Folgekosten können hoch sein
Eine neue Hürde im Test machte es den zwölf Saugrobotern im Prüfinstitut noch schwerer: Haare. Erstmalig wurden nämlich lange Haare im Testraum verteilt. Damit kamen viele nicht klar, sie verhedderten sich und piepsten um Hilfe. Dieser Prüfpunkt machte zwar nur 5 Prozent der Gesamtnote aus, kann aber sicher manche Kaufentscheidung beeinflussen. Insgesamt, so das Fazit des neuesten Tests, der sich in der Dezember-Ausgabe des Magazins test findet, arbeiten viele der kleinen Sauger nicht allzu gründlich, nicht gerade unauffällig und auch nicht wirklich selbstständig.
Das Testergebnis laut Redakteurin Anne Kliem: „Sechs Roboter saugen akzeptabel auf Hart- und Teppichboden, und insgesamt ist mehr Verlass auf die teuren Modelle.“ Und die können sogar noch teurer werden, denn die Experten befragten auch die Hersteller zu den Folgekosten. Denn bei fast allen Modellen verschleißen Hauptbürste, Filtereinheit und Seitenbürsten. Wie schnell das geht, hängt davon ab, wie oft und auf welchen Böden der Sauger unterwegs ist.
Damit die Saugleistung erhalten bleibt, empfehlen viele Anbieter den regelmäßigen Austausch solcher Verschleißteile. Das kann bei einzelnen Modellen über 100 Euro im Jahr kosten. Immerhin sind bei den meisten Geräten die Akkus auswechselbar, sogar oft von den Kunden selbst.
Was sich laut Anne Kliem und ihren Kollegen außerdem noch verbessern ließe, wäre der Lärm. Bis auf einen sind die guten Saugrobos allesamt laut. Dafür sind sie aber auch recht sportlich unterwegs. Für einen 20 Quadratmeter-Raum brauchen sie rund eine halbe Stunde. Pingelige können jedoch immer noch nicht aufatmen: Oft muss man für echte Sauberkeit von Ecken und Kanten selbst nachsaugen.
Der Test Saugroboter findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/saugroboter (kostenpflichtig). |