Privat krankenversichert, das klingt erstmal luxuriös und nach Besserbehandlung. Aber, so ergab eine Umfrage unter Finanztest-Lesern, es gibt viel Ärger. Viele beschwerten sich über maßlose Bürokratie, steigende Beiträge und darüber, dass sie auf den Kosten sitzen bleiben. In der August-Ausgabe zeigt Finanztest, wie Versicherte darauf reagieren können.
„Die geballte Ladung an Frust, die uns erreichte, hat uns ganz schön überrascht”, so Finanztest-Redakteurin Katharina Henrich. Sie machte mit ihren Kollegen drei besonders ärgerliche Fälle aus und schlägt Lösungen vor, zum Beispiel wenn es um die Kostenrückerstattung geht, bei der sich die Versicherer offenbar häufig querstellen.
Berge von Bürokratie stellen ein weiteres Ärgernis dar. Hier helfen zum Beispiel akribische Ordnung in der Ablage sowie praktische Tools der Versicherer, wenn es etwa um das Hochladen von Rechnungen geht, was die Erstattung durchaus beschleunigen kann. Außerdem können sehr teure Medikamente per Direktabrechnungsverfahren mit der Apotheke bezahlt werden.
Genauso können Versicherte bei hohen Rechnungen um Aufschub bitten, wenn sie gerade etwas klamm sind. Schließlich erklärt Finanztest auch, wie sie aus der teuren Privaten in eine gesetzliche Kasse wechseln können. Das kann für alle interessant sein, die Familie haben oder Angst vor zu hohen Kosten im Alter, weil die Versicherung ihre Preise frei gestalten kann. Die Versicherungen können Beiträge erhöhen und Familienangehörige sind nicht beitragsfrei mitversichert.
Finanztest listet zudem auf, wo privat Krankenversicherte Hilfe finden, etwa bei Verbraucherzentralen, beim Ombudsmann oder bei Wechseldienstleistern.
Der Artikel Private Krankenversicherung findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online abrufbar .... |