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Die Stadtbefestigung Nürnbergs
Nürnnberg: ehem Stadtbefestigung (c) DSD / Peter Schabe
 
Die Stadtbefestigung Nürnbergs
Das charakteristische Bild der Altstadt in ihrem Kern

Es geht weiter an der Stadtmauer in Nürnberg-Gleißbühl. Für die Instandsetzung der historischen äußeren Stadtgrabenstützmauer auf einer Länge von rund 160 Metern zwischen Ende Vestnertorbastion und Maxtor im Bereich des Vestnertorgrabens stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale weitere 90.000 Euro zur Verfügung. Die Stadtbefestigung gehört zu den über 560 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Der Stadtgraben und die zugehörigen Mauern stellen die in Nürnberg wichtigste urbanistische Zäsur dar – sie formen quasi im Grundriss der Stadt das charakteristische Bild der Altstadt in ihrem Kern. Das Bauwerk überdauerte die Zeiten und kann hinsichtlich Art und Größe in Mitteleuropa als einzigartig angesehen werden. Der als Park grün angelegte Stadtgraben ist für Fußgänger und Fahrradfahrer nutzbar. Er enthält Kleingärten, frei zugängliche Sportanlagen, Spielplätze und bildet Rahmenkulisse für verschiedene Veranstaltungen wie Mittelalterfest und Bierfest.

Zum Objekt:
Nürnberg verfügt bis heute über eine fast völlig intakte mittelalterliche Umwallung der Altstadt. Das weitläufige historische Bauwerk im Herzen der Stadt mit der baulich angrenzenden Burg ist identitätsstiftend für Nürnberg. In der Blütezeit Nürnbergs als Handelsstadt erweiterte man mit der Mauer von 1346 bis 1452 das Stadtgebiet. Zwischen 1538 und 1545 verstärkte der Malteser Antonio Fazuni die Mauer weiter und errichtete zusätzliche Artilleriebastionen. Die mittelalterliche Stützmauer besteht aus vermörtelten Sandsteinquadern.

Die auch Spittlertormauer genannte Wehrmauer weist teilweise noch einen Wehrgang auf. Vom Spittlertor bis zum Westtor ist ein gefütterter Graben vorgelagert, die Zwingerbrüstung bis zum Fürther Tor entstand um 1531. Zu dem umfangreichen Bautenbestand zählen quadratische Mauertürme mit verschiedenen Dachformen aus der Zeit um 1400. Die Kasemattentürme sind rechteckige in den Graben vorspringende Sandsteinquaderbauten mit Walmdach, die aus den Jahren um 1500 stammen; am Fürther Tor liegt die Rundbastei von 1527 und die Grabenbrücke.
 
Eintrag vom: 07.01.2024  




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