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Karlsruhe: Attraktivität weiter steigern
Bäderausschuss für Fortführung des Bäderkonzeptes

„Das Bäderkonzept ist voll aufgegangen. Karlsruhe hat eine einzigartige Bäderlandschaft für eine Stadt in dieser Größe“, stellte Bürgermeister Martin Lenz eingangs der Sitzung des Bäderausschusses fest, der am Dienstag im Rathaus tagte. Jetzt gelte es den Blick perspektivisch bis ins Jahr 2030 zu richten.

An dem Erfolgsrezept „Nicht nur sanieren, sondern in die Attraktivität investieren“ soll dabei festgehalten werden, waren sich die Ausschussmitglieder einig. Schließlich habe das im Jahr 2000 gestartete Bäderkonzept mit der Blickrichtung auf zielgruppenorientierte Bäder Erfolgsgeschichte geschrieben. Mit einem Schnitt von jährlich rund 1,5 Millionen Badegästen und dem bürgerschaftlichen Engagement im Freibad Wolfartsweier, der Freundeskreise Sonnenbad und Neureut sowie der DLRG Grötzingen konnte die Wirtschaftlichkeit gesteigert werden. So liegt der operative Kostendeckungsgrad bei 66 Prozent, zuletzt mussten 5,2 Millionen Euro zugeschossen werden.

In den nächsten Jahren sollten nach der vorgelegten Investitionsliste rund 55,3 Millionen Euro in die Bäder fließen, wobei der Fokus verstärkt auf die Hallenbäder gerichtet wird. „Wir haben zunächst einmal aufgezeigt, was möglich wäre“, ging Bäderchef Oliver Sternagel auf Bedenken ein, wonach der bisher gesetzte Kostenrahmen um bis zu 25 Millionen Euro überschritten werde. „Der Blick geht in Richtung 2030. Letztlich wird aber Maßnahme für Maßnahme einzeln beschlossen“, nahm Bürgermeister Lenz die Forderungen nach Priorisierungen auf, weil nicht alles Wünschenswerte machbar sei.

Die Weiterentwicklung der Therme Vierordtbad steht auf der Liste der anstehenden Investitionen ganz oben. Auf die gerade für eine rund eine Million Euro vorgenommene Neugestaltung des Innenhofs Ost folgt die Neugestaltung des „Solehofes“ sowie der Ausbau des seit Jahren leerstehenden Kopfbaus West. Mit der Aufwertung zum „5-Sterne Premium Bereich Sauna“ des Deutschen Saunabundes werde die Therme auf ein neues Niveau gehoben, das eine Eintrittspreiserhöhung von ein bis zwei Euro rechtfertige. Bäderchef Sternagel erwartet, dass sich die Investitionen von bis zu vier Millionen Euro praktisch „von selber tragen“.

Noch in weiterer Ferne liegt der geplante Neubau des Hallenbades in Neureut. Der Bäderausschuss nahm das Ergebnis der dritten Standortuntersuchung zur Kenntnis. Bei den bisher untersuchten neun Flächen haben sich das Gelände des jetzigen Karl-Ehrmann-Bades sowie ein Standort im „Neubruch 3. Gewann“ als Favoriten herauskristallisiert. Der Ausschuss sprach sich dafür aus, beide Standorte weiter zu untersuchen.
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Eintrag vom: 10.11.2017  




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