iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd | Ausgabe 364
(Januar/Februar 2018)
2018 jähren sich die Proteste der Studentenbewegungen von 1968 zum fünfzigsten Mal. Die hiesigen Rückblicke werden vor allem die Ereignisse in Westeuropa und Nordamerika thematisieren. Doch dabei wird übersehen, dass die Protestbewegungen und die davon ausgehenden gesellschaftlichen Entwicklungen weltweit viele Länder prägten, und zwar auf allen Kontinenten.
In unserem umfangreichen Themenschwerpunkt blicken wir auf fünfzig Jahre internationale Solidarität zurück und fragen: Warum waren gerade die antikolonialen Bewegungen und DenkerInnen der „Dritten Welt“ so bedeutend für die Aufbrüche von 1968? Was bleibt von ihnen bis heute, in politischer, kultureller und lebensweltlicher Hinsicht?
1968 war auch für das iz3w ein ganz besonderes Jahr: Im Frühjahr versammelten sich in Freiburg erstmals junge Studierende, um eine „Lobby für die Dritte Welt“ zu bilden. Seither hat sich vieles geändert, doch der Wille zur radikalen Umgestaltung der globalen Verhältnisse ist bis heute im iz3w höchst lebendig. |