Ein Umzug des Depots für Wertpapiere kann auf Dauer Tausende Euro bringen. Finanztest hat die Konditionen von 37 Filial-, Direktbanken und Onlinebrokern untersucht. Die Preisunterschiede sind enorm und betragen je nach Kategorie und Modelldepot teilweise mehr als 600 Euro pro Jahr.
Beratung hat ihren Preis. Am teuersten sind in der Regel Filialbanken. Die meisten verlangen Mindestpreise für jede Order, die sich vor allem bei kleinen Orders stark bemerkbar machen. Verwahrentgelte gehen vor allem bei großen Depotvolumen ins Geld. Die günstigste Filialbank ist die Santander Consumer Bank. Als einzige Filialbank kann sie bei Onlineorders sogar mit den untersuchten Direktbanken mithalten.
Das günstigste Onlinedepot mit einer großen Auswahl an Handelsplätzen bietet der Smartbroker. Kunden sollten hier aber keine hohen Summen auf dem Verrechnungskonto parken, um Strafzinsen zu vermeiden. Auch Flatex und Onvista sind günstig.
Untersucht hat Finanztest auch vier Neobroker wie Trade Republic, die vor allem auf den Handel mit dem Smartphone setzen. Sie bestechen durch unschlagbar günstige Orderkosten, teilweise sind diese sogar kostenlos. Alle vier Neobroker sind empfehlenswert. Nachteil dieser Anbieter: Die Anzahl der Börsenplätze, ETF und ETF-Sparpläne ist begrenzt. Für Kunden, die nur gängige Aktien und ETF kaufen, eignen sich die Broker aber gut.
Die vollständigen Tests finden sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und sind online unter www.test.de/depots und www.test.de/neobroker abrufbar. |