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Nürnbergs Stadtgrabenstützmauer wird DSD-Förderprojekt
(c) Patricia Koch, Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nuernberg
 
Nürnbergs Stadtgrabenstützmauer wird DSD-Förderprojekt
Schutzstiftende Identität der Bürger

Mit einem Fördervertrag in Höhe von 70.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Stadt Nürnberg bei der Sanierung der historischen äußeren Stadtgrabenstützmauer am Spittlertorgraben. Auf einer Länge von etwa 120 Metern wird im Bereich zwischen Ludwigs- und Fürther Tor das Mauerwerk instandgesetzt. Insbesondere werden Naturstein-, Entsalzungs- und Verfugungsarbeiten ausgeführt. Möglich gemacht wurde die Förderung durch zahlreiche zweckgebundene Spenden sowie die Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die private Denkmalschutzstiftung mit Sitz in Bonn ist. Die Stadtmauer gehört nunmehr zu den über 420 Objekten, die die spendensammelnde DSD dank Spenden, Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Nürnbergs knapp fünf Kilometer lange Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert gehört zu den bedeutenden Kunst- und Baudenkmälern der Stadt. Die Mauer galt als uneinnehmbar, wurde aber am Ende 1945 doch eingenommen. Vor der Stadtmauer liegen ein breiter ebenerdiger Zwinger, eine aus dem bis zu 12 Meter tiefen und bis zu 20 Meter breiten Graben aufragende Zwingermauer und ein Trockengraben. Insgesamt sorgten rund 130 Graben- und Mauertürme für die Sicherheit der Stadt.

Einer der vier markanten Rundtürme der Mauer, der bereits zur Vorgängerbefestigung gehörte und 1557 zu dem noch stehenden Rundturm umgebaut wurde, bevor er Ende des 19. Jahrhunderts dem modernen Verkehrsfluss angepasst wurde, ist der Spittlertorturm. Das Spittlertor lag im Südwesten und hatte seinen Namen vom nahegelegenen St. Elisabeth-Spital. Die außerhalb des Mauerbereichs zum Westtor hin gelegene Hauptverkehrsstraße heißt Spittlertorgraben.

Zur Entlastung des Spittlertors wurde 1866 das Ludwigstor als Zugang zur südwestlichen Nürnberger Altstadt errichtet. Wegen des anwachsenden Verkehrs wurde jedoch bald schon ein weiteres Tor, das Fürther Tor erforderlich.

zum Bild oben:
Nürnberg: Stadtgrabenstuetzmauer (c) Patricia Koch, Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nuernberg
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Eintrag vom: 28.10.2020  




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