Beispiel bürgerlichen Selbstbewusstseins und mittelalterlichen Kunstsinns
In diesem Jahr steht beim Freiburger Münster die Restaurierung der Raumschale im Rahmen der Innensanierung der Sakristei an. Erneut hilft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit einem Fördervertrag über 60.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Dr. Dagmar Zimdars, Ortskuratorin Freiburg der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 24. Januar 2024 um 11.00 Uhr gemeinsam mit Bärbel Rankl von Lotto Baden-Württemberg an den Vertreter des Freiburger Münsterfabrikfonds, Dompfarrer Alexander Halter. Treffpunkt ist der südliche Seiteneingang des Münsters. Das Freiburger Münster gehört seit 2003 zu den über 400 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Zum Objekt
Das Freiburger Münster ragt als Beispiel bürgerlichen Selbstbewusstseins und mittelalterlichen Kunstsinns hervor. Zwischen 1200 und 1513 in dem Bestreben, die jeweils modernste Stilrichtung zu übernehmen, entstand ein Bauwerk mit vielen architekturhistorischen und künstlerischen Höhepunkten. Die über drei Jahrhunderte währende Bauzeit lässt sich an den Hauptteilen ablesen: dem spätromanischen Querhaus, dem hochgotischen Langhaus mit vorgestelltem Westturm und dem spätgotischen Langchor mit Umgang und Kapellenkranz. Der 1330 fertiggestellte Westturm ist der erste Maßwerkturm des Mittelalters. Ihn gliedert der dreigeschossige untere Teil und der achteckige obere Teil mit Maßwerkhelm, einem durchbrochenen Steinhelm. |