Fassaden werden saniert
35.000 Euro kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale für die Fassadeninstandsetzung an Schloss Achberg zur Verfügung stellen. Den dazugehörigen Fördervertrag erhält Michael C. Maurer vom Landratsamt Ravensburg in diesen Tagen. Das malerisch gelegene, monumentale Schloss besitzt aufgrund seiner Innenausstattung überregionale Bedeutung. Es ist eines von über 320 Objekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Schloss Achberg befindet sich nördlich des gleichnamigen Ortes auf einem Bergsporn hoch oberhalb der Argenschlucht zwischen Lindau am Bodensee und Wangen im Allgäu. Eine Burg wurde hier schon 1194 erwähnt. Die heutige Anlage ist das Ergebnis eines Umbaus der Veste im 16. Jahrhundert und der anschließenden barocken Überarbeitung Ende des 17. Jahrhunderts. Das Schloss besteht heute aus dem eigentlichen, viergeschossigen Satteldachbau mit hohen Giebeln sowie einer Ummauerung und einem Eckturm. Das Gebäude besitzt im Erdgeschoss eine tonnengewölbte Halle und im dritten Stockwerk einen Festsaal mit reichen Stuckaturen, den sogenannten Rittersaal. Die Stuckdecke des Festsaals ist eine der detailreichsten im süddeutschen Raum. Reiche Stuckaturen gibt es auch in den übrigen Geschossen.
Bis in die 1980er Jahre befand sich das Schloss im Besitz des Hauses Hohenzollern, 1988 erwarb es der Landkreis Ravensburg. Die Fördergemeinschaft zur Erhaltung des Schlosses Achberg setzte sich daraufhin erfolgreich für eine umfassende Sanierung und Instandsetzung der Anlage ein. Seit Frühjahr 1995 ist das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet seinen Besuchern alljährlich von Frühjahr bis Herbst ein reiches Kulturangebot. Die anstehenden Sanierungsarbeiten betreffen die Fassaden, insbesondere an den bauzeitlichen Fenstern sowie an der Ummauerung mit dem Eckturm. |