Für lange Zeit wieder sicher
Im Rahmen der Dachsanierung der Pfarrkirche St. Gordianus und St. Epimachus in Aitrach stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor drei Jahren für Dachdeckerarbeiten 50.000 Euro zur Verfügung. Nun erreicht Pfarrer Martin Rist in diesen Tagen eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Aitracher Pfarrkirche gehört zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Aitrach wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 838, die im Kloster St. Gallen aufbewahrt wird, unter dem Namen „Eitraha“ erwähnt. Der barocke Saalbau der Pfarrkirche St. Gordianus und Epimachus entstand zwischen 1718 und 1724. Die Ausstattung von 1720 stammt aus der Werkstatt von Johann Ruez. Der in die Nordseite integrierte Turm mit Haubendach von 1670 gehörte zu einer früheren Kirche. Die Apsis ist innen eingerückt und außen halbrund, sie besitzt an der Westseite ein Pilasterportal. Das Innere ist flach gewölbt. Die Ausmalungen in den drei Deckenfeldern des Rechteckbaus sind Schöpfungen von Franz Beyer und August Braun aus dem Jahr 1904.
Feuchtigkeitsschäden in der Dach- und Deckenkonstruktion hatten zu einem Nachgeben des Dachstuhls geführt, was wiederum Risse im Mauerwerk nach sich zog. Zudem war Putz abgeplatzt, Feuchtigkeit aus dem Boden in die Wand gezogen und die Malereien verschmutzt. Die durchgeführten Maßnahmen sichern das Baudenkmal wieder für lange Zeit. |