunter gab es wie schon 2023, 2022 und 2021 keine Wohnungen speziell für Studierende im Volleigentum.
Im Wiederverkauf, also bei gebrauchten Wohnungen im Stadtgebiet von Freiburg (ohne Tuniberggemarkungen und Hochdorf) wurden durchschnittlich rund 4.855 Euro (2023: rund 4.760 Euro) je Quadratmeter Wohnfläche erzielt. Auch hier gab es große Unterschiede von Stadtteil zu Stadtteil.
„Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass bezahlbarer Wohnraum immer noch eine der größten politischen Herausforderungen ist. Diesem Druck können wir mit unseren neuen Baugebieten entgegenwirken und so den Wohnungsmarkt entlasten“, so Baubürgermeister Martin Haag.
Der Immobilienmarktbericht 2024 des Gutachterausschusses für die Ermittlung von Grundstückswerten in Freiburg umfasst insgesamt 100 Seiten und enthält aktuelle Daten zu allen wesentlichen Teilmärkten.
Wer Interesse hat, kann den Bericht sofort online unter: https://www.freiburg.de/immobilienmarktbericht oder unter der E-Mail: gutachterausschuss@freiburg.de bestellen. Der Ausschuss ist im Amt für Wohnraumentwicklung und Vermessung (Berliner Alle 1) angesiedelt und erteilt Auskünfte (Immobilienmarktberichte, Bodenrichtwerte, Wertermittlung und Kaufpreissammlung) unter der Telefonnummer: 0761 201-4234) |