Befragung des Zensus 2022 startet am 15. Mai auch in Freiburg
Zehn Prozent aller Haushalte sind in der Stichprobe enthalten.
Vollerhebung an Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften
Um für das gute Zusammenleben der Menschen in Deutschland sorgen zu können, müssen die Planungsbehörden wissen, wie viele Menschen wo wohnen. Nur dann können sie für Kindergärten, Schulen, Seniorenheime, Versorgungseinrichtungen, Sportanlagen, Kläranlagen, Bauplätze und vieles andere in der richtigen Größe sorgen. Die „amtliche Einwohnerzahl“ bildet zudem die Grundlage, auf der berechnet wird, wie viel Geld eine Stadt von Bund und Land erhält, um ihre Aufgaben erfüllen zu können (Finanzausgleich).
Alle zehn Jahre werden die Einwohner- und Planungszahlen in Deutschland neu justiert. Jetzt ist es wieder soweit. Der „Zensus 2022“, die amtliche Volkszählung, beginnt am Zensus-Stichtag Sonntag, 15. Mai, und findet bis Ende Juli statt.
Um Aufwand und Kosten zu reduzieren, wird für den Zensus 2022 nur ein Teil der Bevölkerung befragt. Wer zu dieser „Stichprobe“ gehört, steht also repräsentativ für viele Menschen in Deutschland. Deshalb ist es wichtig, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner, die für diese Stichprobe ausgewählt wurden, beim Zensus mitmachen. Auch OB Martin Horn appelliert an alle Ausgewählten: „Der Zensus nützt uns allen, gleichzeitig ist der Aufwand für die Befragten gering. Bitte nehmen Sie sich die Zeit und unterstützen Sie uns!“ Gesetzlich besteht dabei die Auskunftspflicht.
In den nächsten Tagen erhalten die in der Stichprobe enthaltenen Haushalte Post von der Zensus-Erhebungsstelle der Stadt Freiburg. Damit kündigt sich eine Erhebungsbeauftragte oder ein Erhebungsbeauftragter mit einem Termin für ein kurzes Gespräch und weitere Informationen an. Gegebenenfalls lässt sich dann ein anderer Termin vereinbaren. In diesem Gespräch werden die folgenden Angaben geklärt: Vorname und Nachname, Geschlecht, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Familienstand, Wohnstatus (Hauptwohnsitz oder Nebenwohnsitz). Vor Beginn des Gesprächs wird sich der oder die Erhebungsbeauftragte ausweisen.
Da die Corona-Pandemie andauert, findet das Gespräch möglichst kontaktarm statt. In der Regel können die Fragen an der Haustüre beantwortet werden. Damit ist der Zensus bei den meisten Personen dann schon beendet. Bei einem Teil der Bevölkerung werden im Anschluss an das kurze Gespräch persönliche Zugangsdaten für einen Online-Fragebogen übergeben, mit dem weitere Fragen unter anderem zum Schulabschluss und zum Beruf beantwortet werden sollen. Falls keine Möglichkeit besteht, den zweiten Teil online zu beantworten, übergeben die Erhebungsbeauftragten Papierfragebögen mit einem kostenfreien Rückumschlag.
Für alle Fragen rund um den Zensus 2022 hat die Stadt Freiburg Informationen auf www.freiburg.de/zensus2022 zusammengestellt. Weitere Informationen, auch in anderen Sprachen, stehen auf www.zensus2022.de.
Außerdem ist unter Tel. 0761/201-7070 ein Info-Telefon geschaltet. Dort geben die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr gerne Auskunft. |