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Freiburg: Provenienzforscherin gibt Einblick in ihre Arbeit
Erster Termin: Donnerstag, 18 Oktober, 16.30 Uhr
Museum für Neue Kunst Freiburg

Was verrät die Rückseite eines Kunstwerks über seine Geschichte? Sammlungsstempel, Beschriftungen oder Markierungen geben Aufschluss über Herkunft und Vorbesitzer eines Werkes. Das Museum für Neue Kunst stellt ab Oktober Graphiken der eigenen Sammlung in einem speziell angefertigten Rahmen so aus, dass Besucherinnen und Besucher auch die Rückseite betrachten können.

Bei Führungen zu den einzelnen Werken gibt Provenienzforscherin Christiane Grathwohl-Scheffel Aufschluss darüber, wie diese „Zeichen“ zu lesen sind. Der erste Termin ist Donnerstag, 18. Oktober, um 16.30 Uhr. Im Zentrum steht das Aquarell von Otto Dix „Rolandsbruder mit Braut“ von 1922.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, Fragen zu stellen und die Arbeitsweise der Wissenschaftlerin nachzuvollziehen: Neben der genauen Betrachtung von Vorder- und Rückseite dienen ihr Inventarbuch, Museumsarchiv und Ausstellungskataloge als Quellen, um den Kontext des Werkes zu erschließen.

Weitere Führungen finden am Donnerstag, 15. November und Donnerstag, 20. Dezember statt, jeweils um 16.30 Uhr. Im November werfen Interessierte einen Blick auf Karl Hofers Bleistiftzeichnung „Mädchenakt im Profil nach links“ aus der Zeit um 1920. Emil Lugos Aquarell „Blick auf Freiburg vom
Weg zum rombergkopf bei Sonnenuntergang“ aus dem Jahr 1858 steht im Dezember im Mittelpunkt.

Das jeweils aktuelle Werk ist – präsentiert im Spezialrahmen mit Blick auf die Rückseite – auch außerhalb der Führungstermine zu den regulären Öffnungszeiten des Museums für Neue Kunst, Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr in der Sammlung zu sehen. Der Austausch der Graphiken findet jeweils bereits zwei Wochen vor dem Führungstermin statt.

Ergänzend können die Besucherinnen und Besucher mit einem vom Jüdischen Museum in Berlin entwickelten Computerspiel zu Raub und Restitution der Frage nachgehen: „Wie würden Sie entscheiden?“

Das Projekt zur Erforschung der Herkunftsgeschichte von Werken aus den Graphischen Sammlungen der Städtischen Museen läuft seit 2016 über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg gefördert.
 
Eintrag vom: 12.10.2018  




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