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Karlsruhe: Zoologischer Stadtgarten hat ein neues Kassensystem
Bargeldloses Zahlen ist ab sofort möglich

Der Besuch im Zoologischen Stadtgarten wird noch angenehmer, an den Eingängen ist ein neues Kassensystem eingeführt worden. Die wichtigste Neuerung dabei ist, dass ab sofort auch bargeldloses Zahlen mit Karten möglich ist. Dabei werden Kontokarten mit Maestro oder V Pay, aber auch Visa und Mastercard akzeptiert. "Der Besucherservice wird damit deutlich verbessert. Es ist für uns ganz wichtig, dies endlich anbieten zu können. Bargeldloses Bezahlen nimmt eine immer wichtigere Rolle ein", betont Steffen Karcher, der beim Zoo für die Finanzen zuständig und für die Einführung des neuen Kassensystems verantwortlich ist.

Vor dem neuen Service galt es, die Technik zu erneuern. Die alten Kassensysteme stammten aus den 1980er Jahren, die Kassenhäuschen waren zudem nicht ans Netzwerk angeschlossen und somit offline. Um dies zu ändern wurden Kabel verlegt – eines mitten durch Stadtgarten und Schwanensee. Bei der Ausschreibung des Kassensystems hat der Zoo sich zudem mit dem Kulturamt zusammengetan, um günstigere Konditionen zu bekommen. Rund eineinhalb Jahre Vorarbeit waren notwendig. Insgesamt wurden bislang etwa 90.000 Euro im Zoologischen Stadtgarten investiert, um auf die neuen Kassen umzurüsten.

Die alten Bon-Rollen haben damit ausgedient. Wer jetzt an den Kassenhäuschen ein Ticket erwirbt, bekommt eine Eintrittskarte mit Zoomotiv. "Viele Zoobesucher sammeln die Tickets, sie bekommen jetzt eine schöne Karte in die Hand", sagt Karcher. Die Motive sollen außerdem nach einer gewissen Zeit wieder geändert werden. Gedruckt werden die Eintrittskarten auf Recycling-Papier. Weniger umweltfreundliches Thermopapier ist bei diesen Tickets unnötig.

Jahreskarten gibt es ab sofort als Plastikkarten. Direkt an der Kasse wird ein Foto gemacht und aufgedruckt. Beim Eintritt in den Zoo werden sie dann abgescannt. Diese Karten können in Zukunft beliebig oft verlängert werden. Die Ausstellung einer neuen Karte für das folgende Jahr ist nicht notwendig. Wer jetzt noch eine alte Jahreskarte besitzt, kann diese jedoch bis zum Ablauf der Gültigkeit weiterverwenden. Gutscheine – zum Beispiel für Weihnachtsgeschenke – können in beliebiger Höhe ebenfalls direkt an den Kassen erworben werden. Der Beschenkte kann diese dann in Tageseintritte oder Jahreskarten umtauschen. Erst damit beginnt die Gültigkeit der Jahreskarte für 365 Tage. Der Käufer einer Jahreskarte kann selbst entscheiden, ob er seine Adresse mit angibt. Klarer Vorteil: Im Falle des Verlierens der Karte kann diese gesperrt und eine neue ausgestellt werden.

"Unser Kassensystem ist jetzt sehr flexibel. Das ist auch ein Vorteil für unsere Kassenkräfte", betont Karcher und fügt schmunzelnd an: "Wir sind froh, den Sprung von der kassentechnischen Steinzeit in die Gegenwart gemacht zu haben." Im kommenden Frühjahr soll zudem eine weitere Verbesserung eingeführt werden: Für die Gondolettas sind dann neben den Kassen auch direkt am Bootssteg an Automaten Tickets erhältlich.
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Eintrag vom: 29.11.2017  




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