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DSD förderte die Alte Probstei in Geiselhöring
Bronzetafel erinnert an private Förderung

In diesen Tagen erreicht Claudia Gräfin und Dr. Thomas Graf von Thun und Hohenstein eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Dadurch soll das Engagement der privaten Förderer der DSD und der Rentenlotterie von Lotto auch nach Abschluss der Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligte sich vor drei Jahren an der Restaurierung der Alten Probstei in Geiselhöring, für deren Dach- und Fassadensanierung sie 2015 und 2016 dank der Lotterie GlücksSpirale 53.000 Euro zur Verfügung stellen konnte. Die Alte Probstei gehört zu den über 420 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Das im Ortszentrum Haindling gelegene Bauwerk wurde von 1732 bis 1743 als Teil des wirtschaftlichen Zentrums von Kloster St. Emmeram erbaut. Das 1333 erstmals urkundlich bezeugte Haindling war ein bedeutender Marienwallfahrtsort. Im 18. Jahrhundert zählte Haindling zu den beliebtesten Gnadenstätten des bayerischen Kurfürstentums. Später nutzte man die Probstei mit ihrem Garten an der Rückfront als Pfarrhaus. Kleinere Umbaumaßnahmen erfolgten im 19. Jahrhundert.

Das stattliche rechteckige hochbarocke Gebäude wurde mit den Längsseiten nach Ostwest ausgerichtet. Die Fassaden sind durch eine gleichmäßige Reihung der Fenster und breite flache Pillaster zu neun mal vier Fensterachsen achsialsymmetrisch gegliedert. Das massive Außenmauerwerk ist verputzt.

Das rundbogige Eingangsportal befindet sich in der Mittelachse des Gebäudes, darüber befindet sich eine Gaube. Die repräsentative Eingangshalle ist bis zum Obergeschoss offen, sie führt in den Mittelbereich des Hauses und erschließt mit einer großzügigen Treppenanlage sämtliche Geschosse. Voll ausgebaut jedoch wurden nur zwei Geschosse unter dem zweistöckigen mächtigen Mandarddach. Im Inneren haben sich die historische Grundrissdisposition und wesentliche Teile der barocken Ausstattung erhalten.
 
Eintrag vom: 01.05.2019  




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