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Das sogenannte Schlösschen in Binzwangen wird von der DSD gefördert
Binzwangen: sog.Schlösschen (c) Schabe / DSD
 
Das sogenannte Schlösschen in Binzwangen wird von der DSD gefördert
Mittelalterliches Turmhaus und Amtssitz

Für die Dachinstandsetzung beim sogenannten Schlösschen in Binzwangen stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 21. Juli 2023 um 10.00 Uhr Michael Knappe vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD, im Beisein von Friedrich Müller von Lotto Bayern an Denkmaleigentümer Tobias Meinecke. Das Bauwerk gehört nunmehr zu den über 560 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Das Schlösschen ist im Kern wohl ein mittelalterliches Turmhaus, das vormals als Amtssitz der Bischöfe von Eichstätt diente. Binzwangen wurde vom 13. Jahrhundert bis zur Lutheranisierung des Ortes zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Lehen des Klosterstifts in Spalt verwaltet.

Zum Objekt:
Das um 1600 in der heutigen Form entstandene Gebäude ist ein repräsentatives, turmartiges zweigeschossiges Haus mit Vollwalmdach. Es erhebt sich auf fast quadratischem Grundriss auf einem Sandsteinquader-Sockelmauerwerk. Die Ausstattung im Inneren ist qualitativ hochwertig mit reich profilierten Unterzügen und Balken-Bohlen-Decken, Sichtfachwerkwänden in den Fluren und noch erhaltenen barocken Kreuzstockfenstern. Auch die Innentüren mit ihren Türbekrönungen und Türblättern sind aufwendig gestaltet, wie auch die historischen Bodenbeläge und Wandvertäfelungen eine hohe Handwerksqualität auszeichnet. Dieselbe Qualität wie die der Bauweise ist auch im Dachwerk erkennbar.
 
Eintrag vom: 26.07.2023  




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