Künstlerin Sabine Classen gestaltete Skulptur für das Urnenfeld
Mit einem Kunstwerk Trauer und Kontemplation unterstützen, dieses Anliegen hat die Künstlerin Sabine Classen jetzt auf dem Friedhof im Stadtteil Grötzingen umgesetzt. Ihre Skulptur "Herzmal" wurde nach einem Wettbewerb von der Jury für das neue Urnenfeld des Friedhofs ausgewählt.
Bei ihrem Entwurf hat sich Sabine Classen von dem Gedanken leiten lassen, dass der Schritt vom Leben in den Tod wie der Gang durch eine Tür sei. "Die Tür oder das Tor wird als lichter, offener Durchgang erlebt, wenn ich davorstehe oder dann, wenn ich hindurchgegangen bin", erläutert die Künstlerin. Da Trauer und Gedenken Herzensangelegenheiten sind, gab sie der Skulptur diese äußere Form, die das Licht des kommenden oder gehenden Lebens umschließt.
Ortsvorsteherin Karen Eßrich freut sich, dass Sabine Classen in ihrem Grötzinger Wohn- und Atelierort eines ihrer Kunstwerke im öffentlichen Raum präsentieren kann: "Die anerkannte Künstlerin, die weltweit Aufmerksamkeit genießt, hat durch die Aussagekraft ihrer Skulptur als auch durch ihre Materialität überzeugt". Die vielschichtige Symbolik hätten die Anforderungen einer Jury erfüllt, welche sich aus den Fraktionsvorsitzenden des Ortschaftsrates, der Leitung des Friedhofsamtes, einem sachverständigen Mitglied der Kunstkommission und der Ortsvorsteherin zusammensetzte. Der Wettbewerb, an dem sechs Künstlerinnen und Künstler teilnahmen, darunter zwei aus Grötzingen, ging auf einen Beschluss des Ortschaftsrates zur Neuanlage des Urnenfelds zurück. |