Mitbegründerin des „Forum Weingarten“ war 17 Jahre für SPD im Freiburger Gemeinderat
Die Stadt trauert um Altstadträtin Angelika Wehinger, die am Neujahrstag in Freiburg im Alter von 78 Jahren verstorben ist. Angelika Wehinger vertrat in drei Wahlperioden die SPD im Freiburger Gemeinderat und engagierte sich als Stadträtin für Sozial- und Jugendpolitik, Migrantinnen und Migranten. Und ihren Heimatstadtteil Weingarten, in dem sie ab 1971 wohnte. Damals war Weingarten Freiburgs jüngster Stadtteil, entstanden aus der Wohnungsnot der Sechziger Jahre. Mietenpolitik, Mitbestimmung und Quartierssozialarbeit waren die Themen, die Angelika Wehinger besonders am Herzen lagen.
Die frühere Post- und Telekom-Mitarbeiterin wurde 1980 erstmals in den Gemeinderat gewählt, dem sie zunächst zwei Wahlperioden bis 1994 angehörte. In dieser Zeit war Angelika Wehinger Mitglied mehrerer Fachausschüsse und Kommissionen sowie des Aufsichtsrats der Freiburger Verkehrs-AG (VAG). Bei der Kommunalwahl 1994 verfehlte sie die direkte Wiederwahl und rückte zwei Jahre später in die Stadtvertretung nach. Mit der Kommunalwahl 1999 schied sie aus dem Gemeinderat aus.
Angelika Wehinger war Ende der 1980er Jahre eine der Mitbegründerinnen und erste Vorsitzende des „Forum Weingarten“ als bürgerschaftliche Vertretung des Stadtteils. Als herzliche politische Netzwerkerin hinterlässt sie mit ihren fortschrittlichen Inhalten für die Freiburger Sozial- und Stadtteilpolitik bis heute deutliche Spuren. |