Für alle, die nicht kaufen, sondern mieten wollen
Nur eins der zwölf Buchungsportale für Wohnmobile, die die Stiftung Warentest untersucht hat, kann in allen Bereichen überzeugen. Die besten Such- und Filtermöglichkeiten bieten der Testsieger CamperDays und der zweitplatzierte CU Camper. Viele Portale haben gravierende Mängel in den Datenschutzerklärungen.
„Corona hat die Nachfrage nach Wohnmobilen noch befeuert“, so test-Redakteur Roman Schukies. „Aber nicht alle wollen gleich eins kaufen.“ Buchungsportale sollen die Suche nach einem geeigneten Reisemobil zum Mieten vereinfachen. Die Tester entwarfen drei Modellurlaube und prüften bei zwölf Anbietern Fahrzeugsuche, Buchen und Stornieren sowie Handhabung der Website. Zusätzlich schauten sich Juristen an, ob es Mängel im Kleingedruckten gab. Bis auf zwei Anbieter haben hier alle deutliche Mängel.
Die zwei Portale im Test, die private Wohnmobile vermitteln, schneiden befriedigend ab, bei den gewerblichen Vermietern gibt es Noten von Gut bis Mangelhaft. Gewerblich vermietete Wohnmobile sind oft neuer und moderner, privat vermietet bekommt man dafür auch einmal besondere Fahrzeuge wie Oldtimer oder umfunktionierte Feuerwehrautos.
Roman Schukies empfiehlt, sich vor dem Buchen sehr genau zu überlegen, was man braucht. „Für Aktiv-Urlaub draußen reicht ein kleineres Mobil zum Schlafen. Für regenverhangene Herbsttage sollte man mehr Platz einplanen“, so der Experte. Ein weiterer Tipp: Preise vergleichen, denn sie schwanken von Portal zu Portal mitunter deutlich. Für eine Woche kostet ein Van laut Stichprobe 800 bis 930 Euro pro Woche.
Der Test Wohnmobil-Buchungsportale findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/wohnmobil-buchungsportale (kostenpflichtig). |