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St. Georg in Milbertshofen erhält Bronzetafel zur Erinnerung
Sakramentshäuschen und Einfriedungsmauer

Am Freitag, den 5. April 2019 um 14.00 Uhr bei einem Pressetermin vor Ort überbringt Franz Graf Stillfried, Vorsitzender der treuhänderischen Baudenkmal-Stiftung München in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Georg Schneid, Vorsitzender des Fördervereins Alte St. Georgskirche, und Anna Schneid von der Kirchenverwaltung eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Gefördert durch die treuhänderische Baudenkmal-Stiftung München“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der DSD auch nach Abschluss der Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Baudenkmal-Stiftung stellte 2015 bei der Neugestaltung der Außenanlagen für die Instandsetzung der Einfriedungsmauer und die Erstellung einer Grundrissdarstellung der ehemaligen spätgotischen Dorfkirche der heutigen St. Georgskapelle in Milbertshofen 10.000 Euro zur Verfügung. Das Denkmal gehört zu den über 420 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Die Geschichte des Ortes Milbertshofen geht in das 12. Jahrhundert zurück. Die heutige St. Georgskapelle wurde um 1507 unter dem Abt Leonhard II. vom Kloster Schäftlarn, zu dem das Hofgut seit 1140 gehörte, neu errichtet. Sie bildet damit eines der ältesten Gebäude im Münchner Norden. Ihr ursprüngliches Aussehen ist durch die Kupferstichfolge von Michael Wening aus dem Jahr 1701 überliefert. Der reich ausgestattete Kirchenraum, den unter anderem spätmittelalterliche Fresken schmücken, fiel 1944 weitgehend einem Bombenangriff zum Opfer. Stehen blieben lediglich die Türme, die Sakristei und Teile des Chores. Dennoch blieben bedeutende Teile der künstlerischen und liturgischen Ausstattung erhalten, so der sogenannte Keferloher Grabstein mit der ersten bekannten Reliefdarstellung bäuerlicher Arbeit aus der Zeit um 1500, das Sakramentshäuschen und Reste von Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, eine Glocke von 1582 und der Georgs-Altar, der auf 1510 datiert ist.

Bereits 2000 unterstützte die DSD die Sanierung der Sandsteinausstattung mit rund 5.000 Euro. Damals war insbesondere das sandsteinerne Sakramentshäuschen in einem sehr verschmutzten und oberflächengefährdeten Zustand. Auch drei in den Außenwänden vermauerte Grabplatten wurden damals gereinigt und gefestigt.

DSD Baudenkmal-Stiftung München
IBAN: DE91370800400264818009
BIC: DRESDEFF370
 
Eintrag vom: 11.04.2019  




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