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Ökumenischer Rahmenvertrag zwischen katholischer und evangelischer Kirche
Evangelische Stadtsynode und katholischer Dekanatsrat wollen Ökumene stärken

Freiburg. Bei der Tagung der Evangelischen Stadtsynode am kommenden Samstag, 16. März 2019 ab 9.30 Uhr in der Matthäuskirche, Sundgauallee 31, steht die Beschlussfassung einer ökumenischen Rahmenvereinbarung zwischen der katholischen und der evangelischen Stadtkirche im Mittelpunkt.

Die Vereinbarung, die bereits vom evangelischen Stadtkirchenrat der Synode zur Annahme empfohlen und vom katholischen Dekanatsrat beschlossen wurde, soll nach der Zustimmung der evangelischen Stadtsynode von der evangelischen Synodenvorsitzenden Dr. Regina D. Schiewer und dem katholischen Dekanatsratsvorsitzenden Cord-Jesko Baller sowie vom katholischen Stadtdekan Dres. Christian Würtz und vom evangelischen Stadtdekan Markus Engelhardt unterschrieben und damit ratifiziert werden. In der Präambel der dreiseitigen Vereinbarung heißt es: „Das Neue Testament beschreibt die christliche Kirche im Bild vom Leib Christi. Wenn wir dieses Bild ernst nehmen, dann ist uns die Einheit der Kirche und damit der Weg der Ökumene alternativlos aufgetragen.“ Und weiter heißt es: „Die Zerrissenheit der Christenheit bleibt ein Ärgernis vor der Welt, die unsere Glaubwürdigkeit als Christinnen und Christen in Frage stellt. In einer Welt, die sich mehr und mehr ohne Gott einrichtet, werden wir Christinnen und Christen dann ernst genommen, wenn wir so weit und so oft wie möglich mit einer Stimme sprechen.“ In der Vereinbarung verpflichten sich die Kirchen, das bisher in der Ökumene Erreichte beizubehalten und weiterzuentwickeln. Bei der Synodentagung werden auch Vertreter des Vorstands des katholischen Dekanatsrates anwesend sein.

Weitere Themen der Sitzung des lokalen evangelischen Kirchenparlaments sind die Erarbeitung einer Stellungnahme zur überarbeiteten Lebensordnung für Ehe und kirchliche Trauung sowie ein Bericht des Seelsorgeausschusses.

Die Tagung der evangelischen Stadtsynode ist öffentlich. Die Synode, die auch als Kirchenparlament bezeichnet wird, repräsentiert rund 51.000 Evangelische im Stadtgebiet Freiburg. Aus den sechs Pfarrgemeinden mit ihren 21 Predigtbezirken sind rund 65 Delegierte in die Synode entsandt, außerdem kommen noch einige vom Stadtkirchenrat berufene sowie beratende Mitglieder dazu, so dass das höchste Kirchengremium vor Ort rund 75 stimmberechtigte Mitglieder und weitere 40 beratende Mitglieder zählt.
Die Sitzung wird von einer Andacht eingeleitet, in der Stadtdekan Engelhardt die Hinwendung der katholischen Kirche zur Ökumene im II. Vatikanischen Konzil beleuchten und würdigen wird.
 
Eintrag vom: 13.03.2019  




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